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Winning with the Scandinavian

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Final vergriffen
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Hersteller Batsford Chess
Medium Buch
Autor HarmanShaun Taulbut
Reihe Winning with the ...
Sprache Englisch
The Scandinavian (or Centre-Counter) Defence was once regarded as something of a theoretical backwater, but not any more! The games of Grandmaster Bent Larsen and Ian Rogers have done much to popularise the opening and it is now used as a surprise weapon by the English trio Jon Speelman, Michael Adams and Julian Hodgson amongst many other Grandmasters... . Black dictates the pattern of play from move one!
Fernschach
Bei fast allen Eröffnungen verzeichnet die Theorie ein ständiges Auf und Ab. Bald wird die Verteidigung dank einer überraschenden Neuerung als spielbar nachgewiesen, bald erleidet sie einen Rückschlag, weil man für den Angreifer eine Verstärkung gefunden hat. Dazwischen mag eine Zeit liegen, in welcher für die betreffende Eröffnung Gegenangriffschancen entdeckt wurden, welche diesen Partieanfang zu einer gefährlichen Waffe für den Nachziehenden gemacht hat.
Es gibt wenig Eröffnungen, bei denen dieses Auf und Ab in der Beurteilung der jeweiligen Aussichten so spannend verlaufen ist wie in der Skandinavischen Verteidigung, diem im englischen Sprachraum auch "Center-Counter-Defence" heißt, also etwa Gegenspiel in der Mitte. Historisch zählt sie zu den ältesten Anfängen mit einer Partie aus dem Jahre 1485. Als aber Morphy Anderssen im Jahre 1858 der Skandinavischen Verteidigung des Breslauer Professors eine denkwürdige Niederlage beibrachte, wurde es eine Zeitlang still um diese Eröffnung. Blackburn, Tarrasch und namentlich Mieses versuchten sich darin, doch die gelegentlichen Erfolge waren nicht ermutigend, obwohl auch Aljechin und Capablanca bisweilen auf diese Art Gegenspiel suchten, wenn auch auf ihre ganz persönliche Weise.
Ähnliches läßt sich später von Larsen, Karaklaic und Rogers sagen, die dank der größeren Häufigkeit der Turniere viel mehr Gelegenheit hatten, eine Lanz für diese Verteidigung zu brechen, mit der man auf so instruktive Weise in die Welt der taktischen Möglichkeiten eingeführt werden kann.
Heute gibt es zudem reine Gambitfortsetzungen, wie das Isländische Gambit (1. e4 d5 2. e:d5 Sf6 3. c4 e6) oder das Hasardeure verlockende Skandinavische Gambit, das mit 2. -Sf6 3. c4 c6 gewählt wird. Überhaupt sind die Wahlmöglichkeiten von Anbeginn erstaunlich groß. Das fängt gleich nach 2. e:d5 D:d5 damit an, daß die schwarze Dame nach 3. Sc3 nach -a5 ziehen oder nach d8 oder d6 zurückkehren kann. Das Büchlein "Winning with the Scandinavian" von Ron Harman und Shaun Taulbut ist eine empfehlenswerte Einführung in die spannende Geschichte dieser Verteidigung.

Ludwig Steinkohl, Rochade Europa 10/93
Neben der eigentlichen Skandinavischen Verteidigung (1. e4 d5 2. ed5: Dd5:) behandelt die Autoren auch das Skandinavische Gambit 2. ... Sf6, sogar der Panov-Angriff der Caro-Kann-Verteidigung erscheint in einem 13seitigen Kapital (wegen des Überganges 2. ... Sf3 3.c4 c6 4. d4 cd5:). Ferner geht es auf 7 Seiten um das Isländische Gambit 2. ... Sf6 3. c4 e6!?. Das Material ist gut strukturiert und vorwiegend neueren Datums. "Winning with the Scandinavian" ist somit eine recht brauchbare Arbeit über die Verteidigung 1. ... d5 ..

Schachreport 5/93