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Artikelnummer
LXNUNJNSCA
Autor

John Nunns Schachkurs

383 Seiten, kartoniert, Gambit, 1. Auflage 2014

17,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Ein umfassender Schachlehrgang auf der Basis der Partien von Weltmeister Lasker

Großmeister John Nunn hat einen umfassenden Schachlehrgang verfasst, der neben den wichtigsten strategischen und taktischen Vorgehensweisen auch Methoden zur Entscheidungsfindung sowie psychologische Faktoren behandelt.

Er vertieft die Theorien seiner vorherigen erfolgreichen Bücher Das Verständnis der Schachendspiele und Das Verständnis des Mittelspiels im Schach, indem er demonstriert, wie Weltmeister Emanuel Lasker eine Vielzahl von praktischen Situationen behandelte. Wir sehen, wie das Spiel Laskers, das seine Gegner so unergründlich fanden, auf Logik, außergewöhnlicher Pragmatik und einem tiefen Verständnis der Denkweise von Schachspielern basierte.

Behandelt Themen, die in der Regel vernachlässigt werden, wie damenlose Mittelspiele und Manövrieren
Analysiert strategische Fragen, darunter Figurenaktivität, Bauernstruktur und Läufer gegen Springer
Betrachtet psychologische Aspekte des Schachs, wie die Auswahl von Varianten, die für den Gegner am unangenehmsten sind
Erörtert, wie man schlechtere Stellungen behandeln sollte
Legt den Schwerpunkt der Erklärungen auf allgemeine Ideen anstatt auf detaillierte Analyse
Beinhaltet mehr als 100 der lehrreichsten Beispiele aus Laskers Karriere
Schließt mit einer Auswahl von Übungen mit ausführlichen Kommentaren und Erklärungen

Der Deutsche Emanuel Lasker Schachspieler, Mathematiker und Philosoph war 27 Jahre lang Weltmeister, länger als jeder andere Champion. Seine Siege gegen die besten Spieler dieser Zeit basierten auf seinem Schachverständnis, das seiner Zeit weit voraus war, und hatten einen subtilen, aber profunden Einfluss auf das moderne Schachdenken.

Dr. John Nunn ist eine der angesehensten Persönlichkeiten in der Schachwelt. Er zählte fast zwanzig Jahre lang zu den führenden Großmeistern der Welt und gewann vier Goldmedaillen bei Schacholympiaden. Er ist ein sehr beliebter Autor, dessen Werke in mehreren Ländern die Auszeichnung „Buch des Jahres” gewonnen haben. In den Jahren 2004, 2007 und 2010 wurde Nunn als Weltmeister im Problemlösen gekrönt, wobei er viele ehemalige Champions auf die Plätze verwies.
Weitere Informationen
EAN 9781910093221
Gewicht 710 g
Hersteller Gambit
Breite 17,2 cm
Höhe 24,8 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2014
Autor John Nunn
Sprache Deutsch
Auflage 1
ISBN-13 978-1910093221
Seiten 383
Einband kartoniert
005 Zeichenerklärung
006 1. Einführung: Warum Lasker?
010 2. Verkanntes Genie
018 3. Angriff und Verteidigung
018 König in der Mitte
030 Zahlenmäßiges Übergewicht
033 Spiel auf dem ganzen Brett
037 Angreifen ohne Risiko
041 Schwächung der Königsstellung
045 Ungleichfarbige Läufer
048 Opferdurchbruch
063 Spiel gegen Opfer
080 4. Figurenaktivität
080 Schlecht stehende Figur
089 Verbesserung der Figurenstellung
097 Aktivität gegen Material
103 Offene Linie
106 Schlechter Läufer
115 5. Bauernstruktur
115 Der isolierte d-Bauer
128 Bauernketten
134 Rückständige Bauern
140 Verdoppelte Bauern
148 Zentrale Bauernmasse
152 Schwacher Farbkomplex
159 6. Das Endspiel
159 Läuferpaar
162 Durchbruch
164 Initiative im Endspiel
171 Turm auf der siebten Reihe
175 7. Läufer gegen Springer
202 8. Damenlose Mittelspiele
219 9. Verteidigung schlechterer Stellungen
219 Mit seinen Pfunden wuchern
223 Ein Schritt nach dem anderen
231 Änderung des Stellungscharakters
237 Stellungen ohne aktive Möglichkeiten
240 Verteidigung schlechterer Endspiele
248 Misshandlung der Eröffnung
256 10. Lavieren
273 11. Endspiele:
291 12. Spiel auf Gewinn
300 Nach mehr suchen
306 13. Vorübergehende Chancen
314 14. Der kritische Moment
323 15. Häufig vorkommende Fehler
323 Mangelnde Objektivität
331 Sinn für Gefahr
342 Die schiefe Bahn
345 Übersehen eines Totschlags
348 Misshandlung taktischer Verwicklungen
353 Fahrlässigkeit
357 Einlösen eines Vorteils
360 Verlust der Kontrolle über die Stellung
364 16. Übungen
370 Lösungen zu den Übungen
382 Verzeichnis von Laskers Gegnern
383 Eröffnungsverzeichnis
Einen nicht alltäglichen Schachkurs für Fortgeschrittene bietet der Londoner Gambit-Verlag mit John Nunn „John Nunns Schachkurs” (broschürt, 383 Seiten, Euro 16,90 bei www.schachversand.de) an. Grundlage des Schachlehrgangs bilden 100 Partien des zweiten Weltmeisters der Schachgeschichte, Emanuel Lasker. Warum gerade der vor fast 75 Jahren verstorbene Lasker? Einfach deshalb, weil bei ihm nicht das Abspulen von Eröffnungsvarianten im Vordergrund stand. Vielmehr basiert sein Spiel auf glasklarer Logik, außergewöhnlicher Pragmatik und einem tiefen Schachverständnis, das seiner Zeit weit voraus war. Dem Autor, über 20 Jahre Weltklasse, ist es dabei außerordentlich gut gelungen, nicht nur die wichtigsten strategischen und taktischen Vorgehensweisen zu behandeln, sondern auch Methoden zur Entscheidungsfindung und psychologische Faktoren zu beleuchten. Die 100 ausgewählten Lasker-Partien lässt der Autor in 16 Kapiteln Revue passieren, von denen ihrer praktischen Bedeutung entsprechend die Kapitel über „Angriff und Verteidigung”, „Häufig vorkommende Fehler”,„Bauern-
struktur” und „Verteidigung schlechterer Stellungen” besonders ausführlich behandelt werden. Jedem Kapitel werden verschiedene strategische Elemente zugeordnet. So handelt beispielsweise das Kapitel „Bauernstruktur” den isolierte Bauer, Bauernketten, rückständige Bauern, verdoppelte Bauern und die zentrale Bauernmasse ab. Was sonst noch gefällt:
- Großzügige Diagrammausstattung.
- 24 finale Übungsbeispiele.
- Durchgängige Analyse mit Computerprogrammen.
Fazit: Dem ambitionierten Partiespieler wärmstens zu empfehlen, der sein strategisches und taktisches Schachverständnis auf einen höheren Level bringen will.

Heinz Däubler
Neuer Tag Weiden - Pfingsten 2015




Wenn ich zu entscheiden hätte, welche Buchneuerscheinungen 2014 im Sektor der Schachbücher das Prädikat "besonders wertvoll" erhalten, so hätte ich "John Nunns Schachkurs" aus der Feder von, wie sollte es anders sein, natürlich von John Nunn ganz oben auf meinem Zettel. Mit diesem Werk haben Nunn und der Verlag Gambit Publications Ltd. ein Kunststück geschafft, das in der Pflanzenzucht einem Baum gleich käme, der mehrere Früchte unterschiedlichster Art trägt. Hierzu zähle ich vor allem:

- "John Nunns Schachkurs" ist ein Lehr- und Trainingsbuch in einem. Es eignet sich für den lernenden Spieler, der seine Fähigkeiten ein wenig über die reinen Anfangsgründe hinaus entwickelt hat, und es macht den schon guten Spieler zu einem noch besseren.
- Es macht dem Leser das besondere und universelle Schachverständnis des früheren Weltmeisters Emanuel Lasker verfügbar, zieht für ihn den Nutzen aus dessen pragmatischen Erfolgsansätzen und räumt zugleich mit dem Mythos auf, dass Lasker oft nur durch Glück oder mit Tricksereien auf dem Brett gewonnen habe.
- Das Buch behandelt Aspekte, die für den Erfolg in der Partie nicht minder wichtig als andere sind, dennoch aber in der Literatur ein Mauerblümchendasein führen.
- "John Nunns Schachkurs" ist Schachunterhaltung pur, es verzahnt das Studium mit der Freude, die man empfindet, wenn man sich gut unterhalten fühlt.

Nunn empfiehlt dem Leser, das Buch kontinuierlich von vorn nach hinten durchzugehen und nicht sporadisch einzelne Inhalte anzusteuern. Ich möchte mich deshalb im Rahmen auch dieser Rezension daran halten.

Es würde den Umfang sprengen, wenn ich hier das vollständige Inhaltsverzeichnis abbilden würde. Ich beschränke mich deshalb auf die Ebene der Kapitel, von denen es 16 im Werk gibt, und verweise hinsichtlich der spezifischen Themen unterhalb dieser Überschriften auf Verlags- und Händlerinformationen im Internet.

"John Nunns Schachkurs" wartet mit den folgenden Kapiteln auf:

1. Einführung: Warum Lasker?
2. Verkanntes Genie
3. Angriff und Verteidigung
4. Figurenaktivität
5. Bauernstruktur
6. Das Endspiel
7. Läufer gegen Springer
8. Damenlose Mittelspiele
9. Verteidigung schlechterer Stellungen
10. Lavieren
11. Endspiele: Aus nichts etwas machen
12. Spiel auf Gewinn
13. Vorübergehende Chancen
14. Der kritische Moment
15. Häufig vorkommende Fehler
16. Übungen.

Schon aus diesen Angaben können Sie ersehen, dass "John Nunns Schachkurs" in deutscher Sprache erschienen ist. Englischer Autor, englisches Verlagshaus, deutsche Übersetzung einer im Original englischsprachigen Neuerscheinung - dies sind die organisatorischen Kenndaten des Werkes. Englisches Original und deutsche Übersetzung stammen beide aus 2014, die deutsche Ausgabe ist also ebenso aktuell wie das Original, wenn dies bei einem Werk wie diesem überhaupt eine Rolle spielen sollte. Das Buch ist sprachlich aber nicht als Übersetzung zu erkennen, hier ist eine ausgezeichnete Arbeit geleistet worden.
"John Nunns Schachkurs" knüpft an zwei Vorgängerwerke an, was ich dem Werk inhaltlich aber nicht angemerkt habe. In den von mir untersuchten Bereichen hat mir nichts gefehlt, ich habe nichts vermisst, was für ein Verständnis der Buchinhalte erforderlich gewesen wäre.

Nunn erklärt, dass er sich ganz bewusst der Partien Emanuel Laskers für seine Darstellungen bedient, weil gerade der an Jahren seiner Titelherrschaft gemessen Rekord-Weltmeister ein besonders universeller Spieler gewesen ist, der das Mittelspiel wie das Endspiel gleichermaßen gut gespielt hat. Laskers Tugenden, die Nunn mit einem funktionierenden Risikomanagement vergleicht, ermöglichten ihm die Züge zu finden, die a. jeweils stellungsgemäß waren, b. das Risiko soweit reduzierten, dass die Remisbreite gesichert blieb, und c. dem Gegner nach dessen Typus, Stil etc. am unangenehmsten waren. Die Spielstärke des Lesers versucht Nunn zu heben, indem er Themen, die teilweise in der Literatur nicht oder nur rudimentär behandelt worden sind, anhand von Laskers Umgang damit veranschaulicht. Er zeigt auf, dass Laskers lange Zeit als Titelträger und seine hohe Erfolgsquote in Partien und Turnieren eine logische Folge seines tiefen Spielverständnisses war und nicht aus glücklichen Umständen etc. resultierten. Er widerlegt frühere Autoren, teilweise sehr konkret, von Tarrasch über Soltis, Solowjow bis Crouch, die oft unter mangelhaft objektiven Ansätzen andere Ursachen für Laskers Erfolge oder eben gegnerische Niederlagen verantwortlich machten.

Jeder Spieler sollte sich immer wieder bewusst machen, dass das Schachspiel mehr ist als eine Angelegenheit fortlaufender Berechnung, nüchterner Einschätzung etc. Es kommen zahlreiche weitere Faktoren hinzu, die eine Rolle bei der Entscheidung über Erfolg und Misserfolg spielen. So hat jeder Gegner Vorlieben und Abneigungen gegenüber Varianten, Stellungsbildern usw. Die eigene Erfolgsaussicht des Spielers steigt, wenn er unter gleichermaßen geeigneten Zug-/ Handlungsalternativen jene findet, die dem Gegner am wenigsten behagt. Hier spielt auch die Psychologie eine bemerkenswerte Rolle.

Zu den Fähigkeiten des versierten Spielers zählt es auch, den besonderen Moment in einer Partie zu erkennen, eine einmalig sich bietende Gelegenheit zu nutzen, Ablenkung, Furcht etc. zu vermeiden bzw. auszublenden. Laskers Stärke zeigte sich oft auch in diesen Bereichen, sodass sie sich an dessen Partien von Nunn gut untersuchen lassen.

Wie führt Nunn in "John Nunns Schachkurs" nun alles zu einem harmonischen Werk zusammen? Seine Methode lässt sich m.E. recht gut wie folgt beschreiben: Nunn greift Themen der Spielführung auf, beispielsweise die Figurenaktivität oder die Bauernstruktur, spricht (dem erfahrenen Spieler zumeist durchaus bekannte) Prinzipien dazu aus und gibt Hinweise zur grundsätzlich gebotenen Handlungsweise, nutzt dann Beispiele aus Laskers Karriere, um das - gute und manchmal auch schwache - Behandeln in der Praxis zu veranschaulichen und dabei um Aspekte außerhalb der nüchternen Stellungsbetrachtung zu erweitern, beispielsweise solche mit einem psychologischen Hintergrund.

"John Nunns Schachkurs" ist klar textbasiert. Nunn beschreibt und erklärt sehr viel. Varianten spielen eine eher untergeordnete Rolle, was aber nicht heißt, dass der Leser auf wichtige entsprechende Linien verzichten müsste. Seine Ausführungen sind so logisch und nachvollziehbar, dass man das Gefühl hat, im Verständnis immer auf gleicher Höhe zu bleiben.
Als von Talkshows geschädigter Mensch habe ich mich mehrfach gefragt, ob manche Aussagen aus der Warte des erfahrenen Spielers überflüssig bis vielleicht sogar manchmal phrasenhaft wirken können. Dies war beispielsweise der Fall, wenn Nunn Aussagen zu grundsätzlichen Methoden etc. trifft, die für den "alten Hasen" etwas Selbstverständliches beinhalten. Ein Beispiel hierfür ist die Feststellung, dass ungleichfarbige Läufer im Mittelspiel oft besondere Angriffschancen mit sich bringen, weil attackierte Steine oder Felder nicht in gleicher Weise gedeckt werden können, während sie im Endspiel den Remisausgang fördern. Obwohl ich gezielt darauf geachtet habe, ist mir nicht eine einzige Passage aufgefallen, in der in einer Talkshow der "Fünfer für die Phrasenkasse" fällig geworden wäre. Nunn belässt es nicht bei einer solchen grundsätzlichen Aussage, sondern macht sie zu einem notwendigen Element einer weiter gefassten Beschreibung. Aussagen dieser Art erfüllen dann den Zweck, Erklärungen logisch und vollständig zu machen, eben über kleine und auch grundsätzliche Schritte.

"John Nunns Schachkurs" ist ein absolut "rundes" Werk, dem ich in manchen Punkten und auf der Basis zumindest meiner Kenntnisse einen Alleinstellungscharakter bestätigen kann.

Fazit: "John Nunns Schachkurs" zählt für mich zu den besten Neuerscheinungen 2014. Den völligen Neuling unter den Spielern ausgenommen ist es ein Werk, das dem noch intensiv Lernenden sehr anschaulich dabei hilft, kontinuierlich und auf der Basis des richtigen Verstehens seine Spielstärke zu entwickeln. Den bereits spielstarken Leser wird es zu einem noch besseren Spieler machen, indem es ihm qualifiziert Zugang zu einer Materie verschafft, die ein mindestens seltener Gast in der Literatur ist und zudem anspruchsvoll in der Umsetzung ist.
"John Nunns Schachkurs" ist für mich zudem ein typisches Beispiel für die Bücher, die man sich einfach mehrfach vornehmen und sie durcharbeiten sollte. Der hohe Unterhaltungswert des Buches wird den Leser dabei unterstützen, den notwendigen Ehrgeiz hierfür zu entwickeln.

Uwe Bekemann
www.BdF-Fernschachbund.de
Dezember 2014


John Nunn war und ist, wenn er denn noch spielt, ein Weltklassespieler. Zudem ist er Mitdirektor des Gambit Verlages und schreibt regelmäßig sorgfältig recherchierte und preisgekrönte Schachbücher. Bei ihm stellt sich somit üblicherweise die Frage, ob das neueste Buch gut, sehr gut oder hervorragend ist und für welche Zielgruppe es am Besten geeignet ist.
Er selbst stellt im Vorwort zu diesem Buch klar, dass er mit diesem Buch seine Bücher „Schach verstehen - Zug um Zug” und „Das Verständnis des Mittelspiels im Schach” ausführlicher erläutern möchte. Man kann seinen „Schachkurs” aber auch ohne die anderen Bücher gut lesen und verstehen.
„Schach verstehen - Zug um Zug” erklärt Großmeisterpartien von Anfang bis Ende ausführlich.
„Das Verständnis des Mittelspiels im Schach” war eine konzentrierte Darstellung der 100 wichtigsten Mittelspielideen. Sehr knapp dargestellt, jeweils auf 2 Seiten pro Idee.
Hier liefert Nunn in 15 Kapiteln mit nachfolgenden Übungen die Erläuterungen zu seinen Ideen, wobei er entweder ganze Partien oder Partieausschnitte nimmt. Er greift dabei ausschließlich auf Partien von Ex-Weltmeister Lasker zurück. Die Erklärung für diese Auswahl: Lasker war ein hervorragender Spieler (logisch) und er hat seine Eröffnungen nicht stark variiert, so dass die Eröffnungen nicht so viel besprochen werden müssen, schließlich soll das Buch ein Mittelspiellehrbuch sein.
Nunn liefert, wie so oft, an vielen Stellen übersichtliche Erklärungen und Faustregeln, die für eine große Bandbreite von Spielern nützlich sein dürften. Schon beim Überfliegen bin ich an vielen hilfreichen Hinweisen hängen geblieben. Bei eingehenderer Lektüre bekommt man eine gute Vorstellung, warum das vorherige Studium der angesprochenen Vorgängerbücher (siehe oben) den Lerneffekt wohl noch deutlich erhöhen dürfte. Kürzlich noch war für mich Arthur van de Oudeweeterings „Improve your Chess Pattern Recognition” ein gelungener Komplementär/eine passende Ergänzung zu Nunn´s „Verständnis des Mittelspiels im Schach”. Hier hat Nunn eine sehr gut gegliederte und selbst geschriebene Ergänzung veröffentlicht.
Fazit:
Idealerweise nutzt man alle 3 Bücher nacheinander: Erst Nunn´s „Verständnis des Mittelspiels im Schach”, dann van de Oudeweetering und schließlich dieses Buch. Wer dann nicht ein wirklich deutlich besserer Schachspieler geworden ist, kann es nicht mehr auf die Lehrmittel schieben, sondern nur auf seine/ihre Art, zu lernen…
Dennis Calder
Fide Instructor
November 2014