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LXLAKCI

Clinch It !

How to Convert an Advantage into a Win in Chess
Eigenschaften

256 Seiten, kartoniert, New in Chess, 1. Auflage 2018

24,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

How good are you at bringing in the full point when you hold a clear advantage or are just plain winning? Pondering this question may well evoke some painful memories. Perhaps the single greatest frustration for club-level chess players is that time and again they see wins turn into draws or even losses.

The reasons for messing up a winning position are by no means just technical. And the rest is a matter of technique? Not likely, in the real world.

Recklessness, collapsing nerves, relaxing instead of preparing yourself for a long and arduous fight, the inability to cope with a small setback or with a busted opponent who has turned into a fearless desperado: based on four decades of teaching chess Cyrus Lakdawala has identified dozens of thought-provoking reasons why we are throwing away points that should be ours.

Lakdawala teaches how to:

  • efficiently exploit a development lead

  • capitalize on an attack

  • identify and convert favorable imbalances

  • accumulate strategic advantages

  • and other tools to increase your conversion rate.

His examples are compelling, his explanations are captivating and often funny. A recurring theme in this stimulating, instructive and entertaining book is: don’t burden yourself with the toxic task to prove that you are a genius. Just try to win.

Cyrus Lakdawala is an International Master and a former American Open Champion. He has been teaching chess for four decades. Lakdawala is a prolific and widely read author. Chess for Hawks, his earlier book with New In Chess, won the Best Instructional Book Award of the Chess Journalists of America (CJA). In 2018 Lakdawala published How Ulf Beats Black: Ulf Andersson’s Bulletproof Strategic Repertoire for White to universal acclaim.

Weitere Informationen
Gewicht 480 g
Hersteller New in Chess
Breite 17 cm
Höhe 24 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2018
Autor Cyrus Lakdawala
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-9056918019
Seiten 256
Einband kartoniert

007 Introduction – Converting an advantage

013 Chapter 1 - Exploiting a development lead

059 Chapter 2 - Exploiting the attack

119 Chapter 3 - Defense and counterattack

177 Chapter 4 - Accumulating advantages

221 Chapter 5 - Converting favorable imbalances

251 Index of players

253 By way of a bibliography

Emanuel Lasker wird der Aphorismus zugeschrieben, nach dem nichts schwieriger als der Gewinn einer Partie ist, in der man eine Gewinnstellung erreicht hat. Es wird auch keinen erfahrenen Spieler geben, der nicht eigene Beispiele benennen könnte, in denen er den greifbaren Sieg in eine Remis- oder sogar in eine Verluststellung gepatzt hat.

Der schlecht stehende Gegner hilft in der Regel nicht dabei, den Sieg schnell einzufahren. Er kämpft ohne Rücksicht auf Verluste, denn er hat nichts mehr zu verlieren.

Dieser Thematik, den winkenden Erfolg nicht mehr aus der Hand zu geben, widmet sich Cyrus Lakdawala in seinem Werk "Clinch it!" (Untertitel: How to Convert an Advantage into a Win in Chess - "wie man im Schach einen Vorteil in einen Sieg umwandelt"), das 2018 bei New In Chess (NIC) erschienen ist. "Clinch it!" bedeutet so viel wie den Gewinn festhalten, ihn sich nicht mehr nehmen lassen, ihn einsacken.

Nach einer ausführlichen Einleitung findet der Leser auf den rund 250 Buchseiten fünf Kapitel mit den folgenden Überschriften vor:

1. Exploiting a development lead

2. Exploiting the attack

3. Defense and counterattack

4. Accumulating advantages

5. Converting favorable imbalances.

In der Einleitung führt Lakdawala 35 wiederkehrende und allgemeine Ursachen dafür auf, dass der Spieler eine vorteilhafte Stellung verdirbt. Er gibt an, dass seine Sammlung rund 300 Ursachen enthält, die er aber nicht in einer langen Liste am Anfang seines Buches abbilden wollte. Er verweist auf die nachfolgenden Inhalte, in denen weitere Gründe genannt werden, jeweils durch eine kursive Schrift hervorgehoben. Die weit gefächerte Aufzählung enthält Einträge wie beispielsweise Rechenfehler, Zaudern und Zweifel, psychologischer Zusammenbruch oder auch Über- oder Unterschätzung der Stellung und übertriebene Vereinfachung.

Eine weitere Auflistung sog. "psychologischer Irrtümer", die aber eher als Ratschläge bezeichnet werden können, lenkt die Aufmerksamkeit des Lesers auf Aspekte wie den Kontrollverlust über die eigene Initiative bzw. den eigenen Angriff, ein notwendiges Übel zu akzeptieren oder Übermut zu vermeiden.

Nun hätte ich erwartet, dass Lakdawala in den nachfolgenden Kapiteln die Fehler in den Fokus nimmt, die zum Verwirken des zu erwartenden Sieges führen, auch um sich dabei den Ursachen und Vermeidungsstrategien zu widmen. Dies ist aber nicht der Fall. Er stellt anhand praktischer Beispiele das richtige Vorgehen dar, um einen Vorteil in den Sieg zu realisieren. Hierbei aber geht es um Ideen und Manöver, die zum allgemeinen Repertoire des Spielers zählen. Das Besondere im jeweiligen Beispiel liegt regelmäßig allein darin, dass zum Zeitpunkt des Einsatzes ein (erheblicher) Vorteil bereits bestand. Sie gehören aber auch zum Besteck oder Handwerkszeug des Spielers in ausgeglichenen oder für ihn nachteiligen Stellungen.

So sehe ich in "Clinch it!" eher ein Buch zu verschiedenen Aspekten der allgemeinen Mittel- und der Endspielführung als eines zur Sicherung des Sieges aus einer vorteilhaften Stellung heraus.

Das Thema des Werkes ist sehr gut gewählt, die Form der Umsetzung aber spiegelt dessen Ansatz nicht umfassend wider.

Lakdawala behandelt den Stoff anhand von Partiefragmenten aus allen Zeiten des modernen Schachspiels. Dieser weit gespannte Bogen ist wörtlich zu nehmen, denn auch von Greco sind Beispiele im Werk vertreten, die also rund 400 Jahre alt sind. Er erklärt ausführlich und so instruktiv, wie man es von ihm kennt. Er greift dabei auf seine etwa 40jährige Erfahrung als Schachlehrer zurück, der weiß, wo den Anfänger oder auch den Klubspieler der Schuh drückt. Als Autor muss man ihn vermutlich keinem Schachfreund mehr vorstellen, denn er schreibt Bücher in kurzer Folge. Als Spieler hat er es bis zum Internationalen Meister (IM) gebracht.

Über Übungen, die fortlaufend in die Erörterungen eingestreut sind, muss sich der Leser auch konstruktiv mit dem Stoff befassen. Wenn es eine Entwicklung zu vermeiden gilt, macht den Leser eine Warnung darauf aufmerksam. Übungen und Warnungen sind durch die Fettschrift der Bezeichnung hervorgehoben. Und wenn es mal philosophisch wird, etwa weil Lakdawala zu bedenken gibt, dass eine Amputation besser ist als der Tod des Körpers als solchem, ist auch dies entsprechend hervorgehoben.

Es gibt viel Text aufzunehmen, eben weil Lakdawala viel und intensiv erklärt und zudem auch noch einiges am Rande zu erzählen weiß. So ist "Clinch it!" nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam. Der Fremdsprachler muss entsprechend viel verstehen. Der im Buch zum Tragen kommende breite Wortschatz stellt dabei eine gewisse Herausforderung dar.

Fazit: "Clinch it!" halte ich für ein durchaus gelungenes Buch, allerdings nicht konsequent an seinem Ansatz orientiert geschrieben. Dem Leser werden an Beispielen Methodik und Verfahren für ein erfolgreiches Schach dargestellt. Sie greifen generell und nicht nur in Partien, in denen er sich bereits einen den Gewinn versprechenden Vorteil erarbeitet hat. Wer von "Clinch it!" auf den Punkt gebrachte Mittel und Wege erwartet, den Ursachen für den Verlust eines Gewinnvorteils entgegen zu wirken, wird sich weniger zufrieden gestellt sehen.

Uwe Bekemann,

Deutscher Fernschachbund

Januar 2019


Im New-in-Chess-Verlag ist in diesem Jahr das Werk Cyrus Lakdawala "Clinch it - How to Convert an Advantage into a Win in Chess“ erschienen. Mit der dem Autor - Lakdawala ist internationaler Meister, American Open Sieger, seit über 40 Jahren Schachtrainer und erfolgreicher Autor einer ganzen Reihe von Schachbüchern - eigenen blumenreichen Sprache wird dem Leser dargelegt, wie er eine für ihn vorteilhafte Position zum Sieg führt. Gerade auf diesem Gebiet haben viele Turnierspieler Nachholbedarf.

Den Stoff hat der Autor auf die fünf Kapitel Ausnutzen von Entwicklungsvorsprung (auf 46 Seiten mit 24 Partiebeispielen), Siegreicher Angriff (60/33), - wobei er bei zahlreichen Partien der Frage nachgeht, weshalb der Angriff nicht von Erfolg gekrönt war -, Verteidigung und Gegenangriff (58/27), Anhäufung von Vorteilen (44/17) und Ausnutzen günstiger Ungleichgewichte (29/14) verteilt.Gegenstand der Untersuchung sind 115 Partiestellungen, die mit den Partiedaten als Diagramm angeboten werden. Ein Fünftel der Partien stammt aus der Turnierpraxis des Autors.

Fast ausschließlich hat er Meisterpartien herangezogen. Dabei scheute er zu Recht nicht, Partien großer Meister aus längst vergangenen Epochen auszuwählen, die ihren Zeitgenossen in punkto rascher Figurenentwicklung und in der Angriffsführung weit überlegen waren.

Das Werk ist interaktiv und damit didaktisch vorteilhaft gestaltet. Nach Besprechung der Ausgangsstellung fügt der Autor in nahezu jede Partie Übungen in Frageform ein, über die sich der Leser Gedanken machen sollte, und erläutert diese in der Folge in Formvon Varianten. Auf weise Ratschläge macht der Autor kursiv aufmerksam.

Was sonst noch gefällt:

  • Ausführliche Einführung über den Fehlschlag von Vorteilsausnutzung mit Auflistung 35 wichtiger Gründe

  • Große Übersichtlichkeit durch Kapitelüberschriften auf jeder Seite und eine Vielzahl in den Text eingebauter Diagramme.

Fazit: Absolut lesenswert, nicht nur für Partiespieler mit Defiziten in der Vorteilsauswertung!

Heinz Däubler,

Oberpfalz Medien Magazin 18.12.2018


Wie gewinnt man gewonnene Stellungen? Diese Frage hat sich bestimmt jeder Schachspieler schon einmal gestellt. Ich selbst habe schon die unmöglichsten Stellungen noch verloren und zumindest für mich einen Weg gefunden, um dies zu minimieren. Der amerikanische Internationale Meister und Vielschreiber Cyrus Lakdawala geht in seinem neuen Werk "Clinch It!- How to Convert an Advantage into a Win in Chess" für New in Chess dieser Frage nach. Es ist, wenn ich mich nicht verzählt habe, sein viertes Buch allein in diesem Jahr und es stellt sich natürlich die Frage, wie jemand es schafft, soviele Bücher in so kurzer Zeit auf einem ansprechenden Niveau zu verfassen. Die Antwort lautet in diesem Fall leider: gar nicht! Der einzige Vorteil dieser Arbeit gegenüber seinen früheren Veröffentlichungen ist lediglich, dass Schachlehrbücher weniger anrichten können als Eröffnungsbücher voller Auslassungen und dubioser Varianten.

Dabei ist die Thematik zeitlos und gutes Material dazu immer gern gesehen. Auf den ersten Blick sehen seine Kapitel auch recht vielversprechend aus. Erst geht es um die Ausnutzung dynamischer Vorteile wie dem Entwicklungsvorsprung oder einer vorteilhaften Angriffstellung, auch ein Kapitel zur Verteidigung und Gegenspiel ist dabei. Leider werden diese Themen fast ausschließlich als Taktikaufgabenteile missbraucht. Die Beispiele werden zwar gut erklärt und man kann zusehen, wie die Großen der Zunft, von Greco bis Kasparow, ihre Vorteile nutzen, aber es ist nur eine Aneinanderreihung von Beispielen und ich vermisse die Eigenleistung des Autoren, vom Speziellen ins Allgemeine Richtlinien für seine Leser zu formulieren, die dabei helfen, sich in diesen Bereichen alleine zurechtzufinden oder zu verbessern. Zwar schreibt er wie immer sehr viel, aber sagt mit seiner bildreichen Sprache dabei eigentlich nichts mit Gehalt. Am Ende hätte er auch einfach schreiben können, dass man besser Schach spielt, wenn man besser Schach spielt, um es etwas überspitzt zu formulieren. Er benutzt dafür viel mehr Worte als ich, aber der Sinn ist ähnlich.

Der zweite Teil gefällt mir da schon sehr viel besser. Es geht um die Verwertung statischer Vorteile wie kleineren Materialvorteilen, Raumvorteil, Aktivitätsvorteile bis hin zur besseren Leichtfigur. Hier erklärt er etwas mehr und einige Beispiele, auch aus seinem Schaffen, sind wirklich instruktiv. Leider geht es auch hier eher um die Masse und weniger darum, dem Leser zu helfen, sich auf diesem Gebiet zu verbessern. So gibt es auch einige Beispiele, die man hätte weglassen können, weil die Partien schließlich eher durch grobe Fehler entschieden wurden, während bei den guten Beispielen in meinen Augen dennoch viele hilfreiche Erklärungen fehlen. Aber das nimmt man halt wohl in Kauf, wenn man schon das nächste Buch in der Vorbereitung hat und es darum geht, das Skript möglichst schnell zum Verlag zu schicken.

Ich finde das sehr bedauerlich, da das Buch mit einer weiteren Bearbeitung hinsichtlich der Frage, wie der Leser größtmöglich davon profitieren könnte, vielleicht doch hätte gut werden können. So bleibt es leider ein typischer Lakdawala mit einigen Unstimmigkeiten und vielen Worten, aber kaum Nutzen.

IM Dirk Schuh

November 2018