Artikelnummer
LXKEELVG
Autor
Lernen von Großmeistern
Ein lehrreiches Übungsbuch
176 Seiten, kartoniert, Beyer, 2. Auflage 2017, original erschienen 1975, Erstauflage 2000
Final vergriffen
Der vorliegenden Partiesammlung liegt ein interessantes Konzept zugrunde: Ideengeber und Autor GM Raymond Keene hat 13 Kollegen, überwiegend gleichfalls hochkarätige Großmeister, dazu bewegen können, jeweils zwei kommentierte Partien zum Gesamtwerk beizusteuern, d.h. eine eigene außergewöhnliche Gewinnpartie sowie eine denkwürdige Partie eines anderen Spielers. Damit ist - einschließlich Keenes Beitrag - eine Anthologie von 28 attraktiven und zugleich instruktiven Partien entstanden, die mit leicht verständlichen Kommentaren und fundierten Analysen vorgestellt werden. Naturgemäß variieren Schreibstil und Diktion der Autoren merklich, aber die Vielzahl individueller Sichtweisen und Stile ist zweifellos ein Vorzug des Buchs. Dem Leser wird hierdurch nicht nur eine anregende und variable Lektüre geboten, sondern vor allem ein authentischer Einblick in die Gedankenwelt bedeutender Meister.
Neben Raymond Keene sind die folgenden Koautoren zu nennen: Mikhail Tal, Viktor Kortschnoi, Bent Larsen, Ulf Andersson, Jan Timman, Eduard Gufeld, William Hartston, Lawrence Day, Mark Dworetski, Julian Hodgson, Jonathan Speelman, Luke McShane und Yasser Seirawan. Die Leser werden aus diesem illustren Kreis ihre eigenen Favoriten küren.
Neben Raymond Keene sind die folgenden Koautoren zu nennen: Mikhail Tal, Viktor Kortschnoi, Bent Larsen, Ulf Andersson, Jan Timman, Eduard Gufeld, William Hartston, Lawrence Day, Mark Dworetski, Julian Hodgson, Jonathan Speelman, Luke McShane und Yasser Seirawan. Die Leser werden aus diesem illustren Kreis ihre eigenen Favoriten küren.
EAN | 9783959200578 |
---|---|
Gewicht | 350 g |
Hersteller | Beyer |
Breite | 14,8 cm |
Höhe | 21,1 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2017 |
Autor | Raymond Keene |
Sprache | Deutsch |
Auflage | 2 |
ISBN-13 | 978-3959200578 |
Jahr der Erstauflage | 2000 |
Jahr der Originalausgabe | 1975 |
Seiten | 176 |
Einband | kartoniert |
004 Vorwort
005 01. Mikhail Tal
018 02. Viktor Kortschnoi
029 03. Bent Larsen
046 04. Ulf Andersson
056 05. Jan Timman
071 06. Eduard Gufeld
081 07. William Hartston
090 08. Lawrence Day
098 09. Raymond Keene
114 10. Mark Dvoretsky
131 11. Julian Hodgson
142 12. Jon Speelman
160 13. Luke McShane
165 14. Yasser Seirawan
005 01. Mikhail Tal
018 02. Viktor Kortschnoi
029 03. Bent Larsen
046 04. Ulf Andersson
056 05. Jan Timman
071 06. Eduard Gufeld
081 07. William Hartston
090 08. Lawrence Day
098 09. Raymond Keene
114 10. Mark Dvoretsky
131 11. Julian Hodgson
142 12. Jon Speelman
160 13. Luke McShane
165 14. Yasser Seirawan
Rezensionen zur 1. Auflage:
Als deutsche Erstausgabe firmiert das vorliegende Buch, welches in England bereits zwei Auflagen erlebt hat, 1975 und 1998. Dem englischen Großmeister Keene ist es gelungen, 13 Spieler, zumeist mit GM-Würden ausgestattet, zur Mitarbeit zu bewegen, so dass das Endprodukt ein wohlgeratenes Kind von vielen Vätern ist.
Worum geht es? Jeder involvierte Spieler, als da wären Tal, Kortschnoi, Larsen, Andersson, Timman, Gufeld, Hartston, Day, Dvoretski, Hodgson, Speelman, McShane, Seirawan und natürlich Keene selber ist mit je zwei von ihm selbst kommentierten Partien vertreten. Zum einen mit einer eigenen Gewinnpartie, zum anderen mit einer Partie, die aus irgendeinem Grunde bei ihm einen besonders nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat, sei es, dass es sich um das Produkt eines Dritten oder um eine eigene Verlustpartie handelt. Herausgekommen ist eine durchaus geglückte Verquickung hochinteressanter Spiele, gründlicher und zugleich instruktiver Kommentare sowie eines breitgefächerten Konglomerats der unterschiedlichen Vorlieben und Stilrichtungen. Also kein Informatorstil oder dergleichen, sondern der Versuch, Schach auf höchster Ebene nachvollziehbar zu vermitteln, mithin Schachliteratur im besten Sinne.
Und wer von den insgesamt 14 Beteiligten ist der Favorit des Rezensenten? Es ist derjenige, der das Schlusskapitel bearbeitet hat, der amerikanische GM Yasser Seirawan, dessen Kommentierung herzerfrischend unkompliziert ist, zugleich aber die kritischen Positionen bis in Ihre Tiefen hin auslotet. Wenn Sie es nicht glauben, lieber Leser, so überzeugen Sie sich auf den Seiten 165-176, wo Sie auf eine Art eindrucksvoller Synthese aus Bobby Fischer und David Bronstein treffen werden.
Die Negativseiten unseres Buches sind eher von untergeordneter Bedeutung, dennoch fielen dem Rezensenten vier Dinge auf, die nicht unbedingt seinen Beifall fanden. Zum einen die höchst fragwürdige Behauptung auf der Rückseite des Covers, dass der lernwillige Schachsportler oftmals auf starke Spieler der aus den Top 100 der Weltklasse treffe. Zum anderen die bisweilen etwas ungelenke Übersetzung, die sich in einigen Fällen nach dem Geschmack des Unterzeichners nicht weit genug vom englischen Original gelöst hat. Beispiel: "Vorzuziehen war ganz und gar 17. Dg4" (S. 125). Ferner befindet sich auf Seite 81 gleich dreimal und zwar in Fettdruck der Name "Taimonov" (statt Taimanov), welch letzteres zwar ebenfalls unter die Rubrik der Bagatellschäden fällt, aber nichtsdestoweniger von einem nicht gerade sorgfältigen Lektorat zeugt. Last but not least stellt sich auf Seite 98 Stirnrunzeln ein, wo sich Herausgeber Keene mit dem Zusatz "OBE" schmückt, was den Leser vor einige Rätsel stellen dürfte.
Der Ansatz war hierbei folgender: Herausgeber Raymond Keene bat 13 Meister, jeweils zwei besondere Partien zu einer Partiesammlung beizusteuern. Dabei sollte eine der Partien von dem Spieler selbst gewonnen worden sein, während die zweite von einem anderen Spieler stammen sollte.
Neben den bereits oben erwähnten Autoren (Mikhail Tal, Viktor Kortschnoi und Bent Larsen) trugen auch Ulf Andersson, Jan Timman, Eduard Gufeld, William Hartston, Lawrence Day, Mark Dvoretsky, Julian Hodgson, Jon Speelman, Luke McShane, Yasser Seirawan sowie Raymond Keene dazu bei.
Neben der Kommentierung der Partien haben die Autoren ihre Beiträge auch noch mit interessanten Texten und teilweise auch noch mit weiteren Partien ergänzt, so dass sich eine sehr bemerkenswerte Zusammenstellung von Lehrmaterial ergeben hat, wenngleich bei den erwähnten Vorgaben natürlich keinerlei Systematik zu erwarten ist.
Als deutsche Erstausgabe firmiert das vorliegende Buch, welches in England bereits zwei Auflagen erlebt hat, 1975 und 1998. Dem englischen Großmeister Keene ist es gelungen, 13 Spieler, zumeist mit GM-Würden ausgestattet, zur Mitarbeit zu bewegen, so dass das Endprodukt ein wohlgeratenes Kind von vielen Vätern ist.
Worum geht es? Jeder involvierte Spieler, als da wären Tal, Kortschnoi, Larsen, Andersson, Timman, Gufeld, Hartston, Day, Dvoretski, Hodgson, Speelman, McShane, Seirawan und natürlich Keene selber ist mit je zwei von ihm selbst kommentierten Partien vertreten. Zum einen mit einer eigenen Gewinnpartie, zum anderen mit einer Partie, die aus irgendeinem Grunde bei ihm einen besonders nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat, sei es, dass es sich um das Produkt eines Dritten oder um eine eigene Verlustpartie handelt. Herausgekommen ist eine durchaus geglückte Verquickung hochinteressanter Spiele, gründlicher und zugleich instruktiver Kommentare sowie eines breitgefächerten Konglomerats der unterschiedlichen Vorlieben und Stilrichtungen. Also kein Informatorstil oder dergleichen, sondern der Versuch, Schach auf höchster Ebene nachvollziehbar zu vermitteln, mithin Schachliteratur im besten Sinne.
Und wer von den insgesamt 14 Beteiligten ist der Favorit des Rezensenten? Es ist derjenige, der das Schlusskapitel bearbeitet hat, der amerikanische GM Yasser Seirawan, dessen Kommentierung herzerfrischend unkompliziert ist, zugleich aber die kritischen Positionen bis in Ihre Tiefen hin auslotet. Wenn Sie es nicht glauben, lieber Leser, so überzeugen Sie sich auf den Seiten 165-176, wo Sie auf eine Art eindrucksvoller Synthese aus Bobby Fischer und David Bronstein treffen werden.
Die Negativseiten unseres Buches sind eher von untergeordneter Bedeutung, dennoch fielen dem Rezensenten vier Dinge auf, die nicht unbedingt seinen Beifall fanden. Zum einen die höchst fragwürdige Behauptung auf der Rückseite des Covers, dass der lernwillige Schachsportler oftmals auf starke Spieler der aus den Top 100 der Weltklasse treffe. Zum anderen die bisweilen etwas ungelenke Übersetzung, die sich in einigen Fällen nach dem Geschmack des Unterzeichners nicht weit genug vom englischen Original gelöst hat. Beispiel: "Vorzuziehen war ganz und gar 17. Dg4" (S. 125). Ferner befindet sich auf Seite 81 gleich dreimal und zwar in Fettdruck der Name "Taimonov" (statt Taimanov), welch letzteres zwar ebenfalls unter die Rubrik der Bagatellschäden fällt, aber nichtsdestoweniger von einem nicht gerade sorgfältigen Lektorat zeugt. Last but not least stellt sich auf Seite 98 Stirnrunzeln ein, wo sich Herausgeber Keene mit dem Zusatz "OBE" schmückt, was den Leser vor einige Rätsel stellen dürfte.
E. Carl - Rochade Europa 09/2000
Der Ansatz war hierbei folgender: Herausgeber Raymond Keene bat 13 Meister, jeweils zwei besondere Partien zu einer Partiesammlung beizusteuern. Dabei sollte eine der Partien von dem Spieler selbst gewonnen worden sein, während die zweite von einem anderen Spieler stammen sollte.
Neben den bereits oben erwähnten Autoren (Mikhail Tal, Viktor Kortschnoi und Bent Larsen) trugen auch Ulf Andersson, Jan Timman, Eduard Gufeld, William Hartston, Lawrence Day, Mark Dvoretsky, Julian Hodgson, Jon Speelman, Luke McShane, Yasser Seirawan sowie Raymond Keene dazu bei.
Neben der Kommentierung der Partien haben die Autoren ihre Beiträge auch noch mit interessanten Texten und teilweise auch noch mit weiteren Partien ergänzt, so dass sich eine sehr bemerkenswerte Zusammenstellung von Lehrmaterial ergeben hat, wenngleich bei den erwähnten Vorgaben natürlich keinerlei Systematik zu erwarten ist.
Schach Markt 05/2000
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