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Artikelnummer
LXNICKAL14
Autor

Schachkalender 2014

31. Jahrgang

320 Seiten, gebunden, Edition Marco, 31. Auflage 2014

14,80 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
Der Schach-Taschenkalender erscheint im bewährten Format als handliches Buch mit einem festen Einband. Er hat sich seit seinem ersten Erscheinen für das Jahr 1984 zum unentbehrlichen Jahresbegleiter für aktive Schachfreunde ebenso wie für Schachliebhaber entwickelt.
Er bietet in seinem umfangreichen Kalendarium auf ca. 200 Seiten viele Original-Lesebeiträge von namhaften Autoren und allerlei Wissenswertes und Unterhaltsames rund ums Schach, sowohl aktuell als auch historisch. Schachaufgaben und zahlreiche farbige Abbildungen sorgen neben kleinen Feuilletons für viel Abwechslung im Alltag. Der Anhang besteht aus ca. 120 Seiten mit Übersichten zum aktuellen Schachgeschehen (Ranglisten, Ligen, Adressen, Termine, Statistiken u.a.m.

Zum Inhalt der Neuausgabe:
Zu den Highlights der Neuausgabe zählen Beiträge von Robert Hübner ("St. Petersburg 1914" und persönliche Erinnerungen an "Ingolstadt 1964", wo damals das Kandidatenturnier zur Deutschen Meisterschaft stattfand), Wladimir Barski ("Die Ideenwelt des David Bronstein" aus Anlass seines 90. Geburtstages; ferner eine überaus beachtliche Hommage an Jefim Bogoljubow zum 125. Geburtstag, z. T. basierend auf hierzulande (unbekannten russischen Quellen) und Jürgen Nickel, dem es gelang, Kontakt mit dem einstigen Schach-Kinderstar Jutta Hempel aufzunehmen ("Hallo, ich bin das Wunderkind"). Dirk Poldauf bringt seinen traditionellen persönlichen Jahresrücklick. Stefan Löffler stellt den amerikanischen Film "Life of a King - Think B4U Move" vor. Hartmut Metz widmet sich dem Thema "Lieblingsfigur" und berichtet, was Großmeistern dazu einfällt. Michael Burghardt portraitiert den prominenten Berliner Problemkomponisten Dieter Kutzborski auf recht originelle Weise, assistiert von Arno Nickel, mit dem er ihn an einem schönen Sommerabend besuchte. Johannes Fischer stöbert in seiner reichhaltigen Bibliothek und tischt köstliche Appetithäppchen auf, u.a. auf den Spuren von Hamppes uralter Remisvariante. Silvo Lahtela hat das "Unbewusste im Schach" entdeckt und zeigt uns einen neuen Neuzugang, um verschüttete Ressourcen offenzulegen und zu nutzen. Michael Dombrowsky liefert eine Leseprobe aus bzw. von seinen "Berliner Schachlegenden", wobei er gemeinerweise auf Geheiß des Verlegers genau dort endet, wo der zweite Spannungsbogen beginnt (Warum nur wollte Bialas sich mit Schmid nicht duzen...?). Arno Nickel seziert Tartakowers Vorschläge von 1929 zu Laskers Idee, den "Beraubungssieg" wiedereinzuführen, wobei Nickels Credo, wie schon in SCHACH 7,8 und 10/2013 eingehend erörtert, ein Plädoyer für die Wiedereinführung des Pattsieges ist, speziell empfohlen, um dem drohenden Remistod des Fernschachs (mit Remistendenz 80-90% auf Meisterebene) Einhalt zu gebieten. Das alles und noch viel mehr erwartet den Leser im neuen Schachkalender 2014.

Weitere Informationen
Gewicht 280 g
Hersteller Edition Marco
Breite 10,5 cm
Höhe 15,5 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2014
Autor Arno Nickel
Sprache Deutsch
Auflage 31
Seiten 320
Einband gebunden
014 Mein Schachjahr 2013 (Dirk Poldauf)
028 Die Ideenwelt des David Bronstein (Wladimir Barski)
044 Neue Ideen in alter Remisvariante (Johannes Fischer)
050 Schach-Curling wohl 2018 olympisch
051 Noch mehr Kurioses
058 Das Schicksal spielt Mensch, und der Mensch spielt Trompete
Zum 125. Geburtstag von Jefim D. Bogoljubow (Wladimir Barski)
076 Turnier in St. Petersburg 1914: Ende einer Epoche (Robert Hübner)
110 „Berliner Schachlegenden” (Michael Dombrowsky)
116 Schlag auf Schlag - oder: Von einem, der auszog, Problemkomponist zu werden (Michael Burghardt und Arno Nickel)
128 „Ein guter Schachvater sollte alle Kinder gleich stark lieben” (H. Metz)
136 Die Springer blicken bevorzugt nach vorne (Hartmut Metz)
137 Wer bin ich ?
148 Das Unbewußte im Schach (Silvo Lahtela)
158 Think B4U Move (Stefan Löffler)
168 „Hallo, ich bin das Wunderkind!” (Jürgen Nickel)
192 Erinnerungen: Ingolstadt 1964 (Robert Hübner)
197 Ein leidenschaftlicher Spieler: Arnold Denker (Johannes Fischer)
204 „Ach, dieser Pirc!” (Wladimir Barski)
219 Lasker-Schach und Tartakowers „Beraubungssieg” (Arno Nickel)
225 Lösungen und Partien
234 Verstorbene 2013, FIDE- und ICCF-Elo-Ranglisten
262 Bundesligen (1. BL, 2. BL, 1. Frauen-BL, Spielpläne und Aufstellungen)
292, 296 DSB-Adressen & Die ältesten noch bestehenden Schachvereine
298, 303 Schulferien & Termine & FIDE-Länderabkürzungen
Die Rezension des Schachkalenders macht nur zu Anfang eines Jahres Sinn, da es sich dabei um einen "richtigen" Taschenkalender handelt und ein Kauf somit früh im Jahr den meisten Sinn macht. Die Besprechung soll eine Entscheidungshilfe für den interessierten Schachfreund sein, wenn er sich die Frage stellt, ob das Werk im Jahr 2014 auch in seiner Tasche Platz finden soll.
Damit dies möglich wird, muss die Tasche des Käufers die ausreichenden Maße haben. Dies sollte aber kein Problem sein, denn der Kalender ist nur 15 cm lang, 11 cm breit und knapp 2 cm dick. Er ist robust, Umschlag als Hardcover und qualifiziert gebunden. Er passt in die hintere Hosentasche, Sie können es ausprobieren. Das Sitzen macht er nicht unbedingt bequemer, aber das ist gut so, denn andernfalls wäre er zu dünn und es stünde nicht genug drin. Es gibt eine einfache Lösung: Vor dem Setzen nimmt man den Kalender einfach aus der Hosentasche oder, besser noch, man sucht sich gleich eine andere Tasche, in der man ihn verstaut. Er passt hinein!

Ich bin nun schon zum wiederholten Mal in der Situation, den Schachkalender rezensieren zu dürfen. Einerseits stellt mich dies vor die Herausforderung, genügend Neues zu identifizieren, über das ich schreiben kann, andererseits versetzt es mich aber auch in die Lage, mir die Sache einfacher zu machen.

Im letzten Jahr, also zum Schachkalender 2013, habe ich geschrieben: "Der Schachkalender (…) umfasst insgesamt 320 Seiten. Sein Gerüst ist ein gewöhnlicher Kalender. Für jede Woche des Jahres steht eine Doppelseite zur Verfügung. Bei 52 Wochen im Jahr werden somit 104 Seiten von der Kalenderfunktion eingenommen. Hier kann man für jeden Tag seine eigenen Termine etc. eintragen. Schon vorhanden sind Geburts- und ggf. Sterbedaten gegenwärtiger und früherer Schachgrößen. Haben Sie beispielsweise am 7.11. einen Termin mit Tante Elfriede, so steht dieser dann unter dem Geburtsdatum von u.a. Aaron Nimzowitsch.
Jede Woche wird mit einer Kleinigkeit aus der Welt des Schachspiels abgeschlossen, die somit rechts unten auf der Doppelseite zu finden ist. Dies kann eine kurze Textinfo zu einem erwähnenswerten Aspekt sein, ein Foto, ein Diagramm mit einer kleinen Aufgabe, eine Kombination daraus und mehr. Immer aber beschäftigt sich der Nutzer mit seinem Hobby Schach, wenn er sich diesem kleinen Intermezzo widmet, findet etwas Zerstreuung in einer kleinen Flucht aus dem Alltagsstress."

Das alles passt auch wieder für den Kalender 2014! Betrachten Sie die Zeilen also bitte als frisch und für das aktuelle Jahr geschrieben!

Aber eine kleine Geschichte hat meine besondere Aufmerksamkeit gefunden. Sie steht auf Seite 191, unterhalb der Eintragungen zum 9. November 2014. Sie beginnt mit der Bemerkung, dass sich die beschriebene Angelegenheit in Ostwestfalen-Lippe zugetragen hat. Das ist die Gegend, in der die Leute nicht wissen, ob sie im Osten oder im Westen wohnen, darum also "ostwest". Da wohne ich auch. Und dann ist weiter zu lesen, dass die Geschichte auf eine Erinnerung von Dr. Ingo Althöfer zurückgeht. Den kenne ich auch, aus der Zeit unserer Jugend, wir haben zusammen um die lippische Kreismeisterschaft gespielt. Der einzige Unterschied liegt darin, dass er gewonnen hat und ich nicht. Ingo Althöfer ist der Erfinder von "Dreihirn". Das steht übrigens auch im Kalender, auf Seite 24 zu seinem Geburtstag im Februar. Der beschriebene Vorfall stammt aus einem Mannschaftskampf seines Heimatvereins "Turm" Lage gegen einen Nachbar-Klub. Das könnte mein eigener Verein sein, meine Heimatstadt Oerlinghausen grenzt an Lage. Und nun zum Inhalt der Geschichte: Ein Spieler aus Lage bemerkt, dass die gegnerischen Springer nach hinten schauen. Er dreht sie deshalb nach Ankündigung um 180 Grad, Ordnung muss sein. Sein Gegner - ich war es nicht! - hat aber eine andere Vorstellung von Ordnung. Er dreht die Figuren zurück und erklärt: "Das sind meine Springer - ich entscheide, wohin die gucken!"
Man weiß in Ostwestfalen-Lippe zwar nicht, ob man im Osten oder im Westen lebt, aber man weiß, dass jeder für sich bestimmen kann, wohin die Springer gucken!

Ich muss gestehen, dass ich die Geschichtchen des aktuellen Kalenders allesamt fast in einem Zug durchgegangen bin. So habe ich mir die zahlreichen Überraschungen nicht für das Jahr aufgehoben, sondern alles sofort "konsumiert", aber man kann das meiste auch nach einer gewissen Zeit noch einmal lesen.
Apropos Zug: Der Kalender ist auch eine ausgezeichnete Sache für Bahnfahrer, für Pendler beispielsweise. Ein Schmökern darin verkürzt so mache Fahrt, garantiert!

Der kalendarische Inhalt wird von einigen, auch längeren Texten unterbrochen, die unterschiedlichsten Ansprüchen genügen können. Mal sind sie informativ, dann eher amüsant oder kommentierend. Für jeden Leser sollte etwas dabei sein.

Zur Auflockerung tragen Bilder bei, überwiegend Fotos. Soweit die Vorlage dies erlaubte, ist die Abbildung in Farbe erfolgt.
Spielerranglisten, Turnier- und Bundesligatermine, Mannschaftsaufstellungen der Bundesligen, Adressen sowie Seiten für eigene Adresseintragungen schließen das Werk ab.

Zum Fernschach sind über einige Standardinhalte wie Listen und statistische Daten sowie eine Werbeanzeige des Deutschen Fernschachbundes e.V. keine Inhalte aufgenommen worden. Ich hätte hier gerne einen redaktionellen Beitrag gesehen, wie solche in der Länge von "Berliner Schachlegenden" oder "Ein leidenschaftlicher Spieler: Arnold Denker". Vielleicht nimmt sich der Herausgeber Arno Nickel, selbst Spitzenspieler im Fernschach, diesen Wunsch irgendwann mal zu Herzen und auch die Fernschachspieler finden sich im Schachkalender wieder. Mit einem eigenen längeren Beitrag.

Fazit: Der Schachkalender 2014 ist der gewohnt empfehlenswerte Begleiter durch das Schachjahr 2014.

Uwe Bekemann, BdF
Januar 2014
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