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LMTARDMS

Die moderne Schachpartie

453 Seiten, gebunden, Reprint, Olms, 5. Auflage 2003, original erschienen 1912

Aus der Reihe »PraxisSchach«

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Der Einfluss des großen Schachmeisters und -lehrers Dr. Siegbert Tarrasch auf alle Phasen der Schachpartie begann vor einem guten Jahrhundert und reicht bis in die Gegenwart. Seine „Moderne Schachpartie" war ein Spiegel des damaligen Schachs. Kaum jemand - ob Meister, Amateur oder Hobbyspieler - der sich nicht, bewußt oder unbewußt, seine Thesen zu eigen gemacht hat. Rudolf Teschner hat die vielfach nachgefragte und lange vergriffene Ausgabe aus dem Jahre 1916 bearbeitet und dabei die eröffnungstheoretischen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte berücksichtigt.
Auf einem besonderen Ruhmesblatt stehen die sicheren Urteile des „Praeceptor Germaniae" zu Fragen der Eröffnungstheorie. Die Tarrasch-Verteidigung des Damengambits und seine „offene Verteidigung" der Spanischen Partie waren lange Zeit umstritten und wurden von den Spitzenspielern gemieden. Inzwischen sind sie längst wieder aufgetaucht und erfreuen sich allgemeiner Beliebtheit, selbst in Kreisen der Weitelite. Namen wie Michail Tal, Boris Spasski, Viktor Kortschnoi und Garri Kasparow haben sich der Ideen unseres Autors bedient, und sogar die „Berliner Variante", die Wladimir Kramnik zu seinem Sieg über Kasparow verhalf, geht auf eine Anregung Tarraschs zurück.
Auch heute noch klingt Tarraschs ursprüngliche Absicht erfrischend und einleuchtend: "Es ist absolut unmöglich, eine Partie ohne eingehende Anmerkungen beim Nachspielen zu verstehen, geschweige denn ihren Gehalt völlig in sich aufzunehmen und zu assimilieren. Ich habe nun jede einzelne Partie zum Gegenstand eines tiefen Studiums gemacht, dessen Resultate ich den Lesern unterbreite, so daß ihnen mühelos das volle Verständnis der Partie erschlossen wird. Ich setze mich mit dem Leser ans Brett und erläutere ihm die Partie aufs eingehendste, aber - hoffentlich! - ohne ihn zu ermüden ...
So bietet denn das Werk ein Lehrbuch der modernen Schachstrategie; allerdings nicht in Form eines 'starren Systems', sondern in zwangloser Form, etwa in der Art meiner '300 Schachpartien', nur ist es noch viel lehrhafter gehalten."


Hinweise
...zur fünften Auflage
Das vorliegende Werk passt einen der wichtigsten Beiträge zur Schachliteratur des vergangenen Jahrhunderts an die Erfordernisse der Gegenwart an. Die fünfte Auflage unterscheidet sich deutlich von den vorangegangenen: sie ist, vor allem in eröffnungstheoretischer Hinsicht, gründlich bearbeitet worden. Wesentlich Neues, das sich im langen Zeitraum seit Erscheinen der Modernen Schachpartie zur Eröffnungstheorie und zu Analysen der behandelten Partien ergeben hat, ist berücksichtigt worden.
Die Anregung des Verlegers, Herrn Manfred Olms, die moderne, von Sprachen unabhängige figurine Notation zu verwenden, habe ich dankbar aufgegriffen. In den Anmerkungen sind, wie heute üblich, die Züge weiternummeriert worden, damit die Varianten müheloser zu verfolgen sind. An manchen Stellen wurde der Text leicht gekürzt. Dogmatisch anmutende, aber für den Verfasser charakteristische Urteile habe ich nicht geändert. Dr. Siegbert Tarrasch, der „Praeceptor Germaniae", glaubte fest an den „besten Zug", der in fast jeder Stellung verborgen sein müsse, und empfahl jedem Spieler, wenn er einen guten Zug sehe, nach einem noch besseren zu suchen. Tarrasch zweifelte nicht daran, auf dem richtigen Weg zu sein, auf den er auch die lernwilligen Leser führen wollte. Die Praxis hat erwiesen, dass er weitsichtiger war als viele zeitgenössische und nachgeborene Kritiker. Sein langjähriger Widersacher, der erste und einzige deutsche (in Berlinchen, jetzt Barlinek, Polen, geborene) Schachweltmeister Emanuel Lasker betrachtete Aussagen allgemeiner Art mit philosophischer Gelassenheit; daher stand er Tarraschs manchmal apodiktischen Äußerungen skeptisch gegenüber. Nur in taktisch zugespitzten Lagen glaubte er an einen „besten Zug", und deshalb berücksichtigte der Mathematiker Lasker in wichtigen Partien außer den objektiven Gegebenheiten auch psychologische Gesichtspunkte. Trotzdem: im großen und ganzen ist Tarraschs Moderne Schachpartie eine didaktische Meisterleistung, ein Lehrbuch, das noch heute wie vor einem knappen Jahrhundert an den Kern des Schachs heranführt. Für den Verfasser spricht, das sei abschließend erwähnt, dass er in seinen Anmerkungen wohltuend objektiv urteilt, unabhängig von seinem persönlichen Verhältnis zu dem betreffenden Spieler.
Von welchen Grundsätzen sich der Doktor der Medizin Siegbert Tarrasch, einer der führenden Schachspieler seiner Epoche, beim Verfassen dieses Standardwerks hat leiten lassen, beschreibt er in der nachfolgenden „Vorrede zur ersten Auflage" dieses Buches.

Rudolf Teschner Berlin, im Frühjahr 2003
Weitere Informationen
EAN 9783283004545
Gewicht 920 g
Hersteller Olms
Breite 15 cm
Höhe 21 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2003
Autor Siegbert Tarrasch
Reihe PraxisSchach
Sprache Deutsch
Auflage 5
ISBN-10 3283004544
ISBN-13 9783283004545
Jahr der Originalausgabe 1912
Seiten 453
Einband gebunden
015 Hinweise des Bearbeiters zur fünften Auflage
016 Vorrede zur ersten Auflage

018 I. Spanische Partie
019 1.
Verteidigung mit Einschränkung des Königsläufers
durch d7-d6 mit und ohne a7-a6
019 Partie Nr. 1 Capablanca-Marshall, New York 1909[6]
021 Partie Nr. 2 Janowski-Lasker, Paris 1909[6]
023 Partie Nr. 3 Janowski-Lasker, Paris 1909[8]
025 Partie Nr. 4 Tarrasch-Vogel, Nürnberg 1910
026 Partie Nr. 5 Mieses-Lasker, Cambridge Springs 1904
027 Partie Nr. 6 Maróczy-Wolf, Monte Carlo 1903
028 Partie Nr. 7 Tarrasch-Vogel, Nürnberg 1910
029 Partie Nr. 8 Lasker-Janowski, Paris 1909[7]
031 Partie Nr. 9 Lasker-E. Cohn, St. Petersburg 1909
033 Partie Nr. 10 Lasker-Janowski, Paris 1909[1]
035 Partie Nr. 11 Schlechter-Lasker, Wien/Berlin 1910[1]
038 Partie Nr. 12 Schlechter-Lasker, Wien/Berlin 1910[5]
041 Partie Nr. 13 Tarrasch-Verbündete, Köln 1907
042 Partie Nr. 14 Tarrasch-Burn, Ostende 1907 (2. Rd.)
043 Partie Nr. 15 Tarrasch-Burn, Ostende 1907 (12. Rd.)
044 Partie Nr. 16 Lasker-Janowski, Paris 1910[9]
048 Partie Nr. 17 Capablanca-Bernstein, San Sebastian 1911
051 Partie Nr. 18 Tarrasch-Busch, Nürnberg 1909
052 Partie Nr. 19 Tarrasch-Marco, Ostende 1905
053 Partie Nr. 20 Tarrasch-Schlechter, Köln 1911[4]

056 2. Die Spielweise 3... a6 4.La4 Sf6 5.0-0 Le7
056 Partie Nr. 21 Süchting-Salwe, Karlsbad 1911
058 Partie Nr. 22 Schlechter-Süchting, Wien 1908
059 Partie Nr. 23 Schlechter-Salwe, St. Petersburg 1909
062 Partie Nr. 24 Yates-Duras, Bradford 1911
063 Partie Nr. 25 Spielmann-Schlechter, Prag 1908
064 Partie Nr. 26 Teichmann-Burn, Ostende 1905
065 Partie Nr. 27 Teichmann-Janowski, Cambridge Springs 1904
067 Partie Nr. 28 Lasker-Janowski, Paris 1909[2]
071 Partie Nr. 29 Tarrasch-Janowski, Ostende 1905
073 Partie Nr. 30 Lasker-Teichmann, St. Petersburg 1909

075 3. Die beste Verteidigung: 3...a6 4.La4 Sf6 5.0-0 Se4:
075 Partie Nr. 31 Spielmann-Tarrasch, San Sebastian 1912
078 Partie Nr. 32 Maróczy-Tarrasch, San Sebastian 1911
080 Partie Nr. 33 Breyer-Spielmann, Bad Pistyan 1912
083 Partie Nr. 34 Teichmann-Tarrasch, Breslau 1912
086 Partie Nr. 35 Aljechin-Rubinstein, Wilna 1912

087 4. Die Abtauschvariante der Spanischen Partie
087 Partie Nr. 36 Marco-Schlechter, Monte Carlo 1904
088 Partie Nr. 37 Fox-Lasker, Cambridge Springs 1904
090 Partie Nr. 38 Köhnlein-Tarrasch, Nürnberg 1907
092 Partie Nr. 39 Tartakower-Schlechter, Wien 1908
094 Partie Nr. 40 Lasker-Tschigorin, Cambridge Springs 1904
095 Partie Nr. 41 Lasker-Janowski, Paris 1909[13]
098 Partie Nr. 42 Mieses-Janowski, Cambridge Springs 1904
099 Partie Nr. 43 Tarrasch-Mosbacher, Nürnberg 1910

101 5. Die zurückhaltende Angriffsweise d2-d3
101 Partie Nr. 44 Duras-E. Cohn, Karlsbad 1911
105 Partie Nr. 45 Duras-Tarrasch, San Sebastian 1912
107 Partie Nr. 46 Duras-Süchting, Prag 1908

110 6. Die Verteidigung mit 3...Sf6 4.0-0 S:e4: (ohne a7-a6)
110 Partie Nr. 47 Tarrasch-Taubenhaus, Monte Carlo 1903
111 Partie Nr. 48 John-Süchting, Coburg 1904
113 Partie Nr. 49 Verbündete-Tarrasch, Nürnberg 1904

115 7. Die Gambit-Verteidigung der Spanischen Partie
115 Partie Nr. 50 Wolf-Tarrasch, Monte Carlo 1903
118 Partie Nr. 51 Pillsbury-Tarrasch, Monte Carlo 1903

112 8. Der Angriff mit d2-d4
122 Partie Nr. 52 Barry-Wahltuch, Kabelmatch England-Amerika 1911

124 9. Der Angriff mit Dd1-e2
124 Partie Nr. 53 Spielmann-Tarrasch, Nürnberg 1910
126 Partie Nr. 54 Alapin-Spielmann, München 1911

129 II. Vierspringerspiel
129 Partie Nr. 55 Tarrasch-Janowski, Ostende 1907
130 Partie Nr. 56 Maróczy-Salwe, Karlsbad 1907
132 Partie Nr. 57 Maróczy-Swiderski, Wien 1908
133 Partie Nr. 58 Janowski-Lasker, Paris 1909[2]
135 Partie Nr. 59 Janowski-Lasker, Paris 1909[4]
137 Partie Nr. 60 Aljechin-Vidmar, Karlsbad 1911
139 Partie Nr. 61 Sterk-Marshall, Pistyan 1912
140 Partie Nr. 62 Teichmann-Tarrasch, San Sebastian 1912
143 Partie Nr. 63 Janowski-Lasker, Cambridge Springs 1904
144 Partie Nr. 64 Blackburne-Tarrasch, Ostende 1905
145 Partie Nr. 65 Tschigorin-Fleischmann (Forgácz), Nürnberg 1906
147 Partie Nr. 66 Tarrasch-Teichmann, Hamburg 1910

149 III. Damengambit und Damenbauernspiel
149 1.
Angenommenes Damengambit
149 Partie Nr. 67 Marshall-Mieses, Cambridge Springs 1904
151 Partie Nr. 68 Leonhardt-Mieses, London 1905
153 Partie Nr. 69 Marshall-Janowski, Ostende 1906
155 Partie Nr. 70 Teichmann-Janowski, Ostende 1906
156 Partie Nr. 71 Marshall-Wolf, Nürnberg 1906
158 Partie Nr. 72 Fleischmann (Forgácz)-Duras, Hamburg 1910

161 2. Die „orthodoxe" Verteidigung (Sf6)
161 a) mit Damenfianchetto (flankiertem Damenläufer)
161 Partie Nr. 73 Schlechter-Lasker, Cambridge Springs 1904
162 Partie Nr. 74 Schlechter-Przepiorka, Nürnberg 1906
163 Partie Nr. 75 Schlechter-Janowski, Ostende 1905
164 Partie Nr. 76 Vidmar-Teichmann, Karlsbad 1907
165 b) mit erweitertem Damenfianchetto
(a7-a6 nebst eventuell d5xc4, b7-b5 und Lc8-b7)
165 Partie Nr. 77 Vidmar-Janowski, San Sebastian 1911
167 Partie Nr. 78 Lowtzki-Marshall, Pistyan 1912
169 Partie Nr. 79 Rubinstein-Bernstein, St. Petersburg 1909
172 c) Die Cambridge-Springs-Variante (mit c7-c6 und Dd8-a5)
172 Partie Nr. 80 Verbündete-Lasker, Philadelphia 1906
173 Partie Nr. 81 Marshall-Teichmann, Cambridge Springs 1904
176 Partie Nr. 82 Spielmann-Mieses, Regensburg 1910[8]
178 d) mit Sf6-e4
178 Partie Nr. 83 Tarrasch-Alapin, Ostende 1905
180 Partie Nr. 84 Tarrasch-Leonhardt, Ostende 1905
182 Partie Nr. 85 Marshall-Antoniadi, Paris 1906
183 Partie Nr. 86 Marshall-Capablanca, New York 1909[21]
186 e) Der Angriff mit Dd1-c2
186 Partie Nr. 87 Marshall-Tarrasch, Ostende 1905
188 Partie Nr. 88 Rubinstein-Snosko-Borowski, St. Petersburg 1909
189 Partie Nr. 89 Rotlewi-Teichmann, Karlsbad 1911
192 Partie Nr. 90 Kostic-Teichmann, Karlsbad 1911
194 f) Mit 4...c7-c5 (halbmodern)
194 Partie Nr. 91 Pillsbury-Lasker, Cambridge Springs 1904
195 Partie Nr. 92 Rubinstein-Lasker, St. Petersburg 1909

198 3. Die moderne Verteidigung 3...c7-c5
198 a) Die ersten Versuche
198 Partie Nr. 93 Marshall-Tarrasch, Monte Carlo 1903
200 Partie Nr. 94 Maróczy-Tarrasch, Monte Carlo 1903
201 b) Die Fortsetzung mit 4.c4xd5
201 Partie Nr. 95 Bernstein-Marco, Ostende 1906
202 Partie Nr. 96 Bernstein-Spielmann, Ostende 1906
203 Partie Nr. 97 Lasker-Janowski, Paris 1910[5]
206 Partie Nr. 98 Lasker-Lawrence, Cambridge Springs 1904
208 Partie Nr. 99 Marshall-E. Cohn, Nürnberg 1906
208 Partie Nr. 100 Przepiorka-W. Cohn, Berlin 1907
210 Partie Nr. 101 Tarrasch-Dürsch, Nürnberg 1910
212 Partie Nr. 102 Burn-Snosko-Borowski, Ostende 1906
214 Partie Nr. 103 Schlechter-Dus-Chotimirski, Paris 1908
215 Partie Nr. 104 Chajes-Perlis, Karlsbad 1911
218 Partie Nr. 105 Marshall-Capablanca, New York 1909[23]
220 Partie Nr. 106 Burn-Marshall, Amerika-England (Kabelmatch 1911)
222 Partie Nr. 107 Burn-Tarrasch, Ostende 1905
223 c) Die korrekte Fortsetzung 4.e3,
die zur Normalstellung des Damengambits führt
223 c1) Behandlung der Normalstellung mit erweitertem Damenfianchetto
(a2-a3 nebst d4xc5 und b2-b4 oder a7-a6 nebst d5xc4 und b7-b5)
223 Partie Nr. 108 Janowski-Marshall, Cambridge Springs 1904
227 Partie Nr. 109 Johner-Mieses, Wien 1908
230 Partie Nr. 110 Dus-Chotimirski-Tarrasch, Hamburg 1910
231 Partie Nr. 111 Berger-Maroczy, Wien 1907
233 Partie Nr. 112 Oppenheim-Tarrasch, Köln 1908
234 Partie Nr. 113 Janowski-Lasker, Paris 1910[4]
236 Partie Nr. 114 Tarrasch-Vogel, Nürnberg 1909
237 Partie Nr. 115 Tarrasch-Spielmann, Nürnberg 1910
239 Partie Nr. 116 Leonhardt-Duras, San Sebastian 1911
242 Partie Nr. 117 Tarrasch-Duras, Hamburg 1910
245 Partie Nr. 118 Teichmann-Dus-Chotimirski, Prag 1908
246 Partie Nr. 119 Schlechter-Maróczy, Wien 1907
248 Partie Nr. 120 Johner-Lowtzki, Pistyan 1912
250 c2) Korrekte Behandlung der Normalstellung
250 Partie Nr. 121 Janowski-Marshall, Paris 1905[2]
252 Partie Nr. 122 Leonhardt-Capablanca, San Sebastian 1911

256 4. Die Verteidigung 2...c7-c6 (Slawische Verteidigung)
256 Partie Nr. 123 Marshall-Janowski, Paris 1905[7]
257 Partie Nr. 124 Schlechter-Tschigorin, Ostende 1905
258 Partie Nr. 125 Schlechter-Süchting, Karlsbad 1911
20 Partie Nr. 126 Pillsbury-Marshall, Monte Carlo 1903
262 Partie Nr. 127 Lasker-Schlechter, Berlin 1910[10]
266 Partie Nr. 128 Rubinstein-Alapin, Pistyan 1912

269 5. Damengambit im Nachzug
269 Partie Nr. 129 Janowski-Marshall, Paris 1905[16]
271 Partie Nr. 130 Swiderski-Spielmann, Ostende 1906.
272 Partie Nr. 131 Swiderski-Snosko-Borowski, Nürnberg 1906
273 Partie Nr. 132 Swiderski-Schlechter, Nürnberg 1906
274 Partie Nr. 133 Rubinstein-Duras, Wien 1908
275 Partie Nr. 134 Swiderski-Schlechter, Wien 1908
276 Partie Nr. 135 Fahrni-Spielmann, München 1909
278 Partie Nr. 136 Vidmar-Rubinstein, San Sebastian 1911
280 Partie Nr. 137 Capablanca-Spielmann, San Sebastian 1911
282 Partie Nr. 138 Schmidt-Fuckner, Hauptturnier Nürnberg 1909
282 Partie Nr. 139 Swiderski-Berger, Wien 1908
284 Partie Nr. 140 Tarrasch-Dyckhoff, Nürnberg 1909

286 6. Unregelmäßige Verteidigungen des Damenbauernspiels
(d7-d6, Sg8-f6, f7-f5)
286 Partie Nr. 141 Marshall-Pillsbury, Cambridge Springs 1904
287 Partie Nr. 142 Salwe-Tartakower, Hamburg 1910
289 Partie Nr. 143 Rubinstein-Spielmann, Pistyan 1912
292 Partie Nr. 144 Rubinstein-Lowtzki, Breslau 1912
294 Partie Nr. 145 Vidmar-Spielmann, Karlsbad 1911

296 IV. Italienische und Preussische Partie
(Zweispringerspiel im Nachzug)
296 Partie Nr. 146 Tarrasch-Capablanca, San Sebastian 1911
299 Partie Nr. 147 Howell-Mitchell, England-Nordamerika (Kabelmatch 1907)
300 Partie Nr. 148 Marshall-Burn, Ostende 1908
301 Partie Nr. 149 Spielmann-Fleischmann (Forgácz), Hamburg 1910
303 Partie Nr. 150 Salwe-Schlechter, Karlsbad 1907
304 Partie Nr. 151 Tarrasch-Taubenhaus, Ostende 1905
306 Partie Nr. 152 Tarrasch-Lindström und N. N., Nürnberg 1912

308 V. Schottische Partie und Schottisches Gambit
308 Partie Nr. 153 Nimzowitsch-Tarrasch, San Sebastian 1911
310 Partie Nr. 154 Nimzowitsch-Spielmann, Hamburg 1910
311 Partie Nr. 155 Mieses-Wolf, Karlsbad 1907
313 Partie Nr. 156 Mieses-Fleischmann (Forgács), St. Petersburg 1909

315 VI. Englisches Springerspiel (Ponziani-Eröffnung)
315 Partie Nr. 157 Heilmann-Löwy, Hauptturnier Nürnberg 1906

317 VII. Russisches Springerspiel
317 Partie Nr. 158 Lasker-Teichmann, Cambridge Springs 1904
318 Partie Nr. 159 Lewitt-Caro, Meisterschaft von Berlin 1905[4]
321 Partie Nr. 160 Teichmann-Marco, Cambridge Springs 1904
322 Partie Nr. 161 Showalter-Pillsbury, Cambridge Springs 1904
323 Partie Nr. 162 Schlechter-Fleischmann (Forgács), Hamburg 1910
325 Partie Nr. 163 Ruck-Tarrasch, Nürnberg 1906
326 Partie Nr. 164 John-Marshall, Hamburg 1910

328 VIII. Französisches Springerspiel (Philidor-Verteidigung)
328 Partie Nr. 165 Schlechter-Aljechin, Hamburg 1910
330 Partie Nr. 166 Duras-Nimzowitsch, Hamburg 1910

332 IX. Läuferspiel
332 Partie Nr. 167 Schlechter-Marshall, Cambridge Springs 1904
333 Partie Nr. 168 Spielmann-Lewitzky, Breslau 1912
335 Partie Nr 169 Spielmann-Johner, Wien 1908

337 X. Wiener Partie
337 Partie Nr. 170 Mieses-Rubinstein, Wien 1908
339 Partie Nr. 171 Schlechter-Berger, Wien 1908
341 Partie Nr. 172 Tartakower-Marshall, Wien 1908
343 Partie Nr. 173 Mieses-Rubinstein, Berlin 1909[1]

346 XI. Nordisches Gambit
346 Partie Nr. 174 Mieses-Marshall, Monte Carlo 1903
347 Partie Nr. 175 Mieses-Löwy, Wien 1907
348 Partie Nr. 176 Mieses-Rubinstein, Prag 1908
349 Partie Nr. 177 Mieses-Alapin, Prag 1908

350 XII. Königsgambit
350 Partie Nr. 178 Flamberg-Rubinstein, Warschau 1909 (Klubturnier)
354 Partie Nr. 179 Tartakower-Schlechter, St. Petersburg 1909
356 Partie Nr. 180 Lasker-Janowski, Paris 1910
359 Partie Nr. 181 Alapin-Janowski, Prag 1908
361 Partie Nr. 182 Tschigorin-Burn, Ostende 1906
361 Partie Nr. 183 Mieses-Pillsbury, Gambitturnier Wien 1903
363 Partie Nr. 184 Reti-Flamberg, Gambitturnier Abbazia 1912

368 XIII. Französische Verteidigung
368 1.
Unregelmäßige Fortsetzungen
368 Partie Nr. 185 Tschigorin-Marco, Cambridge Springs 1904
369 Partie Nr. 186 Nimzowitsch-Capablanca, San Sebastian 1911

371 2. Variante 3.Sb1-c3 d5xe4
371 Partie Nr. 187 Tarrasch-Alapin, Marseille 1903

372 3. Die MacCutcheon-Variante
372 Partie Nr. 188 Bernstein-Snosko-Borowski, St. Petersburg 1909

374 4. Variante 4.Lc1-g5 Lf8-e7
374 Partie Nr. 189 Fleischmann (Forgácz)-Tartakower, St. Petersburg 1909
376 Partie Nr. 190 Tarrasch-Verbündete, Nürnberg 1910
378 Partie Nr. 191 Tarrasch-Köhnlein, Nürnberg 1911 (Massen-Wettkampf)
381 Partie Nr. 192 Bernstein-Tarrasch, San Sebastian 1911
383 Partie Nr. 193 Tarrasch-Teichmann, San Sebastian 1912
386 Partie Nr. 194 Tarrasch-Lowtzki, Breslau 1912

388 5. Variante 3.Sb1-c3 Lf8-b4
388 Partie Nr. 195 Tarrasch-Duras, Breslau 1912

390 6. Variante 3.e4-e5
390 Partie Nr. 196 Nimzowitsch-Leonhardt, San Sebastian 1912

392 7. Abtauschvariante
392 Partie Nr. 197 Nimzowitsch-Johner, Karlsbad 1911

393 XIV. Sizilianische Verteidigung
393 1. Marshalls Variante (1.e4 c5 2.Sf3 e6 3.d4 d5)
393 Partie Nr. 198 Janowski-Marshall, Paris 1905[8]
394 Partie Nr. 199 Caro-Marshall, Berlin 1905
396 Partie Nr. 200 Maróczy-Tarrasch, Ostende 1905
397 Partie Nr. 201 Schlechter-Marshall, Wien 1908

400 2. Variante g7-g6
400 Partie Nr. 202 Mieses-Tarrasch, Monte Carlo 1903
401 Partie Nr. 203 Janowski-Lasker, Paris 1909[10]
402 Partie Nr. 204 von Bardeleben-Caro, Coburg 1904
404 Partie Nr. 205 Schlechter-Lasker, Wien/Berlin 1910[7]

408 3. Fortsetzung mit g2-g3
408 Partie Nr. 206 Tschigorin-Tarrasch, Ostende 1907

409 4. Fortsetzung mit e7-e5
409 Partie Nr. 207 Schlechter-Lasker, Wien/Berlin 1910[9]

412 5. Fortsetzung mit c2-c4
412 Partie Nr. 208 Perlis-Tarrasch, San Sebastian 1912

415 XV. Skandinavische Verteidigung (1.e2-e4 d7-d5)
415 Partie Nr. 209 Tarrasch-Mieses, Monte Carlo 1903
416 Partie Nr. 210 Salwe-Mieses, Wien 1908
417 Partie Nr. 211 Olland-Mieses, Karlsbad 1907
418 Partie Nr. 212 Duras-Spielmann, Wien 1907
421 Partie Nr. 213 Schlechter-Mieses, Karlsbad 1907
422 Partie Nr. 214 Schlechter-Mieses, St. Petersburg 1909
424 Partie Nr. 215 Schlechter-Mieses, Prag 1910
426 Partie Nr. 216 Mieses-Möller, Stockholm 1906
428 Partie Nr. 217 Tarrasch-Pillsbury, Monte Carlo 1903
430 Partie Nr. 218 Mieses-Tartakower, Karlsbad 1907

431 XVI. Caro-Kann- Verteidigung
431 Partie Nr. 219 Fähndrich u. Kaufmann-Capablanca u. Tartakower, Wien 1911
435 Partie Nr. 220 Spielmann-Tartakower, München 1909
437 Partie Nr. 221 Lewitt-Caro, Berlin 1905

438 XVII. Unregelmäßig (1.f2-f4, 1.d2-d3)
438 Partie Nr. 222 Tartakower-Spielmann, Wien 1911
440 Partie Nr. 223 Mieses-Teichmann, Berlin 1910[2]

443 Anhang - Aufsätze vermischten Inhalts
444 Ein fünfjähriger Champion
446 Der Fall Pillsbury
449 Tschigorin
451 Über Schachblindheit (Amaurosis scacchistica)
Dr. Siegbert Tarrasch (1862-1934), Arzt in Nürnberg, konnte vor hundert Jahren wohl als eine der herausragenden Figuren in der damaligen Schach-Szene gelten. Während seiner Glanzzeit als Spieler musste er in Deutschland nur den Weltmeister Dr. Emanuel Lasker als den Stärkeren anerkennen, dem er im WM-Kampf 1908 unterlegen war und mit dem ihn eine innige Feindschaft verband. Tarrasch war jedoch viel mehr als ein sehr starker Großmeister: Er machte die Lehren des ersten Weltmeisters Wilhelm Steinitz bezüglich des Positionsspiels einem breiten Leserkreis durch seine Bücher zugänglich, deren bekannteste die „300 Schachpartien" und das vorliegende „Die moderne Schachpartie" sind.
Besetzung des Zentrums mit Bauern, schnelle und effektive Entwicklung der Figuren, Vermeiden schwächender Bauernzüge, Planung von Angriffen auf „gesunder" positioneller Grundlage, stetes Suchen nach dem besten Zug, welcher in jeder Stellung vorhanden sein müsse - diese klassischen Prinzipien der Spielführung propagierte er in allen seinen Veröffentlichungen und Partiekommentaren mit Vehemenz und durchweg belehrendem Duktus, keinen Widerspruch duldend. Gemäß Tarraschs Vorwort zur Erstausgabe von 1912 (S. 16 f) bietet sein Werk ein Lehrbuch der modernen Schach-Strategie, nicht aber ein systematisches Eröffnungsbuch, obwohl die Partien nach Eröffnungen geordnet sind. Alle 223 vom Autor analysierten und kommentierten Partien (darunter 53 von ihm selbst gespielte) stammen aus Turnieren und Wettkämpfen des Spitzenschachs im Zeitraum von 1903 bis 1912. Gegenüber damals veränderte Sichtweisen der heutigen Eröffnungstheorie hat der Herausgeber IM Rudolf Teschner an vielen Stellen durch entsprechende Hinweise und Anmerkungen gekennzeichnet und erläutert. Tarraschs Kapitel-Einteilung hebt zugleich die beliebtesten Spielweisen in Bezug auf die Eröffnungswahl am Beginn des 21). Jahrhunderts hervor:
1) Die Spanische Partie (S. 19-128 mit 54 Partien), wobei Tarrasch den „Offenen Spanier" als beste Verteidigung bevorzugte, aber auch das Geschlossene System, die Abtauschvariante, die Worrall-Variante (mit De2) u.a. behandelte.
2) Das Spanische Vierspringerspiel (S. 129-148 mit 12 Partien).
3) Damengambit und Damenbauern-spiel (S. 149-295 mit 79 Partien), mit dem Schwerpunkt auf der vom Autor herrührenden Spielweise 3...c5, die auch heute noch gerne gespielt wird", aber auch die orthodoxe Verteidigung (3...Sf6), das Angenommene Damengambit, Slawisch und das Damengambit im Nachzuge erfahren eine gebührende Würdigung.
4-17) Die anderen Eröffnungen (S. 296-442 mit zusammen 78 Partien) müssen sich mit weniger Raum begnügen, als da wären: Italienisch und Zweispringerspiel im Nachzug, Schottisch, Ponziani-Eröffnung, Russisch, Philidor-Verteidigung, Läuferspiel, Wiener Partie, Nordisches Gambit, Königsgambit (davon hielt Tarrasch nicht viel), Französisch, Sizilianisch (steckte damals noch in den Kinderschuhen; geläufig war z.B. die Marshall-Variante 1.e4 c5 2.Sf3 e6 3.d4 d5), Skandinavisch (gerne gespielt von dem Leipziger GM Jacques Mieses), Caro-Kann und die „unregelmäßigen" Anfangszüge 1.f4 und 1.d3. Im Anhang (S. 443-453) mit dem Titel „Aufsätze vermischten Inhalts" würdigt Tarrasch u.a. seine GM-Kollegen Harry Nelson Pillsbury (gestorben 1906) und Michail Tschigorin (gestorben 1908) und glossiert die Schachblindheit = Amaurosis scacchistica. In dem umfangreichen Wälzer erlebt der geneigte Leser den „Praeceptor Germaniae" durchaus als „Lehrmeister der Schachwelt" (so lautete einst der Titel eines Buches von Alfred Brinckmann über Tarrasch): allzeit belehrend, dogmatisch, seine Weisheiten apodiktisch ex cathedra verkündend, bei allem „Starrsinn" jedoch in den Analysen stets um größtmögliche Objektivität bemüht. Viele der damaligen Schachgrößen sind mit ihren Partien in diesem Buch vertreten, etwa Lasker, Capablanca, Rubinstein, Schlechter, Marshall, Teichmann, Janowski, Tschigorin, Pillsbury u.a.m., wie auch die „Hypermodernen" Nimzowitsch, Reti, Tartakower und Breyer. Für deren Spiel hatte der Lehrmeister nun gar kein Verständnis, und so begann die Kontroverse vor allem mit Nimzowitsch, dessen „bizarre" Züge Tarrasch nicht nachvollziehen konnte. Diese Abneigung beruhte auf Gegenseitigkeit, verfasste doch der baltische Rebell alsbald einen Artikel mit der rein rhetorischen Frage als Überschrift: „Entspricht Dr. Tarraschs: Die moderne Schachpartie wirklich moderner Auffassung?", in welchem er kräftig an den scheinbar fest gefugten Dogmen rüttelte. Bis zur Herausgabe seines Klassikers „Mein System" (1925) hatten sich die Stürme dann wieder gelegt im Sinne einer Synthese beider Auffassungen. Konnte Nimzowitsch in späteren Jahren einige Brett-Siege gegen seinen Erzrivalen verzeichnen, so war anfangs doch Tarrasch der Dominierende;
Neben seinem Unverständnis für die Neuerer um Nimzowitsch und Reti hatte Tarrasch noch einen zweiten blinden Fleck: den psychologisch motivierten Kampf. Ein schönes Beispiel hierfür bietet seine Kommentierung der Partie Lasker - Janowski, letzte Partie des Wettkampfes in Paris 1910, wo er unablässig das hervorragende Spiel des späteren Verlierers lobt.
Anlässlich einer anderen Lasker-Janowski-Partie schreibt Tarrasch: „Es scheint wirklich, dass Lasker auf viele seiner Gegner einen schwer zu definierenden Einfluss ausübt, so schwer zu verstehen ist die Tatsache, dass kampferprobte Meister ganz gegen ihre Gewohnheit glatt gewonnene Partien gegen ihn plötzlich auf Verlust spielen." (S. 205).
Das mit Hardcover und Fadenbindung auch rein äußerlich hervorragend ausgestattete Werk (gewohnter Standard bei allen Olms-Büchern!) kann auch heute noch cum grano salis (siehe oben) allen lernbeflissenen und historisch interessierten Schachfreunden zur aufmerksamen Lektüre anempfohlen werden. Auch weltbekannte Koryphäen haben es seinerzeit zur eigenen Ausbildung verwendet, etwa der Exweltmeister Wassili Smyslow (geboren 1921).
Erratum: Am Ende der Partie Nr. 210 Mieses - Tartakower, Karlsbad 1907, muss es richtig heißen: Schwarz gibt auf (nicht Weiß) (S. 431).

Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 02/2004