Währung
Sprache
Toggle Nav
Tel: (02501) 9288 320

Wir beraten Sie gern!

Wir sind für Sie da

Versandkostenfrei

Innerhalb Deutschlands ab 50 €

Mein Warenkorb Mein Warenkorb
Artikelnummer
LXGLEDESUDV

Das Elo-System und DWZ-Verfahren

160 Seiten, kartoniert, 1997

14,80 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
Der Autor
Durch sein Geburtsdatum mit veranlaßt, hatte der Autor -er vollendete am 7.7.77 sein 50. Lebensjahr - stets ein ungetrübtes, ja glücklich zu nennendes Verhältnis zu Zahlen. Seinem beruflichen Lehrmeister, dem Deutschen Schachmeister Dr. Wilfried Lange, verdankt er viel, aber das Schachspielen hat er bei ihm nicht gelernt. Er wurde aber früh bei der Schachorganisation eingesetzt. So war er z.B. in den Semesterferien während des Studiums zum Chemie-Ingenieur ein wichtiger Helfer beim "Großen Meisterturnier" zu Essen 1947. Er konnte damals nicht ahnen, daß gerade dieses Turnier die Basis für das Ingo-Wertungssystem sein würde. Altmeister Alfred Brinckmann drängte ihn anläßlich des o.g. Turniers, doch bald einem Schachverein beizutreten. So wurde er in Essen Mitglied der Schachabteilung der Sportfreunde Katernberg, denen er nach fast einem halben Jahrhundert noch heute angehört. Schon nach drei Monaten war er dort Spielleiter, später dann für viele Jahre Vorsitzender.
In diese Zeit des aufblühenden Vereins, der schließlich die höchste Spielklasse erreichte, fiel auch die Notwendigkeit, die stark angewachsene Mitgliederzahl nach sportlichen Gesichtspunkten zu ordnen. Dafür gab es damals nur das neu entwickelte Ingo-System. Zunächst wurden mit vielen Helfern auf regionaler Basis inoffiziell Berechnungen durchgeführt. Die erste Anerkennung erfolgte, als der Schachbund Nordrhein-Westfalen den Posten eines Ingo-Bearbeiters mit Karl-Heinz Glenz besetzte. Da er in diesem Landesverband 9 Jahre lang dem erweiterten Vorstand angehörte, und zwar als Vorsitzender des jetzigen Verbandes Ruhrgebiet, hatte er beste Voraussetzungen zur Verbreitung des Wertungsgedankens. Ab 1958 spielt der Autor infolge Umzugs noch heute aktiv für den Schachklub Hervest-Dorsten 56, dessen Spielleiter er ebenfalls für viele Jahre lang war.
Der große Durchbruch gelang 1974, als der Deutsche Schachbund das Ingo-System zu seinem offiziellen Wertungssystem erhob und Karl-Heinz Glenz an die Spitze der Ingo-Zentrale gestellt wurde. Dieses Amt hat er 20 Jahre lang versehen. Sein Arbeitsgebiet erweiterte sich, weil er als Rating-Officer für die Elo-Zahlen, Normerfüllungsdokumente und Titelanträge bei der FIDE zuständig war. So war er auch gut vorbereitet, als durch die Vereinigung der beiden deutschen Teilstaaten der Auftrag erging, anstelle des Ingo-Systems ein Elo-modifiziertes Verfahren beim DSB einzuführen, was mit der Ausarbeitung des umfangreichen DWZ-Regelwerks abgeschlossen wurde.
Kaum ein anderer als der Autor, der natürlich mit allen wichtigen deutschen Wertungsfachleuten vielfältigen Kontakt pflegte, dürfte die Pioniere des Wertens von Schachspielern, nämlich Anton Hößlinger und Prof. Arpad Elo, noch persönlich gekannt haben. Seine verdienstvolle Tätigkeit für das Schach im allgemeinen und und für die Wertungstätigkeit im besonderen fand den Ausdruck durch höchste Ehrungen seiner beiden Vereine, des Schachbezirks Emscher-Lippe, des Schachverbandes Ruhrgebiet, des Schachbundes Nordrhein-Westfalen und nicht zuletzt durch den Deutschen Schachbund sowie den Deutschen Fernschachbund. Ein Großteil der umfangreichen Erfahrungen des Autors lassen sich in diesem Buch wiederfinden.
Weitere Informationen
Gewicht 250 g
Breite 14,7 cm
Höhe 21 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 1997
Autor Karl-Heinz Glenz
Sprache Deutsch
Seiten 160
Einband kartoniert
005 1. Vorworte
007 2. Aufbau des Buches
008 3. Geschichtliche Entwicklung, Pioniere des Wertens
013 4. Definition der Elo - Zahl, Verteilung der Zahlen und Titel
015 5. Einige statistische Begriffe Mittelwert, Standardabweichung, Skalenniveaus, Verteilungen
023 6. Gewinnprozente und Elodifferenzen
023 6.1 Theoretische Überlegungen
026 6.2 Allgemeine praktische Beispiele Elodifferenzen aus Gewinnprozenten und umgekehrt, Bundesliga- und eigene Mannschaftsprognosen
033 7. Zuverlässigkeit des Elo - Systems Schwankungsbreiten, Turnieruntersuchungen, Gesamtbetrachtung
037 8. Wertungssystem der FIDE
037 8.1 Allgemeine Prinzipien Gewinnprozente und Wertungsdifferenz, Klassenabstand, Normalverteilung, Tabellen 17.2 und 17.3
037 8.2 Voraussetzungen für eine erste Rating - Zahl Motivation, Anzahl gewerteter Gegner, Rundenturnier mit Ungewerteten, Mindesterfolg, unzureichende Resultate, vorläufige Wertung, Veröffentlichung
039 8.3 Grundlegende Arbeitsformeln des FIDE - Ratings Erfolgszahl, Rundenturniere, Gegnerstärken, Überschlagsrechnung,. Runden-Turnier mit Ungewerteten, Match, erwarteter Punktgewinn, Rating-Anderung, Entwicklungskoeffizient K, Einfluß früherer Wertungen
042 8.4 Anmerkungen zu den Arbeitsformeln
043 8.5 Grundsätzliche Rechenoperationen
043 8.6 Erweiterte Rechenregeln Ru-, Ra- und Rc- Ermittlung, Schweizer System-, Scheveninger System- und Rundenturniere, Erstrating, ungenügende Leistung, zeitliche Reihenfolge, Rating - Änderung, komplizierte Rundenturnier - Auswertung
046 8.7 Auswertungsbeispiele ohne ungewertete Spieler individuelle Gegner, Erfolgswertung, Wertungsänderung, Einzeldifferenzen, Begrenzung der R - Differenzen, neues Rating, Matches, Rundenturniere
051 8.8 Auswertungsbeispiele mit Ungewerteten Teilnehmern, deren Erstratings Schweizer System-, Runden- und Scheveninger System - Turniere
054 8.9 Bestimmumgen für FIDE - Wertungsturniere Anmeldungspflicht, Formblatt, Kosten, Rating - Mindestanzahl, Namensschreibweisen, Streichung von Resultaten, zugelassene Bedenkzeiten
057 8.10 Ergebnismeldung von Wertungsturnieren Formen der Ergebnisübermittlung, Kopie für DWZ, Code-Nummern, Computeranwendung, Aufbewahrung von Turnierunterlagen, DSB-Information
064 9. Wertungslisten
064 9.1 Die FIDE - Ratinglisten: Wertungsperiode, Listenaufbau, internationale und deutsche Bestenlisten, Individualliste
068 9.2 Wertungsliste früherer Meister
072 9.3 Schnell- und Blitzschach - Wertung
073 9.4 PCA - Berechnungen
074 10. FIDE - Titel
10.1 Bedingungen für Titelnormen - Turniere Anzahl der Teilnehmer, Ausländer, Föderationen, Ungewerteten, Titelträger, Normerfüllungen und Runden pro Tag; Sonderfälle, Ehrenrating, Bedenkzeiten, Schiedsrichter, FIDE-Meister
076 10.2 Turnierkategorien und Normerfüllungen Rundenturnier-Beispiel, andere FIDE - Titel, Normen - Bestätigungen, Besonderheiten, Titelanträge, Mindest - Ratings, Formular zur Titelnorm - Erfüllung
081 11. Deutsche Wertungszahlen
081 11.1 Allgemeines Einführung der DWZ - Berechnungen, Unterschiede zum FIDE-Rating
082 11.2 Grundlegende Rahmenbestimmungen Themenbeschreibung, Entstehung des Wertungssystems, DSB-Auftrag, Funktionsträger, Kosten
084 11.3 Wertungsrichtlinien
084 11.3.1 Rahmenbestimmungen Anlaß, Termine, Gesamtauswertung, Auswertungsreihenfolge, Berücksichtigung von Wertungen anderer Syste- me und von Schachcomputern, Gebietsbegrenzung, Bedenkzeiten, DWZ-lndex, Überprüfungen
086 11.3.2 Berechnungsregeln Komponenten, Anzahl wertbarer Partien, Gewinn- und Punkterwartung für gewertete und ungewertete Spieler, Zusatzstufen, Sonderwertung, Restpartien, Turnierleistung und Folge - DWZ, Berechnungsformeln, Entwicklungskoeffizient K, Erfolgsanteilfak- tor E, DWZ - Zusammensetzung
094 11.3.3 Berichtigte zeitliche Einordnung Anfangswertungen, Normalkorrektur
095 11.4 Auswertungsbeispiele Grundlegende Rechenoperationen, Rundenturnier, Extremresultate, ungewertete Spieler, Iterationen, zweite Zusatz stufe, Sonderwertungen, Turnierleistung, Beispielturnier
102 11.5 Vereinfachte Wertungsmöglichkeit Spieler mit DWZ, Rundenturniere, Spieler ohne DWZ
105 11.6 DWZ - Organisation Wertungsreferenten, Computer - Anwendung, Turnierunterlagen, Datenaustausch, Turniercode, Informationen, Veröffentlichungen
107 11.7 Computer - Programme EloBase, DWZ - Master, Swiss Chess, Tussy
109 12. DWZ - Wertungslisten und FIDE - Ratings
alphabetische Listen deutscher Männer und Frauen
115 13. Österreichische nationale Elo - Wertung
Berechnungsbesonderheiten, Bestenliste, Titelvoraussetzungen
120 14. Schweizerische nationale Führungszahlen
Berechnungsbesonderheiten, Bestenliste
125 15. Fernschach - Wertung
internationale und deutsche Wertung, Bestenlisten, Fernschachtitel
134 16. Wertung von Schachcomputern
Allgemeines, Wertungsvorgänge, Kontrollfunktion, Ratingliste
135 17. Tabellen
135 17.1 Flächen unter der Standardnormalverteilungskurve
138 17.2 Elo - Differenzen d(p) aus Gewinnprozenten P
142 17.3 Gewinnwahrscheinlichkeiten p(D) aus Elo - Differenzen D
146 17.4 Erzielte Punkte und Elo - Differenzen
147 17.5 Erfolgsanteilfaktor E für DWZ
148 17.6 Entwicklungskoeffizient K für DWZ
149 17.7 Erforderliche Punkte für Frauen- und Männer - Titelnormen der FIDE
150 17.8 Erfordernisse für Titel - und Wertungsturniere der FIDE
151 18. Symbolik
152 19. Literaturverzeichnis
156 20. Anschriften
157 21. Alphabetisches Stichwortregister
Dieses Buch ist die Nachfolge-Ausgabe der sehr schnell vergriffenen Publikation "Das Elo-System" von Peter Zöfel und Karl-Heinz Glenz aus dem Jahr 1992. Das daraus im nächsten Kapitel wiedergegebene Vorwort ist weiterhin aktuell und wird hier ergänzt. Im übrigen sind alle Kapitel überarbeitet und mehr oder weniger neueren Verhältnissen angepaßt worden. Während sich beim FIDE-Rating nur einige Vorschriften geändert hatten, mußte das Kapitel über die Deutschen Wertungszahlen aufgrund von neuen Wertungsregularien völlig neu geschrieben werden.
Die meisten nationalen Wertungsverfahren für Schachspieler basieren inzwischen auf den Ideen von Professor Elo. Der Ausdruck "Elo-Zahl" ist demnach der allgemeine Oberbegriff für alle diese Systeme. Tatsächlich unterscheiden sich diese jedoch durch gewisse Variationen, z.B. andere K-Faktoren, Mindestpartienanzahl für Ungewerte, ohne oder andere Begrenzungen nach unten, kontinuierliche statt periodischer Berechnungsweise u.a. Dementsprechend wird versucht, immer dann von Elo-Zahlen und Elo-System zu sprechen, wenn es sich um die von allen verschiedenen Systemen verwendeten gleichartigen Rechenprinzipien handelt. Davon und untereinander abgegrenzt ist dann speziell von FIDE-Elo-Zahlen, FIDE-Rating(s) oder einfach Ratings die Rede, bzw. von DWZ, Führungszahlen, nationalen Elo-oder Wertungszahlen. Bei den meisten Wertungssystemen steht K als Symbol für den Entwicklungskoeffizienten. In diesem Buch wurde zur Vermeidung von Verwechslungen dem Entwicklungskoeffizienten K beim DWZ-Verfahren dessen ursprüngliche und allgemein übliche Bedeutung zurückgegeben. Stattdessen erhielt das DWZ-spezifische E die Bezeichnung Erfolgsanteilfaktor, was verständlich sein sollte und hoffentlich bald allgemeine Verwendung findet.
Außerdem sei darauf hingewiesen, daß solche Begriffe wie Spieler, Gegner oder Teilnehmer automatisch immer auch Spielerin, Gegnerin oder Teilnehmerin bedeuten. Die Rang- und Bestenlisten wurden so weit als möglich aktualisiert, haben also meistens einen Stand von Anfang bis Mitte 1997. Die Bundesligabeispiele beziehen sich jetzt auf die Spielzeiten 1994/95, 1995/96 und 1996/97.
Ganz neu aufgenommen wurden in aller Ausführlichkeit die Kapitel Fernschachwertung sowie nationale Wertungen in Österreich und der Schweiz. Erstmals findet man auch Ranglisten für Schachcomputer.
Ich danke meiner Frau Edith für ihre Geduld und ihr Verständnis und meinem Schachkollegen Frank Scheele für die allgemeine Beratung und EDV-Unterstützung. Es ließ sich nicht vermeiden, andererseits hat es aber auch Methode, daß diverse gleichartige Rechenoperationen in den verschiedenen Kapiteln in Form von Wiederholungen abgehandelt werden. Dies ist der Hauptgrund für die vielen Querverweis-Angaben. Eine weitere große Hilfe ist sicherlich das Stichwortverzeichnis am Schluß des Buches.
Möge es mir also gelungen sein, das nicht ganz leichte Thema des Wertens von Schachspielern dem Leser wenigstens so weit erklärt zu haben, wie es für seine Belange erforderlich ist.

Karl-Heinz Glenz, Dorsten, August 1997, im Vorwort