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LOSMIGWC

Gewinnen mit dem Colle-System

222 Seiten, kartoniert, Rattmann, 2. Auflage 1999

17,90 €
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Final vergriffen
Weitere Informationen
EAN 388086103X
Hersteller Rattmann
Medium Buch
Erscheinungsjahr 1999
Autor Ken SmithJohn Hall
Sprache Deutsch
Auflage 2
ISBN-10 388086103X
Seiten 222
Einband kartoniert
005 1. An gegenwärtige und zukünftige Generationen von Colle-Spielern
011 2. Einführung in beide Systeme
015 3. Geschichte des Colle-Systems
027 4. Überwindung theoretischer Hindernisse
033 5. Einführung Colle-Koltanowski-System
035 6. Analyse Colle-Koltanowski-System
067 7. Colle-Koltanowski-System - verschiedene Systeme mit 2...d5
073 8. Colle-Koltanowski - Damenindisches Verteidigungssystem
081 9. Einführung Colle-Zukertort-System
083 10. Analyse Colle-Zuckertort-System
101 11. Indische Verteidigungen
107 12. Unregelmäßige Colle-Systeme
111 13. Königsindische Verteidigung
117 14. Anti-Indischer Colle
133 15. Schwarz spielt 2...b6
139 Anhang: Beispielpartien
Der belgische Meisterspieler Edgar Colle (1897 - 1932) hat einen schon im 19. Jahrhundert bekannten Eröffnungsaufbau für Weiß aufgegriffen, verfeinert und damit viele glänzende Erfolge errungen. Folgerichtig trägt das mit den Zügen 1. d4 d5, 2. Sf3 Sf6, 3. e3 e6, 4. Ld3 c5 eingeleitete System seinen Namen. Die Hauptidee besteht in der Vorbereitung eines Angriffes auf die schwarze 0-0, beginnend mit der Plazierung eines Vorpostenspringers auf e5 und der Öffnung der Diagonale des Lc1 durch baldiges e3-e4.
Nach Colles Tod war George Koltanowski sein eifrigster Epigone, während unter den heutigen Spitzenspielern vor allem die GM Artur Jussupow und Vladimir Kovacevic diese Eröffnung mit gewisser Regelmäßigkeit anzuwenden pflegen.
Nach dem gegenwärtigen Stand der Theorie gilt das ganze Abspiel als relativ ungefährlich für Schwarz, welcher eine ausgeglichene Position erreichen sollte. Mit dieser Beurteilung sind die beiden Autoren dieses Buches nicht einverstanden, sehen sie doch die besseren Aussichten für Weiß.
Nach der allgemeinen Einführung und der Erörterung der historischen Entwicklung (S. 11 - 32) stellen sie im Detail die Varianten des Colle-Koltanowski-Systems 5. c3 (S. 33 - 80) sowie des Colle-Zuckertort-Systems 5. b3 vor (S. 81-100). Beide 5. Züge von Weiß dienen den Zweck, den Angriffsläufer d3 nicht von der Diagonalen b1-h7 verdrängen zu lassen. Weitere Kapitel befassen sich mit den Nuancen des Colle-Aufbaus, wenn Schwarz in indisches Farhwasser einzulenken versucht oder bereits frühzeitig mit 2. ..b6 abweicht (S. 101 - 138).
Schließlich werden 42 mehr oder weniger ausführlich analysierte Beispielpartien vorgestellt (S. 139 - 222), die sich in einem weitgespannten zeitlichen Rahmen von 1908 (Alljechin - Köhnlein, S. 139 f) bis 1998 (Lobron - Kortschnoi, S. 221 f) bewegen und bewußt einseitig die Vorteile für Weiß belegen sollen, enden doch nicht weniger als 34 Spiele mit Siegen für die Anziehenden.
Von neutraler Warte aus betrachtet, läßt sich vielleicht folgendes Resümee ziehen: Mit dem Colle-System wird der Weißspielende gegen einen wohlpräparierten Kontrahenten eine Partie wohl nur schwerlich mühelos zum Gewinn führen, gegen einen Schwarzspieler aber, welcher 1. ..d5 in Erwartung des Damengambits spielt, kann es sich als scharfgeschliffene Angriffswaffe herausstellen. Für diesen Fall - der heutzutage häufiger auftreten dürfte, weil sich das Colle-System auf zeitgenössischen Turnieren nur noch als seltener Gast zeigt - können sich in diesem Band erworbenen Kenntnisse als äußerst nützlich erweisen.

Rochade Europa 99/04, Dr. W. Schweizer