Währung
Sprache
Toggle Nav
Tel: (02501) 9288 320

Wir beraten Sie gern!

Wir sind für Sie da

Versandkostenfrei

Innerhalb Deutschlands ab 50 €

Mein Warenkorb Mein Warenkorb
Artikelnummer
LOPALPUMV

Pirc und Moderne Verteidigung

Verblüffen Sie Ihre Gegner!

239 Seiten, gebunden, Everyman, 1. Auflage 2010

Aus der Reihe »Gefährliche Waffen«

19,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
Die Pirc-Ufimzew- und die Moderne Verteidigung zählen nicht nur zu den flexibelsten Spielanfängen im modernen Schach, sondern auch zu den dynamischsten Antworten auf 1. e4. Beide Eröffnungen haben in jüngster Zeit eine Art Renaissance erlebt, was unter anderem daran liegen mag, dass Weltklassespieler wie Iwantschuk, Mamedjarow, Morosewitsch und Swidler in den letzten Jahren damit punkteten.
Geheimnisse der Modernen Verteidigung von Nigel Davies (2008) und Pirc für Schwarz und Weiß von James Vigus (2009) gaben Ihnen Gelegenheit, sich einen ersten Überblick über die fraglichen Eröffnungen zu verschaffen. Im vorliegenden Band haben Sie nun die Möglichkeit, anhand von kaum erforschten Varianten Gefährliche Waffen kennenzulernen, mit denen Sie Ihre Gegner in ebendiesen Systemen auf beiden Seiten des Bretts überraschen können.
Der Internationale Meister Richard Palliser (Britischer Schnellschachmeister und Mitherausgeber der Everyman Chess Series), der Großmeister Dr. Colin McNab (vierfacher Schottischer Meister und promovierter Mathematiker) und der FIDE-Meister Dr. James Vigus (ehemaliger Britischer Jugendmeister und promovierter Literaturwissenschaftler) sind hoch angesehene Autoren, die zusammen mehr als vierzig Schachbücher veröffentlicht haben.

VorwortPirc und die Moderne Verteidigung sind zwei der dynamischsten Spielweisen für Schwarz gegen 1.e4. Beide Eröffnungen erfreuen sich in jüngster Zeit einer Art Wiedergeburt. In den letzten Jahren wurden sie von Spielern wie Iwantschuk, Mamedjarow, Morosewitsch und Swidler in der Tat relativ häufig angewandt. Daher war es sinnvoll, die Pirc- und die Moderne Verteidigung in die Reihe Gefährliche Waffen aufzunehmen.
Ich bin erfreut, sagen zu können, dass vieles in diesem Buch von zwei führenden Vertretern dieser beiden Eröffnungen verfasst worden ist, Colin McNab und James Vigus. Sie sind, natürlich, auch renommierte Theoretiker: Colin war bereits 1998 mit John Nunn Koautor des maßgeblichen Werkes The Ultimate Pirc, während James erst kürzlich viele durch sein Buch Pirc für Schwarz und Weiß für die Sache von Schwarz gewonnen hat. Zum vorliegenden Projekt steuerte James die Kapitel 1, 2, 5 und 12 bei; Colin zeichnete für die Kapitel 3, 9,10 und 11 verantwortlich; und ich schrieb den Rest: 4, 6, 7 und 8.
Ich hoffe, dass der praktizierende Pirc/Modern-Spieler in dieser Arbeit vieles finden wird, das für ihn von Interesse ist. Das gilt aber auch für jene, die sich diese beiden Eröffnungen erst noch aneignen wollen. Ihre Autoren zielten darauf ab, ein Mini-Repertoire für Schwarz gegen die meisten wichtigen Versuche von Weiß zusammenzustellen und deckten dabei auch einige gefährliche und ziemlich komplexe Ideen aus der Perspektive des Anziehenden ab. Auch diese Arbeit wäre ohne die Hilfe verschiedener Leute nicht zustande gekommen. Besonders wollen wir die Mitwirkung von Mark Nieuweboer und Jos Woolley hervorheben.
Richard Palliser,
York & Norton-sub-Hamdon,
März 2009
Weitere Informationen
EAN 9783942383011
Gewicht 420 g
Hersteller Everyman
Breite 15,2 cm
Höhe 22,8 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2010
Autor Richard PalliserColin McNabJames Vigus
Reihe Gefährliche Waffen
Sprache Deutsch
Auflage 1
ISBN-13 9783942383011
Seiten 239
Einband gebunden
005 Vorwort
007 Vorstellung der Reihe
010 1 Hineinrochieren in den Argentinischen Angriff
(1.e4 d6 2.d4 Sf6 3.Sc3 g6 4.Le3 Lg7 5.Dd2 0-0 6.0-0-0)
035 2 Hineinrochieren in den 150-Angriff
(1.e4 d6 2.d4 Sf6 3.Sc3 g6 4.Le3 Lg7 5.Dd2 0-0 6 andere)
056 3 Eine vernachlässigte Behandlungsweise des Klassischen Systems
(1.e4 d6 2.d4 Sf6 3.Sc3 g6 4.Sf3 Lg7 5.Le2 0-0 6.0-0 c6 7.Lf4)
068 4 Benjamins flexibles 6...e6
(1.e4 d6 2.d4 Sf6 3.Sc3 g6 4.Sf3 Lg7 5.Le2 0-0 6.0-0 e6)
093 5 Ein raffinierter Schritt zur Seite
(1.e4 d6 2.d4 Sf6 3.Sc3 g6 4.f4 Lg7 5.Sf3 c5 6.Lb5+ Ld7 7.e5 Sg4 8.e6 Lxb5 9.exf7+ Kf8)
108 6 Der verzögerte Stachel
(1.e4 d6 2.d4 Sf6 3.Sc3 g6 4.Le2 Lg7 5.Le3 0-0 6.g4)
137 7 Kein 150-Angriff!
(1.e4 d6 2.d4 Sf6 3.Sc3 g6 4.Le2 Lg7 5.Le3 c6 6.Dd2)
157 8 Das Aufpeppen des Fianchetto-Systems
(1.e4 d6 2.d4 Sf6 3.Sc3 g6 4.g3 Lg7 5.Lg2 0-0 6.Sge2 e5 7.h3 a6)
174 9 Die Bekämpfung von 4.Lg5 im Drachenstil
(1.e4 g6 2.d4 Lg7 3.Sc3 d6 4.Lg5 Sd7)
187 10 Die Entschärfung des weißen Läufers auf c4
(1.e4 g6 2.d4 Lg7 3.Sf3 d6 4.Lc4 e6)
202 11 Ein früher Überraschungsangriff
(1.e4 g6 2.h4)
214 12 Das Übertrumpfen einer trickreichen Überleitung
(1.e4 d6 2.d4 Sf6 3.f3 c5)
236 Index der Varianten
239 Index der Partien
Rezensionen der englischen Originalausgabe "The Pirc and the Modern":

"Dangerous Weapons: The Pirc and the Modern" vom Autoren-Trio Richard Palliser, Colin McNab und James Vigus folgt dem Anspruch, möglichst außerhalb ausgetretener Pfade der Pirc-Verteidigung und der Modernen Verteidigung dem Leser Ideen an die Hand zu geben, das eigene Repertoire aufzufrischen. Dabei steht nicht immer das Verlangen, die Variante möge in sich gesund sein, an vorderster Stelle. Oft wird auf den beim Gegner zu erzielenden Überraschungseffekt abgestellt. So ist das Werk weniger ein gut geeignetes Hilfsmittel für den Fernschachspieler als eine Ideensammlung für Blitzspieler und Akteure in Internetpartien mit engem Zeitlimit.
Die "Gefährlichen Waffen" (Dangerous Weapons) können dabei für beide Seiten gefährlich sein, worauf schon die Einführung aufmerksam macht.
Die Auszeichnung "Gefährliche Waffe" wird leider inflationär verliehen. So wird eine Erwartung enttäuscht, das Werk biete besonders gefährliche Systeme, Varianten usw. an und bezeichne nur diese dann als gefährliche Waffe. Es werden aber auch einfach nur gute Züge entsprechend geadelt. Dies geschieht vor dem argumentativen Hintergrund, dass die erreichte Situation die Folge des Einsatzes der gefährlichen Waffe sein soll. Dem entsprechend kann die Partie auch schon mal weit vorangeschritten sein und das Tor zum Endspiel bereits offen stehen, wenn die Autoren ihr Urteil aussprechen.
Wie für die Buchreihe typisch arbeitet das Werk mit Symbolen, die den Leser auf eine gefährliche Waffe (Symbol einer Kanone) aufmerksam machen, ihn von einem bestimmten Handeln abhalten sollen (Blitz), einen trickreichen Übergang als Zugumstellung aufzeigen (aufgeschlagenes Buch) oder eine bestimmte Fortsetzung als nur für Blitzpartien geeignet kennzeichnen sollen (Würfel).
Ein Variantenverzeichnis und ein Partienverzeichnis schließen das Buch ab. Von den 24 vollständig abgebildeten Partien stammt eine aus dem Fernschach. Sie wurde vom deutschen Spitzenspieler Hagen Tiemann mit weiß geführt, die "gefährliche Waffe" aber setzte sein Gegner erfolgreich ein.
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund
www.bdf-fernschachbund.de

**********

In diesem Buch aus der Reihe "Dangerous Weapons" haben sich die drei Autoren Richard Palliser, Colin McNab sowie James Vigus diesmal dem Thema Pirc und Modern verschrieben. In 12 Kapiteln, die unterschiedlicher nicht sein können, werden seltene und trickreiche Varianten für beide Seiten vorgestellt und analysiert.

Die Themen lauten unter anderem:

-Castling into the Argentinean Attack (1 e4 d6 2 d4 Nf6 3 Nc3 g6 4 Be3 Bg7 5 Qd2 0-0 6 0-0-0),
-Castling into the 150 Attack (1 e4 d6 2 d4 Nf6 3 Nc3 g6 4 Be3 Bg7 5 Qd2 0-0 6 others).

In diesen beiden Kapiteln räumen die Autoren mit dem Vorurteil auf, dass eine schwarze Rochade auf den Königsflügel zu gefährlich sei. Am Beispiel von hochklassigen GM-Partien werden schwarze Gegenmaßnahmen aufgezeigt und analysiert.

Ein anderes Kapitel beschäftigt sich mit einer trickreichen Zugumstellung:

-Trumping a Tricky Transposition (1 e4 d6 2 d4 Nf6 3 f3 c5).
Nach der Zugfolge 1 e4 d6 2 d4 Nf6 3 f3 c5 wird fast jeder Weißspieler hier mit 4.d5 fortsetzen in der Hoffnung, eine normale Damenbauerneröffnung aufs Brett zu bekommen. Doch Schwarz kann hier sehr abenteuerlustig mit 4...e6 5.c4 b5!? fortsetzen. Der psychologische Effekt dürfte Enorm sein und auch die gezeigten Varianten lassen ein gewaltiges schwarzes Potential erkennen.

Aber auch Weiß kommt in dem Buch natürlich nicht zu kurz! Für ganz Wagemutige empfehlen die Autoren, mittels 1.e4 g6 2.h4!? (An Early Lunge) die Axt rauszuholen. Kann meiner Meinung nach schwerlich korrekt sein, ich würde aber gerne darauf verzichten, dies in einer praktischen Partie mit Schwarz zu testen. Also brandgefährlich und keinesfalls zu unterschätzen!

Eine etwas seriösere Bekämpfungsmethode für Weiß haben die Autoren mit der Zugfolge 1 e4 d6 2 d4 Nf6 3 Nc3 g6 4 Be2 Bg7 5 Be3 c6 6 Qd2 (Not the 150 Attack!) aus den Tiefen der Schachtheorie geborgen. Vermeintliche Rettungsanker lassen sich für Schwarz nur sehr schwer finden und unvorbereitet erleidet man höchstwahrscheinlich Schiffbruch.

Daneben gibt es noch weitere interessante Kapitel für beide Seiten. Der vorbildliche Variantenindex und das Spielerverzeichnis helfen beim schnellen Auffinden von Informationen.

Kann ich mit den vorgeschlagenen Systemen am Brett wirklich Erfolg haben?

Die Erfolgsaussichten sind auf jeden Fall gegeben! Die Varianten wurden geprüft und stellen eine ernstzunehmende Alternative zu den gängigen Varianten dar. Abgesehen vom Überraschungseffekt beinhalten alle Systeme giftige Fallen und weichen vom üblichen Schemata ab, der Gegner ist also gezwungen, selbstständig zu denken.

Für wen ist das Buch generell zu empfehlen?

Für Spieler, die mit Pirc/Modern in der Praxis zu tun haben und die auch bereit sind, Neues zu wagen.

Fazit:
Die "Dangerous Weapons" Reihe ist eine positive Bereicherung für den Schachbuchmarkt, ähnlich der SOS-Reihe. Die offizielle Schachtheorie wird entstaubt, in alle Einzelteile zerlegt und nach eigenem kreativem Gusto wieder zusammengefügt. Mag so mancher die Nase darüber rümpfen, korrekt oder zweifelhaft, Schach wird immer noch in den meisten Fällen am Brett gespielt und nicht in irgendeinem Engine-Labor. Ein Schachbuch von Praktiker für Praktiker.
Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, www.freechess.info

-----------------------------------

Weitere Rezensionen aus der SCHACHWELT JULI 2009 im PDF-Format:
Mehr von Everyman
  1. Mehr von Everyman