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LOMCDEGG

Englische Geheimnisse

216 Seiten, gebunden, Everyman, 1. Auflage 2010, original erschienen 2003, Erstauflage 2007

Aus der Reihe »Starting Out«

19,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
Übersetzung der englischen Originalausgabe "Starting Out: The English"; jetzt als gebundene Ausgabe!

Dieses Buch ist ideal für alle Spieler, die die Grundlagen der Englischen Eröffnung verstehen wollen. Englisch ist ein anspruchsvolles und beliebtes Eröffnungssystem, das für jeden Spielertyp geeignet ist und zu positionellen und taktischen Mittelspielen führen kann. Viele der weitbesten Spieler, darunter Kasparow und Kramnik, haben Englisch in ihrem Eröffnungsarsenal. In diesem wegweisenden Buch erläutert Großmeister Neil McDonald die grundlegenden Prinzipien der Englischen Eröffnung und ihrer vielen Abspiele. Den ganzen leicht lesbaren Ratgeber hindurch unterstützt der Autor den Leser mit zahlreichen Hinweisen, Tipps und Warnungen, während er Schlüsselstrategien, Ideen und taktische Tricks für beide Seiten klar darlegt. Ein ideales Buch für den aufstrebenden Spieler.

Einleitung

Die Englische Eröffnung wird von ihren Kritikern manchmal als eine negative Eröffnung beschrieben: Das heißt, anstatt mit 1.e4 oder 1.d4 Farbe zu bekennen und zu kämpfen, ist Weiß damit zufrieden, seine Bauern im Zentrum zurückzuhalten, um eine undurchdringliche Barriere zu errichten, und er hofft, dass sich sein Gegner daran durch zu starken Druck selbst zerstören wird. Mit anderen Worten, sie glauben, dass Weiß solide steht und Schwarz die dynamischen Möglichkeiten hat.
Und doch heißt solch ein Denken die Natur des weißen Aufbaus missverstehen. Indem Weiß sein Zentrum stärkt, verzichtet er nicht auf die Möglichkeit aktiv zu spielen - es ist genau diese Festigkeit, die ein dynamisches Vorgehen möglich macht!
Eine der goldenen Regeln der Schachstrategie lautet, dass man keinen Angriff am Flügel starten soll, wenn das Zentrum nicht gesichert ist.
In der Englischen Eröffnung hat Weiß die Freiheit, Flügelangriffe zu unternehmen, die zu riskant wären, wenn er 1.e4 oder 1.d4 gespielt hätte. In diesem Buch werden Sie viele Beispiele sehen, wie Weiß einen unternehmungslustigen Angriff am Königsflügel starten kann - häufig beginnt er dabei mit g2-g4. Weiß kann auch einen kühnen Angriff am Damenflügel starten und all seine Bauern nach vorne ziehen - und wieder ist dies nur möglich, weil die Lage im Zentrum stabil ist.
Weiß behält beachtliche Dynamik und Flexibilität, indem er seine Zentrumsbauern zurückhält. Außerdem kann es nach 1.d4 oder 1.e4 ein sofortiges Blutbad geben, bei dem alle Figuren getauscht werden, was zum Remis führt. Die Englische Eröffnung lässt alle Figuren auf dem Brett - Schwarz kann die Spannung nicht verringern, indem er sofort abwickelt.
Das heißt, dass dies eine gute Eröffnung ist, wenn man unbedingt gewinnen muss. Vielleicht erinnern Sie sich daran, dass Kasparow sich gegen Karpow in der letzten Partie ihres Wettkampfes in Sevilla 1987, die Kasparow gewinnen musste, um den Wettkampf unentschieden zu halten und seinen Titel zu behalten, für Englisch entschied. In dieser Partie erwies sich der langfristige Druck als zuviel für Karpow.
Dieses Buch versucht alle grundlegenden Ideen des Weißen und des Schwarzen in der Englischen Eröffnung zu erläutern. Jedes Angriffs- und Verteidigungssystem wird untersucht und wenn nötig habe ich Analysen taktischer Varianten hinzugefügt. Ich habe versucht diese Analysen auf ein Minimum zu beschränken, aber manchmal müssen allgemeine Prinzipien einer detaillierten Untersuchung dessen, was in der Vergangen funktioniert hat und was nicht, den Vortritt lassen.
Ich wünsche Ihnen viel Glück, ob Sie die Englische Eröffnung nun mit Weiß ausprobieren oder mit Schwarz schlagen!
Neil McDonald,
Gravesend
Mai 2003
Weitere Informationen
EAN 9783942383110
Gewicht 380 g
Hersteller Everyman
Breite 15,2 cm
Höhe 23,8 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2010
Autor Neil McDonald
Reihe Starting Out
Sprache Deutsch
Auflage 1
ISBN-13 9783942383110
Jahr der Erstauflage 2007
Jahr der Originalausgabe 2003
Seiten 216
Einband gebunden
004 Bibliographie
005 Einleitung
007 Zugfolgen in der Englischen Eröffnung
009 1 Symmetrievariante 1: Schwarz fianchettiert den Lf8
002 2 Symmetrievariante 2: Frühe Handlungen im Zentrum
063 3 Symmetrievariante 3: Der Igel
083 4 Nimzo-Englische Variante
100 5 Vierspringervariante: Schwarz spielt ohne ...d7-d5
130 6 Drachen mit vertauschten Farben
143 7 Schwarz spielt einen königsindischen Aufbau
171 8 Reti-Varianten
193 9 Andere Varianten
212 Index vollständiger Partien
214 Variantenindex
Beim ersten Durchblättern des zu besprechenden Exemplars stellten sich Ihrem Rezensenten die im Buchtitel verheißenen englischen Geheimnisse wie folgt dar: macht es wirklich Sinn, ein vor vier Jahren erstmals veröffentlichtes Theoriebuch unverändert ins Deutsche zu übertragen, so dass das Werk weitgehend seinen Aktualitätsanspruch verliert? Und ist das deutschsprachige Leserpublikum wirklich so unbedarft, dass es nicht in der Lage ist, auf der Grundlage eines mittleren Schulenglisch das Oriaus dem Jahre 2003 zu studieren, so dass eine Übersetzung ins Deutsche wirklieh notwendig wurde? Diese englischen Geheimnisse kann leider nur der herausgebende Verlag aufklären. Damit ist bereits angedeutet, dass eine Kaufempfehlung bzw. ein Urteil über das vorliegende Buch vor vier Jahren sicherlich anders ausgefallen wäre als heute.
Der englische Groflmeister Neil McDonald hat sein Buch zunächst einmal nach bewährten Mustern konzipiert: Seine insgesamt 9 Kapitel führen über die jeweilige Einleitung, in der die allgemeinen Prinzipien der Eröffnung dargelegt werden, zu den insgesamt 52 Partien, deren jüngste aus den oben angesprochenen Gründen aus dem Jahre 2002 datieren. Garniert wird das Ganze mit den symbolbehafteten verlagstypischen Hinweisen, Tipps und Warnungen, die in Fettdruck auf das Wichtigste verweisen.
Die Kapiteleinteilung lautet wie folgt:
1. Symmetrievariante 1: Schwarz fianchettiert den Lf8
2. Symmetrievariante 2: Frühe Handlungen im Zentrum
3. Symmetrievariante 3: Der Igel
4. Nimzo-Englische Variante
5. Vierspringervariante: Schwarz spielt ohne ...d7-d5
6. Drachen mit vertauschten Farben
7. Schwarz spielt einen königsindischen Aufbau
8. Reti-Varianten
9. Andere Varianten
Innerhalb dieser Kapitel verweisen diverse Unter- und Subkapitel auf affine, thematisch verwandte Systeme. Einer der Unterabschnitte trägt jeweils die Überschrift "Theoretisch?", die zunächst verwirrend erscheinen mag. Dahinter verbirgt sich allerdings nicht mehr und nicht weniger als der Theorieaufwand, der für die jeweilige Variante vonnöten ist. Vermutlich hätte der Übersetzer, ein gewisser Johannes Fischer, besser daran getan, den Begriff ,,Theorieaufwand" zu verwenden. Sei's drum - von sonderlicher Relevanz ist dieses subjektiv empfundene Manko natürlich nicht.
Insgesamt darf Mister McDonald eine gute, solide Arbeit bescheinigt werden. Zu empfehlen ist das Buch über die Geheimnisse der Eröffnung 1.c4 wegen fehlender Aktualitat allerdings nur Einsteigern oder Einsteigungswilligen.

Mit freundlicher Genehmigung
E. Carl, Rochade Europa 8/2007
_________________

Neil McDonald, englischer Großmeister und erfahrener Schachtrainer, hat sich für die Eröffnungsreihe „Starting Out” den „Englischen Geheimnissen” gewidmet.
Dabei geht es aber nicht um den neuesten Klatsch aus dem Buckingham Palace sondern um die englische Eröffnung 1.c4. Da das Buch im Jahre 2003 erstveröffentlicht wurde in englischer Sprache und erst 2007 in Deutsch erschien, darf man keine brandaktuellen Partiebeispiele erwarten (jüngstes Beispiel stammt aus dem Jahr 2002).

Doch wie steht es um die theoretische Zuverlässigkeit der angegebenen Varianten?
Die Zugfolge 1.c4 Sf6 2.Sc3 d5 3.cxd5 Sxd5 4.Sf3 g6 5.e4 Sxc3 6.dxc3 Dxd1+ 7.Kxd1. Hier folgt im Buch eine Partie zwischen Krasenkow und Protazik, Suwalki 1999, die mit 7…Sc6 8.Kc2 e6 9.Lf4 f6? (Fragezeichen von McDonald) weitergeht und die Weiß „natürlich” gewinnt. Nach 6.dxc3 schreibt der Autor, das sich Weiß einen leichten Endspielvorteil sichert (6.bxc3 würde in den Grünfeldinder überleiten). Enzyklopädie und Datenbank sprechen aber eine „etwas” andere Sprache und liefern folgende Ausgleichspartie: Gelfand,B (2713) - Ivanchuk,V (2702) [A16]
Eu Team Ch Batumi GEO (6), 04.12.1999
1.Sf3 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 d5 4.cxd5 Sxd5 5.e4 Sxc3 6.dxc3 Dxd1+ 7.Kxd1 Sd7 8.Lf4 c6 9.Kc2 f6 10.Sd2 e5 11.Le3 Lc5 12.Lxc5 Sxc5 13.b4 Sa4 mit Ausgleich (nach Iwantschuk im Informator, 0-1 im 46.Zug). Es gibt noch mehrere solcher Partien und Analysen und alle bestätigen das Gleiche, die gesamte Variante taugt nicht besonders viel! Hätte Weiß im 6.Zug bxc3 gespielt wäre es Grünfeldindisch geworden, was sicher die bessere Wahl gewesen wäre. Doch man wollte ein reines Englischbuch schreiben, auch wenn es zu Lasten der Objektivität geht, schade eigentlich. Das war nur ein zufälliges Beispiel das ich blindlings herausgegriffen habe. Im Großen und Ganzen ist das Buch aber ein guter Ratgeber für das Erlernen der wichtigsten Grundprinzipien dieser Eröffnung, für ein genaueres Studium muss man aber auf weiterführende Literatur zurückgreifen. Was mich auch hier wieder etwas stört (wie bei Chris Ward´s Nimzo-Indische Geheimnisse), sind die stilblütenartigen Fabulierungen wie folgende: „Wenn Ihr Gegner seine Figuren nicht entwickeln kann, dann gibt es keinen Grund zur Eile - auch wenn Sie eine Figur geopfert haben” oder „Achten Sie stets auf taktische Grundreihentricks”. Was soll das? In bestimmt guter Absicht schrieb der Autor auch für schwächere Spieler allgemeine Grundsätze und Hinweise, doch man kann es auch übertreiben.
Ansonsten hat das Buch alles, was einen Rezensenten erfreut: ein Inhaltsverzeichnis, ein übersichtlicher Variantenindex + Partienverzeichnis und ein insgesamt sehr aufgeräumtes sauberes Layout. Von der äußeren Form und der Aufmachung bin ich ganz ehrlich begeistert, vom dargebotenen Inhalt weniger. Ein Tipp an den Everyman-Verlag: Bringt alle Bücher dieser Reihe in einer Neuauflage heraus und lasst sie von John Watson (John L. Watson, u.a.
Geheimnisse Moderner Schacheröffnungen 1+2) überarbeiten! Wer seine Bücher kennt, weiß was ich meine.
Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, www.freechess.de

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