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LXCROCOTN

Chess on the Net

128 Seiten, kartoniert, Everyman

15,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

Whether it's playing against humans, playing against computers, learning from Grandmasters or simply finding out the latest chess results and gossip, chess on the internet has become a massive business over the past few years. In this revolutionary book, distinguished chess webmaster Mark Crowther explains to the reader how to get the maximum out of his or her 'chess on the net'. Crowther casts his expert opinions on the ever-increasing number of chess sites available to the surfer.

See also: Chess on the Web , Sarah Hurst, Batsford 1999.

Weitere Informationen
Gewicht 260 g
Hersteller Everyman
Breite 11,5 cm
Höhe 17,3 cm
Medium Buch
Autor Mark Crowther
Sprache Englisch
ISBN-10 1857442423
ISBN-13 9781857442373
Seiten 128
Einband kartoniert

005 Preface

007 1 An introduction to the net

013 2 Essential knowledge

037 3 Playing on the net

055 4 News and events

079 5 Commercial chess sites

088 6 General chess interest

103 7 Index of chess sites

124 Glossary

Boris Becker ist schon "drin" ... und das ist gut so. Wann gehen Sie ins Internet? Was Sie dort erwartet, welche Möglichkeiten das Internet dem Schachinteressierten bietet - das will der britische Autor Mark Crowther mit seinem Buch "Chess on the Net" dem Leser verdeutlichen.

Kaum ein anderer Autor ist zu einem Buch über dieses Thema so qualifiziert wie Mark Crowther. Schon 1993 benützte er das Medium "Internet" zu aktueller Schachberichterstattung, am 17. September 1994 begann er, diverse Schachmeldungen in einer wöchentlichen Kolumne ("The Week in Chess" - TWIC) zusammenzufassen und in den "Newsgroups" im "Usenet" zu veröffentlichen. Der Nachrichtenfluss war damals noch recht spärlich. Am 25.9.1994 fragte Mark Crowther seine Leser in TWIC Nr. 2: "Weiss irgendjemand, ob gerade die russischen Meisterschaften ausgetragen werden?" Eine solche Frage wäre heute angesichts der Informationsflut im Internet geradezu albern, und zu dieser Entwicklung hat insbesondere Mark Crowther selbst beigetragen. Ende Oktober 1994 publizierte er TWIC erstmals im "World Wide Web" (TWIC Nr. 7), und seither hat sich seine Homepage allmählich zu einer zentralen Institution des internatioalen Schachlebens entwickelt. Mark Crowther gab 1996 seinen Job an der Bradford University auf und ist seitdem Schachprofi, d.h. er bestreitet seinen Lebensunterhalt durch die Schachsport-Berichterstattung auf seiner Webpage: http://www.chesscenter.com/twic/twic.html .

Da man zumindest ungefähr wissen muss, was technisch abläuft, während man im Internet unterwegs ist, enthält "Chess on the Net" ebenso wie andere Einführungen ins Internet einen allgemeinen Teil (1. An Introduction to the Net; 2. Essential Knowledge), der erfreulich knapp und schachbezogen ist. Hierzu gehört beispielsweise, dass man in seinem Webbrowser diejenige Seite ändert, die als Startseite angezeigt wird. Hierzu gehört u.a. ferner der Umgang mit Suchmaschinen oder Adressen, die Online-Übersetzungen von fremdsprachigen Texten anbieten.

Der für viele Schachfreunde interessanteste Aspekt ist das Spielen im Netz. Mark Crowther gibt im dritten Kapitel seines Buches hilfreiche Tipps, nach welchen Kriterien man unter den vielen Angeboten einen geeigneten Ort aussuchen kann.

Das vierte der insgesamt sieben Kapitel von "Chess on the Net" ist von zentraler Bedeutung: News and Events. Crowther: "In less than ten years we have gone from being pathetically grateful for any scraps of information and games we could get, to the expansive completeness we have now." Da für eine Reihe von Schach-Websites TWIC zum Vorbild geworden ist, verdient der Erfahrungsbericht von Mark Crowther über die Zusammenstellung seines eigenen Internet-Schachmagazins Aufmerksamkeit. Besonders viel Zeit erfordere die Durchsicht der Partien, die ihm zugeschickt werden: "Even at the elite level I would say that a minimum 20% of games given on the Internet are significantly flawed in some way or another". Unter den Ursachen für die Fehlerhaftigkeit vieler Partiensammlungen im Internet hebt Mark Crowther die dürftige Bezahlung für die Partieneingabe sowie die Verwendung von elektronischen Brettern durch die Turnierorganisatoren hervor. Beherzigenswert sind Crowthers Ratschläge zu der von Sponsoren wegen der hohen Zahl von "Hits" geschätzten Liveübertragung von Partien und seine Warnung vor einer Überlastung des Systems. Bei hochkarätigen Veranstaltungen empfiehlt Crowther daher die professionelle Hilfe bestimmter kommerzieller Firmen, die sich auf die Liveübertragung im Internet und im Spiellokal spezialisiert haben. Für die besonders neugierigen Schachfreunde enthält der Abschnitt "Where to Find News" zahlreiche Anregungen. Obwohl sich Mark Crowther hauptsächlich für Schachnachrichten interessiert, gibt er im 4. Kapitel seines Buches auch für den Austausch von Partiedaten (möglichst im PGN-Format) und den Download von Partiesammlungen nützliche Tipps.

Es ist ein bemerkenswertes Faktum, dass Mark Crowther einerseits den Versuch der FIDE, ein Copyright an Schachpartien zu etablieren, für aussichtslos hält (S. 72) und dass er andererseits das unerlaubte Kopieren von Partien, die bei TWIC veröffentlicht wurden, beklagt (S. 73). Einerseits ist die Ansicht, Internet-Mail sei frei, trotz dem seit Mitte der 90er-Jahre propagiertem Enthusiasmus für E-Commerce noch immmer weit verbreitet (S. 79), andererseits konstatiert Mark Crowther im 5. Kapitel seines Buches ("Commercial Chess Sites"): "I don't believe there will be a huge advance in the way chess is covered on the Internet without some sort of culture of payment" (S. 80).

Der Gedanke, dass ein kommerzieller Vorteil die weitere Entwicklung des Internets fördert, findet sich erneut im 6. Kapitel von "Chess on the Net": General Chess Interest. Ein großes Wachstumspotential sieht Mark Crowther bei "personal player sites", da den Spielern zumindest an einem Minimum an Werbung für sich selbst gelegen sein müsste. Als vorbildlich betrachtet der britische Autor in diesem Zusammenhang die dem jungen Ukrainer Ruslan Ponomariov gewidmete Website http://chess-sector.odessa.ua/ruslan.html .

Der abschließende "Index of Chess Sites" strebt keine Vollständigkeit an. In der Rubrik "Chess Club" sind zum Beispiel nur einige wenige deutsche Schachklubs aufgeführt, doch unter "Chess Federation" wird "Deutscher Schachbund (DSB) http://www.schachbund.de " genannt, wo man sämtliche im Internet vertretenen DSB-Mitgliedsvereine finden kann. In der Rubrik "Chess Shop" dagegen sind bemerkenswert viele Internet-Adressen von deutschen Schachläden aufgenommen worden.

Jeder Internet-Nutzer entwickelt mit der Zeit eigenen Vorlieben für bestimmte Web-Adressen. Mark Crowther weiß dies natürlich auch und bestärkt den Leser in diesem Bestreben, denn sein Ziel ist es nicht, spezielle Adressen aufzudrängen, sondern er will im Leser Interesse für das Internet wecken und ihn in die Lage versetzen, zu finden was er braucht, wenn er es braucht.

"Chess on the Net" ist eine ausgezeichnete Einführung in die Internet-Schachwelt"

ROCHADE EUROPA 08/2001, Gerald Schendel