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LOHICP1D6

Play 1. ..d6 Against Everything

208 Seiten, kartoniert, New in Chess, 1. Auflage 2017

22,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

The average club player doesn't need to study hundreds of pages of chess opening theory. Understanding structures and finding tactics are much more important than memorizing variations.

Renowned German chess trainers Erik Zude and Jörg Hickl have created an ideal club player's repertoire for Black. This compact manual presents a set of lines that is conveniently limited in scope, yet varied, solid and complete.

The core repertoire is based on lines that the authors have successfully played at (grand)master level for decades: the Antoshin Variation of the Philidor Defence against 1.e4 and the Old-Indian Defence against 1.d4.

There is only a limited number of plans, ideas and structures that you need to learn, and very few forcing variations.

You will develop your position with a sequence of streng standard moves and start your highly effective counterplay. Zude and Hickl provide common sense guidance, explain all typical characteristics and give practical examples. If you have an Elo rating between 1400 and 2200, you don't need to look further because you can Play 1... d6 Against Everything!

Jörg Hickl is an International Grandmaster, a former German Champion and a highly experienced chess trainer. Erik Zude is an International Master from Germany and a trainer of juniors and club players.

Auch in deutscher Sprache erhältlich: "Das d6-Repertoire" (Art.-Nr. LOHICDD6R - 23,90 €)

Weitere Informationen
Gewicht 400 g
Hersteller New in Chess
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2017
Autor Jörg HicklErik Zude
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-90-5691-744-9
Seiten 208
Einband kartoniert

006 Symbols

007 Editor's Foreword

008 Co-Author's Foreword

011 Overview of the d6-repertoire

013 Chapter 1 The Endgame Variation

031 Chapter 2 The Antoshin Variation

057 Chapter 3 Side variations after l.e4 d6

085 Chapter 4 The Old Indian

147 Chapter 5 Side variations after l.d4 d6

166 Chapter 6 The English Opening

184 Chapter 7 Flank openings

197 Index of variations

203 Index of games

205 Bibliography

Durch meine Arbeit als Schachtrainer kenne ich die unterschiedlichsten Typen von Talenten. Einige saugen Eröffnungsvarianten wie ein Schwamm in sich auf, haben aber Probleme bei Endspielzuordnungen, andere prägen sich spielerische Details wie diese sehr gut ein, aber merken sich nicht einmal die einfachsten Eröffnungsvarianten. Für letztere ist darum eine Schablone durchaus sinnvoll, vor allem mit Schwarz, da hier Varianten- oder Verständnisfehler im Eröffnungsstadium schnell mal zu verlorenen Stellungen führen können. Eine solche Grundschablone liefert jetzt "Play 1. ...d6 Against Everything" von IM Erik Zude und GM Jörg Hickl aus dem New in Chess Verlag. Ersterer hat dabei das Buch geschrieben, aber GM Hickl ist dennoch dessen geistiger Vater, da er dieses Repertoire selbst seit vielen Jahren praktiziert und dazu viel Arbeit geleistet hat.

2001 kam zu diesem Thema bereits das Buch "An Explosive Chess Opening Repertoire" von Jouni Yrjöla heraus, das mich damals faszinierte. Gegen 1.d4 empfahl er d6 2.c4 e5, das auch jetzt behandelt wird, wenn auch mit anderen Ideen. Ich spielte es damals aber nur in wenigen Turnierpartien, da mir seine Empfehlung nach 1.e4, nämlich d6 2.d4 Sf6 3.Sc3 g6 nicht gefiel. Ich bin einfach kein Pirc-Fan. IM Zude hat sich diesmal aber nur mit den eben genannten Zügen und dann 3. ...e5 auseinandergesetzt.

Die Philidorverteidigung war zuletzt durchaus populär und erfolgreich. Ich habe mich auch vor Jahren dafür entschieden, um nach 1.d4 d6 2.e4 nicht ausgetrickst werden zu können, verwarf aber auch das wieder wegen 4.dxe5 dxe5 5.Dxd8. Diese Variante wird dankenswerterweise jetzt auch gleich als erste abgehandelt, da sie sicher viele Leute erstmal abschreckt. Objektiv hat Schwarz hier keine Schwierigkeiten, aber man muss die damenlosen Mittelspiele auch zu behandeln wissen. Nach stattdessen 4.Sf3 wird die Antoshinvariante empfohlen, in der Schwarz mit exd4 früh die Spannung im Zentrum auflöst, aber der Autor zeigt einige interessante Wege auf, mit denen Schwarz Gegenspiel und Harmonie auf engem Raum kreieren kann. Die Varianten sehen recht spielbar aus und der Autor hat auch kein Problem damit, zuzugeben, wenn Weiß leichten Vorteil hält, gibt aber auch immer an, wie Schwarz mit diesem umgehen kann.

Die einzige Unstimmigkeit fand ich bei der Variante nach den obigen Zügen und dann 5.Sxd4 Le7 6.Le2 0-0 7.Lf4. Dieses System empfiehlt unter anderem GM Parimarjan Negi im ersten Teil seines mehrbändigen 1.e4-Repertoires, das im Quality Chess Verlag erschienen ist. IM Zude weist auch auf dieses Buch hin, aber untersucht nach 7. ...Sc6 nur 8. 0-0 anhand einer eigenen Partie. GM Negi möchte aber 8.Dd2 sehen und dann gibt es ein kleines Eröffnungsproblem. Auf 8. 0-0 soll nämlich Se5 und dann c6 geschehen, das auch gegen andere Aufbauten eine Rolle spielt, aber gegen 6.Lf4 0-0 7.Dd2 Sc6 8. 0-0-0 soll man Sxd4 spielen. Hier hätte ich als Leser gerne gewusst, was man mit Schwarz tun soll, da sich viele Schachspieler bei möglichen Vorbereitungen von solchen Repertoirewerken leiten lassen. Ansonsten bekommt man aber ein gutes Repertoire gegen 1.e4 geliefert. Gegen 1.d4 baut man sich im Grunde ähnlich auf. Da nach 1.d4 d6 2.Sf3 e5 nicht mehr einfach möglich ist, muss man hier dann doch erst Sd7 einstreuen, hat aber dann mit der altindischen Verteidigung ein recht verwandtes System zu Philidor. Auch hier hat man weniger Raum als der Gegner, aber auch wieder klare Ideen zu Gegenspiel. Ein Vorteil ist, dass der Gegner das Spiel nicht so leicht austrocknen kann und dass Schwarz aufgrund des Raummangels gar nicht soviele Ideen entwickeln kann und man die wenigen dadurch schnell parat hat.

Die Struktur des Buches gefällt mir allerdings nicht ganz so gut. In der Einleitung wird noch betont, dass das Buch für Spieler zwischen Elo 1400 und 2200 geeignet sein soll, ich hätte auch mit 2380 Elo nichts gegen eine Anwendung der empfohlenen Varianten, aber es wird doch nicht soviel und so klar erklärt, dass es für Spieler unter einer Elo von 1800, deren DWZ ja dann meist doch noch um einiges tiefer angesiedelt ist, verständlich ist. Der Autor erklärt einzig in den vollständigen kommentierten Partien plus einer kurzen und knappen Einleitung, wie die Ideen aussehen können und der Leser muss sich daraus dann doch selbst extrahieren, wie er sich die vielen Varianten in eine erlernbare Struktur packt. Ab einer DWZ von 1700 sollte man aber ganz gut zurecht kommen. Sehr gut finde ich aber wiederum, dass es viele Partien von IM Zude und GM Hickl gibt, die einem instruktiv zeigen, wie man die empfohlenen Eröffnungen behandeln sollte, was dem doch eher biederen Layout des Buches doch noch eine sympathische Note hinzufügt.

Insgesamt bietet das Buch gute Ideen zu zwei vielleicht unterschätzten Hauptverteidigungen und gibt einem gegen alles außer witzigerweise 1.f4 den Paradezug d6 mit baldigem e5 und einer klaren Struktur des geringen Raums.

IM Dirk Schuh

Oktober 2017

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