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LXKRODSF

Der Ströbecker Freudensprung

Geschichte und Geschichten über Ströbeck

198 Seiten, gebunden, Eigenverlag, 1. Auflage 1999

12,00 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
Das vorliegende Buch stellt eine Sammlung der in der Literatur erschienenen Texte zum Thema „Ströbeck" dar. Die einzelnen Beiträge wurden der Ströbecker Kirchenchronik, Schachbüchern, Büchern zur Schachgeschichte, Schriften zu Rechtsfragen, Lexika, Reisebeschreibungen, Märchen- und Sagenbüchern, Zeitungen, Magazinen und Schachzeitschriften aus Europa und den USA entnommen. Sie entstanden alle in den letzten 440 Jahren. Wegen der großen Anzahl der aufgefundenen Aufsätze und Artikel mußte, auch um häufige Wiederholungen zu vermeiden, eine Auswahl getroffen werden. Für Texte, die noch nicht einbezogen wurden, ist ein zweiter Band geplant.
Es entstand so ein Buch mit Geschichten über Ströbeck, kein Geschichtsbuch, denn nur wenige Quellen können als solche im Sinne der Geschichtswissenschaft aufgefaßt werden. Für kommende Generationen von Heimat- und Schachgeschichtsforschern, Ortschronisten und Museumsmitarbeitern kann dieser Band als Grundlage dienen, die hier erzählten Geschichten, Sagen und Legenden mit historischen Fakten zu stützen oder zu widerlegen.
Vor allem soll dieses Buch aber einen Teil der in vielen Bibliotheken und Archiven der Welt vorhandenen Texte über Ströbeck breiten Bevölkerungskreisen zugänglich machen. Viele, vor allem jüngere Menschen, sind kaum in der Lage, Dokumente in alten Druck- oder gar Handschriften zu lesen. Fehlende Fremdsprachenkenntnisse und aufwendige Reisen zu Archiven und Bibliotheken erschweren eine Beschäftigung mit der Geschichte für interessierte Laien.
Mit der chronologischen Darstellung der aufgefundenen Texte entstand gleichzeitig ein Abriß der Ortsgeschichte des Dorfes Ströbeck, die von seiner Schachgeschichte nicht zu trennen ist. Der Leser erhält so einen Einblick in die jeweilige historische Epoche des Dorfes aus der Sicht eines Besuchers oder aber auch mit dem Blick eines Einwohners. Auch wenn vieles im Bereich der Sagen und Legenden einzuordnen ist, so können diese doch unser Wissen über die Vergangenheit durchaus bereichern.
Diese Publikation soll einen Beitrag zur Erweiterung des Wissens der Bürger über die Geschichte ihres Heimatdorfes leisten und das Interesse für die in der Welt einmalige Schachtradition wecken.
Verwaltungsangestellte, Vereine, Bürgermeister und Lehrer können aus diesem Band Argumente schöpfen bei der Beantragung von Fördermitteln, beim Kampf um die Erhaltung der Schulen in Ströbeck, bei der Erstellung von Tourismuskonzepten, beim Schreiben von Vereinschroniken u.a..
Die Geschichte des Dorfes Ströbeck kann nicht losgelöst von der Geschichte der umliegenden Ortschaften, ja der gesamten Region betrachtet werden. Der interessierte Leser hat die Möglichkeit, sein geschichtliches Wissen über das nördliche Harzvorland zu erweitern und nebenbei auch noch neue Erkenntnisse über Familien-, Orts- und Flurnamen zu gewinnen. Eine dominierende Rolle spielte dabei das Bistum Halberstadt, dem Ströbeck lange Zeit angehörte. Aber auch zum Kurfürstentum Brandenburg und dem Königreich Preußen sowie zum Herzogtum Braunschweig mit Blankenburg gab es wesentliche Bezüge.
So haben wir es eigentlich dem Herzog August II. von Braunschweig-Lüneburg zu verdanken, daß Ströbeck weltweit bekannt wurde. Er veröffentlichte unter dem Namen Gustavus Selenus im Jahre 1616 ein Schachbuch in deutscher Sprache, in welchem er den Bewohnern des Dorfes Ströbeck ein ganzes Kapitel widmete. Ausführlich beschrieb er die drei Arten des Schachspiels im damaligen Ströbeck. Generationen von Schachhistorikern in aller Welt zerbrachen sich seitdem die Köpfe bei der Analyse dieser, teilweise eigenartigen, Spielweisen. Besonders faszinierte sie dabei, daß ein Bauer, wenn er die achte Reihe erreicht hatte, erst noch drei Freudensprünge (Titel) rückwärts tun mußte, um sich dann in eine Dame zu verwandeln.
...
aus dem Vorwort
Weitere Informationen
Gewicht 525 g
Hersteller Eigenverlag
Breite 17 cm
Höhe 23,5 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 1999
Autor Renate Krosch
Sprache Deutsch
Auflage 1
Seiten 198
Einband gebunden
004 Vorwort
007 Kirchenvisitation 1564 und 1589
010 Petrus Heigius: Quästionum Juris tarn Civilis, quam Saxonici
013 Gustavus Selenus: Wie die Einwohner zu Ströpeke den Schach auf dreierlei Art ziehen
023 Eberhard Welper: Das zeitkürzende Lust- und Spielhaus
027 Adolf Rogge: Die Ströbecker in Mazatsch
029 Julius Bernhard von Rohr: Von den vorbildlichen Ströbeckern
029 Dr. Iselin: Historisch und Geographisch Allgemeines Lexikon
030 Jakob Wilhelm Heinse / Friedrich Maximilian Klinger: Briefwechsel
033 Eichholtz: Vom Schachspiele zu Ströpke
035 Lucanus: Vom Schachspiel und Namen des Dorfs Ströbeck
038 Das Chinesische Schachspiel
041 Johann Friedrich Wilhelm Koch: Codex der Schachspielkunst
043 R. Amman: Der Ströbecker Landsturm
047 Hirsch Silberschmidt: Die Reise nach Ströbeck
054 Carl Julius Weber: Reiseempfehlung
055 The Penny Magazine: Ströbeck, oder das Dorf der Schachspieler
057 H.F. Maßmann: Geschichte des mittelalterlichen, vorzugsweise des Deutschen Schachspiels
060 The Saturday Magazine: Schachschriftsteller und -Spieler
065 Carl Elis: Kurzgefaßte historische Nachrichten von Ströbeck
084 Moritz Krüger: Skizzen aus Ströbeck
090 Ein Preußischer Huldigungs-Akt
094 Deutsche Schachvereine 1864
095 Schachkongreß 1885
097 Winterturnier 1887
098 Verzeichnis der Schachgesellschaften 1891
099 Dr. Oskar Doering: Ströbeck
104 Schachkongreß 1908
105 Hochwasserkatastrophe
107 „Schachmatt!"
111 Joseph Roth: Halberstadt „Tannhäuser", Schach
119 The National Geographie Magazine: Ströbeck, die Heimat des Schachspiels
132 Otto Lehmann: Das Schachdorf Ströbeck
136 Hermann Vocke: Wie de öle Fritze in Ströbke aan Huye ne Schlacht vorlor
139 C. Willy Wittkowski: Die Bauern von Ströbeck und ihr königliches Spiel
143 H. Schmidt: Jugendschach
145 Hans Walter Böhmen Ströbeck
147 Ein ganzes Dorf spielt Schach
151 Walter Bankel: Ein Spiel erobert die Welt
152 Walter Schöpka: Ströbecker Renaissance
154 Walter Schöpka: Ströbeck 1011 - Leipzig 1960
156 Dr. H. Roessler: Besuch in Ströbeck
161 J. Gizycki: Das Schachdorf
166 Rüdiger Tamm: Von einem Lied und 32 Figuren
171 Neue Berliner illustrierte: Man geht zum Schach
172 Anatoli Mazukewitsch: Verflixte Fehler
173 Michael Jahn: Zug um Zug
179 Hanns H.F. Schmidt: Schach dem König
189 Worterklärungen
194 Literatur
Historische Quellen
Selbstverlag, Ströbeck 2001
Renate Krosch
Der Ströbecker Freudensprung
UT: Ein Lesebuch. Geschichte und Geschichten über Ströbeck, 1. Band. 198 S.; 54 Abb., Reproduktionen, Fotos; fester Einband; Literaturverzeichnis. Preis: 12 Euro (Renate Krosch, Danstedter Str. 248, 38822 Schachdorf Ströbeck; E-mail: RenateKrosch@aol.com)
Die Autorin, die bereits vor Jahren mit einer schönen Chronik des Schachdorfes Ströbeck in Erscheinung trat (1000 Jahre Schachdorf Ströbeck; 1994), hat sich erneut in die Tiefen Ströbecker Schachgeschichte begeben und alle in der Literatur vorliegenden Texte zusammengestellt, die Ströbeck betreffen. Aus Platzgründen wird die Sammlung zweigeteilt, Band eins liegt hier vor (erschienen Ende 2001). Die Texte sind chronologisch angeordnet und umspannen einen Zeitraum von etwa 440 Jahren, d. h. beginnen im Jahre 1564. Es war nicht Anliegen der Herausgeberin, diese Texte auf ihren historischen Wahrheitsgehalt zu überprüfen, sondern lediglich, sie einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen und für Forschungen bereitzustellen. Daher ist es wahrscheinlich, dass manches ins Reich der Legenden gehört, wie die
Herausgeberin im Vorwort festhält. Die insgesamt 47 Textbeiträge variieren stark im Umfang und werden jeweils durch einige Bemerkungen eingeleitet. Layout und Druck sind sehr gefällig, die Lesbarkeit ist gut; lediglich auf S. 172 geriet der Druck der Notation unregelmäßig, was bei der Kürze der Partie aber nicht so tragisch ist. Literatur- und Inhaltsverzeichnis runden diesen Band ab, dem man aufgrund der soliden Ausstattung und des Bildmaterials ein günstiges Preis-Leistungsverhältnis bescheinigen muss. Freuen wird es den Käuferkreis des Buches, zu dem neben Schachfreunden der Region Halberstadt auch schachhistorisch Interessierte zählen dürften. Eine verdienstvolle Fleißarbeit, wir erwarten den Folgeband mit Neugier.
(R.J. Binnewirtz)

Kaissiber (Ausgabe19) 2003
Mit freundlicher Genehmigung der Zeitschrift Kaissiber


Vor rund anderthalb Jahren könnte Ihnen in der Ausgabe 2/2002 diese Überschrift in der Rubrik Rundherum schon einmal aufgefallen sein. Damals berichteten wir über ein Buch von Renate Krosch, in dem sie Historisches und viele interessante Geschichten über das bekannte Schachdorf Ströbeck zusammengestellt hatte.
Doch reichte dieses schöne Buch nicht aus, um den vielfältigen Berichten und Geschichten rund um das Schach in Ströbeck gerecht zu werden, und folgerichtig ist nun ein weiterer Band von "Der Ströbecker Freudensprung" erschienen.
Bereits äußerlich zeigt sich dieses Buch als würdige Fortsetzung. Der schöne vierfarbige Einband aus Pappe zeigt einen Ströbecker Notgeldschein, der auf der Geschichte des Ströbecker Bauernsohnes Söllig beruht, die man in diesem Buch nachlesen kann.
Außerdem enthält das Buch noch rund 40 weitere Berichte, Anekdoten, Einträge aus alten Lexika, Gedichte usw., ja sogar ein Lied über das Schachdorf Ströbeck. Es ist schon verblüffend, welch großen Anreiz Ströbeck für die Schachfreunde immer wieder darstellte, und so reicht das hier vorgestellte Material, von dem manches bisher noch unbekannt war und/oder erst noch übersetzt werden mußte, vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart hinein.
Neben den interessanten Texten runden knapp 50 Schwarz/Weiß-Bilder, darunter viele historische Abbildungen, dieses lesenswerte Buch ab.
Dieser zweite Band hat 192 Seiten und kostet wie sein Vorgänger faire 12 Euro.

Schachmarkt 04/2003