Artikelnummer
ALXJOSDLWED
Autor
Der Läufer war eine Dame / A.
Antiquariat
Eigenschaften
160 Seiten, geheftet, Rochade Europa, 1995
Gewicht | 140 g |
---|---|
Hersteller | Rochade Europa |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 1995 |
Autor | Gerhard Josten |
Seiten | 160 |
Einband | geheftet |
"Ewig ein Kind bleibt, wer von der Geschichte nichts weiß". (Herodot)
Die heute etablierte Schachgeschichtsforschung hat sich auf die These geeinigt, daß das Schachspiel vor 1500 Jahren in Indien als Sinnbild eines Kriegsspielers erfunden worden sei.
Der Schachhistoriker Pavle Bidev kam dagegen aufgrund eigener Untersuchungen zu dem Schluß, das Urschach müsse aus China stammen.
Der Ingenieur Gerhard Josten, ein begeisterter und über mehrere Jahre hartnäckig recherchierender Amateurforscher auf diesem Spezialgebiet, ging noch einen großen Schritt weiter und teilt uns seine Thesen in diesem Band mit: danach sei das Urschach bereits vor etwa 4500 Jahren in der sumerischen Stadt Uruk aus der Vereinigung eines Renn- und Umwandlungsspieles (Bauernumwandlung!) entstanden. Geistiger Hintergrund sei dabei die Loslösung des Menschen von der Schicksalsbestimmung durch die Götter (astrologische Orakel) gewesen, geschildert im Gilgamesch-Epos. Dabei habe auf dem Spielbrett eine symbolische Vereinigung von Himmel und Erde stattgefunden: Großfiguren symbolisierten die Himmelsgänger, Bauern die Erden- oder Fußgänger.
Der Autor hat diese Theorie bereits in seinem 1992 erschienenen Werk "Die Steine der Weisen" entwickelt und im vorliegenden Buch noch weiter ausgeführt. Seine in der Zwischenzeit geschriebenen Aufsätze "Urschach aus Uruk?", "Schach ist Himmel und Erde" und "Ein Rekonstruktionsversuch" sind im Anhang wiedergegeben.
Josten pflegt einen sehr lebendigen, dabei stets verbindlichen und offenen, ja essayistischen Stil der Darstellung, was sein Buch nicht nur für den schachhistorisch Interessierten umso lesenswerter macht. Man möchte ihm wünschen, daß seine revolutionären Forschungsergebnisse auf diesem Wege eine weitere Verbreitung und Anerkennung finden mögen.
Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 3/97
Die heute etablierte Schachgeschichtsforschung hat sich auf die These geeinigt, daß das Schachspiel vor 1500 Jahren in Indien als Sinnbild eines Kriegsspielers erfunden worden sei.
Der Schachhistoriker Pavle Bidev kam dagegen aufgrund eigener Untersuchungen zu dem Schluß, das Urschach müsse aus China stammen.
Der Ingenieur Gerhard Josten, ein begeisterter und über mehrere Jahre hartnäckig recherchierender Amateurforscher auf diesem Spezialgebiet, ging noch einen großen Schritt weiter und teilt uns seine Thesen in diesem Band mit: danach sei das Urschach bereits vor etwa 4500 Jahren in der sumerischen Stadt Uruk aus der Vereinigung eines Renn- und Umwandlungsspieles (Bauernumwandlung!) entstanden. Geistiger Hintergrund sei dabei die Loslösung des Menschen von der Schicksalsbestimmung durch die Götter (astrologische Orakel) gewesen, geschildert im Gilgamesch-Epos. Dabei habe auf dem Spielbrett eine symbolische Vereinigung von Himmel und Erde stattgefunden: Großfiguren symbolisierten die Himmelsgänger, Bauern die Erden- oder Fußgänger.
Der Autor hat diese Theorie bereits in seinem 1992 erschienenen Werk "Die Steine der Weisen" entwickelt und im vorliegenden Buch noch weiter ausgeführt. Seine in der Zwischenzeit geschriebenen Aufsätze "Urschach aus Uruk?", "Schach ist Himmel und Erde" und "Ein Rekonstruktionsversuch" sind im Anhang wiedergegeben.
Josten pflegt einen sehr lebendigen, dabei stets verbindlichen und offenen, ja essayistischen Stil der Darstellung, was sein Buch nicht nur für den schachhistorisch Interessierten umso lesenswerter macht. Man möchte ihm wünschen, daß seine revolutionären Forschungsergebnisse auf diesem Wege eine weitere Verbreitung und Anerkennung finden mögen.
Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 3/97
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