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LXPALDQ
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Das Qualitätsopfer

Kombinationen lernen und lehren

114 Seiten, kartoniert, Eigenverlag, 1. Auflage 1999

12,80 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
Mit diesem Buch hat der Leser eine Sammlung von fast 200 fesselnden und im Gedächtnis bleibenden Partien in seinen Händen. Unter den "Akteuren" sind neben Murphy, Aljechin, Botwinnik und Fischer viele, ihre Epoche bestimmende Persönlichkeiten aus Vergangenheit und Gegenwart zu finden. Darüber hinaus haben auch Partien namenloser Meister in diesem Band ihren Platz gefunden, da der bestimmende Gesichtspunkt zu ihrer Auswahl das Thema des Buches war. Die angeführten Partien wurden sämtlich mit Qualitätsopfern gewonnen oder eben gerettet.
Es gibt also Beispiele, nicht einmal wenige, zum richtig angewandten Qualitätsopfer. Aus vielen Analysen und Beobachtungen als Schachtrainer hat der Verfasser die Erkenntnis gewonnen, daß in der Wettkampfpraxis lediglich wegen eines ausgelassenen Qualitätsopfers sehr viele Partien verloren bzw. nicht gewonnen werden.
Dieses Buch trägt vielleicht dazu bei, daß dieses wichtige, aber vernachlässigte Gebiet der Schachtaktik in Zukunft zu einer angemessenen Rolle gelangt.
Weitere Informationen
EAN 9636400059
Gewicht 180 g
Hersteller Eigenverlag
Breite 14,1 cm
Höhe 20 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 1999
Autor Imre Pál
Sprache Deutsch
Auflage 1
ISBN-10 9636400059
Seiten 114
Einband kartoniert
Qualitätsopfer als taktisches wie auch positionelles Kampfmittel werden zu selten angewandt, wahrscheinlich aus Furcht vor der materiellen Einbuße; dies vermutet der ungarische Autor (im Vorwort S. 3), der im dritten Band seiner Reihe "Kombinationen lernen und lehren" eine systematische Übersicht zu diesem Thema präsentiert.

Ausgehend von drei ausführlich analysierten Partien des verstorbenen Exweltmeisters Tigran Petrosjan, des "größten Qualitätsopferers" (Zitat S. 7), bietet der Autor zunächst jeweils 35 Testpartien leichteren Kalibers ("A") und gehobener positioneller Qualitätsopferkunst ("B") in Bezug auf aktiv durchgeführte Qualitätsopfer an, gefolgt von je 25 Beispielen ("A" und "B") für passiv angebotene Opfer (S. 13-59). Jede Partie, teilweise mit kurzen Anmerkungen im Informatorstil versehen, wird bis zum kritischen Punkt vorgeführt, und nach dem folgenden Stellungsdiagramm soll der Leser die Fortsetzung finden. Lösungen und Partieschlüsse finden sich dann im Anhang (S. 90-109).

Ganz ähnlich konzipiert sind die beiden abschließenden Kapitel über Qualitätsopfer in der Sizilianischen Verteidigung (meistens sT x wSc3 bzw. wT x sSh5) und in anderen Eröffnungen, wiederum jeweils 35 Partien am Stück (S. 60-89). 43 Schach - Sinnsprüche lockern den Text auf; von diesen z. T. weniger bekannten Zitaten hat mir eines besonders gut gefallen: "Derjenige, der sich nicht so zum Schachspielen hinsetzt, daß er siegen will und siegen muß, sondern lediglich darauf hofft, daß ein Versehen des Gegners ihm später zu einem unerwarteten Punkt verhilft und der, der den Gegner für stärker hält, kann keine Erfolge erringen. Einem feigen Schachspieler bereitet das Wettkampf - Schach kein Vergnügen, sondern unangenehme, seelenquälende Anspannung (Maróczy)" (Zitat S. 51). Zudem findet sich im Anhang ein Register aller 190 aufgeführten Partien (S. 110-115), die aus einem Zeitraum von 150 Jahren bis hin zur Gegenwart ausgewählt wurden.

Das Konzept des Büchleins erscheint bemerkenswert, liefert es doch in systematisierter Form auf knappem Raum eine Fülle von Material zum bisher in der Schachliteratur etwas stiefmütterlich behandelten Thema des Qualitätsopfers. Hie und da wäre jedoch weniger mehr gewesen, denn manchmal vermißt man schon tiefergehende Erläuterungen zum Spielgeschehen. Gleichwohl bildet der Band natürlich eine wahre Fundgrube an taktischen und positionellen Ideen, die mit dem Qualitätsopfer verbunden sind.

Rochade Europa 11/99
Mit diesem Buch legt Imre Pál eine Abhandlung über ein Thema vor, das in den meisten Lehrbüchern ein wenig zu kurz kommt, nämlich das Qualitätsopfer. Als Einstieg zeigen 3 kommentierte Partien Petrosjans, der für diese Spezialität geradezu berüchtigt war, das Qualitätsopfer in Angriff und Verteidigung.

Dann folgt der Haupteil des Buches: 120 Testpartien, die in zwei Schwierigkeitsstufen und in die Kategorien "aktiv" und "passiv" unterteilt sind. Zu jeder Partie gibt es die Notation (teilweise knapp kommentiert) bis zum Qualitätsopfer sowie das entsprechende Diagramm. Nun ist es Aufgabe des Lesers, sich den Sinn des Qualitätsopfers sowie die weitere Zugfolge zu erarbeiten, die Lösungen mit den wichtigsten Varianten befinden sich im Anhang.

Im dritten Teil des Buches gibt es 70 weitere Beispielpartien, in denen jeweils das Qualitätsopfer eine wichtige Rolle spielt. Im Unterschied zu Teil 2 gibt es hier die komplette Partienotation, außerdem wurden diese Partien nach der Eröffnung geordnet. Den Abschluß bildet ein Register aller 190 enthaltenen Partien. Für Auflockerung sorgen einige Zitate berühmter Schachspieler.

Fazit: Das Buch bereitet sein interessantes Thema sowohl inhaltlich als auch in der Gestaltung sehr ansprechend auf, und auch der Preis geht mit 22,80 DM in Ordnung.

Schach-Markt 1/2000
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