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LOPALGDOD

Geheimnisse des offensiven Damenbauern

304 Seiten, gebunden, Everyman, 1. Auflage 2009, original erschienen 2008

Aus der Reihe »Starting Out«

23,00 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
Deutsche Übersetzung des Titels "Starting Out: d-pawn attacks". Erstveröffentlichung 2008 durch Gloucester Publishers plc (früher Everyman Publishers plc).

Wollen Sie mit 1. d4 angreifen? Dann sind Sie hier genau richtig!
Richard Palliser analysiert drei der gefährlichsten Angriffsformationen, die Weiß mit 1. d4 zur Verfügung stehen. Insbesondere im Vereinsschach haben die oben genannten Eröffnungen beträchtlich an Bedeutung hinDie Gründe dafür liegen auf der Hand: Systeme wie der „Tarzan-Angriff" im Barry bewegen sich jenseits der üblichen Theorie, sind leicht zu erlernen und ermöglichen zudem verheerende Attacken auf den schwarzen König.
Mit diesem Buch wird es Ihnen leichtfallen, sich ein neues Eröffnungsrepertoire zu erarbeiten. Die für STARTING OUT-Bücher so typischen Symbole kennzeichnen Tipps, Hinweise und Warnungen. Schnell erkennen Sie damit entscheidende Ideen, taktische Tricks und positionelle Schlüsselprinzipien.
Weitere Informationen
EAN 9783932336218
Gewicht 520 g
Hersteller Everyman
Breite 15,8 cm
Höhe 23,3 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2009
Autor Richard Palliser
Reihe Starting Out
Sprache Deutsch
Auflage 1
ISBN-13 9783932336218
Jahr der Originalausgabe 2008
Seiten 304
Einband gebunden
004 Bibliographie
005 Einführung
010 1 Das Colle-Zukertort-System gegen Aufstellungen mit...Le7
058 2 Das Colle-Zukertort-System gegen Aufstellungen mit ...Ld6
125 3 Andere Verteidigungen gegen das Colle-Zukertort-System
157 4 Das Damenindische Colle-System
212 5 Der Barry-Angriff
240 6 Die Hauptvariante des Barry-Angriffs
275 7 Der 150-er Angriff
299 Index der Varianten
303 Index vollständiger Partien
Rezensionen zur englischen Originalausgabe "d-pawn-Attacks" (Art.-Nr. LOPALDPA; siehe dort).

Derzeit liefern sich diverse Titelträger spannende theoretische Auseinandersetzungen auf dem …nein, nicht auf dem Schachbrett sondern auf dem Buchmarkt! Kaum zu glauben, aber der theoretische Disput kann auch noch weitere Autoren in ihren Bann ziehen und so kann sich förmlich eine theoretische Beratungspartie entwickeln die nicht auf dem Brett sondern auf dem Papier ausgetragen wird. Nutznießer des Ganzen, wenn man so will, ist der geneigte aufmerksame Leser, der hier das ganze Potpourri an verschiedenen Möglichkeiten miteinander vergleichen und analysieren kann um anschließend für sich selbst das Beste daraus zu extrahieren. Vor einigen Tagen erschien im gleichen Verlag „Fighting the Anti-Kingsindians" von Yelena Dembo, nun schlägt IM Palliser zurück und stellt mit seinem „d-pawn attacks" einen Ratgeber für weiße Angriffsaufbauten à la Colle-Zukertort/Barry-Attack/150 Attack vor. In diesem Buch geht es um genau diese drei Systeme, gefährlich, relativ untheoretisch und trickreich. Vergleichen wir einmal die verschiedenen Meinungen der Autoren:
IM Andrew Martin gibt auf der Chessbase-DVD „Queen's pawn openings" eine Zugfolge an, mit der man den Colle-Aufbau sicher neutralisieren kann:
1.Sf3 c5 2.e3 Sf6 3.d4 e6 4.Ld3 d5 5.b3 Sc6 6.Lb2 Ld6 7.0-0 0-0 8.Sbd2 De7 9.Se5 Dc7! 10.Sxc6 bxc6 11.Sf3 cxd4 12.exd4 c5 13.dxc5 Lxc5 14.Le5 Ld6 15.Lxf6 gxf6 16.c4 dxc4
hier hat Schwarz wirklich nichts mehr zu befürchten und besitzt mindestens Ausgleich laut IM Martin, IM Palliser hingegen findet 17.Tc1 c3 18.De1 für Weiß zufrieden stellend und verweist auf die Falle18...Lb4?? 19.De4! mit Gewinn.
Wer hat nun Recht?
Alle Engines bewerten die Stellung nach 18…Lb7! (das erwähnt Palliser nicht mehr) 19.Txc3 Da5 für ausgeglichen/leicht besser für Schwarz, also Vorteil für Andrew Martin!
Ein anderes System:
1.d4 Sf6 2.Sf3 g6 3.Sc3 d5 4.Lf4 Lg7 5.Dd2, gegen dieses System empfiehlt Yelena Dembo in ihrem „Fighting the Anti-Kingsindians" 5… Se4 6.Sxe4 dxe4 7.Se5 Sd7 8.Sxd7 Dxd7! 9.e3 0-0 10.Dc3 c6 11.Le2 b6 12.0-0-0 c5 13.h4 Df5 14.g4 cxd4 15.Dxd4 Da5 mit Ausgleich (was auch die Engines so bewerten).
IM Palliser findet hier auch nichts Besseres für Weiß und somit endet der Vergleich wieder mit einer kleinen Niederlage für ihn.
Gut empfand ich die ausführlichen Anmerkungen zu den einzelnen Systemen, angenehm die Partienauswahl und löblich den Versuch, die weißen Aufbauten zu rehabilitieren obwohl ich hier meine Zweifel habe. Ein weiteres (kleines) Manko aus meiner persönlichen Sicht ist die Tatsache, dass hier kein komplettes Repertoirebuch vorliegt, wenn ich Colle spiele, will ich auch etwas gegen zum Beispiel 1.d4 f5 an die Hand bekommen. Ansonsten ist das Buch natürlich vollkommen ausreichend für einen Einstieg in die betreffenden Systeme, für ein tieferes Eindringen in diese Eröffnungen empfiehlt sich weiterführende Literatur und/oder die oben angesprochenen Bücher/DVD´s als Vergleichsmaterial.
Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, www.freechess.info

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"starting out: d-pawn attacks" ist das neueste Werk von Richard Palliser, IM von der britischen Insel. Das Buch stellt dem Leser auf insgesamt 272 Seiten mit den drei Eröffnungen Colle-System, Barry-Angriff und 150-Angriff einen Fächer an Möglichkeiten für den mit 1.d4 anziehenden Spieler vor, ohne ein vollständiges Repertoire anbieten zu wollen (der Begriff "150-Angriff" ist vor allem auf der britischen Insel für die Zugfolge 1.d4 Sf6 2.Sf3 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.Le3 als Zugumstellung bzw. 1.e4 d6 2.d4 Sf6 3.Sc3 g6 4.Sf3 Lg7 5.Le3 im "Original" gebräuchlich). Den größten Raum nimmt das Colle-System ein (Kapitel 1 bis 4, 180 Seiten). Dem Barry-Angriff sind zwei Kapitel (57 Seiten) gewidmet, sodass zuletzt noch ein Kapitel (21 Seiten) für 150-Angriff verbleibt.

Das Material wird in der für die Bücher aus der "starting out:"-Serie typischen Weise behandelt. Einer Einführung auf der Basis der oder einer Hauptlinie schließt sich eine "Theoretisches Fazit (Theoretical conclusion)" an, dem dann ausgewählte Partien folgen. Sich hieraus ergebende Punkte, die sich der Lernende einprägen sollte, werden zusätzlich zu den ausführlichen Partiekommentaren nachgestellt. Die obligatorischen Anmerkungen, Tipps und Warnungen werden im Text hervorgehoben, die Symbole Klemmbrett, Glühbirne und Totenkopf zeigen den jeweiligen Tenor unmissverständlich an.

Das verwendete Material aus der Praxis ist sehr aktuell. So stammen 24 der insgesamt 34 illustrativen Partien aus den Jahren 2000 bis 2007. Zwei Partien hat das Fernschach beigesteuert.

Ein Variantenverzeichnis am Schluss des Buches erlaubt dem Leser die gezielte Suche nach Abspielen.

Nach dem Rückentext richtet sich "starting out: d-pawn attacks" hinsichtlich des Niveaus an Club- und Turnierspieler. Ihnen gibt der Autor in der Einführung nicht das Versprechen, dass sie sich mit den behandelten Eröffnungen einen Vorteil gegen einen gut vorbereiteten und erfahrenen Spieler sichern. Da der durch das Studium des Buches geschulte Leser jedoch oftmals am Brett einen Wissensvorsprung haben wird, ist in der Praxis nicht selten ein gewisser Vorteil wahrscheinlich.

Im Fernschach verliert das Argument des Wissensvorsprungs in der heutigen Zeit gegenüber dem Nahschach an Aussagewert, da dem Gegner die Zeit und die Hilfsmittel zur Verfügung stehen, um dem Vorsprung des Partners Paroli zu bieten. Die vorgestellten Systeme versprechen ähnlich gut präparierten Partnern ein in etwa ausgeglichenes und kampfbetontes Spiel.
Mit "starting out: d-pawn attacks" im Rücken oder in Begleitung sollten die Fernpartien von der Offenen Klasse bis hin zur Meisterklasse des Deutschen Fernschachbundes e. V. solide ins Mittelspiel geführt werden können.

Uwe Bekemann / Bdf-Fernschachbund
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