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LEDVOTIE

Tragikomödien im Endspiel

301 Seiten, gebunden, Jussupow, 1. Auflage 2010

24,90 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Mark Dvoretsky (geb. 9.12.1947) ist einer der besten Trainer der Gegenwart und ein Erfolgsautor. Sein Bestseller „Die Endspieluniversität" hat viele Schachliebhaber (vom Amateur bis zum Großmeister) begeistert. Dieses neue Endspielbuch kann man gleichzeitig als Fortsetzung und als Einführung zur „Endspieluniversität" ansehen. An Beispielen von lehrreichen Fehlern aus neuen und aus altbekannten Partien von starken Spielern rufen „die Tragikomödien" in einer sehr unterhaltsamen Form die wichtigsten theoretischen Stellungen in Erinnerung, ergänzen und erklären viele typische Endspielideen und vertiefen so unsere Endspielkenntnisse. Nur wer dieses Buch gelesen hat, kann in Zukunft solche Fehler sicher vermeiden ...
VORWORT:
Viele Schachspieler haben bereits mein Buch „Die Endspieluniversität" gelesen. Mein neues Buch wird Ihnen helfen, einige wichtige theoretische Stellungen und technische Verfahren wieder in Erinnerung zu rufen, und einige Aspekte der Endspieltheorie (z.B. „Turm und Läufer gegen Turm" oder „das Turmendspiel mit f- und h-Bauern") tiefer zu verstehen. Es wird uns dazu veranlassen, über die Gründe von Endspielfehlern nachzudenken, die von allen gemacht wurden: von einfachen Schachliebhabern bis hin zu bedeutenden Großmeistern. Damit können Sie in Zukunft solche Fehler vermeiden.
All denjenigen, denen „Die Endspieluniversität" unbekannt ist, kann dieses Buch als Einführung in die spannende Endspielwelt dienen. Möglicherweise bringt es sie sogar zum systematischen Studium der Endspieltheorie. Dies ist nach meiner tiefen Überzeugung - und entgegen der weit verbreiteten Meinung - deutlich effektiver, als die endlose Beschäftigung und das Auswendiglernen von Eröffnungen. Das Ergebnis wird sicher ein deutliches Wachstum der Ratingzahl und bessere Turnierergebnisse sein. Als „Tragikomödien" bezeichne ich die Fälle grober Fehler im Endspiel, die für die Spieler selbst traurig, aber für die Zuschauer amüsant sind. Wie bereits in der „Endspieluniversität" bemerkt, wo mehrere Kapitel mit einem Abschnitt „Tragikomödien" endeten, dienen solche Beispiele als hervorragende Warnung vor dem Ignorieren der elementaren Endspieltheorie. Noch dazu hat die Praxis gezeigt, dass Tragikomödien fest in Erinnerung bleiben und so helfen, sich die darin enthaltenen Endspielideen besser anzueignen.
Auf jedem Turnier, praktisch in jeder Runde, kommen immer wieder neue Beispiele von lehrreichen Endspielfehlern vor. Wenn man will, kann man eine mehrbändige Enzyklopädie über dieses Thema herausgeben. Hierauf haben sich bereits einige Autoren spezialisiert, z.B. Leonid Werhovsky oder Adrian Mikhalchishin. Ich habe nicht vor den Leser mit den neuesten Beispielen bekannt zu machen (wozu?), sie kommen aber trotzdem oft genug in diesem Buch vor. Im Gegenteil, ich nutze sehr gern bereits früher publizierte Fragmente. Der Umfang und die Neuheit des untersuchten Materials sind nämlich nicht so wichtig, viel wichtiger ist es, wie gut das Material erfasst werden kann, d.h. die Lehren, die der Leser aus dem Buch zieht. Deshalb wurden mehrere weniger eindrückliche Beispiele aus meiner Sammlung in diesem Buch nicht berücksichtigt. Man beachte auch einige andere selbstauferlegte Einschränkungen. Da dieses Buch eigentlich eine Art Prolog (oder besser Zugabe) zur „Endspieluniversität" ist, habe ich die Beispiele daraus (und aus meinen anderen Büchern) nicht genutzt. Bevorzugt wurden Episoden aus den Spielen von sehr starken oder sehr bekannten Schachspielern.
Schnell- oder Blitzpartien wurden dabei nicht berücksichtigt (mit seltenen Ausnahmen) - denn in starker Zeitnot kann ein Schachspieler jede denkbare Dummheit begehen, und es ist sinnlos, dies durch tiefgründige Erläuterungen erklären zu wollen - allerdings muss man heutzutage das Endspiel fast immer in starker Zeitnot spielen. Die Ursache dafür liegt in der prinzipiellen Veränderung der Zeitkontrolle, die mit der Abschaffung von Hängepartien verbunden ist. Die ganze Geschichte ist dazu durch die ruinöse FIDE-Politik erschwert, die auf die maximale Erhöhung des Spieltempos gerichtet ist. Das führt zwangsläufig zu Oberflächlichkeit, zum Fehlen tief überlegter Entscheidungen, tötet damit Schach als Kunst und entzieht den gespielten Partien den ideellen und ästhetischen Wert. Übrigens, unter solch schwierigen Bedingungen sind gute Kenntnisse und das Verständnis des Endspiels besonders wichtig. Bei Zeitmangel kann man gerade im Endspiel, in diesem Teil der Schachpartie weniger erfahrene Gegner regelmäßig überspielen. Man sollte den Lehrstoff aktiv studieren, indem man versucht die Aufgaben, die sich beim Nachspielen der Partien ergeben, selbst zu lösen. Bei mehreren Diagrammen findet man oben neben der Angabe, wer am Zug ist (O- Weiß am Zug; o - Schwarz am Zug) ein Fragezeichen (?) - das bedeutet, dass man diese Stellung als Übung benutzen kann. Die meisten Übungen sind einfach, aber es sind auch „harte Nüsse" dabei.
Weitere Informationen
EAN 9783933365187
Gewicht 820 g
Hersteller Jussupow
Breite 17 cm
Höhe 24,5 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2010
Autor Mark Dworetski
Sprache Deutsch
Auflage 1
ISBN-13 9783933365187
Seiten 301
Einband gebunden
007 Vorwort
09 Kapitel 1. „Schwimmen" in der Theorie
010 Turm und Bauer (in der gegnerischen Bretthälfte) gegen Turm
024 Turm und Bauer (in der eigenen Bretthälfte) gegen Turm
030 Turm und Randbauer gegen Turm / a- und h-Bauern
037 f-und h-Bauern
054 Lasker-Idee
060 Mehrbauer auf einem Flügel
066 Turm gegen Bauern
073 Turm gegen Leichtfigur
078 Turm und Läufer gegen Turm
083 Dame und Bauer gegen Dame
088 Dame gegen Turm
095 Kapitel 2. König im Endspiel
096 Aktivität des Königs
101 Marschrouten des Königs
107 Bodycheck
112 Abschneiden des Königs
129 Kapitel 3. Stärke der Bauern
130 Gefährlicher Freibauer
136 Durchbruch
142 Bauernrennen
144 Entfernter Freibauer
147 Vereinzelte Freibauern
149 Verbundene Freibauern
151 Bauernstruktur
155 Kapitel 4. Zugzwang
156 Komm nicht in Zugzwang!
157 Beiderseitiger Zugzwang
161 Reservetempi
165 Kapitel 5. Auf der Suche nach der Rettung
166 Festung
179 Patt
185 Dauerschach, Dauerverfolgung
189 Kapitel 6. Taktik
190 Matt
197 Doppelangriff
201 Verschiedene taktische Motive
207 Fallenspiel
211 Kapitel 7. Figurenspiel: Manöver und Abtausch
212 Position der Figuren
219 Abtausch
225 Übergang in das Bauernendspiel
235 Kapitel 8. Technik
236 Prophylaktisches Denken
249 Tempogewinn oder -Verlust
256 Zugreihenfolge
258 Nachlässigkeit
269 Kapitel 9. Verfrühter Kampfabbruch
270 Unbegründete Kapitulation
286 Remisvereinbarung in gewonnener Stellung
292 Schlusswort
301 Zeichenerklärung
„Tragikomödien im Endspiel" - ein vielsagender Titel für ein neu ins Deutsche übersetztes Werk von Mark Dvoretsky. Es geht also um das Endspiel, es geht um „Bühnenstücke" auf dem Schachbrett mit zumeist tragischem Ausgang, die auch komische Elemente enthalten.
Dvoretsky verfolgt in meinen Augen mehrere Ziele: Er möchte
·die Spielsstärke des Lesers über ein besseres Verständnis
von Enspieltechniken und -regeln heben,
·die Verbindung zwischen theoretischem Endspielwissen und dessen Anwendung in der konkreten eigenen Partie fördern,

·Trainingsmaterial an die Hand geben wie auch ein Nachschlagewerk, über das man sich zu einem bestimmten Thema einen schnellen Überblick
verschaffen und sich Regeln etc. wieder in Erinnerung bringen kann,
·
anhand von Fehlgriffen aus der Praxis unterhalten, ohne aber auch nur die geringste Spur von Schadenfreude zu zeigen.
In neun Kapiteln, die Überschriften wie „König im Endspiel", „Auf der Suche nach der Rettung", „Figurenspiel: Manöver und Abtausch" und „Technik" etc. tragen, stellt er zahlreiche kategorisierte Endspielsituationen aus der Meisterpraxis, ausgehend von einer Diagrammstellung, vor. Zumeist hat sich eine Seite über einen Fehlgriff um den eigenen Erfolg gebracht. Dvoretsky stellt das tatsächliche und in der Regel nachteilige Spiel der korrekten Zugwahl und Spielweise gegenüber und erklärt sehr anschaulich, wogegen der Spieler (oder auch beide) verstoßen hat und wie es besser hätte geschehen sollen. Grundregeln für die Endspielführung, oftmals dem Leser sicherlich aus allgemeinen Theoriewerken zum Endspiel bekannt, werden mittels eines besonderen Schrifthintergrundes hervorgehoben.
Im Vorwort gibt der Autor den Rat, man solle den Lehrstoff aktiv studieren, indem man versucht, die Aufgabenstellungen beim Nachspielen selbst zu lösen. So wird das Werk zusätzlich zum praktischen Endspiellehrgang in der Obhut eines der besten Trainer der Welt.
„Tragiködien im Endspiel" gefallt auch durch seinen festen Einband mit qualifizierter Bindung. Das dekorative Umschlagbild passt zum rundum positiven Urteil über dieses Werk.
In meinen Augen erfüllt es alle Voraussetzungen zum Schachbuch-Bestseller. Ob im Wohnzimmer, im Urlaub, auf der Terrasse - es ist so beschaffen, insbesondere sind seine Teile so in sich abgeschlossen, dass man überall einen Nutzen daraus ziehen kann, mit gewisser Übung sogar ohne Brett. So ist auch diese Rezension das Ergebnis einer intensiven Befassung mit dem Werk im Urlaub.
Ich empfehle es ohne jedwede Einschränkung dem Spieler jeder Spielstärke.
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann
Fernschachpost 3/2010
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