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LOKOTTSS

The Sicilian Sveshnikov

Grandmaster Repertoire 18

440 Seiten, kartoniert, Quality, 1. Auflage 2014

Aus der Reihe »Grandmaster Repertoire«

24,99 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
The Sveshnikov is one of the most active and dynamic variations of the Sicilian, and has been used successfully by players of all abilities from club level through to world champions. In Grandmaster Repertoire 18 - The Sicilian Sveshnikov, opening connoisseur Vassilios Kotronias places this bold system under the microscope and provides a world-class repertoire for Black.

Vassilios Kotronias is a nine-time Greek Champion and mainstay of the Greek national team, as both a player and a coach. He is feared for his profound opening preparation.
Weitere Informationen
EAN 9781907982927
Gewicht 730 g
Hersteller Quality
Breite 17 cm
Höhe 24 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2014
Autor Vassilios Kotronias
Reihe Grandmaster Repertoire
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-1907982927
Seiten 440
Einband kartoniert
004 Introduction
005 Minor Lines 1 Lines without 6.Ndb5
027 2 7th Move Alternatives
041 7.Nd5 3 9th Move Alternatives
055 4 9.c4
070 5 11.Be2
Main Lines 7.Bg5
083 Minor Diversion 6 9.Nab1 and 10.Nab1
091 9.Bxf6 7 11th Move Alternatives
098 8 11.Bxb5!?
112 9 11.g3
119 10 11.c3 and 11.exf5 Introduction
131 11.exf5 11 15th Move Alternatives
141 12 15.Bd3
159 11.Bd3 13 12.c3
168 14 13.Qh5
184 15 13.Nxb5!?
198 16 12.Qh5
211 17 12.c4
216 12.00 18 14.Nxb5
228 19 14.Qh5
234 20 14.c4
243 21 14. Re1
253 22 14.c3
269 9.Nd5 23 Introduction to the Classical Variation
284 24 11.Bxf6
296 10.Bxf6 25 11th Move Alternatives
307 11.c4 26 Introduction and 13th Move Alternatives
318 27 13.Be2
325 28 13.g3
335 11.c3 29 Introduction
347 30 13.g3
355 31 13.h4 and 14.g4
367 13.a4 32 Introduction
377 33 15.Bb5
384 15.Bc4 34 16th Move Alternatives
398 35 16.b3
406 36 17.00
420 37 17.Nce3
430 Symbols & Bibliography
431 Variation Index
Manchmal sind Buchbesprechungen ganz einfach. Und manchmal weiß man das auch schon, bevor man es überhaupt aufgeschlagen hat… Der Schlüssel zu diesem Wissen kann ganz unkompliziert sein - man muss nur auf dem Umschlag den Namen des Autors lesen, und wenn auf einem Schachbuch dann „Vassilios Kotronias” draufsteht, ist man schon so gut wie auf der sicheren Seite! Ich könnte das Buch einfach durchwinken und „Super!” schreiben und man würde mir nicht auf die Schliche kommen… So einfach will ich es mir aber dann doch nicht machen - schon gar nicht, da ich mich gerade selber verraten habe!?

Es ist allerdings tatsächlich so, dass Kotronias meine hohen Erwartungen (vor allem nach seinem Buch über den WM-Kampf zwischen Carlsen und Anand) voll und ganz erfüllt hat. Die Gewissenhaftigkeit seiner Analysen, seine Liebe zum Detail und seine stets vorhandene Objektivität zeichnen seine Arbeit aus und bescheren dem Leser inhaltlich hochwertige Bücher.

In diesem Fall beschäftigt sich der Autor aus schwarzer Sicht mit dem nach wie vor topaktuellen Sweschnikow-Sizilianer - eine Eröffnung, zu der in den letzten Jahren wenig(er) geschrieben wurde. Jetzt aber ist Sweschnikow in der Eröffnungsliteratur wieder da, und wie! Kotronias behandelt alle Varianten mit großer Präzision - die Hauptvarianten, die bis weit nach dem 20. Zug noch Theorie sind, ebenso wie die selten gespielten Abweichungen. Einige Autoren leisten beim Herzstück ihrer Bücher gewissenhafte Arbeit, lassen aber bei den Nebenvarianten deutlich nach und übernehmen dort manchmal nur das Althergebrachte (das nicht selten schon seit vielen Jahren nicht ganz stimmt). Bei Kotronias sind aber auch in den seltenen Abspielen keine Ungenauigkeiten zu finden, so dass der Leser immer gut gerüstet ist. Eine Sache fehlt allerdings schon bei ihm (und das wird für manchen eine gute, für manchen anderen eine weniger gute Nachricht sein) - die in den letzten Jahren bei einigen Autoren beliebten kleinen Plaudereien. Der Fernsehwerbung habe ich vor einigen Monaten entnommen: „Machete twittert nicht!” Und daher sei nun auch hier gesagt: „Kotronias plaudert nicht!”

Einen konkreten Punkt will ich allerdings noch anmerken: Kotronias‘ Repertoire ist sehr eng gefasst. Er gibt seinen Lesern ein solides, präzise durchanalysiertes und gewissenhaft ausgearbeitetes Repertoire an die Hand, aber Alternativen bietet er nur selten an. Er hat sicher guten Grund, sich auf die Qualität seiner Analysen zu verlassen, aber wenn auch nur eine seiner Empfehlungen durch eine Neuerung in der Turnierpraxis „umfällt”, muss der Leser dieses Loch anderweitig flicken. Sicher, so etwas kann man nie ausschließen, aber gerade in den kritischen Varianten könnte man durch eine Backup-Option etwas vorbauen (manchmal sind die ja sogar vorhanden, aber eben eher selten). Als echte Kritik ist das aber nicht zu verstehen, denn solange das Repertoire steht, ist ja alles in Ordnung. Dem Vorwurf, den ich andernorts über ihn gelesen habe, dass er in der Variante nach 9.Lxf6 gxf6 10.Sd5 „nur” die Hauptvariante 10…f5 behandelt und die Nowosibirsker Variante 10…Lg7 nicht erwähnt, kann ich mich dagegen überhaupt nicht anschließen. Sicherlich wäre das auch eine interessante Option, aber die Freiheit, sein empfohlenes Repertoire selber wählen zu können, sollte ein Autor auf jeden Fall haben.

Einzelne Varianten herauszugreifen, ergäbe in diesem Fall keinen echten Sinn, da das Resultat im Einzelfall nicht anders ausfiele als die Gesamtwürdigung. Abschließend aber noch der Hinweis, dass Kotronias erst nach der Zugfolge 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 e5 in das Repertoire einsteigt. Da in den letzten Jahren zunehmend gerade im 3. Zug auf Alternativen wie 3.Lb5 oder 3.Sc3 ausgewichen wird, sollte der Leser das wissen. Solche Abweichungen werden hier nämlich nicht behandelt. Ab dem 6. Zug ist man aber gewissermaßen in der Business Class der Eröffnungsliteratur unterwegs und hat allen Grund zur Hoffnung, dass man gewissermaßen gut erholt an seinem Reiseziel (will sagen: einer guten Eröffnungs- und oft genug auch Mittelspielposition) ankommt. Dann also: Anschnallen, Sitze in senkrechte Position bringen und los geht’s!

Klaus Kögler
Dezember 2014



Als 18. Band in der Serie "Grandmaster Repertoire" von Quality Chess ist vor wenigen Wochen das Buch "The Sicilian Sveshnikov" von Vassilios Kotronias erschienen. Es enthält eine aus der Sicht von Schwarz zusammengestellte Sammlung von Repertoireempfehlungen für die Sveshnikov-Variante in der Sizilianischen Verteidigung, die mit den Zügen 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 e5 eingeleitet wird.
Der griechische GM Kotronias, der für sein profundes Eröffnungswissen bekannt ist, hat ein Repertoire zusammengestellt, das auf der einen Seite ganz klar gehobenen Ansprüchen genügt und auf der anderen so gut abgesichert ist, dass es dem Anziehenden schwerlich gelingen kann, Schwarz in "geordneten Bahnen" aus seinen Linien zu ziehen. In 37 Kapiteln behandelt er die Theorie von den selten gewählten Seitenwegen bis hin zu den "vielbefahrenen Autobahnen". Die Fülle an Material ist, wie man es für alle Bände aus dieser Buchreihe sagen kann, überwältigend. Dies ist bei der Einschätzung zur Frage, wem der Kauf dieses Werkes zu empfehlen ist, zu berücksichtigen. Für den Fernschachspieler ist "The Sicilian Sveshnikov" eine wahre Fundgrube. In dieser gibt es für ihn nicht nur Bekanntes aus der Theorie, gut und ausführlich zusammengetragen, sondern auch zahlreiche Neuerungen. Der entsprechenden Ankündigung dieser neuen Ideen im Rückentext entspricht das Werk voll und ganz. Wenn der Fernschachspieler mit diesem Buch an seiner Seite in seine Partie geht und seine Züge in der Eröffnung an den Buchempfehlungen orientiert, spielt er in dieser Phase auf Großmeisterniveau.
Die hohe Qualität der Bücher aus der Grandmaster Repertoire-Serie hat sich allerdings herumgesprochen, sodass man oft davon ausgehen muss, dass auch der Gegner in der Partie darüber verfügt. Zumindest aber ist damit dann Waffengleichheit hergestellt.
Der Turnierspieler (Nahschach) außerhalb der absoluten Spitzenklasse muss aufpassen, dass er ausreichend selektiv in seiner Vorbereitung vorgeht. Es ist gänzlich unmöglich, sich alles zu erarbeiten, was das Buch anbietet, selbst bei einer Beschränkung auf die Hauptlinien. Es bietet eine komplette Apotheke eben auch demjenigen an, der sein heimisches Arzneischränkchen füllen möchte. Die Qualität der Nutzung zeigt sich dann eben auch in der Selektion im Stoff seitens des Lesers selbst.
Das hohe Niveau der von Kotronias an den Leser gerichteten Anforderungen wird auch in der Gestaltung der Ausführungen deutlich. Er erklärt viel, setzt aber deutlich jenseits der Anfangsgründe an. Dies wird beispielsweise deutlich, wenn er Urteile über Stellungen abgibt, ohne die einzelnen Aspekte zu benennen, die ihn zu dieser Einschätzung bewegen. Der Leser muss dann über das ausreichende eigene Knowhow verfügen, um die Gründe für eine Stellungseinschätzung erkennen und nachvollziehen zu können.
Über die gebotene strategische Behandlung der Zweige des jeweils behandelten Kapitels lässt Kotronias die Leser allerdings nicht im Unklaren. Er zeigt die angesagte Linie jeweils in einer ausführlichen wertenden Zusammenfassung am Kapitelende auf. Hier beschränkt er sich bei aller Ausführlichkeit auf die grobe Richtung der Spielführung, was ich als gut empfinde, auch weil dies einprägsam ist.
Der Anteil an Partiefragmenten im Rahmen der Kommentierung und an Analysen ist insgesamt hoch, auch wenn sich von Kapitel zu Kapitel dabei Unterschiede zeigen.
Alles zusammengenommen lässt mich den Adressatenkreis des Werkes neben dem Fernschachspieler bei jenem Turnierspieler suchen, der schon eine bemerkenswerte Spielstärke erreicht hat.
Das Buch bietet viel, erwartet aber auch viel von seinem Leser.
Das Literaturverzeichnis lässt kein relevantes Werk als Quelle vermissen, soweit ich einen Überblick darüber habe. Nicht angegeben ist, welche Partiesammlungen von Kotronias herangezogen worden sind. Ich vermute aber mal stark, dass auch Datenbanken mit Fernpartien zu den genutzten Quellen zählen, da es zahlreiche entsprechende Hinweise im Werk gibt, wenn auch von Kapitel zu Kapitel unterschiedlich intensiv.
Vorbildlich ist der Umgang mit dem Verzeichnis der Varianten, so wie man es von den Büchern der Grandmaster Repertoire-Serie kennt. Am Ende des Werkes findet sich ein sehr ausführliches Komplettverzeichnis. Aber auch eingangs jedes Kapitels gibt es ein Unterverzeichnis über die Varianten, die den Leser darin erwarten. Eine bessere Hilfestellung bei der Orientierung in einem Eröffnungsbuch kann ich mir nicht vorstellen.
"The Sicilian Sveshnikov" ist in Englisch geschrieben. Die Anforderungen an die Fremdsprachkenntnisse des Lesers sind insgesamt gesehen nicht allzu hoch anzusiedeln. Gelegentlich ist der verwendete Wortschatz etwas breiter, was dann zum Nachschauen der Bedeutung einzelner Vokabeln veranlassen kann.
Fazit: "The Sicilian Sveshnikov" macht aus dem Fernschachspieler während seiner praktischen Partie einen Großmeister. Dem Turnierspieler gibt es die Apotheke an die Hand, aus der er sein heimisches Arzneischränkchen bestücken kann. Im Nahschach richtet sich das Werk vor allem an den deutlich fortgeschrittenen Spieler.
Ausgerichtet am skizzierten Adressatenkreis ist "The Sicilian Sveshnikov" die klare Kaufempfehlung, so wie dies regelmäßig für die Bücher aus der Grandmaster Repertoire-Serie gilt.
Uwe Bekemann
www.BdF-Fernschachbund.de
November 2014




Wenn der griechische GM Vassilios Kotronias ein Buch veröffentlicht kann man sicher sein
a) es steckt sehr viel Arbeit und Fleiß dahinter
b) es ist qualitativ auf sehr hohem Niveau
c) es ist auf alle Fälle außergewöhnlich

Ist es auch dieses Mal so?
Ich kann Ihnen schon jetzt versichern, das Buch hält alles was es verspricht!
In 37 Kapiteln untersucht der Autor dieses komplexe Eröffnungssystem aus der Sicht von Schwarz. Es ist ja auch gedacht als Schwarzrepertoire und dementsprechend hat Kotronias sein Anliegen darauf ausgerichtet, für den Nachziehenden möglichst spielbare und aussichtsreiche Stellungen aufs Brett zu kriegen. Viele ungespielte Neuerungen sind genauso eingearbeitet wie die neuesten theoretischen Erkenntnisse. Dazu gesellen sich die Sichtung von Vergleichsliteratur und die gewissenhafte Nachprüfung aller Abspiele.
Erfreut war ich ebenso von der Objektivität bei der Beurteilung von Abspielen. Manchmal gibt es halt eben nur ein = oder ein unklar. Das ist mir (und hoffentlich auch Ihnen) allemal lieber als haltlose, reißerische Versprechungen.
Ich möchte das Buch jedem empfehlen, der schon lange einmal diese Eröffnung erlernen wollte und natürlich auch jedem, der seine Sveshnikov-Eröffnung auf den neuesten Stand bringen will.
Martin Rieger
September 2014