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LOZELSIGDI
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Sizilianisch im Geiste des Igels

302 Seiten, gebunden, Kania

20,35 €
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Final vergriffen
Hier wird erklärt, wie man gegen 1.e4 ”igelt“. Am besten funktioniert dies über den Paulsen-Sizilianer, doch auch der Einstieg über das Scheveninger System hat seine Vorzüge - so daß man auch über diese angrenzende Spielweise eine Menge erfährt. Hat der Nachziehende erst einmal einen funktionierenden Igel-Mechanismus errichtet, darf er hoffnungsfroh in die Zukunft blicken. Doch auf dem Weg dorthin lauern viele Tücken, und beide Parteien überbieten einander in zugfolgentechnischenFeinheiten. Gerade die Kenntnis derartiger Feinheiten zeichnet den Meisterspieler aus, und in kaum einem Eröffnungsbuch wird man diesbezüglich so umfassend informiert wie hier! Doch nicht nur die ”echten“ Igelstellungen mit Be4/Bc4 werden erläutert, ebenso ausführlich kommen Positionen mit Sc3/Bc2 zur Sprache. Oder wie der Autor es ausdrückt: ”Der Igelspieler nimmt das Manko der gedrückten Stellung bewußt in Kauf. Der Zug c2-c4 ist für ihn keine objektive Drohung, die es zu verhindern gilt. Andererseits kann er den Weißen selbst mit der unterwürfigsten Zurückhaltung nicht zu seinem Glück zwingen.“

Frank Zeller hat seit geraumer Zeit eine Elozahl um die 2450 und spielt für den VfL Sindelfingen in der II. Bundesliga am ersten Brett. 1997 und 1999 gewann er die Meisterschaft von Württemberg. In gemessener Zeit plant er, das Igelkonzept in einem Folgeband auf die geschlossenen Eröffnungssysteme auszuweiten.


„Igeln" gegen 1.e4. Am besten funktioniert dies über den Paulsen-Sizilianer, doch auch der Einstieg über das Scheveninger System hat seine Vorzüge - so daß man auch über diese angrenzende Spielweise eine Menge erfährt. Hat der Nachziehende erst einmal einen funktionierenden Igel-Mechanismus errichtet, darf er hoffnungsfroh in die Zukunft blicken. Doch auf dem Weg dorthin lauern viele Tücken, und beide Parteien überbieten einander in zugfolgentechniFeinheiten. Gerade die Kenntnis derartiger Feinzeichnet den Meisterspieler aus, und in kaum einem Eröffnungsbuch wird man diesbezüglich so uminformiert wie hier!
Doch nicht nur die „echten" Igelstellungen mit Be4/Bc4 werden erläutert, ebenso kommen Positionen mit Sc3/Bc2 zur Sprache. Oder wie der Autor es ausdrückt:
„Der Igelspieler nimmt das Manko der gedrückten Stellung bewußt in Kauf. Der Zug c2-c4 ist für ihn keine objektive Drohung, die es zu verhindern gilt. Andererseits kann er den Weißen selbst mit der unterwürfigsten Zurücknicht zu seinem Glück zwingen."
Frank Zeller (SSF Stuttgart) gewann zuletzt dreimal in Folge die Meisterschaft von Württemberg. 2001 erfolgte die längst überfällige Ernennung zum Internat. Meister.
„Da Ihr Rezensent über eine 20-jährige Igelpraxis verügt, glaubt er zu wissen, daß Zeller mit dem vorliegenWerk ein Meilenstein für das Einigeln gegen 1 .e4 gelungen ist. (...) Aber dieses Buch ist nicht nur für den Paulsenspieler nützlich; es ist im Grunde ein profundes Sizilianischbuch, das dem eingefleischten Scheveninger- oder Najdorf-Spieler aufzeigt, wie er mit dem Geist des Igels seine Lieblingseröffnung bereichern kann. (...) Das Buch ist aufgrund der unzähligen Erklärungen seiPreis allemal wert und im besten Sinne als Arbeitsbuch geeignet." (J. Brustkern, ROCHADE)

Verlagsprogramm 2002
Weitere Informationen
EAN 3931192156
Gewicht 535 g
Hersteller Kania
Breite 10,9 cm
Höhe 15,1 cm
Medium Buch
Autor Frank Zeller
Sprache Deutsch
ISBN-10 3931192156
Seiten 302
Einband gebunden
004 Zeichenerlärung
005 Vorwort
007 Einführung

009 Kapitel I - Der "Königsweg" zum Igel
030 Kapitel II - Die Klassische Variante mit Le2
092 Kapitel III - Die Fianchettospielweise 6.g3 (nach 5.Sc3)
116 Kapitel IV - Weiß spielt Ld3 unf f4 (nach Sc3)
173 Kapitel V - Die Spezialdisziplin: Der Paulsen-Igel!
273 Kapitel VI - Besonderheiten: 5.c4 und 2...b6

298 Variantenindex
303 Quellenverzeichnis
In diesem Buch erklärt Frank Zeller, wie man gegen 1. e4 "igelt". Am besten funktioniert dies über den Paulsen-Sizilianer, doch auch der Einstieg über das Scheveninger System hat seine Vorzüge, so dass man auch über diese angrenzende Spielweise eine Menge erfährt.

Demgemäß werden die Zugfolgen 1. e4 c5 2. Sf3 e6 3. d4 c:d4 4. S:d4 a6 5. Sc3 Dc7 bzw. 5. Ld3 Sf6 sowie 1. e4 c5 2. Sf3 e6 3. d4 c:d4 4.S:d4 Sf6 5. Sc3 d6 erläutert.

Hat der Nachziehende erst einmal einen funktionierenden Igel-Mechanismus errichtet - gekennzeichnet durch Ba6/b6/d6/e6, Lb7, Le7, Sd7, Sf6 -, so darf er hoffnungsfroh in die Zukunft blicken. Doch auf dem Weg dorthin lauern viele Tücken, und beide Parteien überbieten einander in zugfolgentechnischen Feinheiten.

Gerade die Kenntnis derartiger Feinheiten zeichnet den Meisterspieler aus, und in wenigen aktuellen Eröffnungsbüchern wird man diesbezüglich so umfassend informiert wie hier!

Ja, tatsächlich, dies ist ein echtes "Theoriebuch" im "altmodischen" Sinne des Wortes: Thesen werden aufgestellt, verschiedene Zugfolgen und Formationen ausprobiert, diese sodann durch Analysen und Praxis des Autors bestätigt oder verworfen.

Das Pro und Contra der einzelnen Züge wird erörtert: Ist ...Dc7 ein notwendiges Übel? Ist a2-a4 Zeitverlust oder Einengung des Schwarzen? Worin liegen die Unterschiede zwischen Stellungen mit und ohne c2-c4? Weit ab von der modernen (Un-) Sitte, die Eröffnungstheorie als schlichtes Aneinanderreihen von Partiefragmenten begreift.

Reich an Material ist das Buch nichtsdestotrotz, mit 82 Musterpartien und 300 eher eng bedruckten Seiten. Es kommen eine Vielzahl von Varianten zur Sprache, insbesondere die "echten" Igelstellungen mit Be4/Bc4 wie auch die "unechten" mit Sc3/Bc2.

Oder wie es der Autor ausdrückt:
"Der Igelspieler nimmt das Manko der gedrückten Stellung bewusst in Kauf. Der Zug c2-c4 ist für ihn keine objektive Drohung, die es zu verhindern gilt. Andererseits kann er den Weißen selbst mit der unterwürfigsten Zurückhaltung nicht zu seinem Glück zwingen."

Dadurch - sowie durch die Vielzahl grundlegender Erläuterungen - wird das Buch zu einer echten Fundgrube für den Sizilianisch-Freak; ganz gleich ob er nun den "Volligel", den Paulsen, den Scheveninger oder den Najdorf präferiert. Frank Zeller hat seit geraumer Zeit eine Elozahl um die 2450 und ist Württembergischer Meister von 1997 und 1999. Dies ist sein erstes Buch, bearbeitet in der üblich hohen Kania-Qualität. Angesichts großen Inhaltsreichtums und bei sehr solider Aufmachung zum fairen Preis, wie wir meinen.

Schach Markt 05/2000
"Der Fuchs weiß von vielerlei, der Igel aber nur von einer einzigen großen Sache." Archilochos (um 650 v. Chr.)

Wer sich nun angesprochen fühlt sollte meine Rezension ruhig weiterlesen, denn das vorgelegte Buch ist einfach unglaublich!
Frank Zeller stellt sich in seinem Erstlingswerk ("Anti-Anti Sizilianisch 2. c3 b6!" war 1996 im "Randspringer" eine 29seitige Ouvertüre zum Igelbuch) eine anspruchsvolle wie auch interessante Aufgabe: Wie erreicht Schwarz im offenen Sizilianer eine Igelstellung?
Im 1. Kapitel beschäftigt sich Zeller mit dem "Königsweg" zum Igel und zeigt auf, in welchen Systemen (Najdorf, Englischer Angriff, Keres-Angriff, Lg5- und Lc4-Varianten, Paulsen und die Scheveninger) sich der Schwarz spielende Sizilianischfreund am besten einigeln kann.
Zu jedem Kapitel läßt er dann zur besseren Veranschaulichung im Anhang eine gut ausgesuchte Modellpartie folgen.
In der weiteren Strukturierung der Kapitel ließ sich Zeller wohl von Zbigniew Ksieskis gelungenen Bänden "Sizilianisch mit e6 und d6" (1998/99) inspirieren und untersucht in der Folge die angestrebte Igelformation nach der Aufstellung der weißen Leichtfiguren.
Somit werden im Geiste des Igels die "Klassische Variante mit Le2", das Fianchettosystem 6. g3 und der weiße Aufbau mit Ld3 und f4 auf insgesamt 143 Seiten (das ist fast die Hälfte des Buchumfangs!) mit unzähligen Hinweisen näher erörtert. Diese Aufteilung ist schon deshalb sinnvoll, weil Zeller auf Vielfalt im Sizilianischen Dschungel setzt.
Dem württembergischen Spitzenspieler geht es nicht nur darum, auf die bekannten Motive, die "Stacheln des Igels" hinzuweisen:
- neben den typischen Vorstößen b5 und d5
- erklärt er das Geheimnis "der dritten Igelkraft g5!", womit vor allem der strategische Kampf um das Feld e5 gewonnen wird,
- des Weiteren untersucht er in vielen Abspielen seinen Geheimtip: Den von Karl Heinz Podzielny bevorzugten scharfen Vorstoß h5!
Mit Hilfe von grafisch hervorgehobenen Merkregeln und Tipps gibt Zeller viele nützliche Hinweise, die m.E. in jedem guten Sizilianischbuch auftauchen sollten.
Im vorletzten Kapitel untersucht Zeller auf 100 Seiten den Prototyp des Volligels: Die Spezialdisziplin Der Paulsenigel! mit weißem c4.
M.E. ist ihm gerade dieser Part am besten gelungen, da man förmlich in jeder geschriebenen Zeile merkt, wie intensiv er sich mit den Ideen der "Väter" des Paulsen-Igelsystems - Ljubojevic, Andersson, Gheorghiu, Bischoff und Podzielny - befaßt hat. Nachdem Zeller in sechs Exkursen (die ersten vier werden aufgrund ihrer Ähnlichkeit sinnvollerweise mit einem kurzen Resümee zusammengefaßt) die Vor- und Nachteile verschiedener schwarzer Aufstellungen aufzeigt, gibt er in Exkursion 7 Anregungen zum - nach seiner Meinung - "optimalen" Weg zum Igel. Dieser Part des Buches hat mir besonders gut gefallen, weil es Zeller an dieser Stelle wirklich sehr gut versteht, durch eine lebendige Sprache und glasklare Begründungszusammenhänge den Leser in eine so komplizierte Strategie, wie es der Igel nun mal ist, sozusagen "häppchenweise" einzuführen.
Das folgende Beispiel zeigt m.E. das hohe Niveau des selbstkritischen Schachschriftstellers Zeller, das sich wie ein roter Faden leserfreundlich durch das ganze Buch zieht:
In dem Resümee aus den Exkursionen 1-4 sagt er über die Probleme im Paulsenigel folgendes: "...Der Le7 provozierte eine geballte weiße Aufstellung hinter dem Schild der Bauern e4 und f4, was Weiß Angriff verheißt. Das Fianchetto ...g6 nebst Lg7 entpuppte sich gegen diese Spielweise als geeignete Prophylaxemaßnahme, hatte aber den Nachteil, d6 zu schwächen. Das letzte Konzept, Fianchettierung am Königsflügel ist vielleicht das zuverlässigste ... - aber - ...es erfordert vom Schwarzspieler zuweilen eine flexible Aufstellung ..., die mit dem für uns gewohnten Ideal (Lb7, Sbd7 und Le7) nicht mehr allzuviel gemein hat, ... - zwar - ... sind alle Konzepte spielbar ... aber eine optimale Aufstellung, die Ausgleich verspricht haben wir bislang nicht gefunden." (S. 239)
In dem letzten Kapitel nimmt er - mit eigenständigen Analysen - zu dem von der Theorie vernachlässigten Zug 5. c4 - statt 5. Ld3 - Stellung und untersucht die seltene Variante 1. e4 c5 2. Sf3 b6!?, die sich im Igelsinne erstaunlicherweise als gut spielbar erweist.
Fazit: Da Ihr Rezensent über eine 20jährige Igelpraxis verfügt, glaubt er zu wissen, daß dem Sindelfinger mit dem vorliegenden Werk ein Meilenstein für das Einigeln gegen 1. e4 gelungen ist. Zusammen mit Palkövi: Das Igelsystem gegen die Englische Eröffnung (Edt. Caissa, Kecskemet 1997) und dem absoluten Lieblingsbuch Ihres Rezensenten - Magnus Georg Grabitz "Schach für Igel" (Walter Rau Verlag, 1990) wird dem eingeschworenen "Igelkämpfer" mit "Sizilianisch im Geiste des Igels" ein unverzichtbares Rüstzeug in die Hand gelegt.
Aber dieses Buch ist nicht nur für den Paulsenspieler nützlich; es ist im Grunde ein profundes Sizilianischbuch, das dem eingefleischten Scheveninger- oder Najdorf-Spieler aufzeigt, wie er mit dem Geist des Igels seine Lieblingseröffnung bereichern kann.
Auch die kleinen Schwachstellen, wie z.B. die gewöhnungsbedürftige Schrift (die vielen Diagramme sind von daher sehr wohltuend) und die an manchen Stellen etwas ausufernden Erklärungshinweise schaden dem auch äußerlich - in bewährter Kania-Qualität ist die Bindung und der Druck hervorragend - gut gelungenen Werk nicht.
Das Buch ist aufgrund der unzähligen Erklärungen seinen Preis allemal Wert und in bestem Sinne als Arbeitsbuch geeignet und für Spieler ab DWZ 1900 zu empfehlen.
Ich hoffe sehr, daß der Schachverlag Kania und Frank Zeller uns bald wieder mit einem weiteren wunderbaren Werk "von der einzigen großen Sache" erfreuen werden.

Jürgen Brustkern / Rochade Europa 10/2000