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LXZOLBDS01

Bibliographie der Spielbücher des 15. bis 18. Jahr 1

Erster Band: 1473 - 1700

471 Seiten, Leinen, Hiersemann, 1996

224,97 €
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Final vergriffen
Das Spiel in seinen vielfältigen Erscheinungsformen ist als Forschungsobjekt erst in jüngerer Zeit aus dem Bereich des "Frivolen" in jenen des "Seriösen" (Philippe Aries) gehoben worden und beschäftigt Historiker der Mentalitäts- und Alltagsgeschichte, der Mikrohistorie und der Historischen Anthropologie.
Insbesondere Kulturhistoriker, Spieleforscher, Spielesammler und -erfinder, Bibliothekare, Antiquare und große Auktionshäuser auf der ganzen Welt mußten bisher auf eine umfassende Bibliographie alter Spielbücher verzichten, Vor allem die Spielforschung als einer der jüngsten kulturhistorischen Wissenschaftszweige, gleichzeitig aber auch die fächerübergreifenden Disziplinen wie Rechtswissenschaft, Theologie, Medizin, Psychologie, Pädagogik u.a. waren bis heute auf Zufallsfunde und -kenntnisse angewiesen.
Der erste Band der auf drei Teile angelegten Bibliographie der Spielbücher erfaßt sämtliche praktischen, theoretischen und literarischen Einzeldrucke von der Zeit der Wiegendrucke bis 1700, die das Spiel ausschließlich oder überwiegend thematisieren. Damit sind Spielanleitungsbücher aller Art gemeint (Regelbücher, Anleitungen zu Zauberkunststücken und wissenschaftliche Spielereien, Lernspielbücher, Konversationsspiele, Los- und Orakelspiele etc.), wissenschaftliche Traktate (historische, philologische, juridische, moralische, pädagogische, medizinische u.a. Untersuchungen), Texte zur Wahrscheinlichkeitsrechnung, sofern sie dem Spiel zuzuordnen sind, Lyrik, Drama und Prosa, musikalische Druckwerke und illustrative Darstellungen in Buchform. Der Begriff "Spiel" wird in seiner Kernbedeutung verstanden, d. h. Texte zu Festen, Turnieren, Sport im modernen Wortsinn werden nicht dazugerechnet, sehr wohl jedoch Ball- und Bewegungsspiele. Das berücksichtigte Sprachgebiet ist das europäische unter Einschluß des Lateinischen, jedoch mit Ausnahme der slavischen und skandinavischen Sprachen; letztere sollen im dritten Band nachgetragen werden.
Fast ausschließlich nach dem Prinzip der Autopsie in den wichtigsten europäischen Bibliotheken und Sammlungen erfaßt, sind im ersten Band 954 Titel zu finden, darunter eine Vielzahl von Unikaten. Auf der Grundlage von Bibliothekskatalogen und verläßlichen Quellen wurden auch Titel aufgenommen, die nicht eingesehen werden konnten, deren Existenz jedoch unzweifelhaft ist bzw. war (so z. B. Kriegsverluste). Durch dieses Arbeitsverfahren konnten Titel eruiert werden, die weder den besitzenden Bibliotheken bekannt waren noch in den besten Spezialbibliographien aufscheinen. Zur exakten und ausführlichen Titelaufnahme und Beschreibung der Drucke gehören die Nennung der diversen Auflagen und Ausgaben, Verweise auf Quellen und Sekundärliteratur, ein Kommentar mit biographischen, texthistorischen und inhaltlichen Angaben sowie die Standortnennung mit Bibliothekssignatur. Drei Register: Autoren, Herausgeber, Übersetzer, Bearbeiter; Drucker, Verleger, Buchhändler; Spiele, vervollständigen die Angaben der Haupteinträge und sollen das gezielte Auffinden relevanter Informationen erleichtern. Ausgewählte Illustrationen aus den Druckwerken (Titelkupfer, Frontispize) dokumentieren die ikonographische Seite dieser Texte. Die auf Deutsch, Englisch und Französisch gebotene Einleitung analysiert die bibliographischen Rahmenbedingungen und die historische Entwicklung der erfaßten Werke.
Band 2 wird den Zeitraum des 18. Jahrhunderts behandeln, Band 3 ebenfalls sowie Nachträge und Texte, in welchen das Spiel als Mittel zur Darstellung politischer Gegebenheiten (Satiren, Pamphlete) oder als Metapher des gesellschaftlichen Gefüges benutzt werden.
Weitere Informationen
EAN 3777296295
Gewicht 1.600 kg
Hersteller Hiersemann
Breite 20,5 cm
Höhe 27,5 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 1996
Autor Manfred Zollinger
Sprache Deutsch
ISBN-10 3777296295
Seiten 471
Einband Leinen