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LOSUEGDME

Grundlagen des modernen Eröffnungsspiels

303 Seiten, gebunden, Kania, 2. Auflage 2004, Erstauflage 1997

18,00 €
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Final vergriffen
Mit diesem Leitfaden hilft der Erfolgsautor dem Leser und gemeinen Schachfreund, sich in der Welt der immer komplexer werdenden Eröffnungstheorie besser zu orientieren.
Nach einem Überblick über die elementaren Eröffnungsprinzipien sowie einer geschichtlichen Rundschau geht Suetin im Hauptteil auf die moderne Praxis ein: Warum altbekannte Eröffnungsregeln mitunter bewußt verletzt werden, wie „typische Stellungen" immer weiter erforscht werden, wie und warum forcierte Varianten immer tiefer bis ins Mittel- oder gar Endspiel analysiert werden, usw.
Der Leser lernt dadurch, sich in dynamischen Spielsituationen (z.B. bei früher Störung des materiellen Gleichgewichts) besser zu orientieren, und quasi als Nebenprodukt zu diesem methodischen Lehrgang erhält er eine Menge Anregungen und Tips in konkreten Eröffnungssituationen.
Großmeister Alexej Suetin (1926-2001) begleitete den IX. Weltmeister Tigran Petrosjan auf seinem Weg zum Gipfel und konnte sich als Sieger der Senioren-WM '96 in Bad Liebenzell selbst mit einem Weltmeistertitel schmücken. Seine in fast alle Sprachen der Welt übersetzten Lehrbücher haben Generationen von Schachspielern in die „höheren Weihen" der Spielkunst eingeführt. Die vorliegende zweite Auflage wurde von FM Harald Keilhack maßvoll aktualisiert, der aktuelle Bewertungen strittiger Abspiele einfügte und so manchen Sachverhalt mit weiteren Beispielen aus der jüngsten Turnierpraxis illustrierte.

Zur zweiten Auflage:
In der Zeit von der Originalausgabe im Jahre 1997 bis zu Suetins Tod im Jahre 2001 haben sich der Autor und ich noch öfters getroffen, über neue Entwicklungen diskutiert, aktuelle Partien analysiert usw. - die Ergebnisse dieser Treffen sind jetzt in die vorliegende Neubearbeitung eingeflossen.
Manchmal gab der Stoff im Originaltext auch Anlaß zu Kontroversen. Beispielsweise bei Suetins zu euphorischer Vorhersage bzgl. der wachsenden Chancen für farbvertauschte Eröffnungen - Theorie und Praxis der letzten Jahre zeigen in die andere Richtung. Oder auch bei der Prognose, Kasparows Eröffnungsvorbereitung werde noch lange Zeit eine Klasse für sich verkörpern - bereits der Zweikampf mit seinem einstigen Schüler Kramnik im Jahre 2000 bewies das Gegenteil.
Doch gegen solch kleinere Irrtümer ist kein Forschergeist völlig gefeit - die ganz überwiegende Anzahl der Aussagen kann man auch heute unterschreiben!
Was die konkreten Partiebeispiele angeht, so schienen mir - gegenüber der Erstausgabe - einige aktuelle Ergänzungen sinnvoll. Suetin betonte stets, daß die Beispiele für seinen Eröffnungskursus eigentlich „austauschbar" seien - was zählt, sind die textlichen
Aussagen und Gesamtkonzeption. Und gerade der Umstand, daß sich etliche Partien aus den jüngsten Jahren nahtlos in das Buch einfügten und die gemachten Aussagen bestätigten, beweist, wie aktuell Suetins Konzept ist.
Eröffnungstheoretische Aktualisierungen habe ich öfters einmal auch bei älteren Partien angebracht - ein kleiner Service am Leser und die Gnade der späten (Computer-)Geburt.
Nach wie vor ihren Platz in dieser Arbeit haben - und das muß ich ausdrücklich betonen - zahlreiche Beispiele aus der Zeit von etwa 1950 bis 1960. Gerade damals wurden viele Musterpartien in noch heute aktuellen Systemen gespielt und damit die Grundlagen für die heutige, nur im Detail noch wesentlich ausdifferenziertere Diskussion geschaffen. Für ein Verständnis des modernen Eröffnungsspiels ist die Kenntnis dieser Partien noch heute unverzichtbar!
Bleibt zu ergänzen, daß auch das Layout überarbeitet wurde und hoffentlich (noch) professioneller ist als 1997 -als Buchherausgeber stand ich damals noch relativ am Anfang.
Dies ist die letzte große Arbeit des unvergessenen Autors, und ich hoffe, daß mit ihr Suetins Wirken noch Jahre über seinen Tod hinaus strahlen wird.

Harald Keilhack Schwieberdingen, September 2004

Das letzte deutschsprachige Buch aus der Feder des russischen Erfolgsautors. GM Alexej Suetin (verst. 2001) schlägt den Bogen von elementaren Eröffnungsprinzipien bis hin zu aktuellen Problemen. Hierbei steht - anstelle von „Variantenpauken" - ein verständnisorientierter-methodischer Ansatz im Vordergrund.
Hier einige Themenkreise, zu deren Erläuterung Suetin sich gleichwohl auf klassisches wie auf hochaktuelles Partienmaterial stützt:
Elementare Eröffnungsprinzipien Geschichte der Eröffnungskunde Spiel in typischen Stellungen Frühzeitige Verwicklungen und Spiel mit ungleichem Material Taktischer Kampf um die Initiative Zerfließen der Grenze zwischen „Eröffnung" und „Mittelspiel" Moderne Ansätze bei der Erforschung von Eröffnungsproblemen
Als spannend wie aufschlußreich zugleich erweist sich für den Kenner insbesondere der zweite Teil des Buches. Bekanntlich hat sich die Eröffnungspraxis im Vergleich zu den vergleichsweise gemütlichen 70er und 80er Jahren durch den Vormarsch der „jungen Wilden" (Schirow, Kramnik, Topalow, J. Polgar usw.) spürbar verändert. Die „enzyklopädische" Erfassung ihrer neuen Spielweisen ist längst geschehen, es mangelt jedoch an einer methodisch-übergreifenden Darstellung der dahinterstehenden modernen Denkweise. Und genau an diesem Punkt setzt Suetins Werk an!
„... hat das Buch Spielern aller Qualifikation viel zu bieten. An Stellungen mit konkreten Ideen und Neuerungen fehlt es nicht. Das Werk ist vom gleichen Rang wie die besten Produktionen der früheren Sportverlag-Reihe." (Stefan Bücker in Kaissiber 5)

Verlagsprogramm 2002

Weitere Informationen
EAN 3931192040
Gewicht 580 g
Hersteller Kania
Breite 15,5 cm
Höhe 21,5 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2004
Autor Alexej Suetin
Sprache Deutsch
Auflage 2
ISBN-10 3931192040
Jahr der Erstauflage 1997
Seiten 303
Einband gebunden
004 Vorwort
007 Zur zweiten Auflage
008 TEIL l - Elementare Grundlagen
008 Erstes Kapitel: Elementare Prinzipien und die Aufgabe der Eröffnung
047 Zweites Kapitel: Die Synthese von Eröffnung und Mittelspiel
072 Drittes Kapitel: Eine kleine Rundschau durch die Geschichte der Eröffnungskunde
102 TEIL II - Moderne Fragestellungen
109 Viertes Kapitel: Der spannungsgeladene taktische Kampf um die Initiative
132 Fünftes Kapitel: Konkrete Problemstellungen des dynamischen Eröffnungsspiels
180 Sechstes Kapitel: Zur Genese der Stellungsbeurteilung in der Eröffnung.
191 Siebtes Kapitel: Gegenwärtige Probleme beim Kampf um das Zentrum
246 Achtes Kapitel: Moderne Methoden bei der Erforschung von Eröffnungsproblemen
287 Neuntes Kapitel: Zu methodischen Fragen der Beschäftigung mit der Eröffnungstheorie
295 Ein paar Worte zu weiterführender Literatur
297 Spielerverzeichnis
300 Eröffnungsverzeichnis
301 Themenverzeichnis
Rezensionen zur 1. Auflage:
Wer Eröffnungen studieren will, sollte sich erst einmal darüber im klaren sein, was die Eröffnung überhaupt ist. In Grundlagen des modernen Eröffnungsspiels wird dies von Suetin unter verschiedenen Gesichtspunkten dargestellt, z.B. die historische Entwicklung, typische Bauernstrukturen, Aufbau eines Eröffnungsrepertoires, die Bedeutung von Neuerungen etc. Der Leser wird zwar kein konkretes Eröffnungssystem erlernen, dafür aber eine Idee bekommen, wie er sich mit dieser Partiephase befassen soll.
Schach 3/99, Christopher Lutz

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Seit 1996 kennt ihn die Schachwelt als Seniorenweltmeister, für Großmeister Alexej Suetin vielleicht der krönende Abschluss einer langen und erfolgreichen Laufbahn als Schachspieler und Schachschriftsteller. Schon seit Ende der 50-er Jahre nahm er häufig teil an den sowjetischen Landesmeisterschaften und wenn ihm dort auch der große Wurf nie glückte, so gab es doch auch sehr gute Ergebnisse, so z.B. blieb er 1963 nur einen halben Punkt hinter dem siegreichen Trio Stein, Spassky und Cholmov. Ich selbst traf Suetin bei unserem Würzburger Open 1981, nachdem er gerade im Alter von 64 das Challenger-Turnier von Hastings vor Zeitlin gewonnen hatte. Über 40 Jahre Turniererfahrung sowie beste Referenzen als Freund, Trainer und Sekundant von Tigran Petrosjan bei dessen WM-Erfolgen über Botwinnik 1963 und Spassky 1966, dazu eine langjährige Praxis als Schachschriftsteller, was mehr könnte ein Autor als Bonuspunkte aufweisen? Ein Verweis auf einige seiner Werke scheint mir aber seinem Lebenswerk angemessen zu sein.
Viele werden Suetins Biographien über Keres, Botwinnik (Sportverlag Berlin 1987 bzw. 1990), Bronstein und Petrosjan (Verlag Bock & Kübler. 1996 bzw. 1997) kennen, mehr noch seine vielen Lehrbücher. Sein Schachlehrbuch für Fortgeschrittene (2. Auflage, 1973) führte ich mir immer wieder zu Gemüte und kaufte später eine stark überarbeitete 6. Auflage von 1989 nach. In meinem Bücherregal kann man seine zweibändige "Schachstrategie für Fortgeschrittene" (1983) ebenso finden wie die Bände "Typische Fehler" (1982), "Moderne Denkmethoden des Schachspielers" (1985), "Modernes Mittelspiel" (1988) sowie das Buch "Schachtraining" (1988). Im Bereich der Eröffnungsbücher stammen von den 24 Bänden der bekannten Sportverlagsreihe "Moderne Schachtheorie" der 80-er Jahre acht von Suetin, dazu kommen später weitere Monographien über Eröffnungen, wie z.B. über das Wolgagambit (1990). Während diese Bände vor allem konkrete Analyse von Varianten beeinhalten, schrieb Suetin in seinem oben genannten Lehrwerken sowie im Band "Erfolgreich eröffnen" immer wieder auch über grundlegende Prinzipien der Eröffnungstheorie. Meines Wissens aber erstmals widmet er nun exlizit einen ganzen Band diesem Thema.
Methodisch bleibt sich Suetin in seinen Lehrwerken treu. Er analysiert dort selten ganze Partien mit erschöpfender Ausführlichkeit. Vielmehr widmet er seine Aufmerksamkeit einzelnen Studien oder entscheidenden Punkten einer Partie, filtert heraus, was an Lehrenswertem er dem Leser präsentieren möchte. Dabei ist er stets bemüht, verschiedene Erkenntnisse miteinander zu verknüpfen und wird auch nicht müde, neben der Vermittlung von Kenntnissen typischer, statischer Elemente vor allem die Bedeutung von dynamischen Elementen im Schachspiel und von Intuition und individuellem Spielstil herauszustreichen.
Inhaltlich will das vorliegende Werk wie gesagt eben nicht einzelne Varianten tief untersuchen - , sondern ein übergreifendes Eröffnungsbild liefern und dem Leser einen Weg über eine schematische Vorstellung von grundlegenden Prinzipien hinaus weisen und eine Synthese zwischen Eröffnung und Mittelspiel herstellen. Dennoch beginnt das Buch im ersten Teil natürlich notwendigerweise mit der Darstellung elementarer Begriffe oder Prinzipien wie Raum, Zeit, Kräfte, Zentrum, Bauernformationen usw. sowie einem kleinen Ausblick in die geschichtliche Entwicklung der Eröffnungstheorie.
Ab Seite 90 geht es dann aber im zweiten Teil um Aspekte moderner Eröffnungsbehandlung, nämlich um den heutzutage mit reichhaltigen Mitteln geführten Kampf um die Initiative, um schon frühzeitige Materialopfer, um neue Methoden der Gegenspielentwicklung, um die moderne Behandlung von Zentrumsstrukturen, um das Wechselspiel zwischen typischen Stellungen und konkreten Stellungsanforderungen, um Methoden zur Erforschung von Eröffnungsproblemen (wie z.B. die Analyse kritischer Stellungen) sowie um Probleme der Partievorbereitung. Angesichts des (bei zweispaltigem, kleinem aber sehr sauberem Druck) wieder reichlichen Materials und vieler Unterkapitel ist eine genauere Beschreibung hier jedoch kaum möglich. Schauen Sie selbst einmal in das Buch hinein.
Es richtet sich allerdings an fortgeschrittene Spieler und erfordert Zeit und ein gewisses Maß an eigenständigem Mitdenken angesichts manch nur knapp kommentierter Partie. Man findet viele Anregungen, aber keine totale Begleitung des Lesers. Für den Anfänger jedenfalls ist ein materialärmeres und nur die grundlegenden typischen Faktoren behandelne Einführung besser geeignet.

Helmut Riedl, Rochade Europa-04/2000

Die zweite Kania-Neuautlage beuns ein Wiedersehen mit einem der erfolgreichsten Schachautoren, dem 2001 verstorbenen GM Alexej Suetin.
Sein letztes großes Werk „Grundlades modernen Eröffnungsspiels" erschien 1997 im damals noch jungen Kania-Verlag und bot dem Leser eipraktischen Leitfaden, mit dem man sich in der immer unübersichtlicher werdenden Welt der Eröffnungstheorie besser zurechtfinkann.
Harald Keilhack hat dieses Buch behutsam überarbeitet und dabei auch die Ergebnisse einiger Treffen mit Suetin berücksichtigt, die nach Erder Originalausgabe stattDamit nun zum Inhalt des Buches.
Im ersten Teil, der etwa ein Drittel des Buches umfasst, vermittelt Suetin elementare Grundlagen. Er beginnt im ersten Kapitel zunächst mit elePrinzipien und den Aufgader Eröffnung, erläutert maßgebliche Faktoren wie Raum, Wirksamkeit der Kräfte und Zeit und zeigt, welche weiterreichenden Konaus diesen Prinzipien zu ziehen sind.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Synthese von Eröffnung und Mittelspiel, den Konsequenzen der Kräftemobilisierung für das Mittelund dem harmonischen Zusammenwirken der Figuren.
Im dritten Kapitel begibt sich Sueauf eine Reise durch die Geder Eröffnungskunde, woschon der zweite Teil des Buauf dem Programm steht, der „Moderne Fragenstellungen" unter
Zu diesen sechs Kapiteln, deren Thema jeweils fein aufgeschlüsselt wurde, wollen wir nur kurz einige Stichworte nennen: „Der spannungstaktische Kampf um die Initiative", „Konkrete Problemsteldes dynamischen Eröffnungsspiels", „Zur Genese der Stellungsbein der Eröffnung", „Gegenwärtige Probleme beim Kampf um das Zentrum", „Moderne Methoden bei der Erforschung von Eröffnungsproblemen" und „Zu meFragen der Beschäftigung mit der Theorie".
Dieser umfangreiche Stoff wurde mit vielen anschaulichen und sehr lehrreichen Beispielen ausgestattet, weshalb wir ein sehr positives Fazit ziehen und das Buch jedem normalSchachfreund ohne Einschränkung empfehlen können.

Schachmarkt 02/2005