Währung
Sprache
Toggle Nav
Tel: (02501) 9288 320

Wir beraten Sie gern!

Wir sind für Sie da

Versandkostenfrei

Innerhalb Deutschlands ab 50 €

Mein Warenkorb Mein Warenkorb
Artikelnummer
LXMAITSCP

The Soviet Chess Primer (pb)

400 Seiten, kartoniert, Quality, 1. Auflage 2014

Aus der Reihe »Chess Classics«

19,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Ilya Maizelis’s masterpiece is the definitive introduction to the game of chess. It has inspired generations of Russians to take up the game, including arguably the two greatest players of all time, the 12th and 13th World Champions.

In the original Russian, this landmark work is simply called ”Chess“ no other explanation was considered necessary. The Soviet Chess Primer is a modern English translation of Maizelis’s witty introduction to the royal game.

This new edition of a timeless classic includes an original foreword from the 2nd World Champion, Emanuel Lasker, as well as an introduction from the most celebrated chess trainer of modern times, Mark Dvoretsky.

Praise for the original Russian edition:
”A remarkable book, from which I learnt to play chess“ Garry Kasparov
”A wonderful book which I studied myself“ Anatoly Karpov
Weitere Informationen
EAN 9781907982996
Gewicht 680 g
Hersteller Quality
Breite 17 cm
Höhe 24 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2014
Autor Ilja Maizelis
Reihe Chess Classics
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-1907982996
Seiten 400
Einband kartoniert
007 Foreword by Mark Dvoretsky
009 Emanuel Lasker: The Meaning of Chess
012 Advice to Beginners
PART ONE: THE ELEMENTS OF CHESS
013 CHAPTER ONE: THE GAME EXPLAINED
013 1. The Chess Board and Pieces Object of the Game
014 2. Identifying the Squares Recording a Position
015 3. The Order of Play Moves and Captures
015 4. The Moves of the Pieces Attack and Defence Exchanges
019 5. The Pawn’s Move Capturing ”en passant“ Pawn Promotion
021 6. Check and Mate
023 7. Draw Perpetual Check Stalemate
026 8. Castling
028 9. Recording the Moves Conventional Symbols
029 Entertainment Pages
035 CHAPTER TWO: AIM OF THE GAME
035 1. Checkmate
038 2. Mate in the Simplest Endgames
041 3. Drawn Game
044 4. Conducting a Pawn to Its Queening Square
047 Entertainment Pages
057 CHAPTER THREE: TACTICS AND STRATEGY
057 1. The Concept of a Chess Plan
060 2. Relative Strengths of the Pieces
062 3. How the Position Affects the Relative Strengths
069 4. Further Characteristics of the Pieces
070 5. Restrictions on Mobility
070 Obstruction
072 Cutting Squares Off
073 Edge of the Board
074 Defensive Piece
077 Pin
081 Insufficient Time
082 6. Forcing Moves
082 Check
085 Dual Attack
092 Captures
096 Pawn Promotion
098 Threats
099 7. Series of Moves with a Common Idea
100 Piece Coordination
104 Attacking the Unprotected King
105 Centralization
105 Conquering the Seventh (or Eighth) Rank
107 Concentrating the Forces against an Important Point
108 Drawing an Enemy Piece towards or away from a Square
110 Employing Many-Sided Threats
111 The Opening and Blocking of Lines
114 Breaking through the Pawn Position
116 Tempo Gain and Zugzwang
118 Countering the Opponent’s Plans
120 Entertainment Pages
127 CHAPTER FOUR: TECHNIQUES OF CALCULATION
128 1. The Rule of the Square
132 2. The Counting of Moves (or Squares)
135 3. Counting the Number of Attacks
137 4. The ”Wandering Square“
140 5. Critical Squares for a Passed Pawn
146 6. Critical Squares for a Blocked Pawn
152 7. Corresponding Squares
154 8. Further Devices to Simplify Calculation
156 Entertainment Pages
165 CHAPTER FIVE: COMBINATION
165 1. Combinative Motifs and Ideas
170 2. Types of Combination and Their Characteristics
184 3. The Technique of Combinations
190 4. Prerequisites for a Combination
194 Entertainment Pages
Einführungen in das Schachspiel gibt es zuhauf. Bücher, die sich an den bis dahin völlig Unkundigen in Sachen Schach richten, und an denjenigen, der gerade mal weiß, wie sich die Figuren bewegen, gibt es in allen viel gesprochenen Sprachen. Wenn es dann doch eine in Englisch geschriebene Neuerscheinung gibt, die eine erhöhte Aufmerksamkeit auf sich zieht, dann muss etwas Besonderes vorliegen.
So ist es bei "The Soviet Chess Primer" von Ilya Maizelis, ganz frisch bei Quality Chess erschienen. Neuerscheinung ja, ganz neues Werk aber nein - so lässt sich "The Soviet Chess Primer" grob charakterisieren.

Hinter diesem neuen Angebot auf dem Ladentisch steckt die englische Übersetzung des Buches, das auf Russisch einfach "Schach" heißt. Schon der Titel macht deutlich, dass es sich um wahrlich eine Institution handeln muss. Generationen von Schachspielern in der Sowjetunion haben das Schachspiel mit Unterstützung dieses Buches erlernt, Weltmeister nicht ausgeschlossen. So enthält der Rückentext auch zwei verkürzte Laudationes der beiden Ex-Weltmeister Garry Kasparow und Anatoly Karpov. "Ein bemerkenswertes Buch, mit dem ich Schach zu spielen erlernte" (Kasparow) und "ein wunderbares Buch, das ich selbst studiert habe" (Karpov) sind deren sinngemäße Übersetzungen.

Die russische Erstausgabe, erschienen vor rund 80 Jahren, enthielt ein Vorwort von Emanuel Lasker. Auch dieses findet sich in einer englischen Übersetzung im neuen Werk wieder. Schon die Tatsache, dass gerade Emanuel Lasker ein Vorwort geschrieben hat, ist ein sicheres Indiz für die Bedeutung, die der Erstausgabe in Erwartung beigemessen wurde.

Ich muss zugeben, dass ich von dem Autor Ilya Maizelis zuvor noch keine besondere Notiz genommen hatte. In der Vorbereitung dieser Rezension habe ich mehr über ihn zu erfahren versucht, was mir auch gelungen ist. Danach hat Ilja Lwowitsch Maiselis, wie sein vollständiger Name im deutschen Sprachraum verwendet wird, von 1894 bis 1978 gelebt, mehrere Publikationen geschrieben (auch zusammen mit Jury Awerbach) und auch als Redakteur für bekannte Schachzeitschriften gearbeitet. Er sprach fließend Deutsch und betätigte sich deshalb auch als Übersetzer von Schachbüchern ins Russische.

Zum Aufbau des Werkes muss ich, so denke ich, nicht viel sagen, wenn ich anhand von Auszügen einen Blick in das Inhaltsverzeichnis eröffne. Eine vollständige Abbildung an dieser Stelle ist ausgeschlossen, weil sonst der Rahmen meiner Rezension gesprengt würde. Ich beschränke mich deshalb auf die Einträge der ersten und zweiten Ordnung, sinngemäß ins Deutsche übersetzt. Also …

Teil 1: Die Elemente des Schachspiels
Kapitel 1: Erläuterung der Spielregeln
Kapitel 2: Das Ziel des Spiels
Kapitel 3: Taktik und Strategie
Kapitel 4: Techniken und Berechnung
Kapitel 5: Kombination
Kapitel 6: Positionsspiel Kapitel 7: Wie man eine Partie beginnt

Teil 2: Die Schachpartie (seine drei Phasen)
Kapitel 8: Das Endspiel
Kapitel 9: Das Mittelspiel
Kapitel 10: Die Grundregeln der Eröffnungstheorie

Appendix: Schachkompositionen.

Sehr positiv aufgefallen sind mir Spaßaufgaben und -fragen, die genau das machen, was ihre Bezeichnung erwarten lässt - Spaß. Zum mir bekannten Standardrepertoire von Schach-Lehrbüchern zählen generell auch an den Leser gerichtete Aufgaben, die diesem durch das Lösen beim Verstehen helfen und ihm das Entwickeln eigener Fertigkeiten ermöglichen sollen. Spaßaufgaben im Sinne dieses Buches sind mir aber bisher nirgendwo aufgefallen. Und nun muss ich erneut etwas zugeben - ich habe schon bei den ganz einfachen Aufgaben nicht alles lösen können. Oft muss man, um hinter ein Problem zu kommen, über den Tellerrand hinaus denken. Mehrmals kam bei mir erst dann der Aha-Effekt, als ich mir die Lösung genehmigte; deren Zusammenstellung ist regelmäßig unmittelbar im Anschluss an die Aufgaben und Fragen zu finden. Sicher nicht ganz unbeabsichtigt führen gerade auch diese auf Spaß angelegten Inhalte zu einem Zuwachs an Verständnis.
Ein Beispiel gefällig? Hier ist eines von ganz vorne: Die weiße Stellung besteht aus einem Turm auf a1 einem weiteren Turm auf b2, sein König steht auf c1. Der schwarze König ist auf h1 postiert, ansonsten ist er materiell blank. Weiß ist am Zuge. Er setzt matt in einem halben Zug. Wie soll das gehen? Ich bin nicht darauf gekommen. Um Sie nicht verzweifeln zu lassen, wenn es Ihnen so wie mir gehen sollte, nenne ich Ihnen die Lösung, aber unten, gleich nach dem Fazit. Versuchen Sie sich doch erst mal eigenständig an der Lösung!

Der Autor gibt die Empfehlung, gut portioniert mit dem Buch zu arbeiten. So sollte sich der Lernende nur in kleinen Schritten durch die Inhalte arbeiten, mehr als 1 bis 2 Stunden am Tag sollten es nicht sein. Wichtiger ist es, den Stoff jeweils gut zu verstehen, als möglichst viel auf einmal zu lernen.
Der Tipp, ein "richtiges" Brett mit Figuren zur Hand zu nehmen, stammt zwar aus der Prä-Computerzeit, hat aber seine Berechtigung heute mehr denn je.

Natürlich führt die Übersetzung eines Buches immer auch zu sprachlichen Unschärfen beim Vergleich von Original und Übersetzung. Nur so aber werden die Inhalte dieses besonders im russischen Sprachraum berühmten und historischen Buches für diejenigen wie mich, die die Originalsprache nicht verstehen, verfügbar. Quality Chess legt ohnehin keinen Wert darauf, möglichst nahe am Original zu arbeiten, dem Verlag geht es allein um den Inhalt. So ist alles in "The Soviet Chess Primer" wie immer in den Büchern aus diesem Haus, vom Schriftbild über die Diagramme bis hin zur Verarbeitung. Der Käufer erhält somit ein Buch in der Hand, das er von anderen Neuerscheinungen nicht wird unterscheiden können, wenn er über die Inhalte nicht mit der Nase auf die historischen Wurzeln gestoßen wird.
Die Anforderungen an die Fremdsprachkenntnisse des Lesers sind moderat, den verwendeten Wortschatz möchte ich aber als bisweilen durchaus weit bezeichnen.

Fazit: "The Soviet Chess Primer" ist ein Einführungsbuch zum Schachspiel, das am Anfang der Karriere unzähliger Schachspieler der ehemaligen Sowjetunion stand, bis in die Riege der Weltmeister hinein. Es ist geeignet, den Leser - auch ohne jedwede Vorkenntnisse - zu einem Schachspieler zu machen, der keine Angst haben muss, einen Schachklub aufzusuchen und eine Partie zu wagen. Es vermittelt Verständnis und ein breites Rüstzeug, das fundamental ist und seine Bedeutung nie verliert.
Die Arbeit mit dem Werk ist unterhaltsam, was auch an eingearbeiteten Spaßaufgaben und -fragen liegt.

Uwe Bekemann
www.BdF-Fernschachbund.de
Mai 2015




Wenn die beiden Ex-Weltmeister Karpov und Kasparov über das Buch sagen: „Ein bemerkenswertes Buch, durch das ich Schach gelernt habe” und „ein wundervolles Buch”, sind das üppige Vorschusslorbeeren. Auch Dvoretsky hat sehr lobende Vorworte geschrieben, und zwar nicht von der allgemeinen Sorte, die man überall heutzutage zu lesen bekommt, um ein Buch zu bewerben, sondern sehr konkret mit dem Buch verbundene Aussagen, mithin schon kleine Rezensionen.
Über den Autor ist nicht viel in Erfahrung zu bringen. Geboren 1894 und gestorben 1978 gehörte Maizelis noch lange nicht zur Generation Internet. Er hat mit Yuri Averbakh zusammen ein paar Endspielbücher geschrieben. Wenn Averbakh als ausgewiesener Experte für Endspiele Maizelis ins Boot geholt hat, kann er so schlecht nicht gewesen sein.
Das Buch lehrt den absoluten Anfänger, wie man Schach lernen soll. Das Englisch ist für jeden leicht verständlich, wobei gelegentlich (selten) ein drolliger russischer Satzbau einfließt, obwohl ein Brite die Übersetzung gemacht hat. Es ist eine Übersetzung des Soviet-Klassikers - daher der Name - aus der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ins Englische und damit kein neues Buch. Im Original liefert kein Geringerer als Weltmeister Emanuel Lasker ein üppiges Vorwort. Weil es ein Lehrbuch ist, muss es auch angenehmerweise nicht neu, sondern nur gut sein. Dementsprechend fängt Maizelis bei Adam und Eva an und hangelt sich dann systematisch zu komplexeren Themen weiter. Dabei ist er stets strukturiert. Am Ende der Kapitel gibt es Fragen / Aufgaben und ein paar sogenannte „Entertainment pages”. Diese stehen im weiteren Sinne mit dem Thema des abgeschlossenen Kapitels in Verbindung und sind in der Tat sehr amüsant und interessant. Es werden z. B. Kurzpartien mit groben Fehlern gezeigt und kurz kommentiert, um spielerisch zu erkennen, warum bestimmte Strukturen / Aufbauten schlecht sind und was man mit den einzelnen Figuren so alles anfangen kann, wenn die Stellungen passen. Pädagogisch ist das allererste Sahne, weil man so die Lerneinheiten auflockert und den Spaßfaktor erhöht. Man bleibt einfach lieber an diesem Buch hängen als aufzuhören. Die Aufgaben sind auch für fortgeschrittene Spieler nicht immer leicht zu lösen. Auch für mich waren immer wieder neue Erkenntnisse dabei und ich werde es vollständig intensiv durchgehen. Dieses Buch liefert folglich wirklich eine Menge Stoff zur Verbesserung und sorgt dabei außerdem noch für gute Stimmung!
Ganz klar das beste Buch für Anfänger, das mir bisher in die Finger geraten ist. Eigentlich sollten alle Spieler unter 1800er Rating dieses Buch mindestens ein Mal durchgearbeitet haben. Für mich ist es die neue Referenz für Spieler bis 1600er Rating.

Dennis Calder
Fide Instructor
Februar 2015