Währung
Sprache
Toggle Nav
Tel: (02501) 9288 320

Wir beraten Sie gern!

Wir sind für Sie da

Versandkostenfrei

Innerhalb Deutschlands ab 50 €

Mein Warenkorb Mein Warenkorb
Artikelnummer
LOGRIACGTTGS

A Complete Guide to the Grivas Sicilian

144 Seiten, kartoniert, Gambit, 1. Auflage 2005

18,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
This book is in every way a definitive guide: Efstratios Grivas provides the inside story on a variation of the Sicilian Defence that he has worked for more than 20 years to perfect, and which rightly bears his name.
The Grivas Sicilian (1 e4 c5 2 Nf3 Nc6 3 d4 cxd4 4 Nxd4 Qb6) has proved itself sound and reliable in practice, but is also far less well investigated than most Sicilian systems. This gives it an extra sting in practice, which readers will be able to use to their advantage over the board - it is most unlikely that their opponents will have a well-worked-out response ready.
The Grivas Sicilian generally leads to positions akin to the Scheveningen, but with some subtle differences. Grivas explains these subtleties at length, helping readers to exploit all their chances to seize the initiative. He also provides a wealth of vital strategic explanation, based on his many years of over-the-board experience against players of all standards.

Grandmaster Efstratios Grivas lives in Athens and is also an International arbiter and organizer. He has represented his country on a great many occasions, winning an individual gold medal at the 1989 European Team Championship and an individual silver medal at the 1998 Olympiad. He is a federal trainer and an experienced writer, though this is his first book in the English language.

Weitere Informationen
EAN 9781904600367
Gewicht 190 g
Hersteller Gambit
Breite 14,5 cm
Höhe 21 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2005
Autor Efstratios Grivas
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-10 1904600360
ISBN-13 9781904600367
Seiten 144
Einband kartoniert
004 Symbols
005 Introduction
012 1 White's 5th Move Deviations: The Medusa Variation
025 2 White's 6th Move Deviations: The Eros Variation
032 3 The Fianchetto 7 g3 Line: The Cyclops Variation
037 4 The 7 Bg5 Line: The Poseidon Variation
045 5 The 7 a3 Line: The Hestia Variation
056 6 The 7 Qe2 Line: The Hera Variation
063 7 The 7 Be2 Line: The Fates Variation
066 8 Black's 7th Move Deviations: The Teiresias Variation
074 9 The 9 a4 Line: The Hermes Variation
083 10 The 11 Bd2 Line: The Apollo Variation
088 11 The 8 f4 Line: The Dionysus Variation
095 12 The 10 Qe2 Line: The Athena Variation
102 13 The 10 Qf3 Line: The Zeus Variation
130 14 Illustrative Games: Warrior's Guns - Mars
143 Index of Variations
Der griechische Großmeister stellt in seinem Buch eine selbst ausgearVariante nach den Zügen 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Db6!? vor. Das Thema wurde genau in 13 Kapiteln besprochen und analysiert. In Kapitel 14 zeigt der Verfasser seine 12 thematischen Partien aus der eigenen Praxis. Empfehlenswert für alle Anhänger der Sizilianischen Verdie eine neue Variante in ihren Eröffnungsrepertoire aufnehwollen.

Jerzy Konikowski, Fernschach International 5/6 2005

__________________________

Abseits der Hauptvarianten gilt in der moderEröffnungstheorie, dass manche Variannur einmal in Mode kommen, andere Seihingegen latent in der Informationsmitschwimmen und in Dekadenzyklen Veröffentlichungen erleben. Der sizilianische Damenausfall nach b6 im vierten Zug ist so eine Spezialität, die nach 1. e4 c5 2. Sf3 Sc6 3. d4 cxd4 4. Sxd4 eine Unmenge Theorieabwirft. Eigentlich ein tolles System für die oft zitierten Spieler, denen Zeit und Muße für eine ausführliche Vorbereitung fehDieser Schachspielertyp wird häufig dem Chess960 als Kundenkreis angedichtet, aber jeder, der diese Spielart jemals getestet hat, weiß, dass man dort eigentlich von Zug eins vor mittelspielähnlichen Stellungen sitzt, wo mit umfassendem Wissen im Mustererkennen bestückte Vielspieler besser dran sind. Wenig Zeit haben bedeutet de facto, die knappen Stunden für eine maßgeschneiderte Spielanzu nutzen. Dazu eignet sich das vom grieGroßmeister Efstratios Grivas unSystem, denn Schwarz diktiert bereits im 4. Zug die Konturen der Eröffnung. Nach dem weltweit ersten Buch von Zoran Ilic (Batsford 1998) gibt es hier auf 144 Seiten erst zum zweiten Mal eine Durchsicht der AbspieEs ist bestimmt kein Zufall, dass beide Bügenau gleich dick sind, denn wie die unten in der Beispielpartie angeführten Seitenum-fänge der einzelnen Kapitel vermuten lassen, reicht dieser Wissensgrundstock zum Navigieins Mittelspiel aus. Als Faustregel bleibt festzuhalten, dass die Abspiele der kürzeren Kapitel für Schwarz stets mindestens Ausfinden, während die längeren Abschnitte sich auf Spielweisen mit entgegenRochaden beziehen, wo entspremehr Figurenaktionen an den Flügeln stattfinden. Doch sowohl in seinem Buch beim Gambit-Verlag als auch in der einige Monate später erschienenen Kurznachlese im New in Chess Jahrbuch Nr. 78 führt der Athener noch andere Argumente an. warum er die Variante empfiehlt und ihr 20 Jahre in über 150 Tumierpartien die Treue hielt (und es deshalb gescheint, ihr seinen Namen zu geGerade für Vereinsspieler und ambitionierte Openspieler sollten die Argumente schlagend sein: Allein eine Auswertung von 160 Partien aus den ersten elf Monaten 2005 ergab eine schwarze Erfolgsquote von 60% (gegenüber den bei Sizilianisch üblichen 48%). D. h. selbst bei den elektronisch erfassten Turnierpraktikern zwischen Elo 2000 und 2700 zeigen Weißspieler entweder schwaches Wissen oder kommen mit der Variante wenizurecht. Wenn schon hier „Black ist o.k." gilt, dann sicher auch im Alllag des VereinsZudem lernt man mit dieser überschaubaren Materialbasis viele Motive und verwandte Ideen zu anderen sizilianischen Systemen (insbesondere der Kan- und Taimanow-Variante bzw. dem Scheveninger System) kennen. Selbst Garry Kasparow zuckdie Dame schon mal nach b6 raus (in einer Blitzpartie 1998 gegen Roland Schmalz). Ur-Vater ist Louis Paulsen, der Pionier vieler Ideen im Sizilianer, der damit 1881 Tschigorin überDoch auch die heutige Zeugenliste der 40 bekanntesten Anhänger, die Grivas anführt, ist verlässlich und reicht von angriffsorientierter Weltspitze (Alexander Morosewitsch, Judit Polgar, Wladimir Akopjan), erfahrenen Turnierhasen (insbesondere dem Litauer Aloyzas Kveinys, der den Damenausfall auch mit 2. ...e6 statt ...Sc6 anwendet) bis soliden Spielern (wie dem russischen EröffnungsRuslan Scherbakov oder BundesUwe Bönsch).
Um einen Geschmack zu vermitteln, soll eine Schwarzpartie von Ex-Weltmeisterin Zhu Chen zeigen, wie man als Weißspieler den Faden verlieren kann (Anmerkungen nach Zug 15 aus NiC-Jahrbuch).
Sizilianisch B 33
R. Schoorl - Zhu Chen
Amsterdam (ACT Open) 2005
1. e4 c5 2. Sf3 Sc6 3. d4 cxd4 4. Sxd4 Db6 5. Sb3 13 Seiten zu 5. c3,5. Sf3, 5. Sf5, 5. Se2 und 5. Le3. 5. ...Sf6 6. Sc3 Sieben Seiten zu 6. f3, 6. Le3 und 6. Ld3. 6. ...e6 7. De2 Fünf Seiten zu 7. g3 und acht Seiten zu 7. Lg5. 11 Seiten zu 7. a3 bzw. 3 Seiten zu 7. Le2. Zu 7. Ld3 und nun 7. ...d6 (acht Seiten gibt es zu ...a6 und ...Lb4) 8. 0-0 a6 9. a4 erfährt man auf 9 Seiten (Das Abspiel mit 9. Kh 1 Le7 10. f4 Dc7 11. Ld2 bekommt fünf Seiten). Zu 7. Le3 Dc7 8. f4 a6 (8 .. .d6 und 8 .. .Lb4 ersieben Seiten) 9. Ld3 d6 kommt ein Hauptzweig mit sieben Seiten für 10. De2 und alternativ 10. Df3, dem mit 27 Seiten ausführAbschnitt! 7. ...Lb4 Diese Variante ist im Buch mit 7 Seiten bedacht. 8. Ld2 0-0 9. a3 Le7 10. g4 d5! 11. g5 Oder 11. exd5 Sxd5 12. Sxd5 exd5 13. 0-0-0 d4 14. Tg1 Le6 15. Db5 Dc7 16. Sc5 Ld5, was Grivas auf der Grundlage der Partie Külaots-Zubarev, Charkov 2003, als „unklar" bewertet. Unter dieser Bewertung versteht der Grieche, wie er im Jahrbuch ausführt, dass beide Seiten ohne Verlustgefahr ihr Spiel aufziehen kön11. ...Sxe4 12. Sxe4 dxe4 13. Dxe4 e5! 14. Ld3 g6 15. 0-0-0?! Dies ist eine bestimmt nicht so starke Neuerung, die im Juli 2005, just zum Zeitpunkt als sich das Gambit-Buch in der Endredaktion befand, gespielt wurZuvor scheuchte man stets die schwarDame zurück: 15. Le3 Dc7 16.0-0-0 (16. Dg2?! Le6 17. h4 Tfd8 18. Sd2 Sd4 19. Lxd4 Txd4 20. f3 Tad8 lief im Sinne von Schwarz in Kalesis-Grivas, Iraklin 1992.) 16. ...Lf5 17.Dh4 Lxd3 18. Txd3 Tfd8 führte auch zu keinen schwarzen Klain Balinov-Golod, Wien 1998. 15. ...Lf5 16. De2 Lxd3 17. Dxd3 Tfd8 17. ...Dxf2! ist etwas besser für Schwarz. 18. Dg3 Sd4? 18. ...Tac8 19. The1 Sd4 20. Sxd4 exd4 ist unklar. 19. Dxe5! Sxb3+ 20. cxb3 Txd2 21. Kxd2 Lf8 22. De3 Lc5 23. Dc3 Ld4 24. Dc4 Lxb2 25. Kc2 Lxa3 26. Td2 Lb4 27. Td4 Lc5 28. Tf4 Tf8 29. Te1 Dc7 29. ...Ld6! 30. Tf3 Da5 31. Te8 Da2+ ergibt gleiches Spiel. 30. Tfe4 b5 31. Dxb5 Lxf2+ 32. Tc4 Dd8?! 32. ...Dxh2! 33. Te2 Dg3 34. Te8 Dh2 35. Kb1 Lg3 36. Txf8+ Kxf8 37. Tc2 ist nur leicht besser für Weiß. 33. Te2 Lb6 34. h4 h6 35. gxh6 Df6 36. Te8? 36. h5! bringt Weiß gutes Spiel. 36. ...Txe8 37. Dxe8+ Kh7 38. Df8 Df2+ 39. Kc3 De1+ 40. Kc2 Df2+ 41. Kc3 Df6+! 41. ...De1+! hält die Balance. 42. Kc2 Ld4? 42. .. .Df2+ führt zu Gleichgewicht. 43. Txd4? 43. Dg7+ Dxg7 44. hxg7 Lb6 45. Kd3 belässt Weiß miniChancen. 43. ...Dxd4 44. Dxf7+ Kxh6 45. De7 Df2+ 46. Kc3 Df3+ 47. Kb2 Dg2+ 48. Ka3 Dg1 49. Kb2 Dd4+ 50. Ka2 Dd2+ 51. Kb1 a5 52. Ka1 Kh5 53. Dh7+ Dh6 54. De7 Dc1+ 55. Ka2 Dd2+ 56. Ka3 Db4+ 57. Dxb4 axb4+ 58. Kxb4 Kxh4 59. Kc4 g5 60. b4 g4 remis
Unter dem Strich: Der Grivas-Sizilianer taugt für alle, die gerne experimentieren und mit dem Urteil „unklar" vereinbaren köndass dahinter Ideen lauern, die wenig standardisiert sind und beiden Seiten etwas bieten. Neben der Vorbereitung auf diese Kreativitätsprüfung liefert Grivas zu jedem Abspiel einige Worte zur griechischen Myobwohl nicht immer schlüssig ist, warum diese oder jene Variante jetzt Medusa-, Zeus- oder Eros-Variante usw. heißen muss ...

Harald Fietz, Schach-Magazin 64 11/2006
___________________

Die „Grivas Variante" - 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 c:d4 4.S:d4 Db6 - ist ein relativ unerAbspiel der Sizilianischen Verteididas dem Schwareine positionell geStellung mit guChancen auf aktives Gegenspiel bietet. Der
griechische Großmeister Efstratios („Stratos") Grivas wendet diesen Aufbau seit über 20 Jahren an. Gegen namenlose griechische Spieler wie auch geElitegroßmeister à la Schirow & Nunn hat er die Spielbarkeit des Systems immer wieder nachgewiedas nun zu Recht seinen Namen trägt. Wenn ein Großmeister ein Buch über sein „Baby" schreibt, verdient das Aufmerksamkeit. Man darf neben Sachauch eine persönliche Note erwarten. Das Werk behandelt das gesamte Variantenspektrum nach 4... Db6; zu jedem Stellungstyp findet der Leser eine fundierte Empfehlung. Mit dem sorgfältigen Durcharbeiten des Buches erhält man so ein schönes Repertoire an die Hand, darüber hinaus bleibt natürjeder seines eigenen Glückes Schmied. Ich habe „Grivas" in einigen ICC-Partien ausprobiert. Obich in Turnierpartien fast nie Sizilianisch spiele, stand ich nach der Eröffnung fast immer gut. Was jedoch noch nichts zu sagen hat... Ich muss diese Tatsache erwähnen, weil sie im Einklang mit dem Grundtenor des Buches steht. Grivas verspricht keine Wunderdinge, sondern eine faire Chance auf gute Stellungen - weist aber stets darauf hin, wie wichtig ein profundes Sizilianisch-Verständnis im allgemeiist. Wer wie ich noch kein „Sizilianer" ist, findet hier ein gutes Rüstzeug für den Einstieg.
Die Varianten werden in aufsteigender theoretischer Bedeutung behandelt. Los gehts mit selten anzutrefNebenvarianten bis hin zu dem meistgespiel5.Sb3. Die Stellungen nach 5... Sf6 6.Sc3 e6 7.Le3 Dc7 8.Ld3 a6 9.f4 d6 10. Df3 („ZEUS-Variante") sind nichts für schwache Nerven und verlanvon beiden Seiten eine gründliche Vorbereitung. Varianten und Kommentare sind im Informator-Stil gehalten, die grundlegenden Ideen jedoch textlich präzise erläutert. Bewertungen und Schlussfolgerungen werden immer anhand praktischer Pargetroffen. Keine Begegvon theoRelefehlt, eine gewichtige (aber keine übertrieben große) Rolle spielen dabei die Partien des Autors - mehr als 150 hat er im Laufe der letzten 20 Jahre mit „seiner" Eröffnung gespielt. Wo keine praktiErfahrungen vorliegen, füllt eine Analyse die Lücke. Es bleibt jedoch genügend Raum für eigene Kreativität, da die Variante noch nicht so ausgereizt ist wie beispielsweise „Sweschnikow".
Sehr interessant sind die zwölf ausführlich analysierPartien von Grivas im letzten Kapitel. Sie tragen in hohem Maße zum Verständnis der Variante bei. Einsteigern sei empfohlen, sich zunächst diesen Anazu widmen, bevor sie sich auf den theoretiTeil stürzen.
Abgesehen von der Kompetenz kann man das Buch auch „lesen". Gut gefällt mir, dass der Autor jedes Kapitel nach einer Figur aus der griechischen Mythobenennt. Zur Auflockerung des Stoffes trägt die Vorstellung der einzelnen Namensgeber bei. Keine Angst also vor Medusa und den Zyklopen - Zeus und Athene werden Ihnen zu Hilfe eilen...
Darüber hinaus gewinnt man den Eindruck von Aufund Bescheidenheit. Das beginnt bei der Auswahl der eigenen Partien (nicht nur schöne Gewerden vorgestellt) und setzt sich in den Analysen fort. Man hat nicht das Gefühl, das nützliVerbesserungen zurückgehalten werden - der Autor kämpft für die Spielbarkeit seines Babys und will den Leser in die Lage versetzen, den Bogen des Odysseus zu spannen (dieses Bild stammt übrigens vom Rezensenten).
Sehr empfehlenswert für alle, die nach einer Waffe gegen 1. e4 suchen, dabei Wert auf eigene Aktivität legen und sich auch vor einem Handgemenge nicht fürchten. Ein Muss für alle, die „Grivas" bereits im Repertoire haben und für 1.e4-Spieler. Der Preis von knapp 22 Euro für 144 Seiten Taschenbuch ist freideftig.

Robert Zysk, Schach 3/2006

________________________________

Sizilianische Seitenwege, die nicht so theoüberladen sind, haben nach wie vor Hochkonjunktur. Vor einiger Zeit hatte ich über das Buch von Bronznik „Sizilianisch für Müßiggänger" geschrieben, der die bis dato kaum bekannte Variante mit 2.-e6 und 4.-.Lc5 behandelte. Der grieGM Grivas hat sich jetzt des Systems mit 2.-Sc6 und 4.-Db6 angenommen. Dieses ist eine Art Mittelding zwischen Hauptvariante und Seitenweg: Es gibt schon ein theoretisches Grundgerüst, das in eiAbspielen bis über den 20. Zug hinaus reicht, es ist aber noch immer viel weniger als bei den „großen" Systemen. Auch der Stellungsan sich ist nicht gänzlich neu; meist entstehen Strukturen Scheveninger Art, durch die ungewöhnliche Zugfolge allerdings mit vielen kleiUnterschieden zum „echten" Scheveninger. Damit dürfte das Sysauch in punkto Zielgruppe etwa in der Mitte zwischen Supertheoretikern und Abenteurern liegen. Nach meiner Einschätzung sollte es am besten für ambitionierte und fortgeTumierspieler passen, die zu einem gewissen, aber nicht überäßigen theoretischen Aurwand besind, und die zwar eine bekannte Art Stellung bevorzugen, aber eben auf die Feinheiten darin Wert legen. Grivas ist durch langjährige eigene Praxis mit dem System sicher ein geeigneter Autor, um darüber zu schreiben. Er selbst vertritt die schwarze Seite (wie aus vielen Beisowie dem Untertitel „Ein subtiles und zuverlässiges System für Schwarz" zu ersehen ist), doch das Buch beschränkt sich nicht auf Schwarz-Empfehlungen, sondern gibt den ganzen Theoriestand wieMan braucht deswegen auch keinesfalls das ganze Buch auswenzu kennen, um sich ein Reperzu bilden; dafür reicht ein mehr oder weniger kleiner Teil aus (je nachdem welche Varianten man wählt). Die Art der Darstellung entwohl am besten der erwähnZielgruppe; es sind ziemlich vieaber in der Regel nicht ausufernVarianten, die Anmerkungen daeher knapp, aber regelmäßig und treffend auf das Wichtigste konzenAuch eigene Einschätzungen und Empfehlungen des Autors werangeboten. Dass man in den Kazudem über die altGötter aufgeklärt wird, nach denen die Varianten benannt sind, mag mancher als überflüssig empfinden, aber schaden tut es siauch nicht. Insgesamt nach meinem Eindruck ein solides Werk, das vor allem für Schwarz-Spieler, die den oben beschriebenen Stellungstyp mögen, interessant und nützlich sein dürfte.

FM Gerd Treppner, Rochade Europa 9/2005
Mit freundlicher Genehmigung der Zeitschrift "Rochade Europa"