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365 x Schachtaktik für Experten

Eine Aufgabe für jeden Tag des Jahres!

127 Seiten, gebunden mit Leseband, Ullrich, 2. Auflage 2015, Erstauflage 2007

14,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

Wahrscheinlich möchtest du deine Spielstärke verbessern oder, falls du nicht aktiv im Verein spielst, zumindest etwas mehr vom Schachspiel verstehen lernen. Das ist ein begreiflicher Wunsch, dessen Erfüllung jedoch leider mit sehr viel Arbeit und Aufwand verbunden ist, denn das Wissen über das Schachspiel hat mittlerweile die Dimensionen einer Wissenschaft angenommen.

Den meisten von uns fehlt durch die Belastung in Schule, Studium oder Beruf die Zeit und vor allem die Kraft, sich intensiv mit dem Schachspiel zu befassen und ein systematisches Training zu absolvieren.

Aber selbst ein minimales Training hilft uns schon, etwas besser Schach zu spie­len und zugleich unsere mentale Fitness zu verbessern. Wer sich über einen län­geren Zeitraum hinweg auch nur wenige Minuten am Tag mit Schachtaktik und -Technik beschäftigt, wird sich verbessern und mehr vom Schachspiel verstehen. Aus diesem Grund habe ich in diesem Buch 365 Aufgaben mit leicht verständli­chen Lösungen zusammengetragen mit der Intention, dass der Leser jeden Tag eine dieser Aufgaben lösen möge. Du kannst das morgens oder abends tun, auf der Bahn- oder Busfahrt, in den TV-Werbepausen (ein sehr ergiebiges Zeitpols­ter!) oder bei allen Wartezeiten und Pausen, von denen es täglich selbst für äu­ßerst angespannte Mitmenschen genügend gibt.

Natürlich ist es nicht verboten, mehr als eine Aufgabe zu lösen oder sogar generell das "Trainingsjahr" im Zeitraffertempo zu absolvieren. Wichtig ist jedoch, regel­mäßig zu trainieren - besser täglich eine Kombination als ein- oder zweimal im Jahr einige Stunden geballtes Training und dann lange Zeit gar nichts mehr!

Wir beginnen mit einfachen Aufgaben und Motiven, aber keine Bange, es wird bald schwerer! Ziel ist nicht nur, Aufgaben zu lösen, sondern auch, typische Tech­niken und Motive zu erkennen und in den eigenen Erfahrungsschatz aufzuneh­men. Bitte überspringe nicht einfach die ersten Aufgaben, sondern gehe systema­tisch vor. Schau dir die Lösungen genau an (nicht nur oberflächlich, ob du den richtigen ersten Lösungszug gefunden hast) und, falls es mehr als eine Lösung oder weitere Varianten gibt, schau dir alle genau an und versuche, sie zu verste­hen. Versuche, die Lösung vom Diagramm aus im Kopf nachzuvollziehen, das ist zudem gleichzeitig eine gute Konzentrations- und Variantenberechnungsübung, die ebenfalls deine Spielstärke verbessern wird.

Wer lernt, auch nur einen Zug weiter zu rechnen als er das bisher konnte, wird in Blitz- oder Turnierpartien so manches mehr sehen; ob als Angreifer oder in der Verteidigung.

Bei längeren Varianten, komplizierteren Stellungen oder wenn du die Lösung nicht gleich finden kannst, ist es natürlich nötig, die Stellung auf einem Schachbrett an­zuschauen und vielleicht mal versuchsweise eine Variante auszuprobieren. Hier wäre für den "mobilen Einsatz" ein Steck- oder Magnetschach ganz nützlich.

Warum Taktik-Training?

Taktik hat in der Schachpartie die größte "Spannweite"; Taktik kommt von den Er­öffnungszügen bis zum Endspiel in allen Partiephasen vor.

Der Schwerpunkt der Anwendung der Taktik liegt aber meist im Mittelspiel, wo oft die Weichen für Sieg oder Niederlage schon gestellt werden - eine übersehene Springergabel oder ein Abzugsschach, und alle Endspielkunst kämpft vergebens! Taktik ist am einfachsten zu lernen. Man kann mit dem Erlernten sofort etwas an­fangen und erweitert seinen Horizont, während z.B. Endspielkenntnisse für den unerfahrenen Spieler meist wenig bringen - weil ihn der Gegner durch einen takti­schen Schlag schon lange zuvor besiegt hat!

Taktik lernen macht mehr Spaß als die meisten anderen Trainingsbereiche. Die kombinatorischen Ein- und Reinfälle sind interessant und manchmal sehr verblüf­fend und die Motive, Ideen und Mattbilder prägen sich leichter ein und bleiben uns länger im Gedächtnis als etwa Theoriezüge in der Eröffnung. Natürlich muss man, um ein guter Schachspieler zu sein, alle Phasen des Spiels beherrschen und Kenntnisse in der Eröffnung ebenso wie in Taktik und Strategie und erst recht im Endspiel haben. Aber wenn man am Anfang steht oder nicht so viel Zeit ins Training investieren kann/will, dann hilft Taktik schnell, ist gut dosier­bar und macht mehr Spaß als das trockene Lernen in den anderen Bereichen der Schachtechnik.

Weitere Informationen
Gewicht 360 g
Hersteller Ullrich
Breite 15,2 cm
Höhe 21,5 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2015
Autor Heinz Brunthaler
Sprache Deutsch
Auflage 2
ISBN-13 978-3959200035
Jahr der Erstauflage 2007
Seiten 127
Einband gebunden mit Leseband

Die Serie ,,365 x Schachtaktik" wendet sich in vier Büchern an Spie­ler unterschiedlicher Niveaustufen. Der soeben erschienene dritte Band richtet sich an "Experten", an "Schachfreunde bis zur gehobenen Spielstärke", ohne dass dieses Ni­veau näher beschrieben ist. Bereits erschienen sind die Bände für Ein­steiger und Klubspieler, der für Meisteranwärter steht noch aus. Die­se Kategorien scheinen mit Ausnah­me der des Einsteigers wenig vonei­nander abgrenzbar, weshalb eine DWZ-Intervallangabe hilfreich wä­re.

Das Vorwort führt in Kürze in die Thematik und den Umgang mit dem Buch ein. Der Autor wählt dabei wieder als direkte Anrede ein ver­trautes "du" - nicht jeder Experte mag, was bei Schachbüchern für Kinder angebracht ist. Überhaupt scheint das Vorwort aus einem Kin­der- oder Einsteigerbuch des Autors übernommen zu sein. Der Zielgrup­pe des vorliegenden Bandes sollte zum Beispiel nicht erklärt werden sollen: "Natürlich muss man, um ein guter Schachspieler zu sein, alle Phasen des Spiels beherrschen und Kenntnisse in der Eröffnung ebenso wie in Taktik und Strategie und erst recht im Endspiel haben." Ausgesprochen übersichtlich sind die 365 knapp 5 x 5 cm großen Dia­gramme angeordnet, beschriftet und fortlaufend nummeriert. Da sie nicht mit einer Forderung wie "Weiß ge­winnt", "Matt in ... Zügen" bezie­hungsweise "Wie hält Schwarz re­mis?" verbunden sind, ist die Reali­tätsnähe sehr groß. Insofern ist nicht nachvollziehbar, warum der Autor bei der Lösungsangabe nach eigenen Angaben in Einzelfällen so verfährt: Es "kann die Nebenlösung die bes­sere sein (z.B. statt Matt nur Materi­alverlust), aus Gründen der An­schaulichkeit ... wurde dennoch die Mattvariante zuerst aufgeführt." Diese Verfahrensweise widerspricht dem praktischen Spiel, in dem mit der bestmöglichen Verteidigung des Gegners zu rechnen ist. Bei der Nut­zung des Bandes ist zunächst kein Schachbrett zum Taktiktraining nö­tig. Zur Stellungseinschätzung und Ideenfindung genügt das Buch, wo­mit es zur sinnvollen Beschäftigung auf Zugfahrten, in Pausen oder bei langweiligen Veranstaltungen wer­den kann. Die Lösungen sind so ge­schickt angeordnet, dass der Leser die der nächsten Aufgabe nicht aus Versehen sieht.

Um die eigenen Lösungsideen tief greifend überprüfen zu können, ist meines Erachtens häufig ein Schachbrett oder ein PC von Nutzen.

(...)

Eine Quellenangabe oder ein Par­tienverzeichnis stünden dem Band gut zu Gesicht, würden Seriosität vermitteln.

Fazit: Das vorliegende Trainings­buch zum Thema Taktik ist ausge­sprochen gut aufgebaut, enthält viel­fältige Aufgaben zu verschiedensten Motiven. Das Buch ist besonders dann zu Trainingszwecken geeignet, wenn sich der Nutzer mit den ange­gebenen Lösungen gründlich ausei­nandersetzt. Die kritisch angemerk­ten Sachverhalte beeinflussen den Trainingsspaß nicht - deshalb ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis bei gerade 4 Cent pro Aufga­be.

Mit freundlicher Genehmigung

Richard Brömel, Rochade Europa 6/2007

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