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The Chess Manual of Avoidable Mistakes

225 Seiten, kartoniert, Thinkers Publishing, 1. Auflage 2014

26,45 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
In this book, the author shares the experiences, setbacks and successes of his career as a professional player. Drawing on his own games, which encompass all stages of his career including that of strong grandmaster, he reveals his thought process at the critical moments and shows the reader how to avoid the most common mistakes. Every chapter is followed by carefully selected exercises on the featured theme.
Thinkers Publishing wishes you success on your lifelong journey of chess improvement!

Roman Edouard, currently rated 2665, is part of the new generation of top French GMs. He was taught chess at age five, became the European u-16 Champion, runner-up in the World and European u-I8 Championships, an IM in 2007 and a GM shortly after. He was the French co-champion in 2012, winning the strong Al Ain Open that year as well. He helped his team win 2nd place in the 2013 European Team Championship, earning a gold medal for his individual performance on board 3. He just recently won the 2014 Dubai Open and has assisted a former FIDE World Champion at many events.
This is his first book.
Weitere Informationen
EAN 9789082256611
Gewicht 430 g
Hersteller Thinkers Publishing
Breite 17 cm
Höhe 23,5 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2014
Autor Romain Edouard
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-9082256611
Seiten 225
Einband kartoniert
004 Key to Symbols used & Bibliography
005 Preface
009 Ch 1: Objectivity throughout a chess game
047 Exercises to Chapter 1
051 Ch 2: General reasons for blundering
093 Exercises to Chapter 2
098 Ch 3 Concrete moves and conces
139 Exercises to Chapter 3
142 Ch 4: A few key tips to improve your results
171 Exercsises to Chapter 4
172 Solutions to all Exercises
Handbuch - Vermeidbare Fehler
Dem für die Herausgabe von hervorragenden Eröffnungs- und Lehrbüchern bekannten belgische Verlag Thinkers-Publishing ist mit Romain Edouard „The Chess Manual of Avoidable Mistakes” ein beachtliches Werk gelungen, das sich an den aufstrebenden Vereinsspieler wendet. Es zeigt nicht wie in vielen Publikationen positive Beispiele, wie Schach gespielt werden sollte, sondern behandelt die Vermeidung von Fehlern. In dem in gut verständlichem Englisch geschriebenen Erstlingswerk des jungen, starken französischen Großmeisters wird sich der Leser ohne Schwierigkeit bezüglich der vom Autor behandelten Fehlerquellen angesprochen fühlen. Auf diese geht der Autor in den vier Hauptteilen „Objektivität während der Schachpartie”, „Hauptgründe für Fehler”, „Konkrete Züge und Zugeständnisse” und „Einige Tipps zur Verbesserung der Spielergebnisse”
intensiv ein. Seiner Arbeit liegen 123 Partiebeispiele zugrunde, davon über 90 Prozent aus seiner eigenen Spielpraxis der letzten zehn Jahre. Die in den Hauptteilen und ihren Unterkapiteln erteilten Ratschläge und aufgestellte Regeln werden dem Lernenden von konkretem Nutzen sein und seine Fehlerhäufigkeit am Brett deutlich reduzieren. Die in Teil 1 vom Autor formulierten Regeln münden als allgemeine Schlussfolgerung in den Rat, die Emotionen zu kontrollieren, um die Anzahl schlechter Entscheidungen zu begrenzen. In Teil 2 konkretisiert der Autor fünf Situationen und leitet daraus entsprechende Regeln ab. Gleiches gilt für das in Teil 3 Behandelte: „Zugeständnisse bei positioneller Umformung”, „Verhinderung von Gegenspiel durch Prophylaxe” und „konkrete Entscheidungen im Endspiel”. Jedem Hauptteil fügt der Autor Übungen an, deren Lösungen en bloc besprochen werden.
Fazit: Ein beachtliches Werk, das dem aufstrebenden Vereinsspieler seine Fehlerhäufigkeit zu verringern hilft.

Heinz Däubler
Neuer Tag Weiden
21./22.05.2016




Der französische Schachfreund Edouard ist schachlich mittlerweile in die erweiterte Weltspitze geklettert (ELO im Juni 2014: 2700) und legt hier sein erstes Buch vor.
Der Titel lässt Spielraum für Fragen. Was will der Autor mit seinem Buch erreichen? Vermeidbare Fehler im Schach sind ein sehr weites Feld und lassen sich auch vielfältig darstellen. Doch danach wird es sehr strukturiert. Schnell erkennt man, dass es um Schachpsychologie geht - die Einstellung während der Partie und was den (nicht perfekten) Spieler davon ablenkt, sein bestmögliches Schach zu spielen.
In mehreren Kapiteln schreibt Edouard über seine Fehler in früheren Partien und die psychologischen Hintergründe dafür. Daraus leitet er sehr klar formulierte Regeln ab. Ich habe meine Schüler und mich bei praktisch allen Anmerkungen wieder gefunden. Das Buch kann somit schon mal als sehr realitätsnah angesehen werden.
Edouard liefert für jeden seiner „vermeidbaren Fehler” mehrere Beispiele aus seinen Partien, wobei er sich wirklich auf die Stelle(n) konzentriert, die für die jeweilige Regel / den jeweiligen Fehler entscheidend sind. Dadurch spart sich der Leser viel Zeit. Er wird - wie in einer guten Partie - nicht abgelenkt. Das ist wirklich sehr gut gemacht. In den Beispielen entwickelt Edouard Stück für Stück seine Regel, die er am Ende dann zusammenfasst. Auch das ist pädagogisch stark.
Nach den Beispielen kommen die Übungen zum Thema. Ob die Reihe der Beispiele und die Übungen am Ende tatsächlich helfen, die Einstellung in der echten Partie zu verändern, wird sicher nur die Zeit zeigen können. Die Erinnerung an die Regeln haben mir schon bei meinem letzten Turnier geholfen. Man muss dazu sagen, dass ich grundsätzlich mehr Punkte durch die falsche Einstellung bzw. mentale Fehler am Brett liegen lasse als durch schlechte Spielweise. Das Buch jedenfalls ist sehr strukturiert, übersichtlich und verständlich. Damit ist es logischerweise nicht so unterhaltsam wie die wohl bekanntesten Schachpsychologiebücher der letzten 10 Jahre von Jonathan Rowson („Die 7 Todsünden des Schachspielers” und „Schach für Zebras”), übrigens beide auch sehr empfehlenswert, dafür aber konkreter. Ein starkes und sehr effizient wirkendes Buch.

Dennis Calder
Fide Instructor
Februar 2015




"The Chess Manual of Avoidable Mistakes", sinngemäß ins Deutsche zu übersetzen mit "Handbuch der vermeidbaren Fehler im Schach" ist ein interessantes Werk des jungen französischen Großmeisters Romain Edouard, das im auslaufenden Jahr 2014 bei Thinkers Publishing erschienen ist. Worum es darin geht, lässt sich bereits gut aus dem Titel schließen. Edouard versucht von Grund auf die Situationen und Ursachen im Zusammenhang mit vermeidbaren Fehlern in der Partie herauszuarbeiten. Dies ist kein Selbstzweck, sondern verfolgt natürlich das Ziel, den Leser zu präparieren, damit dieser eben gerade derartige Fehler vermeiden kann. Ein Handbuch ist auch ein Synonym für die Anleitung, wie man etwas richtig oder besser machen kann. Edouard formuliert Regeln im Sinne von Empfehlungen, wie der Spieler vorgehen oder sich verhalten sollte, gibt Tipps und warnt vor Gefahren.

Das Inhaltsverzeichnis umfasst die folgenden Einträge:
Key to Symbols used & Bibliography
Preface
Ch 1: Objectivity throughout a chess game
Exercises to Chapter 1
Ch 2: General reasons for blundering
Exercises to Chapter 2
Ch 3 Concrete moves and concessions
Exercises to Chapter 3
Ch 4: A few key tips to improve your results
Exercises to Chapter 4
Solutions to all Exercises.

Ganz überwiegend sind die Empfehlungen von sehr grundlegender bzw. allgemeiner Natur. Für den erfahrenen Spieler dürften sie jeweils Selbstverständlichkeiten sein, die ihm schon in Fleisch und Blut übergegangen sind. Ein prägnantes Beispiel hierzu: Eine Empfehlung unter vielen soll den Spieler in seiner Partie davon abhalten, in der Zeitnot des Gegners auch selbst schnell und ohne eine tiefe Überlegung zu ziehen. So wird schnell erkennbar, dass "The Chess Manual of Avoidable Mistakes" ein Buch ist, das sich an den Spieler richtet, der die Anfangsgründe des Schachspiels noch nicht allzu weit hinter sich gelassen hat. Für diesen ist es in meinen Augen gerade deshalb von einem guten Wert, weil es einfach mal viele Dinge zusammenstellt, die den Neuling weiterbringen und die er früh in seiner Schachlaufbahn erfahren sollte.

Als ein besonderes Einsatzgebiet des Buches sehe ich auch den Bereich der Schulung. Indem es die Geschehnisse auf dem Brett auch mit den Gegebenheiten "drumherum" verbindet, gibt es dem Lehrenden auch auf die Turnierpraxis bezogen Beispiele an die Hand, die dieser beinahe eins zu eins an seine Schüler weitergeben kann.

Soweit sich Empfehlungen etc. mit der Spielführung selbst befassen, nicht also wie das Beispiel oben mit dem Verhalten des Spielers, sind sie eher an den Situationen im Nahschach orientiert. Der Fernschachspieler erlebt viele Gefahrenmomente nicht wie der Schachfreund am Brett, vor allem auch dann nicht, wenn er sich des Computers als Hilfsmittel bedient. So lassen sich viele Regeln und Anleitungen weniger im Fernschach als in der Nahschachpartie anwenden. Der Fernschachspieler, der auch dem Nahschach nachgeht, wird also eher für das Spiel am Brett als für die Partie "auf Distanz" profitieren.

Es gibt allerdings eine Passage, die mir als guter Hinweis auch direkt für das Fernschachspiel aufgefallen ist. Auf Seite 152 geht Edouard der Frage nach, welche Art von Zügen der Spieler über den Rechnereinsatz findet. Er beschreibt diese als solche, die bekannt sein sollten, Computerzüge sowie solche, die Spieler am Brett finden sollten und Züge, die Computer finden, Spieler am Brett aber eher nicht. Der Spieler sollte seine Arbeit als zufriedenstellend empfinden, wenn er dem Gegner eine Stellung vorsetzt, in der er Züge der Kategorie 3 zu finden hat.
Für den Gegner in einer Fernpartie, der sich in einer identischen Situation wie ein sich vorbereitender und in der Praxis den nächsten Zug suchender Spieler befindet, gilt das Gleiche. Daraus lässt sich in einer Weiterentwicklung des Gedankens Edouards ableiten, dass es diejenigen Züge unter Rechnereinsatz zu finden gilt, die der Gegner nicht so ohne Weiteres von seinem Rechenknecht geliefert bekommt, die sich also der stupiden Berechnung durch die Maschine entziehen.

Edouard arbeitet mit vielen textlichen Erklärungen, die Basis aller Inhalte sind aber Beispiele aus Turnierpartien. An diesen macht er den jeweils zu erörternden Gegenstand fest. Im Wesentlichen stützt er sich dabei auf seine eigenen Begegnungen.
Er bildet regelmäßig jeweils die gesamte Partie ab, bis zur Schlüsselszene aber verzichtet er auf eine Kommentierung. Mit dieser einsetzend erscheint die Besprechung dann wie eine kommentierte Partie, wobei die Kommentare auf das spezifisch behandelte Thema fokussiert sind.

An den Leser gerichtete Übungen, für die er die Lösungen am Ende des Buches findet, runden die Kapitel ebenso ab wie eine Gesamtbewertung (Ausnahme: Kapitel 4).

Das Buch ist in Englisch geschrieben und beinhaltet viel Text. Dieser aber ist sprachlich überwiegend recht einfach gestaltet, sodass der Leser mit Fremdsprachkenntnissen etwa auf Schulniveau zurechtkommen sollte.

Fazit: "The Chess Manual of Avoidable Mistakes" ist eine gute Zusammenstellung von Situationen, die fehlergeneigt sind, und Ursachen dafür wie auch Empfehlungen zur Fehlervermeidung sowie eine Anleitung zu deren Umsetzung in der praktischen Partie. Das Werk richtet sich weniger an den erfahrenen Spieler. Der Anfänger aber, der die ersten Grundzüge hinter sich gelassen hat, sollte die Inhalte gut aufnehmen können und von ihnen profitieren.
"The Chess Manual of Avoidable Mistakes" eignet sich auch als Nachschlagewerk sowie als Kurs für den Schachlehrer und -trainer.

Uwe Bekemann
www.BdF-Fernschachbund.de
Februar 2015