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LXBEITEOCI
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The Enigma of Chess Intuition

Can You Mobilize Hidden Forces in Your Chess?

268 Seiten, kartoniert, New in Chess, 1. Auflage 2012

24,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
Nobody doubts that intuition in chess exists. It is part of the arsenal of every chess player, next to well-known skills such as tactical vision, the ability to calculate variations and endgame technique. But how does intuition in chess work, and where does it take us?
Intuition is by far the vaguest and hardest to grasp subject in chess, and consequently the least studied. Acclaimed author and experienced chess trainer Valeri Beim takes the bull by the horns and shows, with hundreds of well-explained examples:
When intuition comes into play
What the functions of intuition are
Why some players have better intuition than others
How intuition differs from pattern recognition
How you can develop your chess intuition
Why your intuition gets weaker as you grow older.

Valeri Beim deeply analyses and dissects how chess players think and demonstrates that each of us has the power of making intuitive decisions. You will learn how you can train and develop this human gift.

Beim uses plain language and illustrates his findings with sparkling tales about Capablanca, Tal, Fischer, Carlsen, and other greats in chess. With instructive examples of practical play, this is a thought-provoking, yet highly accessible work.
Valeri Beim is a grandmaster who lives in Austria. He has won numerous tournaments and plays in the Austrian and German leagues. For many years he was the head trainer at the chess school in Odessa, and he was also the trainer of the Israeli Olympiad team.

Among his highly successful previous books are "How to Calculate Chess Tactics" and " How to Play Dynamic Chess".

Weitere Informationen
EAN 9789056913793
Gewicht 500 g
Hersteller New in Chess
Breite 17 cm
Höhe 23,5 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2012
Autor Valeri Beim
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-90-5691-379-3
Seiten 268
Einband kartoniert
007 Foreword
009 Chapter 1 - First Explorations
045 Chapter 2 - Successful Use of Intuition
159 Chapter 3 - The Elements of Chess Intuition
263 Index of Players
265 Bibliography
267 Game List
BAUCHGEFÜHL
Von Harry Schaack
Viele Schachspieler kennen dieses Phänomen: In komplizierter Stellung, vielleicht in Zeitnot, macht man intuitiv den richtigen Zug, ohne alle Aspekte der Stellung durchrechnen zu können. Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff „Intuition”? Die Schachliteratur hat diesen Aspekt bislang weitgehend stiefmütterlich behandelt. Großmeister Valeri Beim, der sich durch einige hochgelobte Publikationen in den letzten Jahren einen Namen gemacht hat, widmet sich diesem vernachlässigten Thema in seinem spannenden Buch The Enigma of Chess Intuition voller sehenswerten Analysen und erhellenden Erklärungen.
Das eigentliche Thema Beims ist, wie man sich unterbewusstes Wissen im Schach zunutze machen kann, um den wahrscheinlichen, künftigen Partieverlauf vorauszusehen. Bei der intuitiven Entscheidung stehen dem Spieler keine allgemein-positionellen oder konkret-taktischen Stellungsmerkmale zur Verfügung, die als Entscheidungshilfen dienen könnten. Intuition kommt auch zum Zug, wenn zu wenige oder zu viele Informationen in Verbindung mit zu geringen Zeitreserven zur Verfügung stehen. Intuition ist nicht nur hilfreich, sondern ein unerlässliches Mittel, um sich in komplizierten Stellungen zurechtzufinden, weil es oft keine anderen Orientierungspunkte gibt. Sie erwägt nicht alles, sondern gibt Rat über Dinge, die der Spieler nicht berechnen kann.
Unter dem Begriff „Intuition” versammeln sich höchst unterschiedliche Spielauffassungen. Intuition zeigt sich im Schach nicht als alles überdeckendes Charakteristikum, sondern in je nach Spielstil verschiedenen Ausprägungen, was der Autor am WM-Match zwischen Petrosjan und Spasski verdeutlicht. Beide zählt er zu Repräsentanten des intuitiven Stils, aber beim einen zeigt sie sich vorwiegend in der Defensive, beim anderen in der Initiative. Die Gipfel des intuitiven Spiels verkörpern für Beim jedoch Capablanca und Tal, der eine durch seine Fähigkeiten im strategisch-technischen Bereich, der andere in taktisch-dynamischen Stellungen.
Das in drei Teile gegliederte Buch erklärt zunächst den Gegenstand, zeigt dann die großen historischen Protagonisten und vertieft das Thema schließlich an vielen Übungsbeispielen.
Spannend wird es, wenn sich Beim den großen Persönlichkeiten widmet und detailliert aufkann, inwiefern sie mit ihren Stellungslösungen ihrer Zeit voraus waren. So verdankt Morphy die Überlegenheit über seine Zeitzum größten Teil seiner geIntuition. Und Capablanca machte reihenweise Züge, die grob gegen den positionellen Zeitgeist verstießen, weil er sich auf sein eigenes Stellungsgefühl und nicht auf Allverlassen hat.
Der Autor macht bei seiner Untersuchung interessante Feststellungen. So beobachtet er, dass die Partien vieler „intuitiver Spieler” wie Morphy, Capablanca oder Smyslow oft fast makellos, die Analysen hingegen häufiger als bei anderen fehlerhaft sind.
Beim analysiert sehr sorgfältig und verliert nie sein Thema aus den Augen. Er präsentiert eine Reihe bekannte Partien, kann aber mit seiner Betonung auf die Intuition stets neue Aspekte aufzeigen und teilweise gar Kasparows Kommentare verbessern.
Eine der schwierigsten Fragen, die der Autor zu beantworten sucht, ist, wie man Intuition zugänglich oder verfügbar machen bzw. wie man sie stärken kann. Für Beim ist Intuition eine Kombination aus Stellungsprüfung und kurzfristiger taktischer Wendungen. Im dritten Teil zeigt er an vielen Beispielen, wie sich durch das geschulte Erkennen allgemeiner Stellungsmerkmale Zugentscheidungen verdichten, noch bevor sie konkret mit Varianten unterlegt werden. Intuition wird zum Hilfsinstrument beim Finden der Kandidatenzüge. Letztlich kürzt eine geschulte Intuition Denkprozesse ab und macht sie effektiver.
Schachintuition scheint im Computerzeitalter mit seinen konkreten Varianten auf den ersten Blick überflüssig. Tatsächlich - das macht das Buch deutlich - ist es der Bereich, in dem der Mensch dem Rechner immer noch überlegen ist. hs
Karl 3/2012



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Was ist das Geheimnis der Schachintuition?
Ist dieser rätselhafte Vorgang in der Entscheidungsfindung erlernbar oder einfach angeboren?
Wann kommt die Intuition bei einer Schachpartie ins Spiel? Warum haben manche Spieler anscheinend eine bessere Intuition?
All diese und noch mehr Fragen geht GM Valeri Beim in seinem neuesten Buch "The Enigma of chess Intuition" auf den Grund.
Natürlich darf nicht erwartet werden, dass alle Geheimnisse gelüftet werden, selbst Gehirnforscher streiten sich immer noch darüber, wie die Intuition genau funktioniert und wie unser Gehirn es schafft, elf Millionen Sinneswahrnehmungen in der Sekunde zu verarbeiten. Das Erstaunliche dabei: Nach etwa 40 Sinneseindrücken, die gleichzeitig das Gehirn erreichen, wird der stete Input daher in einen anderen Speicher umgeleitet: ins Unterbewusstsein. Manchmal dringt aus diesem Wissensschatz ein kleiner Fetzen ins Bewusstsein, dann haben wir eine Intuition.
Neueste Forschungen haben gezeigt, dass intuitive Entscheidungsfindungen in komplexen Situationen einem rein rationalen Vorgehen hinsichtlich Tempo und Treffsicherheit deutlich überlegen sind.
Wir sind im allgemeinen davon überzeugt, dass wir mit umfassendem Wissen und mit bestechender Logik bessere Entscheidungen treffen würden, doch liegt der Mensch mit dieser Einschätzung nicht unbedingt richtig.
Der Heidelberger Psychologe Henning Plessner hat dies in einem Experiment nachgewiesen. Er ließ seine Probanden von einem Nachrichtenticker die Kursentwicklungen fünf verschiedener Aktien laut ablesen, während ihre vermeintliche Hauptaufgabe darin bestand, ebenfalls auf dem Monitor gezeigte Werbespots zu beurteilen. Anschließend konnten die Probanden keine Frage beantworten, die Plessner ihnen zu den Aktien stellte. Erst als sie frei von der Leber weg über die Aktien sprechen durften, trumpften die Studenten auf: Sie konnten die Aktien gefühlsmäßig einwandfrei beurteilen und stuften die Kurse mit den höchsten Gewinnen tatsächlich am positivsten ein.
Es handelt sich also bei einer intuitiven Entscheidung um den Abruf von Informationen, die wir irgendwann über unsere fünf Sinne wahrgenommen und gespeichert haben.
Das bedeutet also auch, dass es im Schach durchaus sinnvolle Möglichkeiten geben muss, seine Intuition zu trainieren und zu verbessern.
Dazu hat der Autor Valeri Beim zahlreiche Beispiele in sein Buch aufgenommen die dem Leser die Möglichkeit geben, dem Thema Schach und Intuition näher zu kommen. Sehr gut fand ich die vielen Erläuterungen und Textpassagen, hier plaudert ein erfahrener Großmeister aus dem Nähkästchen! Auch bei den Anmerkungen zu den einzelnen Partiebeispielen hat sich der erfahrene Autor alle Mühe gegeben, objektive Einschätzungen und auch für den normalen Schachspieler nachvollziehbare Analysen halten sich die Waage. All die geschieht unter dem großen Thema Intuition im Schach und die sich daraus ergebenen Fragen und Erkenntnissen.
Vielleicht hätte man das Thema noch etwas ausschmücken, vielleicht noch mehr explizite Beispiele anführen können. Ich hätte mir zum Beispiel am Ende des Buches noch ein Extrakapitel mit Trainingsaufgaben gewünscht. Für meinen Geschmack behandelt das Buch das Thema der Schachintuition zwar ganz gut aber mir persönlich fehlte es an etwas Tiefgang. Wie gesagt, ein paar wirklich gute anschauliche Beispiele mehr hätten nicht geschadet.
Wie kam zum Beispiel ein Anatoli Karpov zu solch einem phänomenalen, intuitiven Positionsverständnis, woher hatte Michail Tal die Gabe zu seinen intuitiven Opfern?
Solche oder ähnliche Untersuchungen hätten dem Buch sicher gut getan.
So bleibt zwar ein gut gemeintes Werk über ein hochinteressantes Thema das aber einiges an Substanz vermissen lässt.
Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, Mai 2012

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Intuition ist ein Phänomen des menschlichen Entscheidens, das alle Lebensbereiche kennen und auch im Schach zu faszinierenden Ergebnissen führen kann. Aber was ist Intuition? Man versteht darunter die Fähigkeit, quasi aus dem Stegreif eine richtige Entscheidung treffen zu können, ohne alle Zusammenhänge bis in deren Tiefe durchblicken und alle Schlussfolgerungen ziehen zu können. Der intuitiv entscheidende Mensch erkennt in einer Situation Gesetzmäßigkeiten, Logik in subjektiven Erwägungen zur Situation und mehr und leitet daraus eine Entscheidung ab, die der konkreten Situation angemessen und gut ist, ohne dies an den konkreten Elementen der Situation in allen Einzelheiten überprüft zu haben.
Mal an einem Beispiel: Stellen Sie sich bitte mal vor, Sie hätten eine Veranstaltung besucht, die am späten Abend zu Ende gegangen ist. Bis auf die Straßenbeleuchtung ist es dunkel, Sie sind allein. Sie haben eine SMS von dem Bekannten, der Sie abholen wollte, erhalten, wodurch Sie erfahren haben, dass er verhindert ist. Ein Fremder hält mit seinem Fahrzeug neben Ihnen an und fragt, wohin Sie wollen. Zugleich bietet er Ihnen an, Sie nach Hause zu fahren. Sie rufen sich lieber ein Taxi. Warum?
Sie entscheiden sich für das Taxi, weil die Situation, geprägt durch die Nacht, Ihr Alleinsein und die Tatsache, dass Ihnen der Haltende fremd ist, Ihnen diese Entscheidung als richtig erscheinen lässt. Sie treffen diese Entscheidung gegen den Fremden, der ein ehrlicher und freundlicher Helfer sein könnte, ohne eine Notwendigkeit zu sehen, dessen Integrität vielleicht noch irgendwie weiter prüfen zu müssen. Wenn Sie am nächsten Tag erfahren, dass es einem anderen Menschen nicht gut ergangen ist, nachdem er das fremde Fahrzeug bestiegen hat, wissen Sie, dass Ihre Entscheidung richtig war.
Und was ist Intuition im Schach? Sie hat damit zu tun, dass der Spieler in einer bestimmten Stellung die richtige Fortsetzung findet, ohne dass er deren Folgen - in komplexen Situationen auch nur annähernd - durch Berechnen der Varianten absehen könnte. Er erkennt die Reife der Stellung für eine bestimmte Fortsetzung anhand deren allgemeiner Merkmale, anhand einer Logik jenseits der Variantenberechnung.
"The Enigma of Chess Intuition", ins Deutsche übersetzt "Das Rätsel der Intuition im Schach" von Valeri Beim setzt sich auf 268 Seiten mit dem Phänomen der Intuition auseinander. Erschienen ist das Werk 2012 bei New in Chess und zwar in englischer Sprache, wie schon sein Titel belegen dürfte.
Das Rätsel um die Intuition im Schach vermag "The Enigma of Chess Intuition" nicht zu lösen, um dies frühzeitig festzuhalten. Aber schafft es das, wozu es nach dem Rückentext bestimmt ist? Es soll den Leser lernen lassen, wie er die Fähigkeit zur Intuition trainieren und entwickeln kann. Ob "The Enigma of Chess Intuition" dies tatsächlich auch schaffen kann, vermag ich nur - und dies ganz im Sinne des Werkes - intuitiv zu beantworten. Ja.
Beim hat das Buch in drei Kapitel unterteilt. Diese sind:
Kapitel 1: First Explorations
Kapitel 2: Successful Use of Intuition
Kapitel 3: The Elements of Chess Intuition
Vor dem Hintergrund des selbst gesteckten Anspruchs ist das dritte Kapitel das wichtigste. Ich verstehe es als Anleitung zum systematischen und strukturierten Denken. Es enthält keine bahnbrechenden neuen Erkenntnisse, als erfahrener Spieler hat man eigentlich so gut wie alles schon einmal gehört. Die Zusammenstellung ist in meinen Augen die besondere Leistung des Autors, das Verweben einzelner bekannter Elemente, Gedanken etc. zu einem logischen Gefüge.
Beim verbindet textliche Ausführungen mit Partien aus der Praxis, die er spezifisch zum Aspekt der Intuition kommentiert hat. Diese Partien stammen aus allen Epochen, sie unterstreichen, dass Intuition schon immer eine gewichtige Rolle gespielt hat und gerade auch heute noch wichtig ist, obwohl die Rechenleistung moderner Computer eigentlich eher eine Richtung der "brutalen" Variantenberechnung vorzugeben scheint.
Jeder erfahrene Fernschachspieler weiß, dass nicht alle Varianten mit ihren Untervarianten, nicht alle Untervarianten wieder bis in ihre eigenen Untervarianten bis in eine Tiefe berechnet werden können, die keine Bewertungsfragen mehr offen lässt, längst nicht. Welche Perspektive bildet unter diesem Ansatz die Intuition? Intuition lässt den (Fern-) Schachspieler auch jene Fortsetzungen in den Kandidatenkreis erheben, die der Computer nicht auf seiner Liste hat, eben weil er die Fähigkeit zur Intuition nicht besitzt und sein Rechenhorizont irgendwo eine Demarkationslinie zur Blindheit entstehen lässt. Intuitive Kandidatenzüge und intuitive Präferenzen zwischen Kandidatenzügen sind Sache des Spielers.
Markante Eckpunkte, Erkenntnisse, Regeln etc. hebt Beim textlich hervor. Dies unterstützt den Leser dabei, seine Fähigkeiten zu trainieren und zu entwickeln.
Auch wenn ich das dritte Kapitel als das wichtigste zur Hebung der Spielstärke ansehe, sind die beiden Kapitel davor nicht etwa unwichtig. Das Buch sollte auch in seiner chronologischen Reihenfolge durchgearbeitet werden, da die Inhalte der beiden Eingangskapitel für das Verständnis des dritten Kapitels gebraucht werden, nicht zuletzt die allgemeinen Ausführungen gleich im ersten Kapitel.
Fazit: "The Enigma of Chess Intuition" ist ein empfehlenswertes Werk, besonders für den Spieler deutlich jenseits der Anfangsgründe im Schach. Der Leser sollte über sichere Englischkenntnisse verfügen, denn so ganz anspruchslos sind die Anforderungen an die Fremdsprachkenntnisse nicht.
Ich halte das Werk für grundsätzlich geeignet, getreu seinem Untertitel "Can you mobilize hidden forces in your chess?", also "können Sie versteckte Fähigkeiten in Ihrem Schachspiel mobilisieren?" die Fähigkeit zu intuitiv richtigen Entscheidungen im Schach zu fördern.
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund
www.bdf-fernschachbund.de