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LOAAGPTFG

Playing the French (hc)

464 Seiten, gebunden, Quality, 1. Auflage 2013

29,95 €
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The French Defence is one of the most solid and strategically rich responses to 1.e4. Many opening lines have been analysed to death by computer, but the French is relatively resistant to this growing trend, as the characteristic blocked pawn centre leads to situations where a player with superior understanding can overcome an opponent whose expertise lies in computer-assisted preparation.

Acclaimed authors Ntirlis and Aagaard present a complete repertoire for Black based on 3.Nc3 Nf6 and 3.Nd2 c5. With many new discoveries and detailed explanations of positional and strategic motifs, this book is essential reading for those playing this complex opening with either colour.

Weitere Informationen
Gewicht 900 g
Hersteller Quality
Breite 16,9 cm
Höhe 23,9 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2013
Autor Jacob AagaardNikolaos Ntirlis
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-1907982378
Seiten 464
Einband gebunden

004 Key to Symbols used

005 Preface

006 Bibliography

009 Introduction

013 1 The Advance Variation

027 2 The Euwe System

053 3 6.a3

075 4 6.Be2

095 5 The Exchange Variation

109 6 The Symmetrical Variation

124 7 Breaking the Symmetry

139 8 The Tarrasch Variation

159 9 4.exd5 Qxd5 - Intro and 5.dxc5

174 10 Alternatives to the Main Line

196 11 Main Line with 10.Nxd4

218 12 The Steinitz Variation

227 13 5.Nce2

243 14 Introduction to 7...a6

265 15 The Old Main Line - 9.dxc5

282 16 The Modern 9.a3

299 17 The Classical Variation

312 18 Alekhine Gambit with 6...c5!

328 19 Classical 6.Bxe7 Qxe7

340 20 Classical Main Line with 8.Nf3

254 21 The McCutcheon Variation

373 22 6.Bc1 and 6.Be3

395 23 6.Bd2

416 24 The King’s Indian Attack

437 25 Six Rare Birds

455 Index of Main Games

457 Variation Index

The second book I want to present is yet another one on the French Defence. Jacob Aagaard and Nikolaos Ntirlis provide a whole repertoire for Black against 1.e4 Despite the repertoire books by GM Emanuel Berg being published one after another those two took up a similar project.

The first questions that came to my mind were, if they will use the same recommendations and whether the books by Berg will be included in their bibliography. Fortunately they do not and deviate against the classical variation with 3.Nc3 by White, avoiding the Winawer variation which is the subject of the ‘Grandmaster Repertoire’ series and instead opting for the old response 3 ... Nf6, giving the game a completely different character than 3 ... Bb4!?. The book is quite thick and it would easily deserve the label ‘Grandmaster Repertoire’. Actually if you take a look at the bibliography, you won’t trust your eyes, since it spans over two pages! Almost all known sources are mentioned there, with J. Watsons ‘Play the French’ being the most appreciated work by ‘French players’. The choice, which Quality Chess provides, to either opt for the crazy Winawer or the more down-to-earth positions arising after 3 ... Nf6, will please most french adherents.

I gave up the French long time ago but now, after having worked with the books by Aagard, Ntilis and Berg, I seriously consider visiting my old-forgotten friend.

Conclusion:

Two books of high quality by the very publisher who sets the standard nowadays regarding chess literature. The style in which the books are written truly reflects the high level of writing Quality Chess is know and famous for!

Lukas Wedrychowski

DailyChess.org

December 2013

Nach gefühlten 35 Französischpublikationen in den letzten 2 Jahren erscheint nun im Quality-Chess Verlag ein weiteres Mosaikstein in dieser Reihe, bzw. Tradition.

Erstaunlicherweise macht der Verlag sich selbst, bzw. GM Emanuel Berg Konkurrenz. Jener veröffentlichte er vor kurzer Zeit die ersten beiden Teile seiner geplanten Französisch-Trilogie im gleichen Verlag.

Nun also legen Aaagard/Ntirlis nach, wobei Letzterem die Aufgabe des Computeranalysen-Spezialist (was für ein hässliches Wort) zukommt.

Aagaard hat hier eher die Rolle des Kommentators übernommen. Er war hauptsächlich für den Text, Ntirlis für die Analysen verantwortlich, wobei diese sicher auch noch von Aagaard begutachtet wurden.

Das Buch will dem Leser ein möglichst stabiles Französischrepertoire aus schwarzer Sicht bieten. Die Auswahl der Varianten begrenzte sich bei den Hauptabspielen auf die McCutcheon-Variante gegen 3.Sc3 (1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sc3 Sf6 4.Lg5 Lb4, 4. ... Le7 wird ebenfalls behandelt) und gegen die Tarrasch-Variante 3.Sd2 auf 3. ... c5. Bei der Vorstoßvariante 1. e4 e6 2. d4 d5 3. e5 c5 4. c3 Sc6 5. Sf3 wird der Zug 5. ... Ld7 bevorzugt und gegen die anderen restlichen Systeme (Königsindischer Angriff, Flügelgambit und ähnliches) werden ebenfalls bewährte Systeme empfohlen.

Insgesamt 65 relevante Partien werden eröffnungstheoretisch auseinander genommen und mit eigenen Analysen ausführlich kommentiert. GM Aagaard stellt dabei viele wertvolle Anschauungen und Gedanken zu dieser Eröffnung in den Raum, seien sie nun von taktischer/strategischer Natur als auch von schachhistorischem Interesse. Die Analysen scheinen nach einigen Überprüfungen/Stichproben ziemlich genau und verlässlich. Nicht umsonst genießt jemand wie der griechische Computerspezialist und GM-Sekundant Ntirlis einen sehr guten Ruf in der Branche! Vorbei die Zeiten, als Analysen noch dem menschlichen Geist entsprangen, zwar fehlerbehaftet aber doch dem Kerngedanken folgend, das Wesen der Stellung zu entblößen. Heutzutage haben viele Eröffnungsanalysen etwas Endgültiges, Destruktives. Gebündelt wird dieses "abholzen“ jeglicher menschlicher Intuition in solchen furchtbaren Gebilden wie "LetsCheck“. Irgendwann zwar fast fehlerfrei und gottgleich in vielen Stellungen aber doch kalt, emotionslos, hässlich, vernichtend.

Doch das soll nicht dem Autorenduo angelastet werden. Gehetzt von einer ganzen Meute enginebestückter Houdinijünger und kritischen Rezensenten mit Computerunterstützung gehorchen sie nur dem Lauf der Dinge. Sie orientieren sich am Erfolg, gehorchen dem Gesetz der vermeintlich absoluten Wahrheit. Vielleicht sind wir selbst schuld an dieser Entwicklung, der menschliche Drang immer alles schneller, besser, genauer und weiter zu machen führt letztendlich doch wieder nur in eine Sackgasse. Vielleicht sollten wir endlich damit aufhören

alles, aber auch wirklich alles bis ins kleinste Detail zu erforschen, zu analysieren. Vielleicht sollten wir einfach nur mit dem Erreichten zufrieden sein und uns der Schönheit des Augenblicks gewahr werden?

Playing the French ist ein sehr gutes Eröffnungswerk das den derzeitigen Stand der Dinge widerspiegelt. Sehr weitgreifende Analysen und tiefsinnige Anmerkungen lassen den Leser tief eintauchen in die Geheimnisse dieser Eröffnung. Ob man das Buch aber unbedingt braucht steht auf einem anderen Blatt. Zu viele gute bis sehr gute vergleichbare Werke sind in letzter Zeit auf den Markt gedrängt. Diese Entscheidung muss in letzter Konsequenz der Leser dieser Zeilen treffen. Ich persönlich habe bei mir Zuhause noch den guten alten Watson (Play the French, 1988) herumliegen und bin damit immer noch gut gefahren ...

Martin Rieger

www.Schach-Welt.de

Dezember 2013


Das Autorenduo Aagaard/Ntirlis bringt mit "Playing the French“ ihre zweite Arbeit nach "The Tarrasch Defence“ heraus. Hierbei handelt es sich um ein Repertoirebuch zur französischen Verteidigung. "Noch ein weiteres Buch zum Franzosen?“ mag man sich jetzt fragen. In letzter Zeit sind nämlich einige Publikationen zu diesem Thema veröffentlicht worden, selbst aus dem gleichen Haus Quality Chess wird zurzeit von Großmeister Emanuel Berg ein dreibändiges Werk zu dieser Eröffnung herausgebracht. Doch um es vorweg zu sagen: Die Arbeit hat sich gelohnt! Ntirlis, ein griechischer Computerspezialist und Sekundant verschiedener Großmeister, hat zu diesem Buch das Material zusammengetragen, welches dann von Aagaard überprüft und ggfs. editiert wurde. Dabei nahm der griechische Autor jegliche verfügbare Quelle zur Hilfe, so wird im Buch öfters darauf verwiesen, was andere Autoren an einer bestimmten Stelle empfehlen. Allein die Bibliographie umfasst 48! Bücher. Untersucht werden natürlich alle Hauptsysteme:

  • Die Vorstoßvariante: 1. e4 e6 2. d4 d5 3. e5 c5 4. c3 Sc6 5. Sf3, worauf der Zug 5 ... Ld7 anstatt 5 ... Db6 empfohlen wird.

  • Die Tarrasch-Variante: 1. e4 e6 2. d4 d5 3. Sd2, was mit dem Bauernzug 3 ... c5 beantwortet wird

  • Nach dem Zug 3. Sc3 wird nicht auf die Winawer-Variante mit 3 ... Lb4 eingegangen, sondern nur auf das Steinitz-System nach 3 ... Sf6.

  • In der klassischen Variante nach 1. e4 e6 2. d4 d5 3. Sc3 Sf6 4. Lg5 werden sowohl der Zug 4 ... Le7 wie auch die McCutcheon-Variante nach 4 ... Lb4 abgehandelt

  • Natürlich gibt es auch gegen seltene Abspiele oder andere gern gespielte Systeme wie die Abtausch-Variante oder dem königindischen Angriff ausreichend Material.

Der Kapitelaufbau im Buch ist dabei sehr anschaulich gestaltet. Zuerst wird eine grobe Übersicht der Variantenzüge gezeigt. Dann folgt eine Seite nur mit Diagrammen, auf denen kritische Momente zum untersuchten Abspiel dargestellt werden mit einer Frage an den Leser. Dieser soll sich hierbei über die Stellungen Gedanken machen und eine Lösung finden. Das ist sehr hilfreich zum Verständnis des Kapitels, denn man hat sich vorweg schon einmal mit verschiedenen Möglichkeiten und Problemen in der Variante beschäftigt, sodass der folgende theoretische Teil besser zu verstehen ist. Schließlich soll man ja nicht nur die Züge einer Eröffnung wiedergeben können, sondern auch die Ideen dahinter verstanden haben. Zudem hilft diese Diagrammvorstellung in den Kapiteln bei späterer Orientierung, da man sich anhand der Stellungsbilder schnell an das Geschehen erinnern kann. Es folgt dann jeweils ein Theorieteil mit vielen Erklärungen und Analysen. Die Untersuchung relevanter Partien wird dabei auch vorgenommen. Schlussendlich findet der Leser am jeweiligen Ende des Kapitels nochmal eine Zusammenfassung bzw. ein Fazit. Mir hat diese Form der Präsentation sehr gut gefallen, denn man kann dadurch wirklich den Kern der Sache verstehen. Das Autorenduo liefert zudem nicht nur eine erstklassige Variantenuntersuchung ab, sondern unterlegt das Ganze noch mit viel erklärendem Text. Als Beispiel mögen die Erklärungen nach den Zügen 1. e4 e6 2. d4 d5 3. e5 c5 4. c3 Sc6 5. Sf3 Ld7 6. a3 dienen:

"Dieses Eröffnungsmodell mit a2-a3 und b2-b4 war Anfang der 90er Jahre sehr populär und ich bin sicher, dass das in den kommenden Jahren in den Turniersälen weiterhin so sein wird. Der einfache Grund hierfür ist, dass das weiße Spiel einfach, zugleich aber auch ambitioniert ist. Weiß will b2-b4 spielen und damit Raumvorteil beanspruchen, um dadurch Gelegenheit zu erhalten an beiden Flügeln zu agieren. Falls Schwarz auf d4 tauscht, kann Weiß Lb2, Sc3 (oder Sbd2 und später Sb3) und Tc1 folgen lassen und Schwarz muss sich immer Gedanken darum machen, wie er sich gegen einen auf c5 erscheinenden und dort großartig platzierten Springer verteidigen will. Am anderen Flügel kann der Anziehende in typischer Manier mit g2-g4, Se1 und f2-f4 vorgehen ohne sich vor einem Gegenschlag im Zentrum ängstigen zu müssen. Ein wichtiges Detail hierbei ist, dass Weiß möglicherweise seinen Läufer nach d3 stellt, da der Bauer auf d4 vom Läufer b2 gut geschützt ist. Aus schwarzer Sicht ist das Gute an den weißen Plänen, dass diese viele Züge benötigen, somit sollte Schwarz diese Zeit nutzen und Aktionen durchführen, die diese ideale Entwicklung verhindern. Die zurzeit aktuellste theoretisch diskutierte Variante beginnt mit 6 ... f6!? mit der schwarzen Idee die Züge ... Dc7 und ... 0-0-0 folgen zu lassen. Das schlägt Vorteil aus der Tatsache, dass Weiß nicht schnell Sa3-b5 in Verbindung mit dem Läuferzug nach f4 spielen kann, was schnell die schwarze Idee widerlegen würde. (Darum ist Schwarz nicht angeraten, die gleiche Idee mit ... f6 gegen 6. Le2! Zu spielen.) Nun, obwohl die Idee so einfach ist, haut sie mich nicht vom Hocker. Sie reflektiert die moderne Ansicht im Schach, dass man, um mit Schwarz gewinnen zu können, unklare Stellungen erreichen muss. Ich bevorzuge die eher klassische Herangehensweise, indem ich den "Vätern der französischen Verteidigung“ (wie Petrosian, Botvinnik, Kortschnoi, Psakis etc.) folge und lieber klare strategische Lösungen studiere, um ein starkes fundamentales Verständnis zu erlangen. Sobald dieses Fundament einmal gelegt ist, werden Abweichungen einfacher und sind weniger risikobehaftet. Zur aktuellen Stellung zurückkehrend ist meine Hauptempfehlung ein Zug, den ich sowohl ambitioniert wie auch in Übereinstimmung mit der generellen Strategie von Schwarz finde: ... c4!. Nun wird es Weiß nur möglich sein, seinen Läufer auf die Diagonale b1-h7 zu bringen, wenn er b2-b3 spielt (und damit eine Schwäche auf c3 auf einer halboffenen Linie schafft), oder wenn er das Manöver Le2-d1-c2 spielt, was wirklich langsam ist und zudem wahrscheinlich von Schwarz durch das Aufstellen seines Läufers auf a4 verhindert wird. Ich werde einige typische Ideen für Schwarz anhand zweier instruktiver Partien vorstellen, bevor ich zu einer tieferen Erörterung der theoretischen Empfehlungen komme. Bevor das geschieht, werde ich versuchen, die Leser zufrieden zu stellen, die etwas strategisch weniger Anspruchsvolles spielen möchten, indem der Zug 6 ... Sge7!? untersucht wird. Hier besteht die Idee darin, dass nach 7. b4 cxd4 8. cxd4 Sf5 Weiß sich um die Verteidigung des Bauern d4 kümmern muss und damit Schwarz Zeit gibt, mit 9 ... b5! gefolgt von 10 ... a5 den gesamten Damenflügel zu liquidieren. Dies ist ein einfach zu lernendes System, aber natürlich ist es ziemlich remis-trächtig, da die Situation schnell vereinfacht wird ... “.

Solch ausführliche Erklärungen, gepaart mit den Diagrammen und den vorgestellten Varianten, bieten dem Leser viel Wissen. Auch werden die Möglichkeiten kritisch unter die Lupe genommen. In einem Abspiel der Tarrasch-Variante z. B. beziehen sich die Autoren auf eine Empfehlung von Großmeister Yevseev, der eine gewisse Stellung als unklar bezeichnete. Ntirlis hat diese in einer Trainingspartie ausgespielt und in der Analyse danach gesehen, dass hier doch einige Gefahren auf Schwarz warten und zeigt das in der Analyse im Buch. Zudem werden durch diese kritische Analysearbeit viele Neuerungen angeboten. Ein Varianten- und Partien-Index runden die Präsentation ab.

All‘ diejenigen, die ihr Repertoire mit der französischen Verteidigung erweitern oder auffrischen wollen, kann dieses Buch ohne weiteres empfohlen werden. Der Leser erhält ein fundiertes Werk, welches durch tiefe Analysen und viel erklärendem Text besticht. Natürlich muss der Leser auch hier wieder eine Menge Zeit und Arbeit investieren, um die Inhalte zu verinnerlichen. Doch diese Arbeit wird sich dann höchstwahrscheinlich in der nächsten Französischpartie auszahlen ...

Jürgen Jordan

Schach-Zeitung

Dezember 2013