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Rossolimo and Friends

A Complete Repertoire vs. the Sicilian

348 Seiten, kartoniert, Chess Stars, 1. Auflage 2015

21,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Every chess player, who begins his games with the move 1.e2-e4, should be perfectly prepared to counter the move 1...c7-c5, after which there arises the Sicilian Defence on the board. Why is this opening so dangerous for White? The point is that in all the basic variations of the Sicilian Defence the fight is double-edged and often White risks at least as much as Black does. White is practically deprived of the possibility to simplify the position by numerous exchanges of pieces and to try to steer the game into a drawish outcome. There is another very important circumstance as well. In almost all the variations of the Sicilian Defence an enormous amount of theory has been amassed and not all the chess fans can afford to spend so much time and efforts in order to learn the endless variations in all the main lines.
Accordingly, when I began to write this book, I decided to choose systems which did not require phenomenal memory from the White player, but were based on sound positional basis. The Rossolimo Attack and the Moscow variation are analysed in the
first and the second part of this book and they both satisfy perfectly these criteria. As theoretical material they are not so huge as the Najdorf variation, the Chelyabinsk variation, or the Rauzer attack. On the other hand White’s play is very sound from the positional point of view.
He wishes to develop his pieces as quickly as possible. He exchanges in numerous variations his light-squared bishop, which later may turn out to be ”bad“, because White’s e4-pawn is placed on a square of the same colour.
In the third part of the book, numerous second moves for Black are analysed, besides 2...Nc6 and 2...d6 and no doubt, the most dangerous move for White is 2...e6. I have suggested as an opening weapon for him the quite modern move in the last several years 3.g3. You should accept as a proof of its strength the fact that the actual World Champion M.Carlsen plays often like this.

Many authors of books on chess theory neglect somehow correspondence games. I appreciate the real value of the games, concerning the analysed variations, regardless of where they have been played. In fact, the evaluation of many variations, quoted in this book, are based
on correspondence games. Many of them have been played not only in some famous competitions like ICCF (International Correspondence Chess Federation), but in some other less popular events. I would like to send my best wishes to my readers for a successful
application of the variations in this book in their practical games! I appreciate very much Margarita.Schepetkova’s invaluable help in our work over this book.
Alexey Kornev,
city of Vladimir, February 2015
Weitere Informationen
EAN 9786197188035
Gewicht 400 g
Hersteller Chess Stars
Breite 14,5 cm
Höhe 21,7 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2015
Autor Alexei Kornev
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-6197188035
Seiten 348
Einband kartoniert
006 Preface
Part 1. Rossolimo Attack
1.e4 c5 2.Nf3 Nc6 3.Bb5
011 1) 3...e5 4.0-0
019 2) 3...Na5 4.0-0
028 3) 3...Nd4 4.Nxd4 cd 5.0-0
035 4) 3...a6 4.Bxc6
045 5) 3...Qb6 4.Nc3
060 6) 3...Qc7 4.0-0
068 7) 3...Nf6 4.Bxc6
079 8) 3...e6 4.Bxc6
095 9) 3...g6 4.Bxc6 bxc6 5.0-0
115 10) 3...g6 4.Bxc6 dxc6 5.d3 Bg4 6.Nbd2; 5...Bg7 6.h3 w/o 6...Nf6
128 11) 3...g6 4.Bxc6 dxc6 5.d3 Bg7 6.h3 Nf6 7.Nc3
Part 2. Moscow Variation
1.e4 c5 2.Nf3 d6 3.Bb5+
147 12) 3...Nd7 4.d4 a6; 4...cxd4
162 13) 3...Nd7 4.d4 Ngf6
184 14) 3...Nc6 4.0-0 Qb6; 4...Nf6; 4...e5; 4...Bg4; 4...Bd7 5.Re1 g6; 5...a6; 5...Nf6 6.c3 e6; 6...a6 7.Bf1 w/o 7...Bg4
205 15) 3...Nc6 4.0-0 Bd7 5.Re1 Nf6 6.c3 a6 7.Bf1 Bg4 8.h3
216 16) 3...Bd7 4.Bxd7 Nxd7 5.0-0 e6 6.Qe2; 5...g6 6.c3; 5...Ngf6 6.Qe2 Rc8 7.c3; 6...g6 7.c3; 6...e6 7.b3 w/o 7...Be7
227 17) 3...Bd7 4.Bxd7 Nxd7 5.0-0 Ngf6 6.Qe2 e6 7.b3 Be7 8.Bb2
239 18) 3...Bd7 4.Bxd7 Qxd7 5.c4
Part 3. Various
1.e4 c5 2.Nf3
266 19) Quinteros Variation 2...Qc7 3.c3
271 20) Katalimov Variation 2...b6 3.d4
276 21) Nimzowitsch-Rubinstein Variation 2...Nf6 3.e5
288 22) O’Kelly Variation 2...a6 3.c3
307 23) Hungarian Variation 2...g6 3.d4 Bg7 4.dc; 3...cd 4.Qxd4
316 24) 2...e6 3.g3 Nf6 4.e5; 3...a6 4.Bg2; 3...b6 4.Bg2; 3...d5 4.ed; 3...Nc6 4.Bg2 Nf6 5.Qe2
"Rossolimo and Friends" mit dem Untertitel "A Complete Repertoire vs. the Sicilian" ist ein neues Werk von GM Alexei Kornev, jüngst erschienen im bulgarischen Verlag Chess Stars. Es verfolgt den Anspruch, den Spieler mit Weiß mit einem Repertoire gegen die Sizilianische Verteidigung des Gegners auszustatten, das auf den sonst üblichen Zug 3.d4 verzichtet. "Rossolimo and Friends" heißt, dass der Anziehende nach Möglichkeit auf 3.Lb5 setzt, sowohl nach 2…Sc6 als auch nach 2…d6. In der Schachwelt wird nicht selten alles, was über 1.e4 c5 2.Sf3 und dann 3.Lb5 läuft, als Rossolimo-Angriff abgehandelt, doch richtig bezeichnet wird damit nur der Bereich nach 2…Sc6 3.Lb5. Die Spielweise 2…d6 3.Lb5 wird unter dem Begriff "Moskauer Variante" geführt, fällt im Titel also unter "…and Friends". Zu den "Freunden" gehören auch die Antworten auf schwarze Abweichungen im 2. Zug, von denen 2…e6 die wichtigste sein dürfte.

Dementsprechend ist das Werk in drei große Teile gegliedert, auf die sich dann insgesamt 24 Kapitel verteilen. Teil 1 befasst sich mit dem Rossolimo-Angriff, Teil 2 mit der Moskauer Variante und Teil 3 mit allen beachtenswerten schwarzen Alternativen zu 2…Sc6 und 2…d6.
Indem Kornev die schwarzen Alternativen im 2. Zug angemessen berücksichtigt, sichert er das Repertoire aus weißer Sicht ab. So stimmt der Ansatz, dass der Weißspieler ein Komplettrepertoire erhält. Mit ihm kann er Berge von Eröffnungstheorie zur Sizilianischen Verteidigung ausblenden, was einen ganz eigenständigen Reiz der hier untersuchten Systeme ausmacht.

"Rossolimo and Friends" ist klassisch als Eröffnungsbuch aufgemacht. Es arbeitet mit einem Baum aus Varianten und Abspielen, nicht mittels miteinander verbundenen Partien. Solche gibt es im Werk zu keinem Zweck, also auch nicht zur Illustration.

Das Konzept des Werkes basiert nicht darauf, möglichst viele Varianten abzubilden. Von recht wenigen Passagen abgesehen gibt Kornev diese sogar eher zurückhaltend an. Mir gefällt diese Herangehensweise ausgesprochen gut, denn sie zielt darauf ab, dem Leser Verständnis zu verschaffen, nicht massenweise Material für sein Erinnerungsvermögen. Er erklärt sehr viel, zeigt die Pläne auf, macht auf Besonderheiten aufmerksam usw. Er beginnt mit der einfachen Feststellung, dass es zu den Hauptideen des Rossolimo-Angriffs und der Moskauer Variante zählt, den Abtausch des weißen d-Bauern gegen den neben dem Zentrum stehenden c-Bauern zu vermeiden und zu einer schnellen Figurenentwicklung mit einer baldigen kurzen Rochade zu kommen. Mit dieser Richtschnur geht er dann innerhalb der einzelnen Kapitel ins Detail.
Schon als Leser zur Vorbereitung dieser Rezension hatte ich das Gefühl, als würde ich Schritt für Schritt beigebracht bekommen, wie ich möglichst gut mit dem jeweiligen System umgehen kann. Wer ein Eröffnungsbuch bevorzugt, in dem (auch) alle relevanten konkreten Zugfolgen zu finden sind, läuft Gefahr, von "Rossolimo and Friends" eher enttäuscht zu werden. Wer aber die Spielführung im Rossolimo-Angriff etc. erlernen im Sinne von tiefgehend verstehen möchte, profitiert sehr von Kornevs Vorgehen. Ich denke, dass "Rossolimo and Friends" in Verbindung mit einer gut sortierten Partiendatenbank seine volle PS-Stärke auf die Straße bringt, was nicht zuletzt auch für den Fernschachspieler ein interessanter Hinweis sein dürfte. Das Motto "Knowhow zur Spielführung aus dem Buch, die konkreten Varianten aus der Partiendatenbank" passt hier vorbildlich.

Soweit Kornev Material aus der Praxis einfließen lässt, stammt es häufig aus Fernpartien. Diese erwähnt er in seiner Einführung sogar besonders und hebt hervor, dass er sie im Unterschied zu vielen anderen Autoren gerne beachtet. Ich habe auch eine ganze Reihe deutscher Spieler namentlich unter den Akteuren erkannt.

Die einzelnen Kapitel sind gleichartig aufgebaut. Zunächst erfährt der Leser eher Allgemeines zum Abspiel, nicht selten auch etwas zu seiner Geschichte, zu Protagonisten sowie Spitzenspielern unter seinen heutigen Anwendern. Dem schließt sich die eigentliche Darstellung der Theorie an, das Ende setzt dann jeweils eine wertende Zusammenfassung. Diese kann dann auch schon mal ziemlich ausführlich ausfallen. Für den Leser, der sich ganz neu mit einer Variante vertraut machen möchte, kann es eine gute Idee sein, zunächst einen Blick gerade in diese Zusammenfassung zu werfen.

Das Variantenverzeichnis am Ende des Buches ist sehr ausführlich und dadurch eine große Hilfe bei der Navigation über die Inhalte hinweg.
Die Buchsprache ist Englisch, die Anforderungen an die Fremdsprachkenntnisse des Lesers sind niedrig.

Das Einzige, was mir nicht gut gefällt, ist der in meinen Augen zu dünne Karton für den Einband, den ich eben gerne etwas stabiler hätte, aber dies ist keine Besonderheit für ein Buch aus dem Chess Stars-Verlag. So richtig leicht fällt es mir nicht, von Hardcover zu sprechen, denn Softcover würde eher passen. Man muss etwas vorsichtiger sein, wenn das Werk nicht schnell Gebrauchsspuren aufweisen soll.

Fazit: "Rossolimo and Friends" ist ein sehr gelungenes Repertoirebuch unter dem Aspekt, den Leser die besprochenen Systeme mit Sinn und Verstand erlernen zu lassen. Das Repertoire ist rund, ohne dass mittels vieler Varianten jeder gegnerische "Absprung" zur Seite aufgefangen wird. Gegen einen solchen Fall hilft eine qualifizierte Partiendatenbank des Lesers.
Die Zusammenstellung des Materials ist aus der Warte von Weiß erfolgt, aber auch der Schwarzspieler findet die für ihn besten Züge im Buch, soweit diese nicht über Weichenstellungen des Anziehenden ausgeblendet sind. Ich empfehle das Werk demjenigen, der mit Weiß "Rossolimo and Friends" fundiert gegen die Sizilianische Verteidigung einsetzen möchte.

Uwe Bekemann
www.BdF-Fernschachbund.de
Mai 2015




In meiner Jugend hieß es noch, die einzig richtige Erwiderung auf die Sizilianische Verteidigung nach 1.e4 c5 sei der offene Sizilianer. Nur hier habe man Vorteil, nur dies sei richtiges "Männerschach". In den letzten Jahren hat sich dies wie auch das allgemeine Männerbild durchaus gewandelt. Mir hat das gut gefallen, da ich von Natur aus ungern Eröffnungsvarianten pauke.

In dem neuen Buch "Rossolimo and friends- a complete repertoire vs. the Sicilian" aus dem Chess Stars Verlag zeigt uns der russische Großmeister Alexei Kornev, der derzeit eine Elozahl von 2517 besitzt, den im Moment stärksten Widersacher zu den offenen Systemen in diesem Eröffnungskomplex. Hier täuscht man mit 1.e4 c5 2.Sf3 den offenen Sizilianer an, um dann nach sowohl d6 als auch Sc6 3.Lb5 folgen zu lassen. Nach 2. ...e6 wiederum empfiehlt er das zuletzt in Mode gekommene g3. All diese Waffen wurden quasi von höchster Stelle "genehmigt", spielt sie doch kein Geringerer als der amtierende Weltmeister Magnus Carlsen häufiger.
Weiß strebt hierbei die Kontrolle über die Stellung an und Schwarz hat oft Probleme, Gegenspiel zu generieren.

Im Rossolimokapitel empfiehlt der Autor nach den einleitenden Zügen 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 dabei das frühe Schlagen mit dem Läufer auf c6 und strebt damit wie Viktor Bologan in seinem 2011 bei New in Chess erschienenen Buch " The Rossolimo Sicilian" eher statische Stellungen an. Die Bücher können sich dabei gut ergänzen, setzen doch beide Autoren oft unterschiedliche Schwerpunkte.
In dem Kapitel zur Moskauer Variante nach 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3. Lb5+ strebt er, wenn es geht, Maroczy- beziehungsweise Igelstrukturen mit weißen Bauern auf e4 und c4 an, um schwarze Expansionsmöglichkeiten mit Bauernvorstößen auf ein Minimum zu beschränken. Kritische Varianten werden hierbei gut seziert. So empfiehlt GM Kornev zum Beispiel in dem Abspiel nach 3. ....Sd7 4.d4 Sf6 5.Sc3 ( hier ist kein guter Maroczy- oder Igelaufbau möglich) cxd4 6.Dxd4 e5 7.Dd3 h6 8.Lc4 a6 9.a4 Dc7 10.Le3 Sc5 11.Lxc5 Dxc5 12.0-0 Le7 13.Sd5 Sxd5 14.Lxd5 0-0, das in der Praxis gut punktet, den interessanten Zug 15.Tfb1, der aus dem Fernschach stammt und in meiner Mega Database 2013 gar nicht enthalten ist, in meiner TWIC-Datenbank, die ich danach anlegte, aber auch nur einmal. Noch viel wichtiger ist jedoch, dass der damit verbundene Plan am Damenflügel, den er aufzeigt, eine gewisse Initiative verspricht.
Der für mich persönlich immer unangenehme Zug 2. ...e6 wird in einem Kapitel mit allen anderen möglichen Erwiderungen, die halbwegs sinnvoll erscheinen, abgehandelt. 3.g3 ist hier noch relativ neu, aber viele werden sich an seinen Einsatz im WM-Match zwischen Magnus Carlsen und Vishwanathan Anand erinnern, und sei es nur wegen der taktischen Möglichkeit, die Carlsen in klar besserer Stellung mit Weiß zuließ. Schwarz hat hier noch keinen klaren Pfad zum Ausgleich gefunden und es gibt noch einiges an Neuland zu entdecken.


Das Buch zeigt auf 347 Seiten ein komplettes Repertoire gegen Sizilianisch auf. Dies geht nur, weil der Autor mit vielen Varianten und weniger Text arbeitet. Bei Zügen, die erst einmal komisch anmuten, bietet er kurze und knappe Erläuterungen für ihre Ideen und in den Endstellungen wichtiger Abspiele werden ebenfalls kurz Pläne und mögliche Ideen erläutert. Dies setzt natürlich eine gewisse Spielstärke beim Leser oder dessen Motivation zur konzentrierten Beschäftigung mit der Materie voraus, um mit dem Buch arbeiten zu können. Oftmals strebt Weiß die bessere Bauernstruktur oder das bessere Endspiel an. Wenn der Gegner mit frühen Damenzügen oder der Jagd nach Bauern antipositionell spielt, empfiehlt der Autor eine klare Verschärfung des Kampfes. Hier geht es recht konkret zu und man muss genau wissen, was zu tun ist. Allerdings sind diese Abspiele recht selten.
Anders als bei Quality Chess, wo man auf jeder Seite N über N sieht, weil jede Neuerung gleich bejubelt wird, geht es hier sehr bescheiden zu. Das Buch steckt voller Ideen, aber diese werden selten als neu eingestuft. Man muss sich schon die angegebenen Modellpartien in der Datenbank ansehen, um die Eigenarbeit von GM Kornev zu erkennen. Dies fand ich etwas anstrengend, ist aber für den Leser eigentlich nicht von Belang. Wichtiger ist deren Spielbarkeit und die sehe ich als absolut gegeben an.

Verglichen mit dem offenen Sizilianer ist dieses Repertoire sehr viel einfacher einzuprägen, sofern man mit den oft ruhigeren Stellungen etwas anfangen kann. Zum Vergleich: Das Eröffnungsrepertoire gegen Najdorf von Parimarjan Negi aus dem Quality Chess Verlag umfasst alleine bereits 357 Seiten.
Als Faulpelz kann ich Ihnen dieses Werk darum nur ans Herz legen!

IM Dirk Schuh
April 2015
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