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LXJOSSUC

Schach und Computer

121 Seiten, kartoniert, Neu-Jung, 2003

12,80 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
Ein Buch zur Geschichte und Entwicklung von den einfachen Rechenbis zu den modernen Schachcomputern.
Weitere Informationen
EAN 393364819x
Gewicht 170 g
Hersteller Neu-Jung
Breite 10,9 cm
Höhe 15,4 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2003
Autor Gerhard Josten
Sprache Deutsch
ISBN-10 393364819x
Seiten 121
Einband kartoniert
007 Entwicklung der Rechenmaschinen
017 Der Türke
027 Der Weg bis zum ersten Schachcomputer auf dem Markt
037 Die Entwicklung des letzten Vierteljahrhunderts
053 Schach und das Internet
066 Schachweltmeister und Computer
081 Mensch und Computer
091 Ausblick aus schachhistorischer Sicht
104 Abkürzungen
105 Bibliografie
110 Anhang
Für den eingefleischten Rochade-Leser ist der Autor des vorliegenden Büchleins natürlich kein Unbekannter, pflegt dieser doch in seinen Mußestunden die preisgekrönten Arbeiten renommierter Studienkomponisten aus Gegenwart und Vergangenheit dem unerbittlichen Urteil seines Rechners auszusetzen und dessen Ergebnisse allmonatlich in derjenigen Zeitschrift zu veröffentlichen, die Sie im Augenblick in den Händen halten. Diesmal geht es ihm allerdings nicht darum, Studien zu zerpflücken oder Alternativlösungen aufzuzeigen, sondern wir haben es zu tun mit einem Überblick über die Entwicklung des Computerschachs.
Dabei holt der Verfasser recht weit aus: Beginnend mit dem Aufkommen von Rechenmaschinen, deren Prototyp noch aus dem 17. Jahrhundert stammt, informiert Josten u.a. über den „Türken" des Wolfgang von Kempelen, streift die Pionierarbeit Konrad Zuses, seines Zeichens Erfinder des so genannten Zweiersystems, bevor er auf die rasante Entwicklung zu sprechen kommt, die das Computerschach in den beiden letzten Jahrzehnten erfahren hat. Thematisiert werden alle möglichen Berührungspunkte zwischen Mensch und Computer: ob Wertkämpfe Mensch gegen Maschine, Internetschach, Brettcomputer und PC, mutmaßliche Betrügereien am Brett mittels Computerhilfe oder weitere affine Bereiche. Ja, auch der uns allen wohl bekannte Claus Carstens und seine RE-Kolumne „die hohe Schule des Computerschachs" werden namentlich erwähnt...
Insgesamt haben wir es zu tun mit einer guten, professionell gemachten Broschüre, die sich nicht nur an PC-Freaks wendet, sondern auch für den interessierten Laien manch bereichernde Information bereitstellt. Aufmachung und Verarbeitung verdienen ebenfalls ein Lob: Die Bebilderung ist umfänglich und technisch einwandfrei, nämliches gilt im Übrigen auch für Druck und Layout. Und es gab überhaupt nichts zu bekritteln, Herr Unterzeichner? Na schön, drei Dinge mögen dann doch genannt sein:
1. die Notation der aufgeführten Partien sollte einheitlich erfolgen und nicht abwechselnd englische und deutsche Kürzel zu Grunde legen;
2. einen „General Napoleon" (S.7) hat es nie gegeben - bis 1799 war es der General Bonaparte, danach der Konsul und später ab 1804 der „Kaiser Napoleon";
3. zwischen 1914 und 1924 hat Capablanca sehr wohl eine Partie verloren, nämlich anno 1916 gegen Chajes (Rice-Gedenkturnier New York). Natürlich zählen diese Punkte zu den in so gut wie jedem Schachbuch auftretenden Bagatellschäden, die den positiven Gesamteindruck nicht wirklich beeinträchtigen.

E. Carl Rochade Europa 3/03, S. 100


Der vorliegende Band beschäftigt sich mit dem Thema Schach und Computer. Der Autor Gerhard Josten bietet mit dem Buch einen kompakten Überblick über die Entwicklung der ersten Schachmaschinen bis zu den hinlänglich bekannten Einsatzmöglichkeiten der aktuellen Hard- und Softwarekombinationen. Für Einsteiger ist diese kompakte Zusammenfassung hervorragend geeignet, um sich rasch einen Überblick über die Thematik zu verschaffen. Ausgesprochen spannend und interessant ist der letzte Abschnitt des Buches, in dem sich der Autor mit den möglichen Konsequenzen der Computertechnologie auf die weitere Entwicklung des Schachspiels beschäftigt. In der langen Geschichte des Schachspiels kam es immer wieder einmal zu Änderungen der Regeln und Erweiterungen. Die im Mittelalter eingeführten Neuerungen wie die Rochade und die neuen Zugmöglichkeiten von Dame und Läufer haben das Schachspiel seinerzeit grundlegend geändert. Momentan wird von vielen Seiten, u.a. dem legendären Weltmeister Robert Fischer, das „FRC" propagiert, bei dem die Position der Offiziere in der Grundstellung per Los entschieden wird. Der Autor weist auf den Vorschlag von Capablanca hin, der seinerzeit eine Erweiterung des Spiels um zwei neue Schachfiguren vorschlug.
Fazit: Der kompakte Band eignet sich sehr gut für Einsteiger, sich schnell einen Überblick über die Möglichkeiten zu verschaffen, wie man Computer und das Internet für das eigene Hobby Schach gewinnbringend einsetzen kann.

Peter Schreiner, Rochade Europa 07/2003
Mit freundlicher Genehmigung der Zeitschrift "Rochade Europa"