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LEFLEMTE
Autor

Mastering the Endgame

144 Seiten, kartoniert, Everyman

16,95 €
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Final vergriffen
In this ideal book for dealing with one of the most difficult phases of the game, Grandmaster Glenn Flear develops ideas first outlined in his earlier book Improve Your Endgame Play. Building up a detailed understanding of the key ideas in the endgame normally requires many years of study and experience of practical play. In this book, Glenn Flear brings that knowledge to the reader in an easy-to-digest format.
· Explains the strategic considerations underpinning all important endgames
· Numerous test positions enable readers to gauge their progress
· Revolutionary layout allows readers to absorb the key ideas
Weitere Informationen
EAN 9781857442335
Hersteller Everyman
Breite 16,1 cm
Höhe 26,5 cm
Medium Buch
Autor Glenn Flear
Sprache Englisch
ISBN-10 1857442334
ISBN-13 9781857442335
Seiten 144
Einband kartoniert
Contents

004 Bibliography

005 Introduction

009 1. Learn from the Masters
·Darwish, but not yet Drawn!
·Active Pieces
·Patient Play
·The Benefits of Study
·Try it Yourself
030 2. Principles of Rook Endgames
·When to go Active
·Keeping Control
·Tactics and using Zugzwang
·Material isn´t Everything
·Saving Bad Positions
·Try it Yourself
053 3. Theory of Rook Endgames
·R + 2 vs. R + 1: Connected Passed Pawns
·R + 2 vs. R + 1: Isolated Passed Pawns
·Extra Outside Pawn
·R + 2 vs. R + 1: No Passed Pawns
·R + 2 vs. R: Connected Pawns
·R + 2 vs. R: Split Pawns
·Try it yourself
084 4. Pawns and Queens
·The Moment of Simplification
·The Potential Outside Passes Pawn
·Queen and Pawn vs. Queen
·Try it Yourself
104 5. Minor Pieces
·Knight Endgames
·Bishop vs. Knight
·Bishop Endgames
·Try it Yourself
140 6. Rook vs. Minor Piece
·The Minor Piece is Better
·Rooks Need Open Lines
·Rook vs. Knight
·Rook vs. Bishop
·Try it Yourself
161 7. Solutions to Exercises
Mit seiner neuen dreiteiligen Reihe "Mastering the ... " hat der englische Everyman-Verlag sehr interessante Veröffentlichungen vorgelegt.
Im Gegensatz zu den anderen Büchern von Everyman, die sich überwiegend mit Eröffnungstheorie beschäftigen, wird darin neben der Eröffnung auch das Mittelspiel und das Endspiel behandelt.

Mastering the Endgame

Damit nun zu "Mastering the Endgame". Auch hier handelt es sich um eine Zusammenstellung von Themen, die für die Schachpraxis besonders wichtig sind.
Autor Glenn Flear hat im letzten Jahr bei Everyman bereits sein Grundlagenwerk zum Thema Endspiel "Improve Your Endgame Play" veröffentlicht, sein neues "Mastering the Endgame" bildet dazu die logische Fortsetzung. Damit ist schon klar, dass für Leser zumindest elementare Grundkenntnisse des Endspiels sehr zu empfehlen sind.
Auch hier ein kurzer Blick in den Inhalt des Buches. In den Kapiteln Learn from the Masters, Principles of Rook Endgames, Pawns and Queens, Minor Pieces und Rook vs. Minor Piece wurde das Material sehr gleichmäßig aufgeteilt.
Auch der restliche Aufbau entspricht dem zuvor besprochenen Band über das Mittelspiel: Insgesamt 25 Themen werden behandelt, dabei gibt es neben einer kurzen Einführung wiederum mehrere anschauliche und gut kommentierte Beispiele aus der Praxis, deren Anzahl hier bei 120 liegt. Auch die am Ende jedes Kapitels zu findenden Übungsaufgaben sind mit insgesamt 24 zahlreicher.
Als Fazit gilt auch bei "Mastering the Endgame", dass zwar gewisse Vorkenntnisse und natürlich die Bereitschaft vorausgesetzt werden, etwas Arbeit in das Buch zu investieren, dafür wird der Leser aber mit schönem und lehrreichem Material belohnt.
Ein paar Bemerkungen noch zu den Gemeinsamkeiten der Bücher: Wie erwähnt sind in allen 3 Bänden wichtige Merkregeln, Tipps und Warnungen graphisch besonders hervorgehoben, außerdem bestechen sie durch ihren ausgezeichneten Druck, ihr schönes Papier und das für Everyman ungewohnt große Format von 17,5 x 24,5 cm. Alles in allem eine sehr schöne Reihe, die für eine breite Schicht von Schachspielern sehr interessant sein dürfte.

Schachmarkt, 01/2002


Nach „Improve Your Endgame Play" hat der bekannte englische Großmeister und Schachbuchautor Glenn Flear nun ein zweites Endspielbuch herausgegeben. In ihm ist der Lehrstoff in sechs Kapitel aufgeteilt. Flear beginnt mit zehn berühmt gewordenen Endspielen mit unterschiedlicher Thematik der Großmeisterpraxis, die dem Leser zwar auch schon grundlegende Tipps, aber wohl darüber hinaus etwas vom Zauber des Endspiels vermitteln: Endspiele sind eben nicht nur trockene Kost! In den nächsten beiden Kapiteln (54 Seiten) geht es um Turmendspiele, die wohl häufigste Art der in der Praxis vorkommenden Endspiele, und zwar zunächst um Prinzipien wie Zugzwang oder aktive Figurenposition, sodann um die wichtigsten theoretischen Positionen des Turmendspiels. Die übrigen Kapitel gehören den Damenendspielen (20 Seiten), den Leichtfigurenendspielen (36 Seiten) und Endspielen mit Turm gegen Leichtfigur (20 Seiten). Am Ende jedes Kapitels bekommt der Leser vier Übungsaufgaben gestellt, deren Auflösung im siebten Kapitel nachzulesen ist.
Die Kommentierung der insgesamt 120 Beispiele ist dem eingangs genannten Lehrziel und der Zielgruppe durchaus angemessen. Flear erklärt wichtige Zusammenhänge, stellt Regeln auf, gibt Tipps, belegt Stellungseinschätzungen und Pläne mit Varianten, ohne sich dabei im Variantengestrüpp zu verlieren. Auch das Layout ist entsprechend übersichtlich. Als Lehrmaterial dienen im übrigen sowohl Studien und Lehrstellungen als auch Partien aus der Großmeisterpraxis, wobei neuere wie klassische Partien Eingang gefunden haben. Auch Beispiele recht fehlerhafter Endspielbehandlung sind mit aufgenommen, schließlich lernt man besonders gut aus Fehlern. Dabei sind die Beispiele eben nicht einfach nur aus anderen Endspielwerken abgekupfert, wie die Beispiele neueren Datums, die eigenen Partien Flears und die Kommentierung klassischer Beispiele zeigen. Auf ein berühmt gewordenes Endspiel will ich in diesem Zusammenhang näher eingehen:

Cohn - Rubinstein
St. Petersburg (10)
, 1909

(Diagramm)

In diesem Endspiel genügt die Bauernschwäche am weißen Königsflügel - insbesondere der Bh2 ist schwach - bereits zum Verlust der Partie. Der damalige Weltmeister Emanuel Lasker kommentiert im Turnierbuch den weiteren Partieverlauf nicht mehr näher, als ob der Gewinn selbstverständlich ist. Dabei muss Schwarz durchaus aufpassen, wie vor allem Jonathan Speelman in seinem Buch „Analyzing The Endgame" (1981, S. 104 ff.) zeigte. 25. ...Kf6 26. Kd2 Kg5 27. Ke2 [Der Marsch des weißen Königs nach c7 ist zu langsam: 27. Kd3 Kh4 28. Kd4 Kh3 29. Kc5 Kh2: 30. Kd6 Kg2 31. Kc7 b5!, wie schon Kmoch in seinem Buch „Rubinstein gewinnt" darlegte.] 27. ...Kh4 28. Kf1 Kh3 29. Kg1 e5! [Verhindert f4] 30. Kh1?! [Es verliert 30. e4 g5 31. Kh1 h5 32. Kg1 h4 33. Kh1 g4 34. fxg4 Kxg4 35. Kg2 h3+ nebst Kf3 mit Gewinn - Kmoch. Aber mit 30. a4! konnte Weiß den Gewinn erschweren, denn so ist die Festlegung des weißen Damenflügels verhindert und Schwarz wird kein Reservetempo mit a6 übrig haben! Dennoch kann auch hier Schwarz gewinnen, wie Speelman bewies: 30. ...b6 31. b5 f5 32. Kh1 g5 33. Kg1 h5 34. Kh1 h4 35. Kg1 e4 36. fxe4 fxe4 37. Kh1 (31. f3 exf3 38. e4 g4 39. e5 g3-+) 37. ...Kg4 38. Kg2 h3+ 39. Kg1 Kf3 40. Kf1 g4-+] 30. ...b5 31. Kg1 f3 32. Kh1 g5 33. Kg1 h5 34. Kh1 g4

(Diagramm)

35. e4?! [Die kritische Variante beginnt mit 35. fxg4. Auf 35. ...hxg4 36. Kg1 f4 37. exf4 exf4 38. Kh1 macht nämlich das von Kmoch empfohlene und augenscheinlich gute A) 38. ...g3? nur Remis. Speelman wies sogar zwei Remiswege für Weiß nach: A1) 39. hxg3 fxg3 40. Kg1 g2 (40. ...Kg4 41. Kg2; 40. ...a6 41. Kf1 oder 17. f3=) 41. f4 Kg4 42. Kg2 Kxf4 43. Kf2=; A2) 39. fxg3 fxg3 40. hxg3 Kxg3 41. Kg1 Kf3 42. Kf1 Ke3 43. Ke1 Kd3 44. Kd1 Kc3 45. a4! a6 46. axb5 axb5 47. Kc1 Kxb4 48. Kb2=. Aber mit B) 38. ...f3!! kann Schwarz doch gewinnen: 39. Kg1 Kh4 40. Kf1 (40. Kh1 Kg5 41. h3 gxh3 42. Kh2 Kg4 43. Kg1 Kf4 44. Kh2 Ke4 45. Kxh3 Kd3 46.Kg4 Ke2 47. Kg3 a6-+, hier wirkt sich das Reservetempo aus!) 40. ...Kh5! 41. Ke1 Kg5 42. Kf1 (42. Kd2? Kh4) 42. ...Kf4 43. Ke1 Ke4 44. Kd2 Kd4 45. Kc2 Kc4 46. Kd2 Kb3 47. Ke3 Kxa3 48. Kf4 Kxb4 49. Kxg4 a5-+.
Einen gar einfacheren Gewinnweg zeigt im vorliegenden Buch nun Glenn Flear, nämlich: 35. ...fxg4 36. Kg1 h4 37. Kh1 e4! 38. Kg1 g3 39. hxg3 hxg3 40. fxg3 Kxg3 41. Kf1 Kf3 42. Ke1 Kxe3-+. Der Rest der Partie ist wieder leichter zu verstehen:] 35. ...fxe4 36. fxe4 (36. fxg4 hxg4 37. Kg1 e3 38. fxe3 e4 39. Kh1 g3 40. hxg3 Kxg3 41. Kg1 Kf3-+ Flear) 36. ...h4 37. Kg1 g3 38. hxg3 hxg3 (Hier gab Weiß auf angesichts a) 39. fg3: Kg3: 40. Kf1 Kf3 41. Ke1 Ke4: oder b) 39. f4 ef4: 40. e5 f3 41. e6 g2 42. e7 Kg3 43. e8D f2 Matt! -Flear) 0:1
Soweit ein kleiner schachgeschichtlicher Exkurs, zu dem Flears Buch mich anregte. Insbesondere Vereinsspielern kann man jedenfalls das Buch als gutes und praktisches Endspiellehrwerk durchaus empfehlen.

Helmut Riedl, Rochade Europa 02/2002
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