Artikelnummer
LOESSMITM
Autor
Mayhem in the Morra (pb)
Sicilian refuted!
360 Seiten, kartoniert, Quality, 1. Auflage 2012
Mayhem in the Morra offers a complete fighting repertoire for White against the Sicilian with 1.e4 c5 2.d4 cxd4 3.c3. The Morra Gambit is a popular weapon at club level, but can it be effective at GM level? Marc Esserman believes so and he has 2700-rated scalps to back up his view.
Esserman is the world's leading expert on the Morra Gambit and he shares all his secrets and many novelties in a lively witty style. The Morra leads to exciting gambit play, so some players decline the offer with 3...Nf6 - Esserman also shows how White can attack this cautious defence.
Don't be afraid of the Sicilian - unleash Mayhem in the Morra!
A complete anti-Sicilian repertoire
Ideal for attacking players
Hundreds of novelties and improvements
Marc Esserman is an IM from the USA who has played and analysed the Morra Gambit for most of his life.
Foreword by GM Larry Christiansen:
"In 2011, when preparing for the US Championship, I decided to employ the Morra Gambit as a surprise weapon if given the chance. Marc supplied me with a vast amount of analysis and novelties for that tournament and I became convinced that the gambit was not only dangerous, but perfectly sound. There is no greater authority in the world on this line than Marc Esserman and he lays it all out there in this book."
Esserman is the world's leading expert on the Morra Gambit and he shares all his secrets and many novelties in a lively witty style. The Morra leads to exciting gambit play, so some players decline the offer with 3...Nf6 - Esserman also shows how White can attack this cautious defence.
Don't be afraid of the Sicilian - unleash Mayhem in the Morra!
A complete anti-Sicilian repertoire
Ideal for attacking players
Hundreds of novelties and improvements
Marc Esserman is an IM from the USA who has played and analysed the Morra Gambit for most of his life.
Foreword by GM Larry Christiansen:
"In 2011, when preparing for the US Championship, I decided to employ the Morra Gambit as a surprise weapon if given the chance. Marc supplied me with a vast amount of analysis and novelties for that tournament and I became convinced that the gambit was not only dangerous, but perfectly sound. There is no greater authority in the world on this line than Marc Esserman and he lays it all out there in this book."
EAN | 9781907982200 |
---|---|
Gewicht | 600 g |
Hersteller | Quality |
Breite | 16,9 cm |
Höhe | 24 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2012 |
Autor | Marc Esserman |
Sprache | Englisch |
Auflage | 1 |
ISBN-13 | 978-1907982200 |
Seiten | 360 |
Einband | kartoniert |
004 Foreword by Larry Christiansen
005 Foreword by Loek van Wely
006 Key to Symbols used
007 Preface by the Author
011 Introduction - The Much Maligned Morra
029 Morra Methodology
Morra Accepted
031 1 Siberian Wilderness
057 2 The Scheveningens
077 3 The Scheveningens II
097 4 Into the Deep
121 5 The King in the Windy City - the Chicago Defense
139 6 Slaying the Dragon
155 7 The Professional's Choice - Nge[00]7
183 8 Early Bishop Out - Nge[00]7 Reloaded?
203 9 Taylor's Temple of Doom
233 10 Finegold's Final Frontier
245 11 Searching the Stars for a Refutation
Morra Declined
253 12 Potpourri
271 13 Crushing 3 ... d3 with the Morra-Maroczy: squeeze, squeeze, destroy!
283 14 The Noxious 3 ... Nf6
313 Appendix - Supplemental Games
345 Endnotes
348 Works Cited
350 Game Index
353 Variation Index
359 Transpositions
005 Foreword by Loek van Wely
006 Key to Symbols used
007 Preface by the Author
011 Introduction - The Much Maligned Morra
029 Morra Methodology
Morra Accepted
031 1 Siberian Wilderness
057 2 The Scheveningens
077 3 The Scheveningens II
097 4 Into the Deep
121 5 The King in the Windy City - the Chicago Defense
139 6 Slaying the Dragon
155 7 The Professional's Choice - Nge[00]7
183 8 Early Bishop Out - Nge[00]7 Reloaded?
203 9 Taylor's Temple of Doom
233 10 Finegold's Final Frontier
245 11 Searching the Stars for a Refutation
Morra Declined
253 12 Potpourri
271 13 Crushing 3 ... d3 with the Morra-Maroczy: squeeze, squeeze, destroy!
283 14 The Noxious 3 ... Nf6
313 Appendix - Supplemental Games
345 Endnotes
348 Works Cited
350 Game Index
353 Variation Index
359 Transpositions
Für das englische Wort "mayhem" gibt es mehrere Übersetzungsmöglichkeiten. Der Buchtitel "Mayhem in the Morra" ist wohl sinngemäß am besten mit "Mord und Totschlag im Morra-Gambit" zu übersetzen, zumal der Umschlag einer Zeitungsmeldung nachempfunden ist und der Buchtitel die Schlagzeile bildet.
"Mayhem in the Morra" von Marc Esserman, jüngst erschienen bei Quality Chess, ist aber, um dies gleich vorwegzunehmen, kein reißerisch aufgemachtes 0815-Werk; es ist ein Werk, das eine besondere Beachtung verdient.
Das Morra-Gambit, im englischen Sprachraum auch als Smith-Morra Gambit bezeichnet, ist ein weißes Gambit und entsteht im Original über die Zugfolge 1.e4 c5 2.d4 cxd4 3.c3, weiß spielt es also gegen den schwarzen sizilianischen Aufbau. Der Name Morra-Gambit geht auf den Franzosen Pierre Morra zurück, der die Eröffnung Mitte des vergangenen Jahrhunderts analysierte. Anders als beispielsweise das Königsgambit oder das Evansgambit hat das Morra-Gambit keine tiefen historischen Wurzeln, ein Hoch in der Blütezeit des "Hurrastils" hat es nicht erlebt. Dies kann durchaus ein wenig verwundern.
Der Ruf des Morra-Gambits ist wie jener des Aprilwetters, also weder ganz schlecht noch wirklich gut.
Esserman ist angetreten, den Ruf des Gambits zu bessern, und er macht dies mit Fleiß, Enthusiasmus, Fakten und einem gewissen Maß an Sendungsbewusstsein, das man für ein solches Vorhaben auch braucht. Er selbst ist ein großer Kenner des Gambits, er spielt es und analysiert es beinahe "lebenslänglich", wie es heißt. Als amerikanischer IM hatte er die Gelegenheit, "sein" Gambit auch in bedeutenden Turnieren und gegen sehr starke Gegner zu spielen, und dies mit großem Erfolg. Ob man dies immer nur mit seinem Wissensvorsprung begründen darf, sei dahingestellt, ich habe da aber so meine Zweifel. Auf jeden Fall beweist Esserman, dass der gut präparierte Spieler mit dem Morra-Gambit "richtig etwas reißen kann", tatsächlich auch Mord und Totschlag auf das Brett bringen kann, ohne den auf dem Buchrücken abgebildeten Revolver einsetzen zu müssen.
"Mayhem in the Morra" ist ein Theoriewerk mit bemerkenswertem Tiefgang. Esserman füllt rund 350 Seiten mit Theorie zu einer Eröffnung, die sich hinsichtlich ihrer Breite des Systems mit vielen Spezialvarianten nicht messen kann. Schon dies ist ein Fingerzeig auf den Detaillierungsgrad, mit dem er das Gambit behandelt.
Seine Ausführungen zur Theorie nimmt Esserman in 14 Kapiteln vor, von denen 11 im ersten Teil des Werkes zu finden sind, der das angenommene Morra-Gambit behandelt, und 3 im zweiten Teil, eben die Gambitablehnung. Dem Werk Struktur geben Partien aus der Praxis, oft von Esserman selbst gespielt. Einige Partien sind im Blitzschach bzw. über das Internet gespielt worden, was ihren Wert, als Basis für theoretische Erörterungen zu fungieren, nicht schmälert.
"Mayhem in the Morra" wartet mit einigen Neuerungen auf, die auch für den erfahrenen Anwender des Morra-Gambits ein Gewinn sein dürften.
Das Werk ist aus meiner Sicht sehr gut geeignet, um sich das Morra-Gambit von Grund auf anzueignen, es zu verstehen und sich für den Turniereinsatz zu präparieren. Es ist ein vollständiges Werk mit Antworten auf ganz viele Zweige, die das Spiel in der Themaeröffnung bis in kleine Verästelungen hinein nehmen kann. So ist für mich "Mayhem in the Morra" auch ein voll und ganz "fernschachtaugliches" Werk.
Derjenige, für den Englisch eine Fremdsprache ist, sieht sich einer nennenswerten Herausforderung gegenüber, wenn er denn alles verstehen möchte. Das Werk setzt auf einen sehr breiten Wortschatz, der mich im Zuge der Vorbereitung dieser Rezension oft zwang, einen Blick in das Wörterbuch zu nehmen. Der Lohn des Lesers für diesen Einsatz ist aber sowohl der Nutzen des vielleicht vollständigsten Werkes zum Morra-Gambit als auch Unterhaltung, die Esserman ebenfalls bietet. Anleihen aus der Welt des Films, Zitate etc. sind Elemente, die Esserman zur Auflockerung einsetzt. Am Ende des Werkes findet der Leser ein Verzeichnis der Fußnoteninhalte im Text. Ebenfalls erwarten ihn dort ein Partienverzeichnis und ein sehr ausführliches Variantenverzeichnis.
Der "Appendix" aus einigen Ergänzungspartien zu jenen im Rahmen der theoretischen Darstellungen führt den Übergang von der Theorie in die Verzeichnisse.
Fazit: "Mayhem in the Morra" hat das Zeug zum Referenzwerk Nr. 1 zum Morra-Gambit. Es ist ein sehr vollständiges Werk, es stellt die Theorie des Gambits ausführlich und systematisch klug dar und entwickelt sie an etlichen Stellen auch weiter.
Für den Spieler mit ausreichenden Englischkenntnissen ist "Mayhem in the Morra" eine ganz klare Kaufempfehlung.
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund
www.bdf-fernschachbund.de
"Mayhem in the Morra" von Marc Esserman, jüngst erschienen bei Quality Chess, ist aber, um dies gleich vorwegzunehmen, kein reißerisch aufgemachtes 0815-Werk; es ist ein Werk, das eine besondere Beachtung verdient.
Das Morra-Gambit, im englischen Sprachraum auch als Smith-Morra Gambit bezeichnet, ist ein weißes Gambit und entsteht im Original über die Zugfolge 1.e4 c5 2.d4 cxd4 3.c3, weiß spielt es also gegen den schwarzen sizilianischen Aufbau. Der Name Morra-Gambit geht auf den Franzosen Pierre Morra zurück, der die Eröffnung Mitte des vergangenen Jahrhunderts analysierte. Anders als beispielsweise das Königsgambit oder das Evansgambit hat das Morra-Gambit keine tiefen historischen Wurzeln, ein Hoch in der Blütezeit des "Hurrastils" hat es nicht erlebt. Dies kann durchaus ein wenig verwundern.
Der Ruf des Morra-Gambits ist wie jener des Aprilwetters, also weder ganz schlecht noch wirklich gut.
Esserman ist angetreten, den Ruf des Gambits zu bessern, und er macht dies mit Fleiß, Enthusiasmus, Fakten und einem gewissen Maß an Sendungsbewusstsein, das man für ein solches Vorhaben auch braucht. Er selbst ist ein großer Kenner des Gambits, er spielt es und analysiert es beinahe "lebenslänglich", wie es heißt. Als amerikanischer IM hatte er die Gelegenheit, "sein" Gambit auch in bedeutenden Turnieren und gegen sehr starke Gegner zu spielen, und dies mit großem Erfolg. Ob man dies immer nur mit seinem Wissensvorsprung begründen darf, sei dahingestellt, ich habe da aber so meine Zweifel. Auf jeden Fall beweist Esserman, dass der gut präparierte Spieler mit dem Morra-Gambit "richtig etwas reißen kann", tatsächlich auch Mord und Totschlag auf das Brett bringen kann, ohne den auf dem Buchrücken abgebildeten Revolver einsetzen zu müssen.
"Mayhem in the Morra" ist ein Theoriewerk mit bemerkenswertem Tiefgang. Esserman füllt rund 350 Seiten mit Theorie zu einer Eröffnung, die sich hinsichtlich ihrer Breite des Systems mit vielen Spezialvarianten nicht messen kann. Schon dies ist ein Fingerzeig auf den Detaillierungsgrad, mit dem er das Gambit behandelt.
Seine Ausführungen zur Theorie nimmt Esserman in 14 Kapiteln vor, von denen 11 im ersten Teil des Werkes zu finden sind, der das angenommene Morra-Gambit behandelt, und 3 im zweiten Teil, eben die Gambitablehnung. Dem Werk Struktur geben Partien aus der Praxis, oft von Esserman selbst gespielt. Einige Partien sind im Blitzschach bzw. über das Internet gespielt worden, was ihren Wert, als Basis für theoretische Erörterungen zu fungieren, nicht schmälert.
"Mayhem in the Morra" wartet mit einigen Neuerungen auf, die auch für den erfahrenen Anwender des Morra-Gambits ein Gewinn sein dürften.
Das Werk ist aus meiner Sicht sehr gut geeignet, um sich das Morra-Gambit von Grund auf anzueignen, es zu verstehen und sich für den Turniereinsatz zu präparieren. Es ist ein vollständiges Werk mit Antworten auf ganz viele Zweige, die das Spiel in der Themaeröffnung bis in kleine Verästelungen hinein nehmen kann. So ist für mich "Mayhem in the Morra" auch ein voll und ganz "fernschachtaugliches" Werk.
Derjenige, für den Englisch eine Fremdsprache ist, sieht sich einer nennenswerten Herausforderung gegenüber, wenn er denn alles verstehen möchte. Das Werk setzt auf einen sehr breiten Wortschatz, der mich im Zuge der Vorbereitung dieser Rezension oft zwang, einen Blick in das Wörterbuch zu nehmen. Der Lohn des Lesers für diesen Einsatz ist aber sowohl der Nutzen des vielleicht vollständigsten Werkes zum Morra-Gambit als auch Unterhaltung, die Esserman ebenfalls bietet. Anleihen aus der Welt des Films, Zitate etc. sind Elemente, die Esserman zur Auflockerung einsetzt. Am Ende des Werkes findet der Leser ein Verzeichnis der Fußnoteninhalte im Text. Ebenfalls erwarten ihn dort ein Partienverzeichnis und ein sehr ausführliches Variantenverzeichnis.
Der "Appendix" aus einigen Ergänzungspartien zu jenen im Rahmen der theoretischen Darstellungen führt den Übergang von der Theorie in die Verzeichnisse.
Fazit: "Mayhem in the Morra" hat das Zeug zum Referenzwerk Nr. 1 zum Morra-Gambit. Es ist ein sehr vollständiges Werk, es stellt die Theorie des Gambits ausführlich und systematisch klug dar und entwickelt sie an etlichen Stellen auch weiter.
Für den Spieler mit ausreichenden Englischkenntnissen ist "Mayhem in the Morra" eine ganz klare Kaufempfehlung.
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund
www.bdf-fernschachbund.de
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