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LEKONTEW

Testbuch des Endspielwissens

163 Seiten, kartoniert, Beyer, 4. Auflage 2015, Erstauflage 1988

Aus der Reihe »Testbuch«

9,80 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

In diesem Testbuch präsentieren die Autoren eine instruktive Auswahl von 140 Aufgaben, die dem Leser in Diagrammform mit je 2-3 Antwortvorschlägen nach dem Multiple-Choice-Verfahren vorgelegt werden. Die ausführliche Besprechung der Testaufgaben folgt in der zweiten Hälfte des Buches. Eine Einleitung zur Handhabung und Auswertung der Tests sowie ein Namensregister komplettieren das Buch, das sich sowohl an Anfänger (als Lehrbuch zur Aneignung des wichtigsten Endspielwissens) wie auch an geübtere Spieler (zur Überprüfung der vorhandenen Endspielkenntnisse) wendet.

Die Aufgaben sind weithin der Turnierpraxis entnommen und lediglich nach Art und (teilweise) Anzahl der Figuren geordnet. Der deutlich variierende Schwierigkeitsgrad ist hingegen kein Ordnungskriterium, sorgt aber für abwechslungsreiche Denksportübungen. Anhand der erzielten Lösungspunkte kann jeder sein Wissen und seine Fähigkeiten im Bereich des Endspiels kritisch überprüfen und annähernd einschätzen. Gegenüber dem Turnierspiel ist der Faktor "Zeit" ohne Bedeutung, vielmehr wird vom Löser eine tiefschürfende Beschäftigung mit den Aufgaben erwartet. Auf der Basis eines ernsthaften Studiums vermittelt und festigt dieses Buch ein Fundament des Endspielwissens, von dem der Leser/Löser in der Praxis zweifellos profitieren wird.

Weitere Informationen
Gewicht 310 g
Hersteller Beyer
Breite 10,9 cm
Höhe 15,6 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2015
Autor Jerzy KonikowskiPit Schulenburg
Reihe Testbuch
Sprache Deutsch
Auflage 4
ISBN-10 3888051037
ISBN-13 9783888051036
Jahr der Erstauflage 1988
Seiten 163
Einband kartoniert
Diagramme 140

Ohne ein genügendes Endspielwissen ist im Schach, wenn man es denn mindestens als ernsthaftes Hobby betreibt, kein Blumentopf zu gewinnen. Dies gilt auch für das Fernschachspiel, im Zeitalter der Tablebases allerdings jenseits der Schwelle der sogenannten 6-Steiner und teilweise der 7-Steiner. Eine soweit im Material reduzierte Stellung muss man aber auch erst mal erreichen. Und dafür braucht der Spieler auch wieder ...? Genau, Endspielwissen!

Für denjenigen unter Caissas Jüngern, der nicht gerade zu den Freunden der trockenen Endspielbüffelei zählt, ist das "Testbuch ... des Endspielwissens“ aus der Feder von Jerzy Konikowski und Pit Schulenburg ein Tipp. Dieses Werk hat bewiesen, dass es die Spieler erreicht - 2015 ist es mit seiner 4. Auflage wieder in den Markt gegangen, die Erstausgabe stammt aus dem Jahre 1988. Neu erschienen ist es als Imprint des Schachverlags Ullrich im Joachim Beyer Verlag.

Was unterscheidet dieses Buch von anderen, die sich mit der letzten Phase des Schachspiels befassen?

1. Es setzt auf das sogenannte Multiple-Choice-Verfahren. Dem Leser werden insgesamt 140 Endspielaufgaben gestellt, indem er die Aufgabenstellung einem Diagramm entnimmt, den am Zug befindlichen Spieler erfährt und ihm zumeist drei, manchmal nur zwei Antwortalternativen angeboten werden.

Die Aufgaben sind sehr vielseitig gestaltet. Mal ist eine Stellung einzuschätzen, dann ist die Zahl der Züge bis zu einem Matt zu errechnen, ein anderes Mal ist ein konkreter Zug als gut oder schlecht zu bewerten, und oft genug stellt sich die Aufgabe wieder ganz anders. Die grundsätzliche Aufgabensituation klingt vielleicht einfach, ist aber ganz und gar kein "Kindergeburtstag“. Die Tücke des Geschäfts liegt nämlich darin, dass bei Multiple-Choice-Aufgaben bis auf eine einzige alle Antwortalternativen falsch sind. Der Leser muss sich in den Stoff vertiefen, um zu einer richtigen Lösung zu kommen, und kann sich nicht einfach mit dem Setzen von ein paar Kreuzchen aus dem Staub machen.

Ist eine Aufgabe gelöst, steht die Überprüfung des eigenen Ergebnisses

anhand der Buchlösung an, die in einem den Aufgaben direkt folgenden Lösungsteil zu finden ist. Regelmäßig sind diese Lösungen so ausführlich, dass sie echtes Endspiel-Knowhow vermitteln. Die Aufgabe mit Selbstlösung und das intensive Studium der Buchlösung sorgen automatisch und spielerisch für eine Steigerung der Endspielfertigkeiten des Lesers.

2. Die Aufgaben sind nicht nach Themenkomplexen sortiert worden, beispielsweise nach Bauern- oder Turmendspielen, sondern gehen "komplett durcheinander“. Dem Leser stellt sich damit jeweils ein Problem, das er nicht schon tendenziell über die Zuordnung der Aufgabe zu einem Themenkomplex angehen kann. Zugleich macht dieser Variantenreichtum die Arbeit mit dem Buch zu jedem Zeitpunkt interessant.

3. Regeln zur Endspielführung erlernt der Leser in einer allgemeinen Form. So erfährt er beispielsweise Verfahren zur Positionierung von Figuren, muss aber keine speziellen "Musterlösungen“ auswendig lernen.

Das Buch bietet den Stoff an, den ein Spieler, der sich inzwischen in der Regelanwendung sicher weiß und eine Partie mit einem roten Faden spielen kann, bis zu jenem, dessen Kenntnisse schon ein mittleres Klubniveau erreicht haben, gebrauchen kann.

Zumeist stammen die Aufgabenstellungen aus Turnierpartien, aber auch Lehrbeispiele wie auch Studien kommen häufiger vor. Wie bei einer 4. Auflage nicht anders zu erwarten, sind die jeweiligen Partien schon betagt, was aber für ein Endspielbuch komplett ohne Bedeutung ist.

In 57 Stellungen sind, mein richtiges Zählergebnis vorausgesetzt, 7 oder mehr Steine auf dem Brett. Für diese würden also in einer Fernpartie keine Tablebases helfen, hier müsste der Spieler "schon selber ran“, höchstens dann noch mit einer Unterstützung durch seine Engine. Dem Freund der Partien auf Distanz gibt "Testbuch ... des Endspielwissens“ schöne Beispiele an die Hand, die er als Lehrstücke nutzen kann, um aus einem Vielsteiner in ein von den Tablebases erfasstes Endspiel zu kommen.

Testbücher sollen dem Leser auch die Möglichkeit geben, sich selbst zu testen - logisch. Also braucht er auch Punktewertungen für seine Lösungen, und einen Bemessungsmaßstab. Beides bietet ihm auch das vorliegende Werk, das "Übersichtsschema zur Bewertung und Selbstkontrolle“ findet er ganz am Ende. Hier kann er seine erzielten Ergebnisse notieren, sich schließlich über seine Leistung freuen oder den Bedarf auf weitere Studien erkennen.

Inwieweit die erzielten Punkte sich mit einer Wertungszahl (Elo, DWZ) vergleichen lassen, lassen die Autoren weitgehend offen, sehen ein solches Unterfangen aber richtigerweise als heikel an. Sie selbst versuchen es nicht. In der Erörterung dieser Frage habe ich den einzigen kleinen Fehler im Buch gefunden. Die Erstauflage stammt noch aus der Zeit der "Ingo-Zahl“, und diese hat sich begrifflich - inhaltlich völlig unbeachtlich - im Text erhalten.

Fazit: "Testbuch ... des Endspielwissens“ ist ein Werk, das sich gut für das Selbststudium eignet, schult und unterhält. Zudem gibt es Übungsleitern Stoff für einen lehrenden Einsatz. Der Leser fördert sein Endspielkönnen spielerisch. Bis in die Ebene eines mittleren Klubniveaus hinein sollte es keine Unterforderungen des Spielers geben.

Uwe Bekemann

Fernschachpost 4/2015


REZENSIONEN ZU VORAUFLAGEN:

Beyers Testbuchreihe ist den meisten belesenen Schachspielern wohlbekannt.

Die neueste Erscheinung befaßt sich mit dem Endspiel und nennt sich schlicht "Testbuch des Endspielwissens".

Die Autoren sind der FIDE Meister Jerzy Konikowski und Pit Schulenburg. Konikowski war Trainer der polnischen Nationalmannschaft von '78 bis '81, hat die A-Trainer-Lizenz des DSB und ist sowohl seit mehreren Jahren erfolgreicher Bundesligaspieler als auch erfolgreicher Schachbuchautor und Schachpublizist. Schulenburg ist Spitzenspieler in der NRW-Liga. Er hat ebenfalls Erfahrungen als Schachpublizist und Vereinstrainer. Überdies ist er mitverantwortlicher Herausgeber von Turnierbulletins.

Zum Inhalt des Buches: Es sind 140 Diagrammaufgaben, mit denen der Leser sich auseinandersetzen darf. Jede Aufgabe besteht aus einer Frage, die man mit einer von 3 möglichen Lösungsvorschlägen beantworten muß. Das gesamte Buch ist aufeinander aufbauend gestaltet, so daß man sich endspieltechnische Fähigkeiten während des Lesens aneignen kann und zum Schluß etwas an Spielstärke gewonnen hat.

Am Anfang spielt das Grundwissen mit Figuren im Endspiel eine Rolle. Dies geht dann über zu Bauernendspielen mit einem oder mehreren Bauern. Daran schließen sich Kombinationen von Bauernendspielen je mit leichten und schweren Figuren an. Die Diagrammaufgaben schließen dann ab mit Damenendspielen oder mit Kombinationen von Dame gegen mehrere Figuren. Der Lösungsteil im Anhang ist ausführlich erläutert,

Fazit: Dieses Buch ist gut geeignet für Anfänger und Fortgeschrittene, die ihr Endspielwissen vertiefen wollen. Für solche ist es mit Sicherheit ein Gewinn, mit dem sie ihre Spielstärke verbessern können, sei es vielleicht auch mehr in psychologischer Hinsicht. Der Leser wird nach der Lektüre des Buches das eigene schachliche Wissen besser kennen als vorher.

Valentin Schmitt, Rochade Europa 1/97


Allein die Tatsache, dass nun eine dritte Auflage dieses Buches auf den Markt gekommen ist, verdeutlicht den offenbar richtigen Weg der beiden Autoren und des Verlages mit seiner dreiteiligen Endspielserie. Jerzy Konikowski und Pit Schulenburg ist es mit dem hier besprochenen Exemplar gelungen, ein buntes, umfassendes und schachlich interessantes Kaleidoskop zum generellen Endspielwissen zusammenzustellen. Es waren Profis am Werk, das spürt der Leser. Grundlage ihrer Arbeit waren die immer nützlichen, weil praktischen Erfahrungen aus der Turnierwelt, ferner einige selbst entworfene Lehrbeispiele und schließlich Endspielstudien bekannter Studienkomponisten.

Im ersten Teil des Buches sind pro Seite zwei Diagramme wiedergegeben, insgesamt werden 140 Diagramme abgebildet. Zu jedem Diagramm werden zwei bis drei kurze und einfache Beurteilungsfragen gestellt. Eine sinnvolle thematische Gliederung ist erkennbar. Im zweiten Teil folgen die Lösungsbesprechungen mit Varianten und Begründungen. Im Vorwort wird auf die besonders große, übersichtliche und somit leserfreundliche Diagrammgestaltung (wie überhaupt auf eine ästhetisch befriedigende Gestaltung des Buches) hingewiesen, eine Feststellung, der hier uneingeschränkt zugestimmt werden kann. Auch die Besprechungen im zweiten Teil verdienen ein Lob, weil sie ungewöhnlich umfangreich ausgefallen sind. Adressaten dieses Buches dürften in erster Linie Vereinsspieler sein, obgleich die Autoren sich dazu nicht näher äußern. Die Diagramme und die Lösungsbesprechungen sind scheinbar fehlerfrei, das ergab zumindest eine intensive Stichprobe. Einen besonderen Schwerpunkt des Buches bildet ein zweiteiliger Test, in dem das Wissen des Lesers anhand von Punkten ermittelt wird und das die Möglichkeit bietet, dieses Wissen auch formal zu berechnen. Im ersten Teil des Tests geht es um die richtige Beantwortung der Fragen zu den Diagrammen; hier können bis zu zwei Punkte erreicht werden. Im zweiten Teil wird die Vollständigkeit der eigenen Analyse im Verhältnis zur Lösungsbesprechung im Buch beurteilt; maximal sind dabei acht Punkte zu erzielen. Ferner wird in allgemein gehaltener Form angeregt, in einem fortgeschrittenem Stadium als dritten Teil des Tests auch den Zeitbedarf für die Lösung mit einzubeziehen.

So weit, so gut, doch nun zur Kritik. Die Quellenangaben zu den Diagrammen fallen recht dürftig aus, aber dieser Umstand dürfte denjenigen Interessenten, denen es allein um die Vertiefung ihres Endspielwissens geht, gleichgültig sein. Die einleitenden Diagramme strotzen vor Einfachheit und hätten auch gut entfallen können: Beispielsweise wird im ersten Diagramm gefragt, in wie viel Zügen eine Dame mattsetzt. Das Buch bedarf aber auch der Kritik in einem besonderen Punkt. Diese bezieht sich genau auf das Testverfahren. Hierzu kann getrost auf die Rezension zum Testbuch der Schwerfiguren-Endspiele vom gleichen Verlag (S. RE 9/2002) zurückgegriffen werden: "Das Testverfahren ist nämlich ziemlich überflüssig und wertlos zugleich. In den entsprechenden Hinweisen wird denn auch recht deutlich und offen auf die Unwägbarkeiten und Unzuverlässigkeiten solcher Bewertungen hingewiesen und das vorgestellte Verfahren selbst relativiert, indem der Lernprozess für das praktische Spiel besonders hervorgehoben wird. Hier liegt die eigentliche Stärke des Werks. Weniger wäre mehr gewesen!" Dem ist hier nichts hinzuzufügen.

Summa summarum: Empfehlenswert!

Gerhard Josten, Rochade Europa 06/2003

Mit freundlicher Genehmigung der Zeitschrift "Rochade Europa"


Auch das "Testbuch des Endspielwissens" von Jerzy Konikowski und Pit Schulenburg liegt nun bereits in der dritten Auflage vor.

Es bietet ebenfalls 140 Aufgaben, die Ihre Kenntnisse und Ihre Intuition rund um das Endspiel auf die Probe stellen.

Zwar sind einige elementare Aufgaben darunter, doch häufig wird das Ganze sehr trickreich und knifflig, weshalb das Studium des Buches für jeden Endspiel-Interessierten sehr lehrreich sein dürfte. Zumindest ein wenig Erfahrung mit Endspielen sollte aber bereits vorhanden sein.

Schachmarkt 03/2003

Mit freundlicher Genehmigung der Zeitschrift "Schachmarkt"

Hier können Sie Ihre Kenntnisse im Endspiel prüfen.

Fernschach International 04/2003

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