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Die dreiteilige Reihe führt von den Anfängen des organisierten Schachspiels im Zarenreich über die Wirren von Krieg und Revolution und dem kometenhaften Aufstieg zum Volkssport in der Sowjetunion bis zu deren Ende.
Der Leser erfährt viel über die Hintergründe dieses Höhenflugs und kann gleichzeitig mit ca. 260 Kombinationen nicht nur diese Entwicklung verfolgen, sondern auch viele interessante taktische Motive kennen lernen.
Band 1 behandelt die Anfänge in der Zarenzeit, die Revolution und die ersten Jahre der Sowjetunion bis zum Moskauer Turnier 1925. Besonders wird Alexander Iljin-Genevsky gewürdigt, der maßgeblichen Anteil am Aufstieg des sowjetischen Schachs hatte.
Band 2 behandelt die Zeit von 1926 über das berühmte Moskauer Turnier 1935, den Gewinn der Weltmeisterschaft durch Botwinnik und die sowjetische Hegemonie.
Band 3 beinhaltet den "Fischer-Schock" 1972 und den folgenden Aufstieg Karpows und Kasparow, die neue Maßstäbe für das Weltklasseschach setzten.
Jeder Band ist in sich abgeschlossen und separat nutzbar. Alle Aufgaben sind ausführlich kommentiert und werden mit Lösungsdiagramm präsentiert.
Details
Sprache | Deutsch |
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Autor | Weteschnik, Martin |
Verlag | Blauer Punkt |
Auflage | 1. |
Medium | Buch |
Gewicht | 150 g |
Breite | 20,7 cm |
Höhe | 29,7 cm |
Seiten | 52 |
ISBN-13 | 9783941117075 |
Erscheinungsjahr | 2009 |
Einband | geheftet |
Inhalte
004 Der Fischer Schock und Karpows Aufstieg
019 Karpow und Kasparow, die K & K Ära und das Ende
024 Kurzlösungen
025 Lösungen 161 - 256
049 Schlussbetrachtung
Lösung der Aufgabe vom Titelblatt
Die vorliegenden großformatigen Hefte über das Schach in Russland bzw. der Sowjetunion verstehen sich in erster Linie als Sammlung schachtaktischer Stellungen und weniger als historische Abhandlung, wie der Autor und Herausgeber einleitend in Band 1 seiner Trilogie kundtut. Gleichwohl ist es sicher löblich, wenn der gemeine Schachkonsument angehalten wird, auch einmal über den Tellerrand seiner 64 Felder hinauszublicken und sich mit den schachhistorischen Begleitumständen auseinanderzusetzen, die vor allem im ersten Band in recht ausführlichem Maße präsentiert werden. Hier findet man nicht nur einen Aufsatz von Heinz Brunthaler über die Schachentwicklung im alten Russland, exemplifiziert anhand der Karriere von Alexander Iljin-Genewski, sondern auch eine Kurzfassung der grundlegenden Eigenschaften eines Schachmeisters, eine psychogrammartige Typisierung, die anlässlich des Moskauer Turniers 1925 von drei russischen Professoren erstellt worden ist und durchaus nichts von ihrer einstigen Aktualität eingebüßt hat.
Weteschnik legt dem Leser im ersten Band insgesamt 58 Teststellungen in Diagrammform vor, wonach man bei Bedarf die Lösungen entweder in Kurzform oder aber in ausführlicher Darlegung inklusive einer weiteren Diagrammstellung konsultieren kann.
Die Bände 2 und 3 sind im Prinzip nach dem gleichen Muster gestrickt mit dem Unterschied freilich, dass sich dort etwas weniger schachhistorische Textpassagen befinden, was natürlich der Anzahl der Stellungsbilder zugute kommt. So weist Band 2 fast doppelt so viele Tests auf, nämlich 102 an der Zahl, während der dritte Band immerhin 96 Positionen zu bieten hat, wiederum jeweils wahlweise mit Kurz- oder Langlösung.
Wie schon mehrfach in diesem Zusammenhang vom Unterzeichner betont, ist das gewählte DIN A 4 Format zwar nicht unbedingt bücherregalfreundlich zu nennen, es macht jedoch insofern Sinn, als sich die Hefte bestens zu Kopierzwecken als Basis eines Gruppenlerntrainings eignen.
Mit freundlicher Genehmigung
E. Carl, Rochade Europa 6/2009
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In diesen 3 Broschüren stellt der Autor jeweils ca. 260 Kombinationen vor, die im Zeitraum 1845-1990 in der Sowjetunion gespielt wurden. Sämtliche Aufgaben sind rein taktischer Natur und der Schwierigkeitsgrad dürfte sich auf normalem Vereinsspielerniveau bewegen. Jeder Band ist in sich abgeschlossen und behandelt einen jeweiligen Zeitraum, Band 1 beginnt im Jahre 1845 und führt über die frühe Zarenzeit bis ins Jahr 1925 zum internationalen Turnier in Moskau. Band 2 nimmt die Jahre 1926 bis 1961 unter die Lupe, Band 3 den Fischer Schock und die nachfolgende K&K&K (Karpov, Kortschnoi, Kasparov) Ära. Neben den Taktikaufgaben hat der Autor einiges Wissenswertes über diese Zeitspanne mit einfließen lassen, hier hätte es meiner Meinung nach ruhig etwas mehr sein können. Die Aufgaben beinhalten die verschiedensten taktischen Motive und sind in keiner thematischen Reihenfolge, sprich, der Leser weiß nicht, welches bestimmte Motiv nun an der Reihe ist. Dieser Umstand ermöglicht ein praxisnahes Training mit sofortiger Erfolgskontrolle, durch regelmäßiges Lösen der Aufgaben sollte die taktische Schlagfertigkeit spürbar verbessert werden können.
Fazit:
Taktiktraining gepaart mit geschichtlichem Hintergrundmaterial bietet hervorragendes Trainingsmaterial und Kurzweile für heiße Sommertage wahlweise im Freibad oder im Biergarten!
Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, www.freechess.info
April 2009