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LOMONTMS
Autor

The Modern Sämisch

Combating the King´s Indian and Benoni with 6.Bg5!

368 Seiten, kartoniert, Everyman, 1. Auflage 2017

Aus der Reihe »opening repertoire«

24,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
The Sämisch variation is a powerful method to counter the popular King’s Indian Defence. The key move is the advance f2-f3, consolidating White’s central space advantage and limiting Black’s options for counterplay. In the traditional Sämisch White develops the queen’s bishop on e3 but in the modern version, as explored in this book, the move Bg5 is preferred. This creates further problems for Black as the natural King’s Indian counter ... e7-e5 allows White a potentially strong pin against the f6-knight, while chasing the bishop with ... h6 and ... g5 creates kingside weaknesses.
·Learn to play the Modern Sämisch with confidence
·Emphasis on plans and strategies
·Written by an expert on the Modern Sämisch
Eric Montany is a USCF National Master and has twice been the state champion of Colorado. He has worked with a number of highly successful junior players.
Weitere Informationen
EAN 9781781944011
Gewicht 640 g
Hersteller Everyman
Breite 17 cm
Höhe 24 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2017
Autor Eric Montany
Reihe opening repertoire
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 9781781944011
Seiten 368
Einband kartoniert
003 About the Author
005 Bibliography
006 Foreword by Matthew Sadler
007 Introduction
009 The Opening Moves
019 1) 6...h6 7 Be3 e5?! and the Attempted Classical
038 2) 6...Nc6 and the Panno Variation
129 3) 6...c5 and the Modern Benoni
179 4) The Modern Benoni: Main Lines
249 5) 6...c6 and the Byrne System
300 6) 6...a6 and the Attempted Benko
319 7) 6...Nbd7 - Independent Lines
336 8) 4th and 5th Move Deviations
358 9) Move Orders and Unusual Lines
362 Index of Variations
367 Index of Complete Games
"the Modern Sämisch" aus der Buchserie "opening repertoire" von Everyman Chess ist das Erstlingswerk des US-amerikanischen Meisters Eric Montany. Zu dessen Erfolgen zählt der zweimalige Titelgewinn des Bundesstaates Colorado. Beim Blick in die Angaben des Buches zu seiner Person fragt man sich zunächst, was an Colorado wohl schöner sein mag als an Hawaii, von wo er stammt.

Montany hat ein Repertoire ausgearbeitet, mit dem Weiß auf der Basis des Sämisch-Systems gegen die Königsindische Verteidigung des Nachziehenden vorgehen kann. Dabei setzt er nicht auf den Platzhirsch 6.Le3, sondern auf 6.Lg5. Die Eingangszugfolge ist also 1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.f3 0-0 6.Lg5.
Schaut man in aktuelle Statistiken, dann ist 6.Lg5 sowohl im Spitzenschach am Brett wie auch im Fernschach auf Rang 3 der Beliebtheitsskala vertreten, kommt dabei aber nicht über den Status "ferner liefen" hinaus. Interessant ist dabei aber dennoch die Erfolgsstatistik im Fernschach. Hier präsentiert sich diese Alternative mit einer 70%-Medaille (Zeitraum ab 2010, beide Spieler mit einer Fernschach-Wertungszahl von 2400+).
"the Modern Sämisch" widmet sich einer Idee, die neben einem immensen Überraschungspotenzial auch Solidität in Aussicht stellt.

Das Werk stellt die Theorie nicht klassisch anhand eines Baumes aus Haupt- und Nebenvarianten vor, sondern auf der Basis von insgesamt 46 kommentierten und inhaltlich miteinander verwobenen Partien. Zur Ergänzung findet der Leser an mehreren Stellen zusätzliche theoretische Ausführungen ohne einen ganz speziellen Partiebezug.
Wer die Besprechung über einen Variantenbaum bevorzugt, kann sich am Variantenverzeichnis im hinteren Bereich des Werkes orientieren. Dieses bietet ihm genau einen solchen roten Faden an und verweist dabei auf die jeweilige Partie, in der ein Abspiel zu finden ist.

Inklusive der Einleitung und einer gesonderten Hervorhebung der wichtigsten Zugumstellungsmöglichkeiten hat Montany seine Arbeit in 11 Kernbestandteile gegliedert. Der nachstehende Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis, den ich - mit Ausnahme der Abkürzungen für die Figuren - bewusst in der englischen Originalsprache abbilde, veranschaulicht recht gut, was den Leser insgesamt thematisch erwartet.

Introduction
The Opening Moves
1) 6...h6 7 Le3 e5?! and the Attempted Classical
2) 6...Sc6 and the Panno Variation
3) 6...c5 and the Modern Benoni
4) The Modern Benoni: Main Lines
5) 6...c6 and the Byrne System
6) 6...a6 and the Attempted Benko
7) 6...Sbd7 - Independent Lines
8) 4th and 5th Move Deviations
9) Move Orders and Unusual Lines.

Das Kapitel 9 widmet sich solchen Zugumstellungen, die zum Entstehen der Königsindischen Verteidigung über andere Systeme führen, so beispielsweise über die Pirc-Verteidigung. Zugumstellungen, die in den von Montany ausgewählten Partien von der "dogmatischen Folge" abweichen, fängt er gleich zu Beginn dadurch ab, dass er eben die Standardzugfolge zusätzlich abbildet.

Die Kommentierung der Partien richtet sich in der Phase der Eröffnung an den Erfordernissen der Wissensvermittlung bzw. daran aus, was dem Leser zum Verstehen des Stoffes hilft. Über eine Mischung aus Text und Varianten versucht Montany dem Leser näherzubringen, wie die von ihm vorgestellten Alternativen zu spielen sind und welche Haupt- und Nebenwege er kennen muss. Bei den Nebenwegen handelt es sich häufig um Fragmente aus praktischen Partien. Insgesamt gibt sich Montany große Mühe in seinen Erklärungen und Begründungen, so dass der Leser erfährt, warum beispielsweise ein bestimmtes Vorgehen besser als ein anderes ist oder eine Seite einen Vorteil hat. Etwas übertrieben aber hat er für meinen Geschmack "gebietsweise" hinsichtlich der Aufnahme von Partiefragmenten. Diese werden teilweise über eine lange Folge von Zügen abgebildet, ohne dass sie erläutert werden oder wobei sie nur sehr spärliche Anmerkungen aufweisen. Schon in ganz jungen Jahren habe ich mich regelmäßig gefragt, was ich als wissensdurstiger Leser mit diesen Informationen anfangen sollte. Zweifel am Wert solcher Zugketten habe ich damals besonders auch vor dem Hintergrund entwickelt, dass eine Seite in der Partie nur hätte einmal abweichen müssen, schon wären das Ergebnis der Variante bzw. die Stellungseinschätzung an deren Ende fraglich geworden. Von erzwungenen Abläufen abgesehen, die aber auch nicht Standard waren, habe ich mich deshalb nie mit schlichten langen Varianten anfreunden können.
Als markantes Beispiel sind mir die Seiten 308 und 309 aufgefallen, auf denen gleich drei imposante Zugketten vorkommen, mit der Länge von 19, 26 und 34 Zügen. Hinsichtlich des Einsatzes der Partiefragmente hätte ich mir ein selektiveres Vorgehen gewünscht, was die Abbildung der Variante als solches als auch deren Länge betrifft. Dies gilt auch für meine Einschätzung durch die Brille eines Fernschachspielers, der naturgemäß auch gerne Varianten angeboten erhält.

Vor diesem Hintergrund stellt sich auch die Frage nach dem Spieler, auf den dieses Werk zugeschnitten ist. In der Einführung erklärt Montany jeden Zug, was den Eindruck vermittelt, dass er sich bereits am Bedarf des Anfängers orientiert. Dies ändert sich aber schon gleich im ersten Kapitel. Hier wird inhaltlich ein Spielverständnis vorausgesetzt, das ich im Bereich des Klubspielers verorte.

Nach eigenen Angaben hat Montany zur Überprüfung seiner Empfehlungen die Engines Stockfish, Rybka und Houdini eingesetzt, jeweils in verschiedenen Versionen. Dies stärkt das Vertrauen in die rechnerische Korrektheit der Varianten, überprüft habe ich diesen Aspekt nicht.

Fernschach kommt in "the Modern Sämisch" vor, ist aber keine ins Auge stechende Größe. Eine der kommentierten Partien kommt aus diesem Bereich, zudem gibt es einige Partiefragmente über die Inhalte verteilt. Hier hat der Autor die Möglichkeit genutzt, über aktuelle Fernpartien zu rechnergestützt ermittelten Varianten zu kommen, soweit ihm dies angesichts der nicht üppigen Materialbreite bei der Wahl von Praxisbeispielen aus diesem Genre möglich war. Man darf unterstellen, dass im oberen Leistungsbereich des modernen Fernschachspiels kein einziger Zug ohne "Zertifikat des Rechners" ausgeführt wird, sofern er jenseits der anerkannten Theorie liegt.

Insgesamt müsste der Fremdsprachler mit Englischkenntnissen auf Schulniveau ordentlich mit dem Werk zurechtkommen. Ein wenig meine ich den Muttersprachler in Montanys Texten zu erkennen, denn sein Wortschatz ist breiter als gewöhnlich in Schachbüchern.

Fazit: "the Modern Sämisch" ist ein gelungenes Repertoirebuch, das den Spieler mit Weiß das geeignete Rüstzeug verschafft, um gegen die von Schwarz gewählte Königsindische Verteidigung mit dem Sämisch-System und hier der interessanten Idee 6.Lg5 vorzugehen. Den Adressatenkreis des Werkes ordne ich im Bereich des Klubspielers ein. Teilweise lange und nicht durchkommentierte Varianten dürften dabei nur eingeschränkt zum Verstehen beitragen, schaden aber auch nicht.
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund
Juni 2018



Mit "opening repertoire- the Modern Sämisch" stellt der US-Amerikaner Eric Montany für Everyman Chess eine interessante und etwas unbekanntere Waffe gegen die Königsindische Verteidigung vor. Nach den Zügen 1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.f3 0-0 ist der normale Sämischzug 6.Le3, aber hier wird nun 6.Lg5 bevorzugt.
Der Autor ist ein unbeschriebenes Blatt, der über keine Fide-Elo verfügt und dessen nationale Elo bei um die 2200 liegt. Die Elozahlen des US-Schachverbandes sind allerdings meist 200 bis 300 Punkte höher als die der Fide. Diese Schwäche gegenüber anderen Schachbuchautoren, die meist mit dem FM-, IM-, oder GM-Titel glänzen können, macht er aber mit vielen Erklärungen und einem guten Umgang mit Referenzwerken, Schachengines und Datenbanken wieder wett. Er geht sogar soweit, die Züge 1.d4 und 2.c4 zu erklären und gibt auch immer wieder an, was für den Leser in der jeweiligen Stellung wichtig ist. Manchmal übertreibt er es ein wenig mit Angaben zu Alternativzügen, die im weiteren Verlauf des Buches noch erklärt werden und auf zwei aufeinanderfolgenden Seiten nicht unbedingt doppelt genannt werden müssten, aber so ist man als Leser stets im Bilde und hat wirklich mal ein "Move by Move"-Buch vor sich, auch wenn es einer anderen Buchreihe des Verlages angehört. Die Vorzüge von 6.Lg5 sollten vor allem im Spielstärkebereich bis zu einer DWZ von etwa 1900 stechen, da hier sicher oft der Zug 6. ...e5 gespielt wird, der in der Königsindischen Verteidigung sehr natürlich ist, hier aber nach 7.dxe5 dxe5 8.Dxd8 Txd8 9.Sd5 gleich Material kostet. Auch 6. ...h6 7.Le3 e5 ist eher schwierig für Schwarz nach 8.d5. Zwar gibt es hier eine faszinierende Variante nach Sh5 9.Dd2 Dh4 10.g3 Sxg3 11.Df2 Sxf1 12.Dxh4 Sxe3, die auch über die normale Sämischvariante existiert, dort aber mit einem schwarzen Bauern auf h7 statt h6, aber dank dieses kleinen Unterschieds können wir stark mit 10.Lf2 fortsetzen, da hier zum Beispiel Df4 wegen 11.Dc2 dubios ist, wonach g4 Sf6 Sce2 Dg5 h4 die Dame gewinnt, da h6 nicht zugänglich war. Nach 10. ...De7 11.0-0-0 steht Schwarz allerdings recht passiv und die Analysen ergeben guten weißen Vorteil.
Schwarz sollte besser 6. ...c5 antworten, wonach 7.d5 e6 8.Dd2 exd5 9.cxd5 per Zugumstellung zum Modernen Benoni führt, das normalerweise über 1.d4 Sf6 2.c4 c5 3.d5 e6 4.Sc3 exd5 5.cxd5 g6 6.e4 d6 7.f3 Lg7 8.Lg5 0-0 9.Dd2 entsteht. Damit hat man Schwarz aber schonmal in eine für ihn etwas unbekanntere Stellung gelotst und nebenbei auch gleich noch eine Waffe gegen das Moderne Benoni gelernt. Natürlich werden auch alle anderen typischen Varianten abgehandelt.
Das Ganze erklärt der Autor mit vollständigen modernen, aber auch klassischen Partien, wo es sinnvoll ist, allesamt natürlich ausreichend erklärt. Hier und da werden sogar Neuerungen präsentiert.
Insgesamt ist dies ein tolles Buch zu komplexen Eräffnungssystemen, die aber gegen diesen weißen Aufbau nicht so richtig ihre volle Wirkung entfalten können. Wegen der vielen Erklärungen erscheint mir das Buch bereits ab einer DWZ von 1500 sinnvoll

IM Dirk Schuh
Januar 2018
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