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LXSROSS

Strukturiertes Schachtraining

Ein Ratgeber für aufstrebende Schachspieler

256 Seiten, kartoniert, Schachdepot, 1. Auflage 2013

19,80 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
Mehr als hundert Jahre ist es nun her, daß die Untersuchungen des ersten Schachweltmeisters, Wilhelm Steinitz, eine Revolution im Schach auslösten. Er führte die Lehre vom strategischen (positionellen) Spiel ein. Teil dieser Lehre war die Technik der Stellungsbewertung. Um eine Stellung einzuschätzen, muß man sie in Elemente zerlegen. Die Elemente, die für längere Zeit von Bedeutung sind, sind konstant(statisch). Die Elemente, die nur für kurze Zeit von Bedeutung sind, sind vorübergehende (dynamische).
Der Autor, IM Yaroslav Srokovski, führt den Leser in dieses Regelwerk der Stellungsbewertung ein und bringt damit Struktur in das Schachtraining. Srokovski hat schon einige Schülern zu Großmeistern gemacht, ist FIDE-Trainer, verdienter Trainer der Ukraine und derzeit Landestrainer von Baden-Württemberg. Dies ist sein erstes Schachbuch in deutscher Sprache. Es richtet sich an aufstrebende Schachspieler, die vor allem ihre strategischen Kenntnisse verbessern möchten.
Weitere Informationen
EAN 9783981285611
Gewicht 700 g
Hersteller Schachdepot
Breite 14 cm
Höhe 21 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2013
Autor Jaroslaw Srokowski
Sprache Deutsch
Auflage 1
ISBN-13 978-3981285611
Seiten 256
Einband kartoniert
005 Vorwort
009 Einleitung
010 Die ausgesperrte Figur
025 Die offene Linie
040 Starke und Schwache Felder
059 Komplexschwäche und schwache Diagonale
073 Die Bauernmehrheit am Damenflügel
092 Die Kraft des Freibauern
111 Schwache Bauern
129 Der König in der Mitte
144 Guter Springer gegen schlechter Läufer
161 Guter Läufer gegen schlechter Springer
175 Der Vorteil des Läuferpaares in Endspiel
194 Der Vorteil des Läuferpaares im Mittelspiel

211 Lösungen der Aufgaben
Rezensionen zur englischen Übersetzung Chess Training for post-beginners:

"Chess Training for post-beginners" ist der aussagekräftige Titel eines Werkes von Yaroslav Srokovski, 2014 erschienen bei New In Chess (NIC). Es richtet sich an diejenigen Spielerinnen und Spieler, die das Stadium des absoluten Anfängers hinter sich gelassen haben und sich nun auf die einzelnen Elemente des Positionsspiels konzentrieren können. Srokovski definiert den Adressatenkreis nach der Elo-Zahl und zwar von 1400 bis 2200. Zur Eingangszahl vermag ich seiner Einschätzung gut zu folgen. Die obere Grenze aber ist, zumindest soweit es um das Studium mit dem Ziel des Erlernens der Elemente geht, meines Erachtens deutlich zu hoch angesetzt. Ich möchte keine neue Grenze in den Raum stellen, denke aber, dass ein "1800er" die Prinzipien, Methoden und Manöver allesamt schon kennt, selbst wenn er noch sehr jung sein sollte, denn die 1800 erreicht man nicht ohne.
Natürlich hat "Chess Training for post-beginners" auch einen Wert für diejenigen, die mit ihren Fertigkeiten jenseits dieser Schwelle liegen, aber in anderer Hinsicht. Für sie kann das Werk als Trainingsbuch fungieren bzw. beim Auffrischen grundsätzlich schon vorhandener Kenntnisse helfen.

In einer sinngemäßen deutschen Übersetzung weist das Inhaltsverzeichnis die folgenden Studienthemen aus:

Kapitel 1: Vom Spiel ausgeschlossene Figuren
Kapitel 2: Offene Linien
Kapitel 3: Starke und schwache Felder
Kapitel 4: Schwache Felderkomplexe und schwache Diagonalen
Kapitel 5: Bauernmehrheit auf dem (Damen-) Flügel
Kapitel 6: Die Stärke des Freibauern
Kapitel 7: Schwache Bauern
Kapitel 8: Der König in der Mitte
Kapitel 9: Guter Springer gegen schlechten Läufer
Kapitel 10: Guter Läufer gegen schlechten Springer
Kapitel 11: Der Vorteil des Läuferpaars im Endspiel
Kapitel 12: Der Vorteil des Läuferpaars im Mittelspiel.

Bevor ich weiter auf die Gestaltung des Stoffes eingehe, möchte ich ein paar Gedanken zur Bedeutung der Buchsprache Englisch äußern. Oft befinden sich die Anfänger und die "Post-Anfänger", um die Bezeichnung aus dem Titel des Buches aufzugreifen, noch in einem jugendlichen Alter. Die über die Schule erlangten Fremdsprachkenntnisse werden somit oft noch nicht das höchste Niveau erreicht haben. Umso wichtiger ist es, dass "Chess Training for post-beginners" keine allzu hohen Anforderungen daran stellt. Dies ist aus meiner Sicht klar der Fall. Der Satzbau ist beinahe durchgehend einfach, Verschachtelungen gibt es eher selten. Das verwendete Vokabular ist ebenfalls überwiegend nicht anspruchsvoll. Das Buch ist deshalb in meinen Augen auch für das Selbststudium eines ehrgeizigen Schülers geeignet, der über einen Wortschatz verfügt, der die rund 1500 wichtigsten Begriffe umfasst und um schachspezifische Ausdrücke ergänzt ist.
Nicht zu vergessen sind für diese Gruppe der jungen Schachanhänger die Übungsleiter, Trainer etc. Sie können, entsprechende eigene Sprachkenntnisse vorausgesetzt, den Stoff aus dem Buch gut an ihre Schützlinge weitergeben.

Nun zur Art und Weise, wie Srokovski den Stoff vermittelt: Ein Kapitel jeweils einleitend beschreibt er zunächst ausführlich, was es mit dem in ihm besprochenen Thema auf sich hat. Wie es sich definiert, wie wichtig es ist etc. bringt er sehr verständlich an den Leser. Er veranschaulicht den Einsatz des jeweiligen Elements der Schachstrategie in der Folge anhand von Partien aus der Meisterpraxis. Diese Beispiele entstammen der Zeit der alten Meister bis in unsere Tage hinein. Für Srokovski war es offensichtlich kein Kriterium, möglichst nur neuzeitliche Spiele zu bringen, um damit die Aktualität des Werkes zu unterstreichen. Er hat sich vielmehr wohl daran orientiert, wie gut ein Beispiel das repräsentiert und ihm das zu veranschaulichen erlaubt, was er gerade an den Leser bringen will. Die eine oder andere Partie oder Stellung kennt der erfahrene Spieler sicher schon, der aber zählt auch nicht wirklich zum Adressatenkreis des Werkes. Und in jedem Fall treten auch die alten Beispiele in einem neuen Gewand auf, nämlich dem von Srokovski genähten.
Ich denke, dass die zeitliche Streuung der verwendeten Beispiele auch Ausdruck dessen ist, dass Srokovski ein sehr erfahrener und erfolgreicher Trainer ist, der als solcher die höchsten Meriten empfangen hat. Er hat Material aus seiner langen Trainerpraxis im Buch eingesetzt und bei einem viele Jahre lang tätigen Trainer kommt eben auch viel aus mehreren Epochen zusammen. Für den Leser von "Chess Training for post-beginners" bedeutet dies, dass er auf der Basis eines erprobten Schulungsmaterials studiert, das seine Tauglichkeit schon lange unter Beweis gestellt hat.

Man merkt den Anleitungen, Erläuterungen und Erklärungen Srokovskis seine hohe Kompetenz als Trainer an. Die Art und Weise, wie er sein Wissen vermittelt, wie er didaktisch vorgeht, zählt zum Besten, was ich persönlich im Bereich dieses Büchergenres bisher gesehen habe. Er macht keine Wissenschaft aus seinem Stoff, er bringt ihn so herüber, wie er mutmaßlich bestmöglich aufgenommen und verstanden werden kann.

Abgeschlossen werden die einzelnen Kapitel mit Übungen, die mittels Diagrammen an den Leser gerichtet werden und deren Lösungen dieser am Ende des Buches gesammelt vorfindet.

Srokovski selbst meint, dass jeder Leser seines Buches, der es konzentriert durcharbeitet, seine Elo-Zahl um bestimmt 100 Punkte wird heben können. Es steht für mich außer Zweifel, dass tatsächlich jeder "Post-Beginner" in einem hohen Maße von dem Buch profitieren und seine Spielstärke klar steigern wird. Zu der anvisierten Zahl von Punkten möchte ich inhaltlich nichts sagen und verweise stattdessen auf ein bekanntes Zitat. "Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." Und vielleicht springt der "1400er" doch auch auf 1600 oder mehr. "Chess Training for post-beginners" gibt ihm die Möglichkeiten in die Hand.

Fazit: "Chess Training for post-beginners" ist ein ausgezeichnetes Lehrbuch zur Strategie für Spielerinnen und Spieler, die inzwischen regelfest sind, aber noch keine erhebliche Spielstärke erreicht haben. Innerhalb eines Elo-Korridors von 1400 bis 1700/1800 dürften sie besonders profitieren, jenseits dieses Bereichs bekommt der Leser Material zum Training und zum Auffrischen bereits erarbeiteter Kenntnisse in die Hand.
Englischkenntnisse sind für das Studium des Buches unerlässlich, die daran zu richtenden Ansprüche aber sind moderat.
"Chess Training for post-beginners" ist eine Bereicherung im Sektor der Lehr- und Trainingsbücher zur Schachstrategie und damit eine klare Kaufempfehlung.

Uwe Bekemann
www.BdF-Fernschachbund.de
Mai 2014


Dieses Buch bietet einen 221 seitigen Crashkurs in Sachen positionellem Schachverständnis und 100 ELO-Punkte Zugewinn bei einigermaßen aufmerksamen Lesen. Also nichts mit „mal eben die neue Schach-DVD in den Player, sich aufs Sofa lümmeln und nach 2 Stunden 40 Punkte hinzugewonnen” Versprechungen anderer Schachdatenbankenhersteller. Hier muss, nein hier darf gearbeitet werden! Im Schweiße deines Angesichts sollst du das harte Brot des Schachtrainings verspeisen und wehe dir, Unwürdiger, wenn du das nächste mal wieder nicht den Wert des Läuferpaares achtest! Schon in den alten Schriftrollen steht geschrieben, achte auf die starken und schwachen Felder, erweise Ehrerbietung gegenüber dem König in der Mitte und stelle deine Figuren auf aktive Felder sonst straft dich die Schachgöttin mit Nichtbeachtung und 100 Jahre schweren Kerker mit einem Fasttag täglich!
Nun, so schlimm ist es bei Kerkermeister Yaroslav Srokovski (noch) nicht!
In 12 Kapiteln samt Übungsaufgaben trimmt er den Leser zu positioneller Hochform und derart gestählt muss man sich nach der Lektüre des Buches ganz einfach wie Capablanca, Nimzowitsch und Karpov in einer Person fühlen.
Das nun frisch erworbene Wissen kann wahlweise an den mitgelieferten Übungsaufgaben als auch an wehrlosen Sonntagvormittagsgegnern ausprobiert werden!
Martin Rieger
www.Schach-Welt.de
April 2014