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LXMEYDJMIS

Die Jahrhundert-Meisterschaft im Schach

Dt. Einzelmeisterschaft 1998

326 Seiten, gebunden, Schünemann, 2001

24,80 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
In der langen Geschichte der Titelkämpfe seit 1879 fand 1998 zum ersten Mal eine Deutsche Schach-Einzelmeisterschaft in Bremen statt. Neun Tage im November war die Hansestadt mit einem Turnier der Superlative das Mekka der deutschen Schachszene. Für das Bremer Schachleben ein Jahrhundertereignis, das sich einem Doppeljubiläum des SV Werder verdankte, 1999 feierte er seinen 100. Geburtstag, 1998 war der 50. seiner Schachabteilung.

Mit einer Auswahl von schönen Partien, spektakulären und tragikomischen Momenten erinnert Werders Schachtrainer Claus Dieter Meyer an die herausragende Meisterschaft. Außerdem haben sich die Herausgeber dieses Bandes bemüht, ein wenig von der Weite und Vielfalt des Schachs einzufangen. Dem dienen ein ausführlicher Streifzug durch die Bremer Schachgeschichte von Hanno Keller, schon seit langem als Chronist des Spiels tätig, das schachliche Portrait des ersten und bisher einzigen Deutschen Schachmeisters aus der Hansestadt, Carl Carls, durch den wohl berufensten Schachautor in Deutschland, Robert Hübner, und nicht zuletzt der Beitrag des Historikers Edmund Bruns über Schach in Konzentrationslagern Nordwestdeutschlands, der auf wissenschaftlicher Basis schildert, was Stefan Zweig im ersten Teil seiner "Schachnovelle" literarisch gstaltet - das Schach als Hilfe zur Rettung der Menschenwürde.

Erstklassig ausgestattet geht dieser Band weit über den Rahmen eines Turnierbuchs hinaus und bietet mannigfaltige Informationen zur Geschichte Bremens und Norddeutschlands.
Weitere Informationen
EAN 3796118313
Gewicht 860 g
Hersteller Schünemann
Breite 12,5 cm
Höhe 17,9 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2001
Autor Claus Dieter MeyerTill Schelz-Brandenburg
Sprache Deutsch
ISBN-10 3796118313
Seiten 326
Einband gebunden
Inhalt

005 Grußwort
006 Vorwort
008 Matt in 2: Zum Doppeljubiläum des SV Werder Bremen

Erster Teil
011 Claus Dieter Meyer: 70. Deutsche Schach-Einzelmeisterschaft Bremen 1998 -
Eine Auslese von Partien und Fragmenten (Analysen)
012 Zeichenerklärung
013 Die Ouvertüre
014 1. Tag: Die etwas andere Eröffnung
015 Keulenschläge (Grünfeld-Indisch D 97) R. Knaak - T. Jugelt
017 Ein Sturm bricht los (Mittelspiel) C. Lutz- L. Espig
019 Tragikomisch (Eröffnungsdebakel) U. Bönsch - P. Kargoll
019 Tragikomisch (Endspieldebakel) A. Lindenmair - L. Keitlinghaus
020 Tragikomisch (Mittelspieldebakel) M. Glienke - G. Henneck
021 2. Tag: Die Arbeit mit der Schönheit
022 „Hängende Bauern" (Damenindisch E 15) G. Henneck - P. Enders
026 „Ein rüstiger Fünfziger" (Mittelspiel) R. Hübner - F. Zeller
029 Tragikomisch (Endspieldebakel) K. Bischoff - C. Sielecki
029 Tragikomisch (Endspieldebakel) L. Keitlinghaus - K. Müller
030 3. Tag: Drei-Klassen-Gesellschaft
031 Wohin mit dem König? (Sizilianisch/Sweschnikow B 33) P. Enders - E. Lobron
034 Feine Intuition (Mittelspiel) C. Gabriel - G. Meins
036 Auflösung eines Chaos (Mittelspiel) K. Müller - T. Heinemann
037 König im Netz (Endspiel) R. Mainka - G. Henneck
039 Tragikomisch (Mittelspieldebakel) R. Knaak - A. Bangiev
041 Tragikomisch (Endspieldebakel) H. Reichmann - W. Westphal
042 4. Tag: Aktive Zuschauer - ein Widerspruch?
043 Ein „lupenreiner Hattrick" (Nimzowitsch-Indisch E 4l) A.Jussupow - P. Enders
045 Auf ein Tor (Mittelspiel) T. Luther - R. Schmaltz
047 Blaues Wunder (Endspiel) L. Keitlinghaus - C. Maier
048 Tragikomisch (Mittelspieldebakel) O. Schumacher - R. Knaak
050 Tragikomisch (Mittelspieldebakel) F. Zeller - S. Kindermann
052 5. Tag: Ein Gespenst geht um
052 Das Glück des Tüchtigen (Holländisch/Leningr. V. A 81) L. Gutman - G. Henneck
055 „Tour de force" (Mittelspiel) R. Slobodjan - K. Bischoff
058 Tragikomisch (Endspieldebakel) R. Tischbierek - M. Wahls
059 Tragikomisch (Mittelspieldebakel) D. Fuhrmann - L. Espig
059 6. Tag: Das Remis
060 „Auf Teufel komm raus!" (Königsfianchetto B 06) T. Heinemann - C. Gabriel
062 „Die Unvollendete" (Mittelspiel) T. Luther - P. Enders
064 Variationen eines Bauernendspiels (Theorie & Praxis) T. Jugelt - U. Bönsch
068 Tragikomisch (Mittelspieldebakel) R. Dautov - R. Tischbierek
071 Tragikomisch (Mittelspieldebakel) M. Wahls - K. Müller
072 7. Tag: Ein Turnier kommt in die Tage
072 Der „Chefläufer" (Zuckertort/Nimzowitsch-System A 12) J. Hickl- A. Jussupow
076 Tragikomisch (Mittelspieldebakel) P. Enders - M. Wahls
077 Tragikomisch (Mittelspieldebakel) R. Tischbierek - T. Luther
078 Tragikomisch (Endspieldebakel) K. Müller- S. Telljohann
079 8. Tag: Lauern auf den Endspurt
079 „Ein fetter Zentrumsbauer" (Königsindisch E 62) K. Bischoff - T. Heinemann
081 Im Wechselbad (Mittel- und Endspiel) R. Hübner - K. Müller
084 „Die Kurzpartie" (Englisch A 33) G. Meins - O. Schumacher
085 9. Tag: Köpfe rauchen, Köpfe rollen
085 Die Stacheln des Igels (Sizilianisch B 42) K. Müller - U. Bönsch
089 Übermut... (Mittel- und Endspiel) J. Hickl - P. Enders
091 Mit schweren Geschützen (Mittelspiel) C. Gabriel - M. Wahls
093 Das Ende vom Lied (Endspiel) C. Lutz - T. Luther
095 Tragikomisch (Endspieldebakel) R. Hübner - S. Kindermann
098 Anhang 1: Abschlußtabelle der 70. Deutschen Einzelmeisterschaft
099 Anhang 2: Sämtliche Partien der 70. Deutschen Einzelmeisterschaft in Kurznotation
132 Anhang 3: Die Sieger der Deutschen Einzelmeisterschaften von 1879 bis 1998

Zweiter Teil
135 Hanno Keller: Zur Geschichte des Bremer Schachlebens
136 Abkürzungen
137 Schachvereine
143 Bremer Schachgesellschaft von 1877
153 Besondere Schachereignisse
162 Simultan
173 Turnier „Meister von Bremen"
176 Bremer Meisterschaft (Männer)
177 Weser-Ems-Meisterschaft (Männer)
178 Deutsche Schachmeisterschaft
180 Persönlichkeiten
192 Frauenschach
199 Jugendschach
202 Schulschach
205 Betriebsschach
208 Freizeit- und Breitenschach
210 Gemeinnützigkeit des Schachsports
211 Problemschach
222 Nachwort
223 Quellenhinweise
224 Anhang 1: Vereine des Schachverbandes Weser-Ems (Stand 01.08.1949)
225 Anhang 2: Skizze des Schachverbandes Weser-Ems (Stand 1970)
226 Anhang 3: Vereine im Landesschachbund Bremen (1934 - 1981)
230 Anhang 4: Schachmeister in Bremen zwischen 1885 und 1943
232 Anhang 5: Vorstandsmitglieder des SV Weser-Ems von 1930 bis 1943
233 Anhang 6: Vorstandsmitglieder des SV Weser-Ems von 1946 bis 1978
234 Anhang 7: Vorstandsmitglieder des Landesschachbundes Bremen (LSB) von 1951 bis 1989
235 Anhang 8: Vorstandsmitglieder des Landesschachbundes Bremen (LSB) von 1990 bis 1999
236 Anhang 9: Internationale Titelträger

Dritter Teil
237 Robert Hübner: Der Bremer Schachmeister Carl Carls
239 I. Schachlicher Lebenslauf
251 II. Spielproben
302 III. Würdigung
305 IV. Liste der wichtigsten Ergebnisse aus Carls Schachlaufbahn

Vierter Teil
307 Edmund Bruns: Der Entwürdigung widerstehen - Schach in den KZ's des Emslands

326 Zu den Autoren
Im krassen Gegensatz zum Buch über die Frankfurt Chess Classic 2000 präsentiert sich dieser Titel: Penibilität bis in die Fußnoten statt lockerer Sprüche, seriöses Schwarz/Weiß statt poppiger Farben - selbst das Cover ist in schlichten Grautönen gehalten.
Die ersten hundert Seiten sind der eigentliche Turnierbericht, schwerpunktmäßig mit Partieanalysen. Dieser Teil trägt die Handschrift von C. D. Meyer - analytische Wahrheitsfindung ist gefragt, nicht etwa im Plauderton vorgetragene Oberflächlichkeiten. Der journalistische Teil der Berichterstattung ist arg knapp geraten, z. B. vermisst man Interviews. Der Teil zur Deutschen Meisterschaft schließt mit 30 Seiten unkommentierten Partien - nicht eben schön, aber zur Vollständigkeit der Dokumentation gehörig. Die nächsten hundert Seiten bieten eine sauber recherchierte Chronik des Bremer Schachs, Historie mit Faksimiles alter Zeitungsausschnitte u. ä.
Anschließend widmet sich Robert Hübner dem Bremer Meister Carl Carls. Typisch Hübner: Die Besprechung der Spielproben - phasenweise wird jeder Zug der Protagonisten kritisiert, z. B. bei
Carls - Tarrasch. Hübner räumt anschließend mit einigen Vorurteilen auf; Carls sei gar nicht der herausragende Positionsspieler und habe die mitunter nach ihm benannte Eröffnung 1. c4 nicht sonderlich gut verstanden; stark sei er eher in konkreten Situationen gewesen.
Das Buch überzeugt auch durch seinen - gemessen an Aufmachung und Umfang - zivilen Preis. Für Liebhaber dieses Genres der Schachliteratur empfehlenswert.

Harald Keilhack
Mit freundlicher Genemigung der Zeitschschrift Schach (Ausgabe 05/2002)
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