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LOWATGMS4

Geheimnisse Moderner Schacheröffnungen, Band 4

Gambits-Vorbereitung-Fianchettos-Symmetrie

367 Seiten, kartoniert, Gambit, 1. Auflage 2011

23,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
In dieser hoch gelobten und beliebten Serie versucht John Watson Schachspielern eine holistischere und tiefgründigere Sicht der Eröffnungen zu vermitteln. Er erklärt nicht nur die Ideen und Strategien, die sich hinter speziellen Eröffnungen verbergen, sondern auch die globalen Zusammenhänge zwischen ihnen. Durch die Präsentation der gemeinsamen Fäden, die dem Eröffnungsspiel zugrunde liegen, bietet Watson eine dauerhafte Grundlage für die Behandlung von Eröffnungen jeglicher Art.
In diesem abschließenden Band werden viele Themen in einer ausgiebigen Diskussion über allgemeine Eröffnungsthemen zusammengebracht. Durch die Betrachtung vertrauter Situationen aus einem neuen Blickwinkel hilft uns Watson, unser Eröffnungsverständnis deutlich zu verbessern. Dabei behandelt er eine große Anzahl von Eröffnungsstrukturen und Varianten, die in den vorherigen Bänden nicht behandelt worden sind und präsentiert eine große Fülle originaler Analysen.
·Réti
und Fianchetto Systeme
·Eröffnungen
mit vertauschten Farben
·
Symmetrie
·Unregelmäßige Eröffnungen

·
Gambits: Primitiv oder Positionell
·Universelle Eröffnungen
In den letzten beiden Kapiteln präsentiert Watson seine Ansichten über die Bedeutung des Eröffnungsstudium und erklärt, wie Spieler sich am besten vorbereiten und wie sie ihre Eröffnungen unter Berücksichtigung ihrer Spielstärke auswählen sollten. Er betrachtet die Zukunft der Schacheröffnungen und erklärt, welche Fähigkeiten während der Weiterentwicklung des Schachspiels in den kommenden Jahrzehnten am wichtigsten sein werden.
Der Internationale Meister John Watson ist einer der angesehensten Schachautoren auf der Welt. Im Jahre 1999 gewann sein Buch, Geheimnisse der modernen Schachstrategie, die Auszeichnung als bestes Schachbuch des Jahres sowohl in den USA als auch in Großbritannien. Er rezensiert Schachbücher für The Week in Chess und moderiert eine wöchentliche Radiosendung im Internet Chess Club. Als Trainer hat er mit vielen talentierten Schülern gearbeitet, darunter Tal Shaked.
Weitere Informationen
EAN 9781906454227
Gewicht 700 g
Hersteller Gambit
Breite 17,2 cm
Höhe 24,8 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2011
Autor John L. Watson
Sprache Deutsch
Auflage 1
ISBN-13 9781906454227
Seiten 367
Einband kartoniert
006 Zeichenerklärung
006 Widmung
006 Danksagungen
007 Bibliographie
010 Einführung
012 1) Reti: Offene und Geschlossene Varianten
013 Der Vorstoß 2...d4
021 Offene Reti-Eröffnung
024 Geschlossene Reti-Eröffnung
028 Reti-Benoni
031 Das Fianchetto mit ...b6
037 2) Reti: Slawische Varianten
038 Das System mit ...Lg4
043 Das System mit ...Lf5
046 Das angenommene Gambit
050 Das Doppelfianchetto-System
053 Capablanca-Variante mit 4...Lg4
056 Das New Yorker System
062 3) Modernes Königsfianchetto
063 Die Moderne Verteidigung
070 Tiger's Modern
076 Moderne Verteidigung mit frühem ...c6
090 Klassischer Aufbau
094 Andere Formationen von Weiß
100 Awerbach-Variante
106 4) Modernes Damenflügel-Fianchetto
106 Owen-Verteidigung
120 Englische Verteidigung
142 Larsen-Eröffnung: 1 b3
151 5) Gambits
152 Primitive Gambits
153 Nordisches Gambit und Göring-Gambit
165 Milner-Barry-Gambit
170 Morra-Gambit
178 Blackmar-Diemer-Gambit
181 Sonstige primitive Gambits
182 Positionelle Gambits
182 Gambits mit b4
183 Gambits mit g4 in der Holländischen Verteidigung
185 Gambits mit ...b5 in der Nimzoindischen Verteidigung
188 Gambits in der Reti-Eröffnung
188 Das Evans-Gambit
193 Positionelle Gambits von Zentrumsbauern
195 Das ultrapositionelle Wolga-Gambit
207 6) f-Bauern und Eröffnungen mit vertauschten Farben
209 Holländisch/Bird-Eröffnung
210 Holländisch: Leningrader Verteidigung
218 Bird-Eröffnung
229 Klassisches Holländisch
236 Holländischer Stonewall
240 Königsindischer Angriff
250 Vertauschte Farben in Eröffnungen mit 1 e4 e5
259 7) Symmetrie und Verwandtes
260 Russische Verteidigung
267 Vierspringerspiel
274 Symmetrie in der Englischen Eröffnung
276 Englische Doppelfianchetto-Variante
282 8) Unregelmäßige Eröffnungen und Anfangszüge
282 Der Reiz des Unregelmäßigen
284 Abenteuer mit 1 e4
288 Reagieren auf das Unbekannte
289 Beurteilen der Anfangszüge
292 Sokolski-Eröffnung/Polnisch: 1 b4
298 Linkspringer: 1 Sc3
306 Die „schrägen" Anfangszüge
308 Grobs Angriff: 1 g4
313 Universelle erste Züge für Schwarz
313 Schwarz spielt 1...d6
316 Schwarz spielt 1...Sc6
325 Schwarze Spezialitäten im ersten Zug
330 9) Eröffnungswahl und Eröffnungsvorbereitung
330 Wie wichtig ist das Studium der Eröffnungen?
332 Eröffnungswahl
334 Eröffnungen für Kategorie D
337 Eröffnungen für Kategorie C
339 Eröffnungen für Kategorie B
342 Eröffnungen für Kategorie A
345 Verbessern Ihres Eröffnungsspiels
355 10) Die Zukunft der Schacheröffnungen
360 Variantenverzeichnis - Band 4
362 Spielerverzeichnis
364 Variantenverzeichnis - Band 1 bis 4
Eines der monumentalsten Werke neuerer Zeit ist John Watsons vierbändiges Projekt Geheimnisse moderner Schacheröffnungen mit insgesamt fast 1.500 Seiten. Wer Watson kennt, weiß, dass jede einzelne davon mit Informationen gespickt ist, keinesfalls mit Datenbankausdrucken oder irrelevanten Analysen. Der Amerikaner bestätigt seinen Ruf als führender Schach-Pädagoge für die gehobene Mitte (Dworetski orientiert sich eher an Spielern mit Titel-Ambitionen). Daran ändern auch ein paar kleine Abstriche nichts.
Band 1 beginnt mit 100 Seiten allgemeiner Fragen zum Eröffnungsspiel sowie der Besprechung einiger typischer Strukturen (besonders »Isolani« und »Bauernketten«). Dann werden (fast) alle 1. e4-Eröffnungen vorgestellt, offene und halboffene.
Es ist klar, dass Watson bei dieser Betrachtung Schwerpunkte setzen muss, dennoch vermisst man einige Sachen, wie z. B. Skandinavisch. Bei Caro-Kann werden nur die Nebenvarianten besprochen, nicht das Hauptsystem 1.e4 c6 2.d4 d5 3.Sc3 d:e4. Und in dem sonst sehr informativen Überblick über Sizilianisch fehlt seltsamerweise das Scheveninger System.
Gut gefielen mir z. B. die Erörterungen über das Hauptsystem im Spanier (9. h3), wo Watson auf nur 15 Seiten erklärt, welche strategischen Probleme sich hinter den vielfältigen Strukturen (geschlossenes Zentrum nach d4-d5, offene d-Linie nach d4:e5/d4:c5, Zweck und Timing von c5:d4, taktische Verwicklungen nach völliger Öffnung des Zentrums usw.) verbergen. Auch Sinn und Zweck der Anti-Marshall-Zugfolge hat sich mir dank der Lektüre erstmals erschlossen.
Nichtsdestotrotz: Band 1 macht deutlich, dass das ganze Projekt ursprünglich auf nur zwei, nicht vier Bände konzipiert war. Hier wird vergleichsweise viel Material abgehandelt, zwangsläufig musste daher manches recht knapp gefasst werden. Band 2 widmet sich 1. d4. Merkwürdigerweise fehlen das Angenommene Damengambit und die Tarrasch-Verteidigung, während einige Nebenvarianten wie 1.d4 d5 2. c4 Lf5, 2... e5 usw. Erwähnung finden.
Das Wolga-Gambit und Holländisch wurden auf Band 4 verschoben. Und: Damenbauernspiele etc. wird man bei Watson vergeblich suchen: Er möchte »richtiges« Schach lehren! Aus praktischer Sicht ist das ein Nachteil; oft genug wird man in allen Klassen mit Alibi-Eröffnungen konfrontiert.
Band 3 ist ausschließlich der Englischen Eröffnung gewidmet. Watson begann seine Schachschriftsteller-Karriere um 1980 herum mit einem Vierbänder(!) zu Englisch, und noch heute ist er auf diesem Terrain in seinem Element. Dieser Band hat Monographie-Charakter, daher komme ich beim Thema »Flankeneröffnungen « noch einmal auf ihn zurück. Im Gesamtpaket ist er dagegen am ehesten verzichtbar, ohne spezielles Interesse an Englisch ist man mit Band 1, 2 & 4 gut bedient.
Band 4 legt den Schwerpunkt auf »Gambit und Unregelmäßig«. Zudem gibt es Nachträge zu früheren Bänden, also z. B. die Moderne Verteidigung, Wolga-Gambit und Holländisch. Auf 50 Seiten wird das Reti-System behandelt. Interessant und durchaus detailliert (gerade im Vergleich zu dem eher groben Raster bei den Haupteröffnungen) sind die Betrachtungen diverser seltener Anfangszüge wie 1. b4, 1. Sc3, 1. g4 usw.
Am meisten beeindruckt haben mich Watsons Aussagen zu den Gambit-Spielen. Gekonnt schlägt er hier den Bogen von klassischen (»primitiven«) Gambits zu modernen, positionell ausgerichteten Bauernopfern.
Das abschließende Kapitel »Eröffnungswahl und Eröffnungsvorbereitung« überzeugt mich hingegen nicht. Watson ist und bleibt die Kapazität für »Schachstrategie« und »Schachtheorie«. Was Schachpragmatismus, Turnier- und Gegnervorbereitung, die Arbeit an eigenen Schwächen usw. angeht - dafür gibt es andere und, wie ich meine, bessere Autoren.
Alles in allem eine tolle Serie zu einem vergleichsweise günstigen Preis. Erstaunlich, dass Watson bei aller Materialfülle nie das Detail vergisst, immer wieder auch die Autoren von Spezialwerken verbessert; gelegentlich auch neue Wege vorschlägt - und seien es nur Beispiele, wie man mit einer geschickten Zugfolge seine Wunschstellung erreicht.
Mit freundlicher Genehmigung
Harald Keilhack, SCHACH 6/2012

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John Watson setzt seine Erfolgsreihe „Geheimnisse moderner Schacheröffnungen" mit Band 4 fort. Mit was beschäftigt sich dieses Buch? Diesmal geht es um die verschiedenen Réti-Varianten, das moderne Königs- und Damenfianchetto sowie interessante Gambits.
Die ersten acht Kapitel widmen sich hauptsächlich den Eröffnungen samt Varianten, welche sehr ausführlich und gut verständlich erklärt werden. In Kapitel neun werden hilfreiche Tipps zur Eröffnungswahl und Vorbereitung gegeben, welche für Anfänger und Erfahrene separiert sind. Sehr gut hat mir auch in Kapitel neun das Thema „Verbessern Ihres Eröffnungsspiel" gefallen. Es werden hier teils einfache aber dennoch hochwertige Vorschläge gemacht wie man sich eröffnungstechnisch steigern kann.
Das Buch beinhaltet ein Variantenverzeichnis (Band 4), Spielerverzeichnis sowie ein Variantenverzeichnis (Band 1-4), was ich lobenswert erwähnen möchte.
Alles in allem ein sehr gelungenes Folgewerk von John Watson. Das Buch ist nicht nur für Spieler interessant, die bereits die Vorgänger in ihrem Regal stehen haben, sondern kann auch als Erstband empfohlen werden.
Fazit: uneingeschränkt zu empfehlen.
Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, Februar 2011