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LXKEEANAR

Aron Nimzowitsch: A Reappraisal

256 Seiten, kartoniert, Batsford Chess, 1999, Erstauflage 1974

24,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
A modern view of the most influential thinker of the 20th century
For more than a quarter of a century until his death in 1935, Aron Nimzowitsch was recognised as one of the world's foremost players. The leading Grandmaster of the Hypermodern school, his games were full of new ideas and plans, which were accompanied by landmarks in chess literature such as My Sytem and Chess Praxis.
Raymond Keene covers Nimzowitsch's career in detail, continuing the themes of My System, and drawing on Nimzowitsch's own notes, which had not appeared in English before this book. A wide selection of the Grandmaster's games is included, along with an analysis of his influence on modern opening play.
Modern players owe a great debt to Nimzowitsch, whose deep conceptions and masterpieces of positional play have influenced so much of chess thinking.
Raymond Keene is the author of 100 chess books and a former British Champion. He is chess correspondent for The Times and The Spectator and a frequent presenter of chess on television. His book on Nimzowitsch is regarded as one of the classics of chess, and is now available in a new algebraic edition.
Weitere Informationen
EAN 0713484381
Gewicht 325 g
Hersteller Batsford Chess
Breite 10,2 cm
Höhe 16,1 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 1999
Autor Raymond Keene
Sprache Englisch
ISBN-10 0713484381
Jahr der Erstauflage 1974
Seiten 256
Einband kartoniert
Contents

004 Explanation of Symbols
005 Tournament and Match Record, 1904 - 1934
007 Aron Nimzowitsch - Master of Planning

009 1 Why write about Nimzowitsch?
013 2 'How I became a Grandmaster'
029 3 A Discussion with Bent Larsen
041 4 The Influence of Nimzowitsch on Modern Opening Play
079 5 The Duality of Nimzowitsch
084 6 First Steps: Selected Games 1904 - 1906
090 7 Established Master: Selected Games 1907 - 1914
108 8 Disaster and Recovery: Selected Games 1920 - 1924
126 9 World Championship Candidate: Selected Games 1925 - 1928
174 10 The Crown Prince: Selected Games 1929 - 1931
234 11 The Final Years: Selected Games 1932 - 1935

252 Epilogue
253 Index of Openings
255 Index op Players
In den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts war Aron Nimzowitsch ein Anwärter auf den Weltmeistertitel im Schach.
In dieser Zeit schrieb er auch seine bedeutenden Bücher "Mein System" und "Die Praxis meines Systems", die bis heute zu den besten Lehrbüchers des Positionsspiels gehören.
Das vorliegende Buch des britischen Meisters Raymond Keene ist als eine Vertiefung, Neubewertung und Ergänzung dieser Werke gedacht. Um Ihnen einen Eindruck zu vermitteln, geben wir zunächst eine verkürzte Inhaltsangabe:
- Ein Aufsatz von Nimzowitsch "Wie ich ein Großmeister wurde"
- Ein Interview mit Bent Larsen über Nimzowitsch
- Nimzowitschs Einfluß auf die moderne Eröffnungstheorie
- Schließlich der Hauptteil des Buches:
Zahlreiche tief analysierte Partien Nimzowitschs. Der Zeitraum nach 1927 wurde besonders berücksichtigt, weil hier große Turniererfolge Nimzowitschs lagen, vor allem der Sieg im Superturnier Karlsbad 1929. Sein viel zu früher Tod verhinderte, daß er selbst diese Partien in eine Neuauflage aufnehmen konnte.
Das Buch ist keine leichte Kost. Wir empfehlen unseren Lesern deshalb, zunächst die Originalwerke von Nimzowitsch zu lesen. Eine sehr schöne Neuauflage des "Systems" ist ja vor kurzer Zeit erschienen.
Wer auf den Geschmack gekommen ist, kann danach die Arbeit von Raymond Keene studieren. Wir empfehlen das Buch starken Vereinsspielern mit guten englischen Sprachkenntnissen.

Schach-Markt 2/2000
Die vorliegende Biograpfie des großen lettischen Großmeisters ist eine Neuauflage des 1974 im gleichen Verlag erschienenen Hauptwerks. Nach Aussagen Keenes ("Lerne von den Großmeistern!" S. 78) trug die Beschäftigung mit den instruktiven Schachauffassungen Nimzowitschs sehr dazu bei, daß er z.B. anlässlich der Dortmunder Schachtage 1973 sein - aus heutiger Sicht - bestes Schach spielte (als Beispiel gibt er u.a. die Partie mit Uwe Kunstowicz an).
Anfang der 70er war der Büchermarkt noch nicht so gesättigt wie heutzutage und da kein englischsprachiges Werk existierte, fühlte sich der Timesredakteur zu damaliger Zeit verpflichtet dem "Schachprofessor mit einer Neubetrachtung" ein dankbares Denkmal zu setzen.
Die neue Auflage befaßt sich neben dem schachlichen Werdegang (biografische Information entnimmt man nur dem von Nimzowitsch 1929 selbst verfassten Brief an eine russische Schachzeitung: "How I became a grandmaster" S. 13 - 28) und den gut ausgewählten und kommentierten Partien von 1904 - 1935, S. 84 - 234 - was den Hauptteil der 1. Ausgabe ausmacht - mit folgenden Punkten, die dem Buch eine neue interessante Facette verleihen:
1) Im Zusammenhang mit dem abgedruckten Interview mit Bent Larsen, der über das Schaffen seines Landsmannes seine ganz eigene Meinung vertritt, geht Keene im folgenden näher auf folgende Fragestellung ein
- der formale einfluß auf die Theorien Nimzowitschs,
- seine Schwierigkeiten mit Tarrasch,
- der Frage, ob Nimzowitschs Ansatz einem System genügt,
- und die positionellen Themen die Nimzowitsch in seinen Büchern dokumentiert.
2) Der größte Part - 38 Seiten - beschäftigt sich mit dem Einfluß, den Nimzowitsch auf die heutige Eröffnungstheorie hat,
3) und ein kurzer Abriß über die "zwei Gesichter" (Prophylaxe und Provokation!) des gebürtigen Dänen.
Der 2. Punkt ist m.E. am beeindruckensten: Hier wird nicht nur speziell auf die Eröffnungsideen Nimzowitsch eingegangen, sondern im Vergleich mit den "alten" Partien des Meisters entdeckt der Autor erstaunliche Analogien, die man mit Fug und Recht als das strategische Einmaleins des Meisterschachs bezeichnen kann.
Fazit:
Mir ist außer Gero Martens liebevoller Biographie (nicht mehr im Handel?) nichts dergleichen bekannt, welches sich ausführlicher mit dem schachlichen Erbe Nimzowitsch beschäftigt. Gerade die o.g. "Neubetrachtungen" machen dieses Buch lesenswert und bedeuten für den "echten Nimzowitschfan" ein Muß.
Um dem großen Textumfang folgen zu können, braucht man gute Englischkenntnisse. Die sprichwörtliche Batsfordqualität rechtfertigt den hohe Preis von 48,- DM.

Jürgen Brustkern, Rochade Europa 03/00