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LOSCMDLS

Das London-System

163 Seiten, kartoniert, Eigenverlag, 1. Auflage 2008

20,00 €
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Final vergriffen
Sie suchen eine Eröffnung, die Folgendes zu bieten hat:
1. leicht zu lernen
2. große Solidität
3. viel Gift
4. interessante Stellungsbilder
5. recht unbekannt
6. Raum für eigene Ideen
Interessanterweise ist das London-System in Amateurkreisen sehr verbreitet, weil Weiß auch ohne größeres Theoriewissen eine spielbare Stellung nach der Eröffnungsphase erreicht. Allein diese Tatsache unterstreicht, wie solide das London-System ist!
Da das System alle Varianten nach 1 .d4 d5 abdeckt (wer faul ist kann es auch gut gegen 1 ...Sf6 anwenden), ist es unbedingt als Universalwaffe anzusehen. Wenn es so stark ist, wieso ist es dann so unbekannt?
Ich kann den Grund nur vermuten. Wahrscheinlich hat sich in den gehobenen Kreisen die Meinung durchgesetzt, dass das London-System (LS) zu wenig Biss hat, um den Nachziehenden ernsthaft zu gefährden.
Allerdings gibt es aber auch unter den Spitzengroßmeistern einige "anders Denkende". So hat GM Gata Kamsky beispielsweise mehrfach das LS mit gutem Erfolg angewendet. Eine oder sogar zwei Stufen darunter, also auf IM-bis FM-Niveau, ist das LS dagegen sehr beliebt. Denn der Anziehende umgeht recht leicht irgendwelche langen Theorievarianten und zwingt somit seinen Gegner bereits im Frühstadium der Partie "Schach" zu spielen.
Weitere Informationen
Gewicht 250 g
Hersteller Eigenverlag
Breite 14,5 cm
Höhe 20,6 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2008
Autor Marcus Schmücker
Sprache Deutsch
Auflage 1
Seiten 163
Einband kartoniert
005 Verzeichnis der Symbole
005 Widmung
006 Vorwort
009 Einleitung
Klassische Linie
018 1 Hauptstellung mit ...Ld6 + 8...De7
022 2 Hauptstellung mit ...Ld6 + 8...Te8!?
030 3 Hauptsteliung mit ...Ld6 + Rest
032 4 7.Se5
035 5 Abtausch auf g3 Teil 1
03 6 Abtausch auf g3 Teil 2
042 7 6...Le7 + 7...Sxe5
045 8 6...Le7 + 7...0-0
Der Weg zur Hauptstellung
048 9 3...Sh5!?
051 10 4...Sh5?!
052 11 3...e6 + 4...c5
053 12 3...e6 + 4...Ld6 5.Se5
056 13 3...e6 + 4...Ld6 5.Lg3!?
059 14 4... Ld6 5.Lg3 b6!?
061 15 3...e6, 4...Le7
063 16 2...c5!?
Angriff auf b2 durch "frühes" Db6
069 17 4...Db6!? + 5...Dxb2
072 18 4...Db6!? + 5...c4
079 19 4...Db6!? + 5...a6!?
Angriff auf b2 durch "spätes" Db6
083 20 5.. Db6 Einleitung
089 21 5...Db6 + 8...e5?
092 22 5...Db6 + 8...Txa3?
096 23 5...Db6 + 8...Lg4
097 24 5...Db6 + 8...Ta5!?
103 25 5...Db6 + 8...Sa7!
106 26 5...Db6 + 8...e6
Symmetrie
108 27 4...dxc4
111 28 4...e6?!
112 29 4...c6
113 30 Hauptstellung mit 6...Sbd7
117 31 Hauptstellung mit 7...dxc4
119 32 Begründung von 4.c4!
Slawischer Weg 2...c6
124 33 Weg 1 zur Hauptstellung
127 34 Weg 2 zur Hauptstellung
130 35 Hauptstellung mit 7...Le7
132 36 Hauptstellung mit 7...c5
135 37 2...c6/...Lg4 mit Sf6
137 38 2...c6/...Lg4 ohne Sf6
141 40 Caro-Kann Abtausch Variante
144 41 Grünfeld Hauptvariante
147 42 Grünfeld Nebenvariante
151 43 Schlechter-Aufbau
153 44 Tschigorin
160 45 Stonewall
The London-System
Abseits der etablierten Verlage machen immer wieder mal Buchprojekte auf sich aufmerksam, die das Zeug zu "kleinen Perlen" haben. Hierzu zählt auch "The London-System" von Marcus Schmücker, erschienen im Selbstverlag und ohne ISBN, erhältlich natürlich ganz normal über den Schachhandel. Wie der Titel unmissverständlich zeigt, ist das Werk in Englisch verfasst; es handelt sich um die Übersetzung der deutschen Originalausgabe aus dem Jahre 2008.

The London System, das Londoner System, bezeichnet einen weißen Aufbau nach 1.d4 d5 (insbesondere danach). Im Deutschen läuft er unter "Damenbauernspiele" mit. Er ist gekennzeichnet durch die Grundaufstellung Bd4/e3, Sf3 und Lf4. Seine Wunschformation erreicht Weiß mit der weiteren Postierung Bc3 (dies ist ein wesentlicher Unterschied zum ähnlichen, so genannten Barry-Angriff), Sd2 und Ld3. Das System fungiert als Universalwaffe, ist solide und kann ohne besonderen Aufwand erlernt werden. Wer sich dem System zuwendet, hat also wenig mit dem Auswendiglernen von Theorie zu tun.

In diesem Werk spielt Schmücker seine Stärken ausgesprochen gut aus. Er ist ein Kenner des Systems mit viel praktischer Erfahrung. Und er kann gut erklären! Ich behaupte, dass derjenige, der das System über dieses Werk in Angriff nimmt, es spielend versteht, und dies ist auch wörtlich gemeint. Schmücker macht den Leser mit allem vertraut, was man an Prinzipien, wiederkehrenden Besonderheiten und Regeln wissen muss. Dies findet nach dem Prinzip "wählt Schwarz den Aufbau mit xy, dann gehört die Figur x nach daunddort, setzt Schwarz aber mit yz fort, dann nach hieroderda". Auch die strategischen Aspekte werden für den weiten Partieausblick qualifiziert behandelt. Beispielsweise zeigt Schmücker auf, wogegen sich in einer bestimmten Stellung der weiße Angriff richtet und auf welchen Wegen er entwickelt werden kann.
Stellt er Regeln für das weiße Spiel fest, dann packt er sie hervorgehoben in eine Merkbox.

Das Büchlein enthält 46 Kapitel, in denen die "Theorie" vorgestellt wird. Schmücker verzichtet auf illustrative Partiebeispiele, was dem Wesen des Werkes vollauf entspricht. Das System ist, anders als gängige Eröffnungen, nicht weit verbreitet, seine Theorie deshalb auch noch nicht sehr weit verästelt. Es gibt keine Partiefülle, aus der, wie bei anderen Eröffnungen, gut geeignete Beispiele herausgefischt werden können.
Die auffällig hohe Zahl an Kapiteln täuscht. Schmücker hat quasi für jede Fortsetzung, die in einem Variantenverzeichnis erscheinen könnte, eine eigene Ziffer vergeben. Ein solches Verzeichnis gibt es übrigens nicht, das Inhaltsverzeichnis gleicht das Fehlen ein wenig aus.

Für mich ist "The London-System" ein sehr gut gelungenes und von viel Engagement getragenes Werk. Um das Londoner System kennen zu lernen, ist es klar zu empfehlen. Mit einem Preis von 20 Euro (für die in Deutsch verfasste Ausgabe) ist es zudem nicht zu teuer.

Inspiriert durch dieses Werk hat der Deutsche Fernschachbund e.V. ein Thematurnier ausgeschrieben, alle Partien sind darin mit der Zugfolge 1.d4 d5 2.Sf3 Sf6 3.Lf4 e6 4.e3 c5 5.Sbd2 Sc6 6.c3 Ld6 (eine Standardfolge des Systems) zu beginnen. Learning by doing, ganz im Sinne von Schmückers Werk!
Uwe Bekemann
BdF
2010/09
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Ein noch unbekannter Autor, keine Hinweise zur Vita im Buch - da blieb nur etwas Recherche. Marcus Schmücker ist 33 Jahre alt und spielt aktiv für den Verein Königsspringer Iserlohn am Spitzenbrett. Seine ELO bewegt sich um die 2230, seine DWZ um 2100. Bisherige Turniererwaren insbesondere der Geder Südwestfalenmeisterschaft 2004 und ein 4. Platz bei der NRW-Meisterschaft. Er besitzt die C-Trainerlizenz und informiert über seine Angebote auf der eigenen Homepawww.123chess.de. Unter www.freechess.de findet man ein Intermit dem Autor, dem auch die meisten vorgenannten Informationen entnommen sind.
Erst kürzlich veröffentlichten Johnsen/Kovacevic im britischen Gamden Band „Gewinnen mit dem Londoner System". Nun folgt dem wenige Wochen später ein weiBuch zum gleichen EröffZur Abgrenzung beider Veröffentlichungen sei auf Folhingewiesen: Das Londoner System stellt keine eigenständige Eröffnung dar, sondern vielmehr eirecht flexiblen Aufbau des Anmit dem dieser auf verEröffnungen des Schwarin jeweils ähnlicher Weise reaGekennzeichnet ist es durch die Eröffnungszüge d4, Sf3 und Lf4, häufig verbunden mit e3 und/oder c3.
Der kroatische Großmeister Vlatko Kovacevic und der norwegische Schachautor Sverre Johnsen haben eine umfangreiche Darstellung der möglichen sich ergebenden grundleStellungscharaktere erarbeiDem Anliegen des Buches entwerden unter anderem Königs-, Damen- und Altindische Systeme, aber auch symmetrische Aufbauten, Grünfeld-Indische und typisch Holländische Strukturen sys
Marcus Schmücker begrenzt seinen Band auf das Londoner System nach 1.d4 d5, und zwar aus Überzeugung, dass nur nach 1...d5 „Schwarz ein schwerer Kampf bevor" (S. 12) steht. Diese Selbstbeschränkung schadet dem Band in keiner Weise, sie muss dem Nutzer nur bewusst sein. Der Autor überzeugt durch gründliche Recherche, die die Vielfalt strategischer Ideen und taktiMöglichkeiten des Londoner Systems deutlich werden lässt. Der vorliegende Band zeugt von einer gewissen Begeisterung des Verfasfür das Londoner System. In deFolge scheint dann schon 'mal eine Kommentierung etwas draszum Beispiel auf Seite 12: „1.d4 Sf6 2.Sf3 d5?! Aus objektiSicht kann der Zug kein Fehler sein, aber er lässt unser LS (LondoSystem/ Anm. des Rezensenten) zu." 2...d5 als zweifelhaften Zug zu kennzeichnen ist nicht sachgemäß. Die Darstellung ist aber ansonsten sachlich und übersichtlich. 265 Diasind nummeriert, Hauptvaim Fettdruck dargestellt. Die Vielzahl der Diagramme erlaubt über weite Strecken auch ein anreStudium des Bandes ohne Verwendung eines Schachbrettes. Merkregeln und jeweils ein Fazit pro Hauptvariante sind ausgespronutzerfreundlich. Kleinere Fehwie die Darstellung der Grundin Diagramm 174 schmälern den insgesamt positiven Eindruck nicht.
Fazit:
Marcus Schmücker legt ein gelungeErstlingswerk vor, dem auf Grund des zur Zeit unter Vereinssehr beliebten Londoner Systems große Beachtung sicher sein sollte.
Mit freundlicher Genehmigung
Richard Brömel, Rochade Europa 4/2008
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Erst vor kurzem erschien ein Buch über das Londoner System (d4, Sf3, Lf4, e3), nun folgt also ein weiteres Werk über diese Eröffnung in deutscher Sprache.
Autor Marcus Schmücker spielt diese Eröffnung bereits seit Jahren und gibt sein vorhandenes Wissen nun in Buchform weiter. Nun wird sich so mancher fragen wer Marcus Schmücker ist? Nun, soweit ich in Erfahrung bringen konnte, ist Schmücker (ELO 2233 / DWZ 2103) seit 2004 offizieller C-Trainer des Deutschen Sportbundes, spielt beim Königsspringer Iserlohn am ersten Brett, aktuelle Erfolge sind Südwestfalenmeister 2004 und ein 4.Platz bei der NRW-Meisterschaft. Daneben bietet er auf seiner Homepage 123chess.de Schachtraining und weiterführende Informationen zum Thema Schach an.
Kommen wir zum Buch:
Das im Eigenverlag produzierte Buch hat ein klares Ziel vor Augen: Dem Leser soll in einfacher, übersichtlicher Form, eine selten gespielte, aber äußerst gefährliche Eröffnungswaffe für Weiß an die Hand gegeben werden. Zum besseren Verständnis bringt Schmücker am Anfang eine fast zehnseitige Einführung in dieses System, dort werden die wichtigsten Merkregeln formuliert und der Autor präsentiert weiße „Wunschaufstellungen" sowie Musterzugfolgen und dazugehörige Partien.
Danach folgt der theoretische Teil des Buches bei dem im ersten Abschnitt besonders die Variante 1.d4 d5 2.Sf3 c5 3.c3 Sf6 4.Lf4 e6 5.e3 Sc6 6.Sbd2 Ld6 7.Lg3 0-0 8.Ld3 untersucht wird. Erfreulicherweise hat sich der Autor nicht einfach nur aus vorhandenen Quellen bedient sondern sehr viel eigene Analysen eingearbeitet. Weitere Kapitel beschäftigen sich mit allen möglichen Zugfolgen zur Wunschaufstellung des Weißen, Schmücker analysiert schwarze Aufbauten mit c6, frühes Db6, Londoner System gegen Tschigorin, Holländisch und Grünfeldindisch. Was mir gut gefallen hat waren die zahlreichen Hinweise und Kommentare zu den einzelnen Varianten, ein geübter Spieler kommt beim Lesen des Buches fast ohne Brett aus dank der vielen übersichtlichen Diagramme und des lesefreundlichen Layouts.
Schmücker bietet keine tiefen Analysen, viel mehr legt er großen Wert darauf, dass seine Leser das System verstehen und auf mögliche Fallstricke vorbereitet werden. Sehr viel Arbeit hat der Autor in bisher noch nicht erprobte Varianten investiert, dort bringt er viele interessante Vorschläge und mögliche Verbesserungen. Für den in Sachen Londoner System unerfahrenen Spieler konkretisiert der Autor abschließende Bewertungen einzelner Varianten nicht nur durch Symbole wie +- sondern auch durch erklärende Textpassagen und gibt Hinweise, wie die entstandenen Stellungen möglicherweise weiter zu spielen und was die Pläne sind.
Fazit:
Das Londoner System, eine gefährliche und oft unterschätzte Eröffnung, wird in diesem gelungenen Buch ausführlich und sehr gut kommentiert vorgestellt. Der Autor hat in seinem Erstlingswerk alles richtig gemacht und deshalb kann ich das Buch uneingeschränkt empfehlen.
Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, www.freechess.info