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LOYRJAECORFB

An Explosive Chess Opening Repertoire for Black

complete system based on 1. ...d6!

192 Seiten, kartoniert, Gambit

24,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
This Book provides everything the reader needs to play Black in a game of chess.

Two experienced Finnish players describe an exciting repertoire based on 1...d6 against any first move by White. Black's strategy is hypermodern and dynamic. White is encouraged to seize space, while Black develops his pieces rapidly and actively, waiting for the ideal moment to attack and destroy White's central bastions. The variations advocated have been proven in top-level play and have quick-strike potential if White is careless or imprecise.

The repertoire is based around the Pirc Defence and the variations 1 d4 d6 2 c4 e5 and 1 d4 d6 2 Nf3 Bg4, which fit seamlessly together with 1 ...d6 systems against White's various flank openings.

Jouni Yrjola is a grandmaster from Finland. He has won the Finnish Championship twice, and regards Sochi 1984, where he shared third place with the legendary Mikhail Tal, as his best tournament result. He was awarded his grandmaster title in 1990.

Jussi Telia is also from Finland. He is an international master and an experienced chess trainer.
Weitere Informationen
EAN 9781901983500
Hersteller Gambit
Breite 14,5 cm
Höhe 21 cm
Medium Buch
Autor Jouni YrjöläJussi Tella
Sprache Englisch
ISBN-10 1901983501
ISBN-13 9781901983500
Seiten 192
Einband kartoniert
Diagramme 200
005 Symbols
006 Introduction

Part 1: 1 d4 d6 2 c4 e5
11 1 1 d4 d6 2 c4 e5: Introduction
14 2 3 Sf3: Main Line with g3
23 3 3 Sf3: Main Line with e3
30 4 5th Move Alternatives for White
35 5 4th Move Alternatives for White
41 6 What Else Can Black Play?
49 7 3 Sc3: Introduction
51 8 3 Sc3 exd4 4 Dxd4 Sc6
62 9 3 Sc3 exd4 4 Dxd4 Sf6
66 10 3rd Move Alternatives for White

Part 2: 1 d4 d6 2 Sf3 Lg4
76 11 The Hodgson Variation (2 Sf3 Lg4): Introduction
78 12 3 c4 Sd7
105 13 The Early ... Lxf3
119 14 The Portuguese Gambit
122 15 3 e4
139 16 3rd Move Alternatives for White

Part 3: Other 2nd Moves for White
149 17 Other 2nd Moves for White: Introduction
151 18 Serious Alternatives for White
159 19 Odds and Ends

Part 4: The Pirc
165 20 The Pirc Defence: Introduction
168 21 The Austrian Attack with 5...c5
175 22 The Classical Pirc with 6...Lg4
184 23 The Pirc with Le3
197 24 The Pirc with Lg5 or Lf4
203 25 Pirc: Miscellaneous Lines

Part 5: Other First Moves for White
219 26 Other First Moves for White: Introduction
220 27 The Reti and English with Sf3
228 28 The English Opening without an Early Sf3
232 29 Rare First Moves

Part 6: Other Options for Black
238 30 Other Options for Black: Introduction
240 31 The Old Indian with .. Lf5
253 32 1 d4 d6 2 c4 Sf6 3 Sc3 e5 4 Sf3 e4
260 33 Endgame Systems when White Plays e4

269 Index of Variations
Eigentlich ist der Titel etwas irreführend: Wer nun glaubt, dass hier wilde Abenteuer stattfinden, bei denen es von Opfern nur so wimmelt, wird bestimmt nicht auf seine Kosten kommen. Im Gegenteil gibt es sogar relativ viele Varianten, wo Schwarz frühen Damentausch mit einem Endspiel oder endspielähnlichen Mittelspiel anbietet. Vom Charakter her würde ich dieses Repertoire etwa so einschätzen: Schwarz strebt ein aktives Positionsspiel auf relativ unbekanntem Terrain an, wobei Verwicklungen hauptsächlich dann vorkommen, wenn Weiß selbst aggressiv spielt oder so schlapp, dass er einen schwarzen Angriff provoziert. Auf Gewinn spielen um jeden Preis ist aber nicht angesagt, in nicht wenigen Fällen gibt sich Schwarz auch mit „totem" Ausgleich zufrieden, wenn Weiß nicht mehr will.
Da das Kernprinzip des Systems „1.-d6 gegen alles" noch viele Alternativen und Übergänge zulässt, muss man hier wieder einmal den Inhalt etwas genauer beschreiben. Auf 1. e4 wird in erster Linie Pirc empfohlen (wobei Weiß die Wahl zwischen diversen Stilrichtungen von trocken bis wild eingeräumt wird), als ernsthafte Alternative gilt aber auch 1.-d6 2. d4 Sf6 3. Sc3 e5 (oder sogar 2.-e5) mit Endspiel oder Übergängen zu Philidor (die allerdings nur kurz angedeutet werden). Das Schwergewicht liegt auf einigen wenig geläufigen Systemen nach 1. d4 d6, nämlich 2. c4 e5 (mit ausführlich behandelten Übergängen zu Englisch nach 3.Sf3 oder 3. Sc3) und 2. Sf3 Lg4. Interessant für den Praktiker dürfte sein, dass dieser 1.d4-Teil mit relativ wenig Zusatzaufwand zu einem kompletten System gegen 1. c4, 1. Sf3, 1. g3 ausgebaut wird, und auch über 1. b3, 1. b4 und 1. f4 findet sich noch etwas. Erwähnt werden schließlich weitere Optionen für Schwarz wie Tschechisches System (ganz kurz) oder Altindisch mit Lf5 bzw. mit frühem e4, obwohl die Verfasser hier kein Geheimnis daraus machen, dass ihnen diese Systeme selbst etwas verdächtig erscheinen.
Die Darstellung ist zumindest in den Hauptsystemen ausführlich, das Partiematerial überwiegend recht neu und das Verhältnis zwischen Varianten und Anmerkungen scheint mir in Ordnung. Weniger gefallen mir nur die öfter mal auftauchenden Ergebnisstatistiken (oft genug sagt doch das Ergebnis einer Partie über die Eröffnung gar nichts aus) und ich hatte auch den Eindruck, dass Zugumstellungen nicht immer erkannt wurden.
Der Wert des Buchs liegt m. E. darin, dass es zum Einen viel Material zu Systemen anbietet, die in der „etablierten Theorie" oft kaum eine Rolle spielen, und dass es außerdem mit relativ geringem Aufwand ein Repertoire gegen alle weißen Anfangszüge möglich macht. Ein Repertoire, wie gesagt nicht unbedingt für Supertaktiker, aber doch für Praktiker, die gern ausgetretene Wege meiden. Vielleicht können solche Praktiker daraus sogar ein im Erfolgssinn „explosives" Repertoire machen.

Gerd Treppner, Rochade Europa 02/2002


Auch wenn der Titel dieses neuen Gambit-Buches etwas reißerisch klingt verdient das überzeugende Werk der beiden finnischen Autoren auf jeden Fall eine ausführliche Besprechung.
Zunächst ein paar Worte zu den noch recht unbekannten Autoren. Jouni Yrjölä ist Großmeister und hat mit "Easy Guide to the Classical Sicilian" bereits ein sehr schönes Eröffnungsbuch herausgebracht, für sein neues Werk arbeitete er mit Jussi Tella zusammen, einem Internationalen Meister und erfahrenen Trainer.
Damit nun zur spannenden Frage, wie dieses "explosive Repertoire" aussieht, der Untertitel "A complete system for Black based on 1...d6!" lässt hier schon eine moderne und dynamische Ausrichtung erahnen.
Beginnen wir mit den beiden interessantesten Teilen des Buches, in denen das Repertoire gegen 1. d4 erarbeitet wird. Hier findet der Leser wohl erstmals eine ausführliche Besprechung von zwei ebenso interessanten wie bisher von der Theorie vernachlässigten Verteidigungen.
In den ersten 10 Kapiteln beschäftigen sich die Autoren intensiv mit 1. d4 d6 2. c4 e5: nach einem kurzen Einführungskapitel folgen die
beiden Abschnitte über die Hauptvarianten 3. Sf3 e4 4. Sg5 f5 5. Sc3 Le7 6. Sh3 c6 7. g3 und 7. e3, in den beiden nächsten Kapiteln werden dann die verschiedenen Alternativen für Weiß und Schwarz im vierten und fünften Zug untersucht.
An dieser Stelle sei bereits betont, dass sich Yrjölä und Tella nicht nur um eine erfreulich objektive Besprechung bemühen, sondern stets auch auf die für die Praxis wichtigen Themen wie Wert und Charakter der Varianten, Wahl der Zugfolge, Zugumstellungen und Übergänge in andere Systeme achten.
Hervorzuheben sind hier neben den kurzen Einführungen und der guten Kommentierung auch die am Ende jedes (!) Abspiels stehenden Zusammenfassungen. Ein schönes Beispiel für das Engagement der Autoren ist das sechste Kapitel, in dem einige seltenere und daher weniger theorielastige Varianten für Schwarz nach 5. Sc3 angeboten werden, die aber natürlich auch für eventuelle Zugumstellungen beachtenswert sind.
Nach drei weiteren Kapiteln über 3. Sc3 wird dieser Teil mit einer Besprechung der noch restlichen Möglichkeiten für Weiß im dritten Zug abgeschlossen. Hier wird unter anderem überzeugend erklärt, warum Schwarz den scheinbar so starken Abtausch 3. dxe5 dxe5 4. Dxd8+ überhaupt nicht zu furchten braucht, die zu jeder wichtigen Variante angegebene Statistik belegt dies deutlich: Weiß kommt nach 3. dxe5 auf eine sehr dürftige Quote von 33%!
Der zweite Teil beschäftigt sich mit der anderen angesprochenen Verteidigung, der sogenannten Hodgson-Variante 1. d4 d6 2. Sf3 Lg4. Auch hier gibt es wieder eine Einführung sowie eigene Kapitel über alle wichtigen Themen, in diesem Fall über: 3. c4 Sd7, früher Tausch auf f3, Portugiesisches Gambit 3. c4 e5 4. dxe5 Sc6, 3. e4 und weiße Alternativen im dritten Zug.
Bevor wir zum dritten großen Theorie-Block über 1. d4 d6 2. e4 bzw. 1. e4 kommen vervollständigt ein kleinerer Zwischenteil über die restlichen Alternativen für Weiß nach 1. d4 d6 das Repertoire.
Nun also zu 1. d4 d6 2. e4 bzw. 1. e4: Zwar bieten die Autoren hierfür ebenfalls ein sogenanntes Endspielsystem mit frühem e5 (analog zu 1. d4 d6 2. c4 e5) an, da sich die beiden Autoren aber dem kritischen Urteil der Eröffnungstheorie über diese Variante anschließen haben sie ihr Anti-e4-Repertoire auf der Pirc-Verteidigung aufgebaut.
Im Gegensatz zu den bisher aufgeführten Varianten ist die Pirc-Verteidigung von der Theorie längst eingehend unter die Lupe genommen worden, es seien hier nur die beiden umfangreichen Monographien "The Ultimate Pirc" von Nunn / McNab und "Pirc Alert!" von Chernin / Alburt erwähnt.
Somit war für diesen Teil des Buches keine derart ausführliche Grundlagenarbeit nötig wie in Teil 1 und 2, weshalb sich die Autoren hier ganz auf die Erstellung des Repertoires beschränken konnten. Auch hier leisten sie wieder eine gute Arbeit und bieten auf alle weißen Systeme eine aussichtsreiche Erwiderung.
Die beiden abschließenden Kapitel ergänzen das Repertoire gegen sonstige erste Züge von Weiß und bieten noch drei weitere Möglichkeiten für Schwarz, nämlich Altindisch mit Lf5, eine Ergänzung zum ersten Kapitel mit 1. d4 d6 2. c4 e5 3. Sf3 e4 4. Sg5 Sf6 5. Sc3 Lf5 und das bereits erwähnte Endspielsystem gegen e4.
Das Material ist mit 272 vollgestopften Seiten sehr umfangreich und von den Autoren gut und objektiv kommentiert, für die nötige Übersicht sorgt der klare Aufbau sowie das angehängte Variantenverzeichnis.
Kurzum: "An Explosive Chess Opening Repertoire for Black" ist rundum zu empfehlen, und das gleichermaßen zur Erarbeiten eines originellen und aussichtsreichen Repertoires wie auch zur Ergänzung eines bereits vorhandenen Eröffnungsprogramms.
Denn wer beispielsweise ohnehin Pirc, Königsindisch oder die Moderne Verteidigung spielt kann mit der Zugfolge 1. ... d6 eventuell auch einige unerwünschte Varianten umgehen.

Schachmarkt 02/2002


„Explosiv" scheint zu reißerisch für ein Eröffnungskonzept, das keinesfalls schräge Gambits, sondern solide, wenngleich kämpferische Spielweisen zugrunde legt: Schwarz schafft ein strategisches Konfliktpotential und spielt „auf Gewinn", ohne hierfür unverantwortliche Risiken in Kauf nehmen zu müssen. Etliche der vorgestellten Systeme werden seit längerem von starken Spielern angewandt, ohne dass eine vernünftige Darstellung in der Theorie vorhanden wäre. Der Gambit Verlag beweist einmal mehr sein goldenes Händchen, indem er Bücher produziert, die, anstatt Bekanntes -zigfach zu wiederholen, Neuland betreten und so den schlummernden Wünschen von Turnierspielern entgegenkommen.
Also, Schwarz spielt 1... d6!, z. B.: 1. d4 d6 2. c4 e5 3. Sf3 e4 4. Sg5 (4. Sfd2 f5) 4... f5 5. Sc3 (5. g3, 5. f3) 5... Le7 6. Sh3 c6, und nun 7. g3 oder 7. e3. Das zählt wohl zur Englischen Eröffnung, und über diesen Stellungstyp hätte man schon immer gern etwas Genaueres gewusst. 1. d4 d6 2. c4 e5 3. Sc3 e:d4 4. D:d4 Sc6 5. Dd1/Dd2, anschließend Fianchettos mit... g7-g6 und b2-b3, Schwarz spielt oft... a5-a4. Auch ein Hybrid zwischen Altindisch und Englisch. 1. d4 d6 2. c4 e5 3. d:e5 (3. d5 f5 - das ist ebenfalls sehr kämpferisch) 3... d:e5 4. D:d8+ K:d8, und das ganz und gar nicht remisliche Endspiel gewinnt meist der stärkere Spieler mit Schwarz, indem er sich auf d4 breit macht. 1. d4 d6 2. Sf3 Lg4 (bzw. 1. Sf3 d6 2. d4 Lg4) ist gleichfalls ein wichtiges Thema - auch für 1. Sf3-Weißspieler! Oder 1. Sf3 d6 2. g3 e5 3. Lg2 f5, und Schwarz spielt initiativreich. Das ist zugleich der Grund, warum der 1. Sf3-Spieler nach 1... d6 meist zu 2. d4 greift.
Die Autoren leisten hier Pionierarbeit, indem sie all diese Systeme auf ein solides theoretisches Fundament stellen und auch die zugrunde liegenden Strategien erläutern. Weniger originell sind die Abschnitte zur Pirc-Verteidigung, wo die Autoren genau wie Alburt/Chernin auf 6... Lg4 gegen Klassisch und die Damenopfer-Dauerschachvariante gegen 4. f4 vertrauen. Immerhin gibt es noch Anregungen wie 1. e4 d6 2. d4 Sf6 3. Sc3 c6!? und 3... e5!?.
Das Buch ist auch für Weißspieler empfehlenswert, denn mit den hier beschriebenen Systemen wurde schon so mancher „gemolken".

Harald Keilhack
Mit freundlicher Genemigung der Zeitschschrift Schach (Ausgabe 05/2002)
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