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LXGLIIPAP

I Play against Pieces

288 Seiten, kartoniert, Reprint, Batsford Chess, 2003, Erstauflage 2002

19,95 €
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Final vergriffen
An invitation to write for the respected Russian series 'Famous chess players of the world', which included books on world champions and other top grandmasters in history, was an honour one could not refuse. And in 1981, my book with 105 selected games was published in Moscow with a printing of 100,000 copies. It was called I Play Against Pieces - words taken from an interview I gave to the editor.
The unusual title referred to chess as an art and a clean struggle of ideas, thereby trying to ignore the less dignified influence of psycholand personal conflicts.
The second updated edition in Serbo-Croat (with 120 games) appeared in Belgrade in 1989, with a printing of 3,000 copies.
Now here is a further enlarged edition in English with 130 selected games, covering the period 1939-2001. To make the reader's task easier, the games are classified by openings, in chronological order. This is to help the reader utilise the commentaries more effectively and hopefully also gain a deeper underof the opening lines under discussion.

·
Highly acclaimed collection of over 100 of Gligoric's best games
·
First time published in English

THE BOOK
Yugoslav grandmaster Svetozar Gligoric, once rated the strongest European chess player outside of Russia, has pursued a long and distinguished chess career. This highly acclaimed collection of over 100 of his best games, including classic wins against world champions and other top players such as Euwe, Botvinnik, Smyslov, Tal, Petrosian, Spassky, Fischer, Keres, Korchnoi, Larsen, Najdorf, and Reshevsky, now appears for the first time in English.

The title of the book I Play Against Pieces reflects Gligoric's thoroughly objective approach to chess, which has always been characterised by great clarity and logic, resulting in a wealth of model games. The fact that these games, replete with instructive tactics and strategies, are classified under openings will particularly benefit readers interested in the study of Queen's Pawn Openings as White and the King's Indian Defence and Ruy Lopez as Black of which Gligoric was a true connoisseur.
Weitere Informationen
EAN 9780713487701
Gewicht 380 g
Hersteller Batsford Chess
Breite 13,8 cm
Höhe 21,7 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2003
Autor Svetozar Gligoric
Sprache Englisch
ISBN-10 0713487704
ISBN-13 9780713487701
Jahr der Erstauflage 2002
Seiten 288
Einband kartoniert
Contents

007 Age makes it a Time to Talk: A Chess Autobiography
013 King's Gambit
020 Vienna Game
023 Petroff Defence
027 Ruy Lopez
041 French Defence
050 Pirc Defence
053 Sicilian Defence
064 Caro-Kann Defence
066 Queen's Gambit Accepted
079 Tarrasch Defence
086 Queen's Gambit Declined
093 Slav Defence
099 Semi-Slav Defence
108 Queen's Pawn Game
109 Queen's Indian Defence
111 Bogoljubow Indian Defence
114 Catalan Opening
117 Nimzo-Indian Defence
151 Budapest Gambit
153 King's Indian Defence
198 Old Indian Defence
200 Grunfeld Defence
226 Modern Benoni Defence
252 Czech and Old Benoni Defences
257 English Opening
265 Bird's Opening
266 Dutch Defence
267 My Theoretical Contributions to the Openings
287 Index of Games
Der jugoslawische GM Svetozar Gligoric feiert am 2.2.2003 seinen 80. Geburtstag. In seiner Glanzzeit Ende der 1950er-Jahre galt der in seiner Heimatstadt Belgrad lebende Jubilar als stärkster europäischer Schachspieler außerhalb der Sowjetunion. Hier legt er eine Sammlung seiner schönsten Gewinnpartien aus einer mehr als 60-jährigen Schachlaufbahn vor, verbunden mit einer kurzen einleitenden Autobiografie. Diese ist (auf nur sechs Buchseiten - S. 7-12) telegrammstilartig knapp ausgefallen: Gligoric spielte etwa 3000 Turnierpartien, errang im Zeitraum von 1938 bis 1994 nicht weniger als 54 Turniersiege, war elfmal jugoslawischer Landesmeister, mehrmals Kandidat für die WM-Kämpfe, langjähriger Vorkämpfer seines Heimatlandes bei den Schach-Olympiaden, und nicht zuletzt ein verdienstvoller FIDE-Funktionär -er leitete u.a. das Marathon-WM-Match zwischen Karpow und Kasparow in Moskau 1984/85. Überdies betätigte er sich als Journalist und angesehener Schach-Autor mit mehr als 20 Titeln, darunter der Bestseller über die legendäre Fischer-Spasski-WM 1972 in Reykjavik.
Im Hauptteil des Buches (S. 13-266) führt der Autor 130 seiner schönsten Gewinnpartien vor und erläutert, kommentiert und analysiert diese ausführlich, vor allem im Eröffnungsstadium. Dieser Phase der Partie gilt stets sein besonderes Augenmerk, und so teilt er die Spiele nach den Eröffnungen ein und innerhalb der 27 „Kapitel" dann chronologisch. Auf diese Weise kann der Leser dann nicht nur die gehaltvollen Leistungen des dynamischen Angriffsspielers nachvollziehen, sondern sich auch zu den speziellen Überlegungen im Eröffnungsstadium ein umfassendes Bild machen, zumal Gligoric in den Anmerkungen 42 weitere vollständige Partien untergebracht hat, meist aus eigener Produktion. Abschließend lässt er seine Beiträge zur Eröffnungstheorie noch einmal zusammengefasst Revue passieren (S. 267-286), wobei an erster Stelle die Mar-del-Plata-Variante in Königsindisch zu nennen wäre, welche eigentlich Gligoric-Variante heißen müsste. Gligoric hat mit nahezu allen Weltklassespielern seiner Epoche die Klingen gekreuzt, wie Botwinnik, Euwe, Smyslow, Tal, Fischer, Petrosjan, Larsen, Keres, Najdorf und Kortschnoi, wobei er immer ein Anhänger der „wissenschaftlichen" Herangehens- weise geblieben ist - der Buchtitel „Ich spiele gegen die Figuren" beweist es. Wer weiß, ob er mit dem zusätzlichen Einbezug psychologischer Elemente („auch gegen den Mann spielen") nicht noch größere Erfolge hätte erreichen können?
Wie dem auch sei, drei beispielhafte Partien sollen einen ungefähren Einblick in die Spielweise des besten jugoslawischen Schachmeisters im 20.
Jahrhundert vermitteln und den Leser auf den Geschmack bringen, welcher sich mit normalen Schul-Englisch-Kenntnissen im Text leicht zurechtfinden wird:

1) Gligoric - Fischer, Schacholympiade Leipzig 1960, Nimzo-Indisch (Partie Nr. 64 auf S. 130 f, dort mit Anmerkungen):
1. d4 Sf6 2. c4 e6 3. Sc3 Lb4 4. e3 0-0 5. Ld3 d5 6. Sf3 Sc6 7. 0-0 d:c4 8. Lc4: Ld6 9. Sb5 Le7 10. h3 a6 11. Sc3 b5! 12. Ld3 Lb7 13. De2 Ld6 14. Td1 De7 15. Lb1 e5 16. d5 Sd8 17. Sg5 h6 18. Sge4 Se4: 19. Se4: f5 20. Sd6: c:d6 21. a4 b:a4 22. T:a4 Tf6 23. Tc4 e4 24. b4 Sf7 25. Lb2 Tg6? 26. f3! e:f3 27. Df3: Tf8 28. Lf5: Sg5 29. Dh5 Tf5: 30. Dg6: Sh3+ 31. Kh2 Tg5 32. Te4! Df8 33. De8 1:0. Gligoric's Score gegen Fisch'er lautete insgesamt +4 =6 -6.

2) A. M. Garcia - Gligoric, Palma de Mallorca 1968, Spanisch (Partie Nr. 11 auf S. 38. dort mit kurzen Kommentaren):
1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lb5 a6 4. La4 Sf6 5. 0-0 Le7 6. Te1 b5 7. Lb3 d6 8. c3 0-0 9. h3 h6 10. d4 Te8 11. Sbd2 Lf8 12. Sf1 Lb7 13. Sg3 Sa5 14. Lc2 Sc4 15. Ld3 Sb6 16. Ld2 c5 17. d5 Lc8 18. b3!? c4! 19. Lf1 Ld7 20. Sh2 Tc8 21. b4 Sa4 22. Df3 g6 23. Le2 Lg7 24. h4?! Sh7 25. h5 Sg5! 26. De3 f5! 27. Da7 f4 28. Sgf1 Ta8 29. Db7 Te7 und 0:1, denn im nächsten Zug geht mit 30. ...Le8 bei vollem Brett die verirrte weiße Dame verloren. Gewiss ein Unikum!

3) Gligoric - Langeweg, IBM-Turnier Amsterdam 1971, Grünfeld-Indisch (Partie Nr. 101 auf S. 207, dort mit Analysen):
1. d4 Sf6 2. c4 g6 3. Sc3 d5 4. Lg5 Se4 5. Lh4 c5 6. e3! Da5 7. Db3! Sc6 8. Sf3 c:d4 9. e:d4 Lg7? 10. c:d5 Sc3: 11. b:c3 L:d4 12. Tc1! und 1:0, da Schwarz eine Figur verliert. Gewiss der kürzeste Verlust in der Karriere des holländischen IM!
Zwischen den Buchseiten 128 und 129 finden sich auf acht unnummerierten Zusatzseiten 16 Schwarz-Weiß-Abbildungen, die den Autor zumeist in voller Aktion am Schachbrett zeigen.
Dr. W. Schweizer in Rochade Europa 02/2003, S. 86.



Svetozar Gligoric, Jahrgang 1923, gehörte gemäß seiner historischen Rating von 1955 bis 1960 zu den ,,Top Ten". Hinter Reshevsky war er in dieser Zeit der zweitbeste Spieler außerhalb der Sowjetunion! Erstmals liegt seine Partiensammlung nach der russischen (1981) bzw. serbokroatischen (1989) Ausgabe in einer westlichen Sprache vor. Einige Partien jüngeren Datums wurden ergänzt, insgesamt sind es nun 130. Keine taktischen Feuerwerke; aktives, nuancen - reiches Positionsspiel herrscht vor. Sechs Seiten Biografie zur Einführung, acht Seiten mit soliden schwarz / weiß - Fotos, den Rest bilden die kommentierten Partien, in die immer wieder Begebenheiten und biografische Notizen eingewoben sind.
Die Anmerkungen bewegen sich auf hohem Niveau, Gligoric bietet den Lesern einen schönen Einblick in das Geschehen auf dem Brett. Texte und Varianten stehen in einem ausgewogenen Verhältnis. Über die Korrektheit der englischen Grammatik möchte ich indes nicht urteilen; als Übersetzer fungierte Gligorics Landsmann Ilic. Ein englischer Lektor wird nicht genannt, auch für Layout und Umschlaggestaltung übernimmt niemand namentlich die Verantwortung. Schwerpunkte sind Königsindisch mit 20 sowie Nimzowitsch-Indisch mit 17 Partien; beide Eröffnungen hat Gligoric mit zahlreichen Ideen bereichert. Ein Vergleich mit aktuellen Eröffnungswerken zeigt, dass er sich selbst nach heutigem Standard in den Varianten mit 4. e3 nicht zu verstecken braucht! Hingegen sind Sizilianisch (8) und Spanisch (7) vergleichsweise unterrepräsentiert; die Kapiteleinteilung erfolgte übrigens nach Eröffnungen, kapitelintern sind die Partien chronologisch geordnet. Das Buch ist insgesamt recht gut organisiert und produziert. Einmal eine Merkwürdigkeit, als dem Leser nach etlichen früheren Ausschweifungen zum Klassischen Königsinder mit 7. 0-0 Sc6 auf Seite 177 die phrasenhafte Bemerkung ,,7... Sc6 - das ist aktiver als 7... Sbd7" entgegendröhnt, aber es bleibt die Ausnahme. Insgesamt das beste Batsford-Buch seit langem; der Londoner Traditionsverlag bekleckerte sich in den letzten Jahren ansonsten nicht mit Ruhm.
Von Gligoric sind jüngst - gleichfalls bei Batsford - zwei weitere Bücher erschienen. Zu Shall we play Fischerandom Chess? möchte ich mich nicht äußern und nur kurz auf King 's Indian Defence, Mär del Plata Variation (die klassische Variante mit 7. 0-0 Sc6 8.d5 Se7) eingehen. Gligoric hat diese Spielweise mitgestaltet, es folgt ein zu kurzer Überblick über die Ideengeschichte, dann bespricht Gligoric ausführlich einige seiner historischen Partien gegen Najdorf, Fischer usw. Neues Material hat Meister Uic lieblos hereingeschnippelt, das Layout ist mäßig und unverhältnismäßig platzverschlingend. Ein kleiner edler Tropfen, gestreckt leider mit viel Wasser.

von Harald Keilhack (Schwieberdingen), Schach 02/2003, S. 67/68.


Nach einer Zeit relativer Ruhe bei Batsford zeichnet sich dieser englische Verlag in den letzten Monaten durch große Aktivitäten aus. Einige Bücher der jüngsten Zeit sind z.B. das in dieser Ausgabe vorgestellte "Batsford Puzzle Book" und die beiden Bücher "King's Indian - Mar del Plata-Variation" (1/03) und "Shall we play Fischerandom Chess?" von Svetozar Gligoric.
Vom gleichen Autor ist auch eine sehr interessante Partiensammlung mit dem Titel "I Play Against Pieces" erschienen. Nur wenige Spieler können auf eine über 50 Jahre währende beständige und erfolgreiche Karriere zurückblicken. Im Rahmen einer russischen Reihe mit Büchern über herausragende Spieler der Schachgeschichte entstand 1981 die erste russische Auflage mit 105 ausgewählten Partien.
Im Jahre 1989 erschien eine überarbeitete und erweiterte Ausgabe in serbokroatisch, die bereits 120 Partien enthielt. Mit dem vorliegenden Buch ist nun auch eine englische Version erhältlich, die noch einmal vergrößert wurde und jetzt 130 Partien Gligorics umfasst.
Im ersten Kapitel blickt Gligoric zunächst auf die Stationen seiner langen Karriere zurück und berichtet von seinen wichtigsten Erfolgen. Dann folgen die kommentierten Partien, die unüblicherweise nicht chronologisch sondern nach Eröffnungen geordnet wurden. Da zu den meisten Partien eine kleine Einführung gegeben wird, kommen hier die Ereignisse und Turnier natürlich etwas unsystematisch daher, dafür gewinnt das Buch an Reiz für das Eröffnungsstudium.
So sind z.B. Nimzo-Indisch (17 Partien) und natürlich Königsindisch (20 Partien) wichtige Schwerpunkte. Aber auch die Partien haben einen sehr lehrreichen Charakter: Gligoric pflegt eine klare, von Logik geprägte Spielweise, und so haben viele seiner Partien Modell-Charakter, die viele wichtige strategische und taktische Motive zeigen. Gligorics Stil spiegelt sich auch in der Kommentierung wieder, die sachlich und ohne Schnörkel auf das Wesentliche eingeht.
Die Namen der Gegner, die hier gegen Gligoric das Nachsehen haben, liest sich wie ein Who-is-who des Schachs: Botvinnik, Euwe, Fischer, Geller, Hort, Keres, Kortschnoi, Larsen, Najdorf, Petrosjan, Portisch, Smyslow, Tal, Timman usw.
In einem abschließenden Kapitel fasst Gligoric seine wichtigsten Beiträge für die Eröffnungstheorie noch einmal zusammen.
Abgerundet wird das schöne Buch durch 8 Extraseiten in der Buchmitte, auf der 16 Fotografien Svetozar Gligorics gezeigt werden.

Schachmarkt 02/2003