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LXWIESF

Salo Flohr

das Schachleben in der Tschechoslowakei

152 Seiten, kartoniert, Neu-Jung, 1. Auflage 2005

16,80 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
Salo Flohr, heute ein fast vergessener Schachmeister, erlitt ein Schicksal, das in vielem Ähnlichkeit mit dem Lebenslauf seiner Schachkollegen wie Steinitz, Lasker, Tarrasch, Rubinstein, Tartakower, Nimzowitsch, Mieses u.a. hatte. Alle waren sie Getriebene, die von den Unbilden der Zeit durch die Welt gehetzt wurden. Sie alle prägten das Schachspiel im 20. Jahrhundert und mussten doch immer auf der Hut vor Pogromen und Angriffen ihrer Mitmenschen sein, die in ihrer Borniertheit sie nur wegen ihres mosaischen Glaubens verurteilten.

In Deutschland war Flohr, der fließend deutsch sprach, lange Jahre bekannt durch seine Artikel in den Schachzeitschriften, die immer Humor gespickt waren und die sich durch große Lebensweisheiten auszeichneten.
Dieses kleine Buch soll an den liebenswerten Meister und kundigen Journalisten Salo Flohr erinnern.
Weitere Informationen
EAN 3933648203
Gewicht 210 g
Hersteller Neu-Jung
Breite 14,7 cm
Höhe 20,9 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2005
Autor Helmut Wieteck
Sprache Deutsch
Auflage 1
ISBN-10 3933648203
Seiten 152
Einband kartoniert
005 Vorwort
007 1.Teil
Salo Flohr
012 Rohitsch-Sauerbrunn 1929
014 Der Olympiakämpfer
017 Bled 1931
019 Der Wettkampf mit Mir Sultan Khan
020 Der Wettkampf mit Max Euwe
022 London 1932
024 Bad Silac 1932
025 Bern 1932
026 Flohr in Hastings
034 Der Wettkampf mit Michail Botwinnik
039 Zürich 1934
042 Moskau 1935
050 Bad Podjebrad 1936
052 Nottingham 1936
057 Kemeri 1937
062 Das AVRO-Turnier 1938
066 Bournemouth 1939
067 Flohr in der Sowjetunion

080 2.Teil
Das Schachleben in der Tschechoslowakei
081 Schach in der Tschechoslowakei
083 Pistyan 1922
087 Teplitz-Schönau 1922
090 Mährisch-Ostrau 1923
094 Marienbad 1925
097 Prag
105 Oldrich Duras
106 Die großen Turniere in Karlsbad
109 Karlsbad 1907
114 Karlsbad 1911
120 Karlsbad 1923
123 Karlsbad 1929
128 Berühmte tschechoslowakische Schachspieler und -Komponisten
128 Karel Treybal
129 Richard Reti
131 William Anthony Shinkman
132 Karel Traxler
133 Hans Fahrni
134 Karel Opocensky
135 Siegfried Renigald Wolf
136 Karel Hromadka
137 Vladimir Nemec
137 Dr. Miroslav Kostal
137 Josef Rejftir
138 Emil Richter
138 Jörge (Jiri) Pelikan
138 Vladimir Pachman
139 Ervin Rosenblatt
139 Ladislav Alster
139 Cenek Kottnauer
140 Ludek Pachmann
143 Die Teilung der Tschechoslowakei
144 Sudetendeutsche
146 Partienindex
Helmut Wieteck ist allen RE-Lesern bestens bekannt als höchst versierter Autor vieler Artikel und etlicher Büdie herausragende Spielerpersönund auch ganze Schach-Epochen zum Thema haben. Sein neuWerk würdigt das Schachleben in der Tschechoslowakei in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und seine Gallionsfigur GM Salo Flohr; es gliesich deshalb in zwei Hauptab
1) Salo Flohr (1908-1983Ì gehörte in den 1930er-Jahren zu den zehn stärksSpielern der Welt (höchste historiElozahl 2680). Er entstammte eijüdischen Familie aus der Ukraine, floh nach einem Progrom, bei dem seiEltern ums Leben kamen, in die Tschechoslowakei und emigrierte schließlich 1938 nach Moskau, wo er sein restliches Leben verbrachte. Seine Schachkarriere begann 1929 beim inTurnier in Rohitsch-Sauerbrunn, wo er mit einer Mischung aus wuchtigem Kombinationsspiel und feinziselierter Technik den zweiten Rang hinter dem großen Polen Akiba Rubinstein belegte. Weitere Erfolge stellten sich ein in der tschechischen Olympiamannschaft, bei Zweikämpfen mit Sultan Khan, Euwe, Botwinnik soin Gestalt vorderster Plätze bei den Turnieren in London 1932, Bad Sliac 1932, Hastings (dreimal Erster von 1921/32 bis 1933/34!), Scheveningen 1933, Bad Liebwerda 1934, Zü1934, Moskau 1935 (punktgleich vor seinem Freund Botwinnik), Mar1936, Bad Podjebrad 1936 (SieNottingham 1936, Kemeri 1937 und 1939 jeweils Erster), Margate 1939 und Bournemouth 1939. Nach seiner Emigration in die UdSSR hatte Flohr seinen Zenit überschritten, wusste sich aber durch kräftesparendes Spiel (mehr Remisen als früher) - denfür längere Zeit in der absoluten Elite zu behaupten - so kam er noch 1947 bei der bärenstark besetzten Sowjetmeisterschaft auf den achten Rang bei 29 Teilnehmern. Flohr, der „tschechische Capablanca", machte sich überdies einen Namen als exzelSimultanspieler und als Verfasser zahlreicher, mit Humor und feiner Ironie durchsetzter Artikel in deutSchachzeitschriften (er sprach fließend deutsch). Helmut Wieteck hat die Flohr-Biographie mit vielen Turzahlreichen Abbildungen, sowie 55 Partien und 12 Partiefragdes Großmeisters angereichert (S. 7-79).

2) Schach in der Tchechoslowakei (S. 80-145): In diesem Kapitel lässt der Autor die bedeutenden Turniere in Prag (1908), Karlsbad (1907, 1911, 1923 und 1929), Pistyan 1922, Teplitz-Schönau 1922, Mährische-Ostrau 1923 und Marienbad 1925 Revue passieren, wo sich Schachgrößen wie Lasker, Re Bogoljubow, Rubinstein, TeichAljechin und Nimzowitsch in die Siegerlisten eintrugen (S. 80-127). Im letzten Abschnitt (S. 128-145) erinWieteck an bedeutende tschechoSpieler und Problemkomwie Karel Treybal, Richard Reti, Karel Traxler, Hans Fahrni, Karel Opocensky, Siegfried Reginald Wolf, Karel Hromadka, Josef Rejftir, Jiri PeVladimir und Ludek Pachman, Ervin Rosenblatt, Cenek Kottnauer u.a., die er mit einigen ihrer besten Leistungen zum Zuge kommen lässt. Teil 2 enthält weitere 35 Partien, sechs Partiefragmente und je ein Schachprovon Shinkman, Traxler, Havel und L. Pachman, dazu ebenfalls diverTurniertabellen und Abbildungen.
Für alle an dem Weltspitzenspieler SaFlohr und allgemein schachgeInteressierten bietet der äußerst kenntnisreich zusammengestellte Band eine wahre Fundgrube an historiMaterial und an großen Partien vieler Protagonisten der damaligen Epoche.

Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 07/2005