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LOMCDTSS

The Sveshnikov Sicilian

144 Seiten, kartoniert, Batsford Chess, 1999

Aus der Reihe »Batsford Chess Opening Guides«

12,50 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
State of the art coverage of a razor-sharp line
The Sveshnikov Sicilian is arguably the most dynamic line in the whole of the Sicilian Defence. Black takes on certain structural weaknesses but gains active piece play as compensation which is very much in keeping with the modern style of play. Black is not content to equalise but from the start sets out to wrest the advantage from his opponent's hands.
·A counter-attacking line in which Black often takes the initiative
·The favourite defence of many leading players including Vladimir Kramnik
·Expert coverage by a talented and knowledgeable young Grandmaster
·Part of the Batsford Chess Opening Guides Series, providing a rapid unterstanding of fashionable openings through the use of model games and clear explanations
Neil McDonald is one of the young generation of British Grandmasters and has a string of international tournament victories to his credit. He is the author of several other Batsford books including Winning with the Kalashnikov (with Andrew Harley), Mastering the French and The King's Gambit
State of the art coverage of a razor-sharp line
The Sveshnikov Sicilian is arguably the most dynamic line in the whole of the Sicilian Defence. Black takes on certain structural weaknesses but gains active piece play as compensation which is very much in keeping with the modern style of play. Black is not content to equalise but from the start sets out to wrest the advantage from his opponent's hands.
·A counter-attacking line in which Black often takes the initiative
·The favourite defence of many leading players including Vladimir Kramnik
·Expert coverage by a talented and knowledgeable young Grandmaster
·Part of the Batsford Chess Opening Guides Series, providing a rapid unterstanding of fashionable openings through the use of model games and clear explanations
Neil McDonald is one of the young generation of British Grandmasters and has a string of international tournament victories to his credit. He is the author of several other Batsford books including Winning with the Kalashnikov (with Andrew Harley), Mastering the French and The King's Gambit
Weitere Informationen
EAN 0713485817
Gewicht 250 g
Hersteller Batsford Chess
Breite 11,3 cm
Höhe 17,2 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 1999
Autor Neil McDonald
Reihe Batsford Chess Opening Guides
Sprache Englisch
ISBN-10 0713485817
Seiten 144
Einband kartoniert
The Sveshnikov Sicilian ist einer der ersten Vertreter der Batsford Chess Opening Guides. Die Idee besteht darin, dem Leser anhand von einigen wichtigen Schlüsselpartien das notwendige Hintergrundwissen für eine Eröffnung nahezulegen ohne dabei gleichzeitig ein Lehrbuch schreiben zu müssen. Ähnlichkeiten zu der "New Ideas" - Serie sind jedoch nicht zu verleugnen. Meiner Ansicht nach handelt es sich hier nicht um ein bahnbrechendes Konzept, sondern einfach nur um den Versuch, dem Erfolg von Chess Press in diesem Sektor ein eigenes Produkt entgegenzusetzen.
Der Autor Neil McDonald kann mit "Winning with the Kalashnikov" bereits einen Bestseller vorweisen und verfügt auch über das notwendige "Feeling" für die Strukturen, weil er diese Systeme auch selbst in der Praxis anwendet (was nicht für jeden Autor auf diesem Sektor zwingend zu sein scheint).
Bevor wir uns dem theoretischen Material widmen, soll jedoch auf ein kleines Detail eingegangen werden. In der Biographie fehlt nämlich meiner Ansicht nach das in seiner Bedeutung nicht zu unterschätzende Büchlein von Adorjan aus der "Black is OK" - Reihe. Man kann sich natürlich fragen, ob eine solche Kleinigkeit wirklich beachtenswert sein sollte. Ich bin jedoch der Ansicht, daß eine Biographie bzw. ein Literaturhinweis vollständig sein muß. Sollte der Autor das Büchlein von Adorjan jedoch wirklich nicht beachtet haben, so möchte ich hierin eine Unterlassung erblicken.
Nach diesem Einschub (der Leser möge mir verzeihen) kommen wir nun endlich zum eigentlichen Inhalt des Buches. Dem Leser werden auf 8 Kapiteln 43 aktuell und theoretisch bedeutsame Partien vorgestellt. Der Autor beginnt dabei mit der klassischen Hauptvariante 1. e4 c5 2. Sf3 Sc6 3. d4 cxd4 4. Sxd4 Sf6 5. Sc3 e5 6. Sdb5 d6 7. Lg5 a6 8. Sa3 b5 9. Lxf6 gxf6 10. Sd5 f5 und widmet sein Augenmerk zunächst der Zugfolge 11. Ld3 Le6 12. Dh5 Tg8. Dieser Zug führt zu extrem scharfen Komplikationen, die noch immer nicht hinreichend geklärt sind. Nach 13. g3 versieht McDonald 13. ...Tg4 mit einem Rufzeichen. Tg4 hat zumindest den Vorteil, daß er der Dame den Rückzug abschneidet. (so ist nach 13. ...Tg5 durchaus 14. Dd1 möglich, was auch schon oft gespielt wurde).
Zu der Variante mit 13. ...Tg4 vielleicht eine kleine Anekdote, die zeigt, wie kompliziert solche Stellungen werden können. Im Russian Chess Review 2/1992 wird diese Variante von Umansky untersucht. Er gibt folgende Zugfolge nach 13. ...Tg4: 14. f4 exf4 15. Sxf4 Txf4 16. gxf4 Df6 17. c3 fxe4 (!) 18. Lxe4 d5 (!) 19. Lxd5 Lxd5 20. Dxd5 Lxa3 21. bxa3 Dxc3 22. Kf2 Td8 23. De4 Kf8 24. Tae1 Td2 25. Te2 Sd4 (mit Kompensation). Dabei übersieht er jedoch 26. De7 und Matt in 4.
Trotz des Rufzeichens für 13. ...Tg4 sollte man jedoch berücksichtigen, daß unter GM's in letzter Zeit fast ausschließlich 13. ...Tg5 gespielt wird, was auch anhand der von McDonald verwendeten Fundstellen deutlich wird.
Auf seite 64 (!) kommt McDonald dann zu der aktuellen Modevariante 10. ...Lg7 (anstelle von f5). Dieser Zug hat unter anderem den Vorteil, die häßlichen Opfervariante 10. ...f5 11. Lxb5+ auszuschließen. Zudem ist 10. ...Lg7 der Zug, der von der kompletten Weltspitze (Kasparow, Kramnik, Leko, Lautier etc.) angewendet wird. Diese Variante wird dann auf 12 Seiten abgehandelt, was den Eindruck einer Fehlgewichtung vermitteln könnte. Diese Befürchtung ist jedoch unbegründet. McDonald schafft es nicht nur einen guten Überblick zu geben, es werden auch Besonderheiten in der Zugfolge (gerade diese haben im Sveshnikov Sizilianer eine immense Bedeutung) hervorgehoben.
Als nächstes untersucht McDonald das positionelle System 9. Sd5. Auch diese Ausführungen sind sehr interessant, denn es wird insbesondere auf Möglichkeiten verwiesen, wie man Kasparovs giftige Behandlung dieser Variante umgehen kann. Zudem kommt der Autor zu dem Schluß, daß 9. ...Da5 möglicherweise spielbar sei (diese Variante galt zeitweise als vollkommen widerlegt). Dabei wird unter anderem die folgende Variante angeführt: 9. ...Da5 10. Ld2 Dd8 11. c4 Se4 12. cxb5 Le6 13. Lc4 Se7 14. 0-0 Lxd5 15. Lxd5 Sxd5 16. Lxa5 Sdc3 17. Lxc3 Sxc3 18. bxc3 d5 19. Db3 Lxa3 20. Dxa3 De7 mit Ausgleich (Leko). Hier hätte man meiner Ansicht nach unbedingt ein Wort zu 21. b6 (!) verlieren müssen.
Im Anschluß kommt der Autor zur Larsen Variante 1. e4 c5 2. Sf3 Sc6 3. d4 cxd4 4. Sxd4 Sf6 5. Sc3 e5 6. Sdb5 d6 7. Lg5 a6 8. Sa3 Le6. Dabei findet sich zur Einstimmung der Klassiker Robatsch - Larsen, Halle 1963, der trotz seines Alters nichts an Aktualität eingebüßt hat. Leider wurde die Partie Luther - Kern BL 1996/97 nicht berücksichtigt, bei der Thomas Luther nach 9. Sc4 Tc8 10. Sd5 Lxd5 11. Lxf6 gxf6 12. Dxd5 Sd4 13. 0-0-0 mit der Neuerung 13. ...b5 konfrontiert wurde, die nach Ansicht Luthers zu sofortigem Ausgleich führt.
Zuletzt folgen noch Ausführungen zu Nebenvarianten wie 7. a4. Auch hier werden die neuesten Entwicklungen dargestellt, die sich um ein frühes Lg4 durch Schwarz drehen.
Abschließend möchte ich bemerken, daß das Buch bei mir einen positiven Eindruck hinterlassen hat. Es war durchaus mühsam, die oben genannten "Schwächen" zu entdecken. Zudem kann ich mir durchaus vorstellen, daß meine Kritikpunkte für 99 % aller Leser von untergeordnetem Belang sein dürften. In jedem Fall möchte ich eine Empfehlung für dieses Buch aussprechen, da derzeit meiner Ansicht nach keine bessere Darstellung erhältlich ist.

Markus Domanski, Rochade Europa 03/00