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Winning with the Trompowsky

240 Seiten, kartoniert, Batsford Chess

19,95 €
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Final vergriffen
The accelerated development of the White queen's bishop after 1 d4 Nf6 2 Bg5 was for many years considered a bizarre chess opening, practised only by a few individual 'eccentric' chessplayers scattered around the globe, including the Brazilian Octavio Trompowsky, after whom the variation was named. Then in the 1990s, after a chance discovery, the young English grandmaster Julian Hodgson started to play it on the UK and international chess circuit with dramatic success, scoring many short wins with dashing attacking play. By force of example, the opening then saw a rapid increase in popularity - to the extent that it is now regarded as 'main line' theory! This book presents a thorough survey of the development and latest trends in this exciting opening, together with illustrative games. A must for any competitive player.

· Comprehensive review of a chess opening suddenly in vogue and considered a 'main line' theory
· Latest trends in the opening covered
Opening can produce dramatic and attacking play

Peter Wells is an active English grandmaster who has also served as trainer/openings adviser to both juniors and grandmasters - including England's No. 1 Michael Adams. His previous books have been highly praised for being authoritative and comprehensive.

The Trompowsky is the ideal weapon for club players. From the very second move White is able to stamp his mark on the play, and can often succeed in forcing the opponent to do battle on quite unfamiliar terrain. As the merits of the opening have been appreciated by more players at the highest levels, so the amount of theory on the opening has increased. However, the number of lines that require heavy learning remains limited, as Grandmaster Peter Wells shows in a book
with a very strong emphasis on the clear and lucid explanation or the ideas underlying White's strategy. The format also reflects the author's conviction that there is no single 'right way' to handle the opening. He has written a 'flexible repertoire book' offering choices against Black's major defences to reflect the player's style, or just his mood on the day.
Grandmaster Peter Wells is an experienced trainer and author. He has been the trainer of the successful England Women's Team since 1999 and frequently coached the top England Juniors in International competition. As a player he has been a runner-up three times in the British Championships, qualified for the first ever FIDE Knockout World Championship in 1997, and is the current British Open Rapid-Play Champion, a title that he won with three key outings for the Trompowsky! He writes regularly on questions of strategy for ChessBase Magazine. His other books for Batsford include, The Complete Richter-Rauzer (with Viacheslav Osnos).
Weitere Informationen
EAN 071348795X
Gewicht 320 g
Hersteller Batsford Chess
Breite 13,8 cm
Höhe 21,6 cm
Medium Buch
Autor Peter Wells
Sprache Englisch
ISBN-10 071348795X
Seiten 240
Einband kartoniert
Diagramme 200
004 Annotated Bibliography
005 Introduction

013 1 2...Ne4 Introduction and Minor Lines
023 2 2...Ne4 3 Bf4 c5 4 f3 Qa5+ 5 c3 Nf6
The Attacking Repertoire with 6 d5!?
050 3 2...Ne4 3 Bf4 c5 4 f3 Qa5+ 5 c3 Nf6
The Solid Repertoire with 6 Nd2
074 4 2...Ne4 3 Bf4 d5
Introduction and the Attacking Repertoire with 4 f3
091 5 2...Ne4 3 Bf4 d5
The Solid Repertoire with 4 e3!?
120 6 2...c5
Introduction and the Solid Repertoire with 3 Bxf6
141 7 2...c5
The Attacking Repertoire with 3 d5!?
173 8 2...e6 3 e4!?
209 9 2...d5 Introduction and 3 Bxf6
232 10 2...g6 and Other Minor 2nd Moves

239 Index of Main Variations
240 Index of Games
Die Trompowsky-Eröffnung (1. d4 Sf6 2. Lg5) gehört wohl zu denen abseits der großen Hauptkomplexe, die in den letzten zehn Jahren die rasanteste Entwicklung hinter sich haben. Auch literarisch ist dies der Fall: Als Quellen sind allein fünf größere Werke seit 1995 angegeben (auf Deutsch ein Buch von Gerstner und eine CD von Knaak). Und trotzdem gibt es schon wieder jede Menge neuer Entwicklungen - ein bezeichnendes Beispiel: In einer der Hauptvarianten, 1.d4 Sf6 2.Lg5 Se4 3.Lf4 c5 4.f3 Da5+ 5.c3 Sf6 6.Sd2 cxd4 7.Sb3 Db6 8.Dxd4 Sc6 9. Dxb6 axb6, sind dem Zug 10.Sd4 in älteren Büchern nur etwa 10 bis 20 Zeilen gewidmet, bei Wells breitet er sich als absolute Nr. 1 unter diversen Alternativen über fast acht Seiten aus. Und obwohl das Buch nur Empfehlungen für Weiß beinhaltet und keinesfalls mit Varianten überladen ist (dazu später mehr), hat es einen doch recht erheblichen Umfang erreicht. Die Frage, ob ein neues Trompowsky-Buch schon wieder sinnvoll oder gar notwendig ist, kann also wohl bedenkenlos mit Ja beantwortet werden (zumal das relativ neueste der anderen Werke, ein spanisches, hier zu Lande so gut wie unbekannt sein dürfte).
Wie gesagt, ist es ein Repertoirebuch, dem der Leser folgen sollte, um davon zu profitieren; eine grundlegende Wahl bleibt ihm aber: Zu den drei Hauptsystemen gibt Wells jeweils ein doppeltes Angebot, einmal offensiv, einmal solide. Mir scheinen damit eigentlich auch alle wichtigen und aktuellen Varianten abgedeckt; hier aber doch noch ein paar Hinweise, was drin ist und was nicht: Nach 2...Se4 wird nur 3.Lf4 behandelt (nicht 3.Lh4 oder 3.h4), nach 3...c5 4.F3 Da5+ 5.c3 Sf6 dann 6.d5 (offensiv) und 6.Sd2 (solid). Bei 3...d5 liegt die Wahl zwischen 4.e3 (solid) bzw. 4.f3 Sf6 5.e4 (offensiv) und 2.-c5 wird mit 3.Lf6 (solid) oder 3. d5 (offensiv) beantwortet, aber 3.Sc3 bleibt weg. Und zu 2...e6 3.e4 h6 4. Lf6 Dxf6 ist anzumerken, dass Wells immer den f-Bauern frei haben will, das ältere 5.Sf3 (zu dem es eine Menge Material gibt) fehlt also völlig. Wer den Ideen des Autors folgt, wird aber m.E. sehr gut bedient. Im Vergleich zu anderen Büchern dieses Kalibers bringt Wells trotz der beachtlichen Seitenzahl relativ wenig Varianten (vor allem praktisch keine kompletten unkommentierten Datenbankpartien) und ziemlich viele Erklärungen, die auch allgemein-strategische und turnierpraktische Dinge umfassen; er ist offensichtlich immer bemüht, verbal und mit Varianten den Kern einer Sache zu treffen und das weniger Wichtige kurz zu halten bzw. ganz wegzulassen. Dazu kommen viele eigene Ideen, Analysen und Empfehlungen. Sicher muss davon noch manches praktisch ausprobiert werden, bevor man ein genaues Urteil treffen kann (ich selbst will mich dabei zurückhalten, da meine letzten Trompowsky-Erfahrungen schon einige Jahre her und also nicht mehr auf neuestem Stand sind, während Wells nicht nur GM ist, sondern auch reichlich Trompowsky-Praxis mit beiden Farben besitzt), aber zumindest bei der ersten Lektüre macht es durchweg einen starken Eindruck. Wells versucht m.E. auch nicht, die weißen Chancen gezielt „gut zu schreiben" (wie manche einschlägig bekannten Spezialisten), es kommt auch keineswegs immer ein nachweisbares Plus für Weiß heraus, sondern das Hauptgewicht liegt darauf, dass der bessere Kenner in relativ ungewöhnlichen Stellungen auf praktische Vorteile hoffen kann.
Technisch habe ich ein paar Fehler entdeckt, z.B. bei Zugumstellungen oder bei einer Variante, wo der 10. und 11. Zug von Schwarz jeweils Da6 heißen, aber das stört keinesfalls den Gesamteindruck.

FM Gerd Treppner, Rochade Europa 08/2003

Vorbildlich in jeder Beziehung der englische GM Wells: Ausgiebige Erläuterungen in strategischer, theoretischer und turnierpraktischer Hinsicht. Detaillierte Analysen (in die seine Erfahrungen aus Sitzungen mit Hodgson, McShane und anderen einfließen) dort, wo sie sein müssen.
Es handelt sich um ein Repertoirebuch, wobei der Autor allerdings meist zwei Züge zur Auswahl stellt: einen aktiven und einen eher soliden. Freaks mögen bedauern, dass die eine oder andere extravagante Spielweise wie z. B. 1. d4 Sf6 2.L.g5 Se4 3. h4 c5 4. d:c5 Da5+ 5. Sd2 Lg5 6. h:g5 g6 7. Th4!? (Wells behandelt nur 3. Lf4) oder 2... c5 3. Sc3 c:d4 4.D:d4 Sc6 5. Dh4 (besprochen wird 3. L:f6 und 3. d5) wegfiel - das ist der Preis für den o. g. Ansatz. Aufschlussreich ist Wells' Parallelanalyse, beispielsweise zu Varianten aus dem Ben-Oni. Der Autor wägt nach etwa 1. d4 Sf6 2. Lg5 Se4 3. Lf4 c5 4. f3 Da5+ 5. c3 Sf6 6. d5 d6 7. e4 g6 das Für und Wider ab (Besonderheiten im Vergleich zu Ben-Oni sind die Stellung von Da5 und des c3). Neben der strategischen befindet sich auch die theoretische Diskussion auf der Höhe, wichtig ist z. B. das klare Herausstellen des „Handels mit Optionen": dieser und jener Zug führen meist zur selben Stellung, indes erlaubt Zug A die Abweichung x und Zug B die Abweichung y. Lieber Leser, entscheide selbst, was dir unangenehmer wäre. Erläuterungen dieser Art sucht man bei Müller/Voigt und Gutman vergebens.
Platz wird an anderer Stelle gespart, z. B. widmet Wells dem anspruchslosen 2... e6 3. e4 Le7 nur eine Seite, obwohl es Tonnen von Partien dazu gibt. Aber das Spiel gestaltet sich unproblematisch; gesunder Menschenverstand reicht aus, um mit Weiß das etwas bessere Spiel zu erlangen. Hingegen wird 3... h6 4. L:f6 D:f6 (z. B. 5. Sc3 d6 6. Dd2 g5!?), wo Schwarz im Austausch für seinen Raumnachteil das Läuferpaar erhält, penibel abgehandelt.
Fazit: Alle Erläuterungen sind auf den Punkt gebracht, hinzu kommt eine gute Recherche. Eines der überzeugendsten Eröffnungsbücher der letzten Jahre! Ein reichlich fades (aber nicht unübersichtliches) Layout mit vergessener Silbentrennung ist ein kleiner, nicht dem Autor anzulastender Kritikpunkt.

Harald Keilhack
Schach 06/2004


Nach einer relativ ruhigen Phase zeigt sich der englische Verlag Batsford in letzter Zeit wieder erfreulich produktiv, mit "Winning with the Trompowsky" ist dort nach längerer Zeit sogar wieder ein Eröffnungsbuch erschienen. Schon die Kombination von Thema und Autor weckt eine gewisse Vorfreude:
Die Trompowsky-Eröffnung hat sich zwar längst als vollwertig etabliert, ist aber dennoch nicht besonders häufig anzutreffen und genießt noch einen gewissen exotischen Ruf.
Ihre enorme Spanne an unterschiedlichen Stellungstypen, eine im Vergleich zu anderen Eröffnungen noch nicht ganz ins uferlose gehende Theorie und die Möglichkeit, bereits im zweiten Zug den weiteren Verlauf selbst bestimmen zu können machen sie zu einer für ein breites Spektrum von Spielern sehr interessanten Eröffnung.
Der Autor wiederum hat sich unter anderem durch seine Arbeit für das ChessBase Magazin einen Namen gemacht, in dem er eine Rubrik über Strategie im Schach betreut.
Davon profitiert nun auch dieses Buch, denn man merkt Peter Wells darin die Erfahrung bei der Erklärung strategischer Aspekte an.
Damit wollen wir nun etwas genauer auf "Winning with the Trompowsky" eingehen. Zunächst einmal handelt es sich um ein Repertoire-Buch für Weiß-Spieler mit der Ausgangsstellung 1.d4 Sf6 2.Lg5.
Nach einer ersten Einführung folgen die zehn Kapitel mit der Theorie und zahlreichen praktischen Beispielen. Dabei zeigen sich schnell zwei wesentliche Punkte dieses Buches. Zum einen versteht es der Autor, beim Leser durch gute Erklärungen ein gutes Verständnis zu entwickeln, wozu auch die Erörterung von Vor-und Nachteilen bei der Wahl der Zugfolge und der Bezug auf ähnliche Stellungstypen aus anderen Systemen gehört.
Zum anderen bietet er in allen wichtigen Hauptvarianten die Wahl zwischen einem "soliden" und einem "aggressiven" Repertoire. Wir wollen hier den Aufbau der Kapitel kurz skizzieren, damit auch erfahrene Trompowsky-Anhänger entscheiden können, ob ihnen das hier erstellte Repertoire zusagt, denn die Qualität und die Tiefe des Repertoires ist sicher nicht nur für Neueinsteiger sehr zu empfehlen.
Nach einem einführenden Kapitel über 2...Se4 und einer Besprechung der Nebenvarianten folgen zwei Kapitel über die Hauptvariante 2...Se4 3.Lf4 c5 4.f3 Da5+ 5.c3 Sf6. Dabei wird zuerst das "Angriffs-Repertoire" mit 6.d5 besprochen, danach kommt das "solide" Repertoire mit 6.Sd2 an die Reihe. Gegen 2...Se4 3.Lf4 d5 gibt es wieder eine Einführung, ein "Angriffs-Repertoire" mit 4.f3, das nächste Kapitel zeigt dann das "solide" 4.e3.
Diese fünf Kapitel nehmen bereits etwa die Hälfte des Buches ein, nun steht mit 2...c5 ein weiterer Schwerpunkt auf dem Programm. Wieder bietet Wells eine Einführung und erarbeitet ein "solides" Repertoire mit 3.Lxf6, das "Angriffs-Repertoire" im nächsten Kapitel ist auf 3.d5 aufgebaut.
Die restlichen drei Kapitel beschäftigen sich mit den sonstigen Möglichkeiten für Schwarz, also z.B. mit 2...e6 (worauf 3.e4 vorgeschlagen wird), 2...d5 (mit 3.Lxf6) und 2...g6 und sonstige Nebenvarianten im zweiten Zug.
Die Theorie ist übrigens auf ausführlich kommentierten Musterpartien aufgebaut, die die wichtigsten Abspiele darstellen. In den Kommentaren finden sich natürlich noch viele zusätzliche Abspiele, mit denen Sie das Repertoire ergänzen oder anders gestalten können.
Insgesamt umfasst das Buch 52 dieser Musterpartien, unter den Weiß-Spielern finden sich übrigens neben dem Trompowsky-Guru Hodgon auch Weltklassespieler wie Akopian, Lputjan oder Adams.
Als Fazit bleibt die Feststellung, wie beeindruckend vielseitig sich diese Eröffnung präsentiert und somit für jeden Geschmack etwas bietet, und das alles wird in "Winning with the Trompowsky" auch noch sehr überzeugend dargestellt.
Weitere Pluspunkte verdienen die klaren Einschätzungen von Wells, durch die man sich gut orientieren kann, das mit 240 kompakt bedruckten Seiten sehr umfangreiche Material sowie der gute Druck. Mit zumindest grundlegenden Englischkenntnissen sollte dieses gelungene Eröffnungsbuch gut zu meistern sein.

Schachmarkt 02/2004