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LOPALSVM2C3

Sizilianische Verteidigung mit 2.c3

123 Seiten, kartoniert, Caissa Editions, 1995

8,80 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
Die Theorie im offenen Sizilianer (2.Sc3) ist inzwischen auf ein ungeheuerliches Maß angewachsen. Für Spieler, die nicht die Zeit haben, sich mit alldem zu beschäftigen, ist dieses Buch ideal. Es stellt eine nicht so umfangreiche, aber dennoch gefährliche Waffe gegen Sizilianisch vor.
Weitere Informationen
Gewicht 160 g
Hersteller Caissa Editions
Breite 13,9 cm
Höhe 19,8 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 1995
Autor József Pálkövi
Sprache Deutsch
Seiten 123
Einband kartoniert
Schon lange bekannt und beliebt ist die rührige Kecskemet-Clique um ihren Rädelsführer Dr. Erdelyi, man denke nur an die Turnierserie in der betriebseigenen "Pension Caissa". Nun treten sie auch als Verlag mit diesem für den deutschen Markt produzierten Buch in Aktion.
Bei Eröffnungsbüchern, die vorwiegend aus Partiefragmenten und Analysen bestehen, kommt es vor allem darauf an, wie fachkundig das Material ausgewählt worden ist. Hier bei Palkövi (Brett 2 des Bundesliga-Absteigers Tübingen) ist der Leser in besten Händen, er gilt als ausgesprochener Spezialist für dieses populäre System.
Dennoch: Desto genauer Eröffnungstheoretiker bei Zug 15 arbeiten, desto schlampiger werden sie mitunter bei Zug 2 oder 3. Palkövi mißachtet beispielsweise den Unterschied zwischen 1. e4 c5 2. Sf3 e6 3. c3!? d5!? 4. ed5: ed5: 5. d4 (hier erlangt Schwarz gutes Spiel, weswegen - nur in dieser speziellen Zugfolge! - auch Kasparow so spielt) und 1. e4 c5 2. c3 e6(?!) 3. d4 d5 4. ed5: ed5:, wonach Weiß die aussichtsreiche Aufstellung 5. Le3! c4 6. b3 cb3: 7. ab3: nebst Ld3, Df3! und Se2 zur Verfügung hat. Derlei kleine, aber wichtige Unterschiede zwischen verschiedenen Zugfolgen werden indes von den meisten Eröffnungswerken (inkl. der Enzyklopädie) ignoriert.
Layout und Druckbild (superscharfe Diagramme) sind erstaunlicherweise besser als bei vielen westlichen Verlagen. Einzig das etwas zu dünne Papier erinnert an Ostblock-Ware. Den kurzen Textpassagen merkt man - aller Mühewaltung zum Trotz - an, daß sie kein Deutscher verfaßt hat.

Harald Keilhack, Schachreport
Der Tübinger Bundesligaspieler legt hiermit ein Buch über die mittlerweile sehr beliebte Alapinvariante vor. Das Buch ist für den deutschen Markt hergestellt, es gibt nur wenige Anmerkungen, und die stammen erkennbar von einem nur bedingt der deutschen Sprache fähigen Autor. Hier hätte der Verlag die Kosten des Korrekturlesens vielleicht doch nicht sparen sollen, schachliche Fehler sind durch die Verwendung eines Datenbankprogrammes aber besser ausgemerzt. Hinter dem Verlag steht übrigens Dr. Tamas Erdelyi, der durch viele Open-Teilnahmen in Deutschland bekannt ist. Zur Verfügung gestellt wurde das Rezensionsexemplar vom Schachverlag Kania.
Da man das Werk nicht so recht als deutschsprachig bezeichnen kann, muß es sich den Vergleich mit allen anderen auf dem Markt befindlichen Büchern gefallen lassen. Das Buch von Rolf Schwarz ("Sizilianisch mit 2. c3, 1991, Rudi Schmaus Verlag Heidelberg) bietet den Vorteil der deutschen Sprache und mehr Material, ist aber nicht mehr ganz up to date. Gleiches gilt für das Buch von Thomas ("Sicilian c3", 1981, ChessPlayer Ltd., London). Letzteres hat übrigens gegenüber Palkövis Buch den Vorteil, daß auch die Varianten mit 3. c3 enthalten sind. Dies ist von großem praktischen Wert für Weiß wegen der möglichen Zugumstellungen.
Ferner bleibt noch das vom Verlag Russian Chess Report auf den Markt gebrachte Buch zu erwähnen, das 1994 erschien und somit in puncto Aktualität kein Defizit hat. Auch dort gibt es mehr Material, dafür fehlt ein anständiges Variantenverzeichnis. Das wiederum bietet Palkövi, aber dafür fehlt bei ihm einiges an Material. Das wäre zu entschuldigen, wenn er dafür Erklärungen liefern würde. Die allerdings fehlen größtenteils. Insgesamt bleibt es bei dem Zustand, daß es kein gutes Buch über Sizilianisch mit 2. c3 gibt. Als Notlösung kann das Buch aber herhalten, zumal der Preis erfreulich niedrig ist.

Schachmagazin 64 11/96
Nach den Zügen 1. e4 c5 versucht Weiß mit 2. c3 den weit ausanalysierten Varianten, die nach 2. Sf3 entstehen können, auszuweichen. Und das ist das Thema dieses Buches, das im Verlag Caissa Chess Books (Kecskemet) erschienen ist. Der bekannte ungarische Meister stellt in seiner Arbeit eine umfassende theoretische Darstellung vor. Der Inhalt des Buches besteht aus bekannten Partien und Analysen (bis aktuell Mai 1995).

Jerzy Konikowski, Fernschach
Dieser "Anti-Sizilianer" hat schon vor Jahren sein Schattendasein aufgegeben und sich zu einer ernsten Alternative zu 2. Sf3 entwickelt. In diesem System entstehen gänzlich andere Stellungsbilder als in den gängigen Sizilianischen Varianten. Der Autor war bemüht, das wichtigste Material herauszufiltern und den Lesern den Wissensstand von etwa vor einem Jahr zu vermitteln. Leider hat József Pálkövi fast völlig auf einleitenden bzw. begleitenden Text verzichtet, und die Interessierten müssen mit Partiefragmenten ohne weitere Erklärungen auskommen. Ansonsten ist das Buch gut aufgemacht, handlich und informativ.
Ein inhaltsreiches, jedoch recht "sprachloses" Buch.

Norbert Heymann, Rochade Europa 5/96
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