Währung
Sprache
Toggle Nav
Tel: (02501) 9288 320

Wir beraten Sie gern!

Wir sind für Sie da

Versandkostenfrei

Innerhalb Deutschlands ab 50 €

Mein Warenkorb Mein Warenkorb
Artikelnummer
LLLOSSLMSG

So lernt man Schach

111 Seiten, gebunden, Beyer, 8. Auflage 2007

7,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
Schach gilt als das vollkommenste Brettspiel, das wir kennen. Phantasie, strategisches Geschick und taktisches Einfühlungsvermögen sind erforderlich, um eine gute Partie Schach spielen zu können. Diese Eigenschaften werden neben dem gründlichen Erlernen der Spielregeln durch dieses Buch geweckt und geschult. Nicht langatmige theoretische Erläuterungen sondern praktisches Nachspielen ausgesuchter Lehrbeispiele in zusammenhängenden Spielabläufen machen dem Anfänger jeden Alters die tiefgründigen Gedankengänge der Figurenbewegungen auf den 64 Feldern leicht verständlich.

Vorwort
Wohl bei jedem, der einmal Gelegenheit hat, eine Schachpartie zu verregt sich der Wunsch, dieses schöne, aber schwierige Spiel zu erlernen. Sicher gibt es verschiedene Möglichkeiten, nämlich sich von einem Freund die Regeln erklären zu lassen, einen Schachkurs zu beoder sich gar das Spiel im Selbststudium nach einem Buch anzueignen. Ohne Zweifel ist die letztgenannte Art die einfachste, weil zeitungebundenste. Eine Vielzahl an Büchern steht zur Auswahl. Doch immer wieder musste ich hören, dass alle diese Anfängerbücher zwar umfassend vermitteln, aber ein Erlernen im Sinne einer Unterrichtung kaum möglich ist. Es fehle eben eine richtige Anleitung, das kompliSpiel sozusagen spielerisch zu erlernen. Nach Jahrzehnten Schachunterrichts an einer Volkshochschule weiß ich um die Nöte des Anfängers. Er verlangt nach einem Wegweiser, der ihm das Spiel mit seiner Vielfalt an Bewegungsmöglichkeiten der verschiedenen Steine und das zwingende Zusammenspiel der Schachfiguren so verständlich macht, dass er in die Lage versetzt wird, bald schon selbst eine Schachzu spielen.
Aus meiner langjährigen Erfahrung und den im Laufe der zahlreichen Kurse entstandenen typischen Lehrbeispielen von Schachpositionen, die das Verständnis des Schachspiels fördern und schnell verständlich machen, habe ich mit diesem Buch eine Anleitung zum Erlernen des Schachspiels gegeben, die es m. E. jedem ermöglicht, die Zusammenänge des königlichen Spiels schnell und spielend zu verstehen. Selbständlich kann man nicht mit vollem Brett, sprich mit allen 32 Figubeginnen, weil zunächst dem Anfänger der Überblick fehlt. Es kann nicht gleich jeder Heerführer einer ganzen Armee sein, sondern er muss sich die Fähigkeiten der Spielführung erst an wenigen Figuren aneigbevor er ein größeres Kommando übernimmt. Schrittweise werden deshalb die Gangarten und Eigenheiten jeder Figurenart und das Matterlernt, bis sich schließlich der Lernende mit allen Figuren auf dem Schachbrett zurechtfinden kann. Anders in diesem Buch ist sicher die Methode, dass nicht nur bestimmte Stellungen erklärt werden, sonzusammen mit dem Leser diese Positionen am Brett auch durchwerden. Der Inhalt entspricht praktisch einem Schachkurs von etwa zehn Lektionen, so dass dieses Buch sich auch als Anleitung für die Durchführung eines Lehrgangs besonders eignet.
Zunächst muss jeder auf den ersten Seiten die Schachnotation verstelernen, um die verschiedenen Spielzüge richtig auf das Brett überzu können. Eine Vielzahl von bildlichen Schachstellungen (Diahilft dabei. Und nun frisch ans Werk, das Schachbrett aufgeund die Lehrbeispiele langsam und überlegt mitgespielt. Dabei wünsche ich allen Freunden des königlichen Spiels, dass Freude und Begeisterung an der Schachpartie von Seite zu Seite dieses Buches wachsen; denn wer einmal von diesem schönen Spiel eingefangen wird, den lässt es nicht mehr los.

Günter Lossa

Einleitung

Schach ist das faszinierendste und vollkommenste Brettspiel, das wir kennen. Wer einmal mit diesem Spiel in Berührung kommt, wird schnell eingefangen von den abwechslungsreichen Spielzügen und den raffiManövern auf den 64 Feldern des Schachbretts. Das Spiel stellt den Kampf zweier Kriegsheere dar, in dem alle Arten der Kampfesfühwie z. B. Mobilmachung, Angriff, Verteidigung, Strategie, Taktik u. v. m. zum Ausdruck kommen. Jeder Spieler ist sein eigener Heerführer und kann nach Belieben und Können seine Streitkräfte erfolgreich oder erfolglos operieren lassen. Die unterschiedliche Gangart der verschieFiguren (schwerfällig, leichtfüßig, wendig, schnell, hinterhältig usw.) macht das Schachspiel wirklichkeitsnah und interessant, aber auch schwieriger als andere Brettspiele.
Das Schachspiel ist - wie neuere Forschungen ergaben - in der zweiHälfte des siebten nachchristlichen Jahrhunderts in Indien entstanBis heute hat es eine lange Entwicklungsperiode durchgemacht und sich über fast alle Länder der Erde ausgebreitet. So wie es heute nach den internationalen Regeln des Weltschachbundes in der ganzen Welt gespielt wird, darf es wohl als das vollkommenste Unterhaltungs-spie! bezeichnet werden.
Als man sich um die Jahrhundertwende mit dem Gedanken trug - weil man glaubte, das Spiel habe sich erschöpft - das Schachbrett auf hunFelder zu erweitern, konnte noch keiner ahnen, welchen ungeFortschritt das Spiel in den folgenden Jahrzehnten bis heute vor allem in der Eröffnungstechnik machen sollte. Trotzdem, oder vielgerade deshalb, weiß man heute, dass sich das Schachspiel nieerschöpfen wird und auch von keinem menschlichen Geist vollbeherrscht werden kann. Das bedeutet, dass es immer Spiel bleiben wird, weil der Mensch, auch wenn er noch so gut Schach spielt, immer wieder durch falsche Einschätzung Fehler macht. Das ist aber der Reiz an diesem faszinierenden Spiel.
Seit nun schon vielen Jahren sind auch Schachmaschinen (Computer) dabei, dem Menschen in der vollkommenen Beherrschung des Schachnachzueifern. Ohne Zweifel haben die Computer eines dem Menvoraus, nämlich, dass sie sich nicht ablenken lassen und durch Unaufmerksamkeit grobe Fehler machen. Doch der Reiz einer Schachpartie liegt eben im Kampf Mensch gegen Mensch, wenn es gilt, wer die beste strategische Weitsicht hat, taktische Varianten schneller erkombinatorische Wendungen weiter vorausberechnen kann, pogünstigere Aufstellung für seine Figuren finden und dynamiAngriffsstellungen druckvoll und zwingend fortsetzen bzw. gedrückPositionen geschickt verteidigen kann. Alle diese Fähigkeiten muss der Mensch am Schachbrett einsetzen, während eine Schachmaschieine von menschlichen Gehirnen gefütterte und gespeicherte Dain Sekundenbruchteilen abrufen kann. Einen fairen Wettkampf zwischen Mensch und Maschine kann es deshalb nicht geben.
Weitere Informationen
EAN 9783888052842
Gewicht 320 g
Hersteller Beyer
Breite 15 cm
Höhe 21,5 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2007
Autor Günter Lossa
Sprache Deutsch
Auflage 8
ISBN-13 9783888052842
Seiten 111
Einband gebunden
Diagramme 124
Fotos 7
007 Vorwort
008 Erläuterung zur Schachnotation
009 1. Einleitung
011 2. Schachbrett-Figuren-Notation
013 3. König und Turm
018 4. Das Matt
021 5. Opposition und Tempozug
025 6. Zugzwang - Zugpflicht - Patt
031 7. Dame
036 8. Läufer
044 9. Springer
050 10. Bauer
071 11. Aufstellung
073 12. Rochade
077 13. Eröffnung
080 14. Figurenentwicklung
088 15. Kampf ums Zentrum
093 16. Eröffnungsmöglichkeiten
096 17. Schachpartie
106 18. Gegen den Weltmeister
Lesern einer Schachzeitschrift ein Lehrbuch für Anfänanzupreisen macht bekanntlich wenig bis gar keinen Sinn, mithin können die folgenden Erwägungen allenals Wegweiser für diejenigen dienen, die auf der Suche nach einem Geschenk für einen potenziellen Schachliebhaber in der Familie oder im Bekanntenkreis sind.
Der Autor geht einen Weg, den meines Wissens vor unendlich langer Zeit einmal der selige Doktor Tarrasch vorgezeichnet hat: anstatt mit der Tür ins Haus zu falnämlich dem Schachnovizen tiefgründige Großmeisterpartien mit noch tiefgründigeren Opfervarianten zu servieren, erläutert Lossa zunächst die Gangart eines jeden Steines separat und verbindet damit zugleich elementare Mattführungen. Der Autor erweist sich in dieser Hinsicht durchaus als Meisseines Fachs, indem er sich wirklich auf das Notwendigste beschränkt und auf allen unnötigen Ballast verzichtet. Praxisfremde und damit unsinnige Zugfolgen wie z.B. die Mattführung von K, L und S gegen K, die nicht einin Großmeisterkreisen hundertprozentig beherrscht wird (wer's nicht glaubt, schlage in der Rochade 9/2007 auf Seite 60 nach!), sich aber immer noch in manchen Anfängerbüchem wiederfindet, bleiben dankenswerterweikomplett außen vor. Statt dessen legt Lossa den Akzent auf die Elementarz.B. in einfachen Bauernendspielen. Des Weiteren werden dem Leerste schachspezifische Grundlagen wie Entwicklung, Zentrum und Eröffnungsmöglichkeiten vermittelt, bevor das Buch mit zwei vollständigen Partien des Autors abschließt.
Zweifellos ist dies eine didaktisch sehr vernünftige Konzeption, wie sich nicht zuletzt aus der Akzeptanz des Buches ergibt: innerhalb von rund zwei Jahrzehnten erlebt es nunmehr bereits seine achte Auflage. Auch der Unterder das Buch „So lernt man Schach" schon vor Jahren an dieser Stelle besprochen hat (Rochade 1/1998), kann das Werk jedem Anfänger nur wärmstens empfehlen. Lossa schreibt nämlich nicht über die Köpfe seiner noch unbedarften Leser hinweg, sondern mutet ihnen wirklich nur das zu, was sie angesichts ihrer mangelnden Vorkenntnisse auch bewältigen können.
Mit freundlicher Genehmigung
E. Carl, Rochade Europa 11/2007
Mehr von Beyer
  1. Mehr von Beyer