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Artikelnummer
LOSOKTSNI01
Autor

The Strategic Nimzo-Indian, Vol. 1

Complete Guide to the Rubinstein Variation

416 Seiten, kartoniert, New in Chess, 1. Auflage 2012

27,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
The Nimzo-Indian Defence continues to be one of the most important chess openings, both at club level and with top players. In recent years it has undergone a number of significant changes and it’s high time for a thorough look at the current state of affairs.
Top grandmaster Ivan Sokolov is the perfect authority to do so.
The Strategic Nimzo-Indian: A Complete Guide to the Rubinstein Variation is the first of a two-part series. In this ground-breaking and clearly structured first volume, Sokolov investigates all lines after the move 4.e3. Volume 2 will be about 4.a3, the Sämisch Variation.
Inspired by great masters like Mikhail Botvinnik, Ivan Sokolov has played the Rubinstein Variation all his life, and he has even beaten World Champion Garry Kasparov with it.
Although play can become very sharp, the Nimzo-Indian requires a profound positional understanding. Ivan Sokolov does not simply give variations, but provides clear explanations of the structures and plans in the various branches, and presents new ideas and resources for both Black and White.
Each chapter ends with a summary containing key strategic and tactical advice.

Weitere Informationen
EAN 9789056913786
Gewicht 780 g
Hersteller New in Chess
Breite 17 cm
Höhe 23,5 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2012
Autor Ivan Sokolov
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-90-5691-378-6
Seiten 416
Einband kartoniert
009 Foreword
011 PART I - 4.e3 Various
131 PART II - 4...0-0 Minor Lines
221 PART III - The Main Line 4...0-0 5.Bd3 d5 6.Nf3
315 PART IV - 4...0-0 5.Bd3 d5 6.Nf3 c5 7.0-0 - The Immediate 7...dxc4 8.Bxc4
401 Index of Variations
405 Index of Players
411 Bibliography

Vor ein paar Jahren hatte ich ein anderes Werk von Ivan Sokolov in der Hand, und zwar über den Spanier („The Ruy Lopez Revisited”, New In Chess 2009). Jenes Buch ließ mich etwas ratlos zurück, denn es hatte keinerlei klare Linie und bestand aus einer Reihe von zusammengewürfelten spanischen Abspielen, aber… der Autor hat ganz offenbar mit großer Begeisterung analysiert! Mit manchen Analysen ging ich konform, mit anderen nicht, aber die schiere Freude an der Analyse steckte auch mich damals an, und ich beschäftigte mich mit einigen dieser Abspiele näher. Objektiv war das Buch nicht überragend, aber es „hatte was”. Bemerkenswert ist daran auch, dass mit Ivan Sokolov ein sehr starker GM am Werk war. Ich bin immer etwas skeptisch, wenn Top-GMs Eröffnungsbücher schreiben, denn zum einen bringen sie zwar eine enorme Kompetenz mit, aber manchmal ruhen sie sich darauf auch etwas aus und lassen es beim Inhalt etwas gemächlich angehen. Nicht so aber Ivan Sokolov. In „The Ruy Lopez Revisited” analysierte er mit der schieren Begeisterung und Freude eines Amateurs, der über „seine Eröffnung” schreiben will. In die Analysen selbst floss dann zwar einiges an großmeisterlichem Können ein, aber es blieben viele lose Enden, und das Buch hatte kein echtes Konzept. So blieb es Stückwerk - inspirierend zwar, aber Stückwerk.

Warum nun die umfangreiche Vorrede über ein völlig anderes Buch? Nun, jenes andere Buch und vor allem Ivan Sokolov als Autor blieben mir in Erinnerung, und ich war gespannt, wie dieses Werk über Nimzowitsch-Indisch aussehen würde, zumal Sokolov als einer der größten Experten dieses Variantenkomplexes gilt.

Es gibt allerdings noch einen zweiten, wichtigeren Grund für die Erwähnung des anderen Buchs - denn alles Positive lässt sich ohne Einschränkung auch auf dieses Werk übertragen! Hinzu kommt allerdings, dass es gut aufgebaut und klar strukturiert ist, und außerdem gibt Sokolov auch jede Menge strategische Erläuterungen und Hinweise, inklusive Zugumstellungen und Ähnlichkeiten mit anderen nimzoindischen Varianten und auch anderen Eröffnungen wie Damengambit und Damenindisch. Die strategischen Erläuterungen, die gerade in einer positionell so anspruchsvollen Eröffnung wie Nimzowitsch-Indisch besonders wertvoll sind, werden nicht in separaten Kapiteln angegeben (wie es z. B. Marin gerne tut), sondern sie sind hier und da in den laufenden Text eingestreut, und es handelt sich nicht um Oberflächlichkeiten, die man sich leicht selber zusammenreimen kann, sondern um wirklich hilfreiche Hinweise, wie z. B. die idealen Figurenaufstellungen und Pläne in bestimmten Stellungstypen. Da diese Hinweise aber eben nicht blockweise, sondern „mal hier, mal da” angegeben werden, profitieren jene Leser am meisten, die das Buch nicht nur als Nachschlagewerk begreifen, sondern es aufmerksam durcharbeiten. Wer die Gelegenheit hat, das Buch vor dem Kauf durchzublättern, kann beispielsweise die Seiten 92, 192/193, 278, 294, 301 oder 305 (um nur eine kleine willkürliche Auswahl zu treffen) aufschlagen, um selber zu sehen, ob die dortigen Erläuterungen für ihn nützlich sind.

Die konkreten Abspiele sind - wie schon aus der Beschreibung des Spanisch-Buchs von Sokolov hervorgeht - auch hier mit großem Engagement analysiert worden, so dass der Leser ein Komplettpaket bekommt: erstklassige eigenständige (will heißen: nicht in den Datenbanken zu findende) Analysen und wertvolle strategische Erläuterungen. Für mich eines der besten Eröffnungsbücher der letzten Jahre - und die Ankündigung des Autors, dass der zweite Band zur Sämisch Variante (4. a3) Anfang 2013 erscheinen soll, ist unter diesen Umständen definitiv als Versprechen und nicht als Drohung zu verstehen!

Klaus Kögler,
November 2012


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Dieses Buch befasst sich mit der Rubinsteinvariante der Nimzoindischen Verteidigung 1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sc3 Lb4 4.e3. Auf über 400 (!) Seiten erläutert GM Ivan Sokolov die Feinheiten dieses Systems. Daneben wird dem Leser auch ein kompletter Überblick über den aktuellen Stand der Theorie zu diesem System dargeboten. Unterteilt in insgesamt 28 Kapitel breitet Sokolov diese Eröffnung wahrhaft episch vor des Lesers Auge aus, nimmt ihn mit auf eine weite Reise durch ein Stück Schachgeschichte. Nimzoindisch gehörte schon immer zum festen Bestandteil der Eröffnungsrepertoires diverser Schachgrößen und so verwundert es nicht, dass wir dieser Eröffnung quer durch die verschiedenen WM- und GM-Turniere begegnen. Das Buch versteht sich als Teil 1 einer zweibändigen Reihe, der Nachfolgeband behandelt demnach die Sämischvariante im Nimzoinder.
Was ist im allgemeinen über das Werk zu sagen?
Auf den ersten Blick war ich etwas erschlagen von der Anzahl an Analysen und Variantenverzweigungen. Bei näherer Betrachtung erkannte ich zwar die gewaltige Arbeit, die hinter diesem Projekt steckt, fand aber trotzdem, daß die Anzahl an Erklärungen für meinen Geschmack zu Wünschen übrig ließ. Der Titel ”The Strategic Nimzo-Indian, a complete guide to ...“ mag mir vielleicht etwas derartiges suggeriert haben, ich war zumindest etwas enttäuscht. Hervorragend sind dagegen die Analysen! Sokolov ist bekannt als fleißige Arbeitsbiene und so verwundert es durchaus nicht, daß er nach seinem fulminanten Werk ”Winning Chess Middlegames“ die Qualitätmesslatte genauso hoch ansetzt. Das Buch bietet viele wertvolle Anregungen eines langjährigen Spitzen-GMs der von der vorhandenen Thematik weit mehr versteht als nur nackte Zugfolgen. Ich betrachte das Buch als Einladung für interessierte Nimzoindisch-Spieler. Hier gibt es viel zu entdecken, zu erfahren und auch selbst zu forschen. Wer sich darauf einlässt wird sicher einen großen Gewinn daraus ziehen für sein eigenes Schachverständnis.
Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, April 2012