Währung
Sprache
Toggle Nav
Tel: (02501) 9288 320

Wir beraten Sie gern!

Wir sind für Sie da

Versandkostenfrei

Innerhalb Deutschlands ab 50 €

Mein Warenkorb Mein Warenkorb
Artikelnummer
LXZELTM2001
Autor

Tübinger Meisterturnier 2001

Broschüre, Promos, 2002

Aus der Reihe »Tübinger Beiträge«

12,50 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
Die Tübinger Beiträge zum Thema Schach boten bisher Einblick in das weltweite Schachgeschehen. In Band 7 ist Tübingen selbst Quellort des Schachspieles. Die lange Geschichte Tübinger Schachereignisse kulminierte im Tübinger Meisterturnier 2001. Zehn nationale und internationale Könner des Schachspieles, jüngere und ältere, kämpften im historischen Ambiente des Tübinger Salzstadels in der Zeit vom 4. bis 11. August 2001 um Siege und Punkte, wobei zwei Mitspieler sich zum Internationalen Meister qualifizieren konnten. Frank Zeller, einer der Teilnehmer, hat dankenswerter Weise die Aufzeichnung und Kommentierung sämtlicher Partien in souveräner Meisterschaft übernommen. Es macht Freude, das blutvolle Leben eines ganzen Turniers mit allen seinen meisterlichen Zügen und all seinen Fehlern nach zu lesen und nach zu spielen. Das "Tübinger Meisterturnier 2001" wird deshalb sicherlich zum begehrten Liebhaberband für alle Schachfreunde.
Weitere Informationen
EAN 3885020262
Hersteller Promos
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2002
Autor Frank Zeller
Reihe Tübinger Beiträge
Sprache Deutsch
ISBN-10 3885020262
Einband Broschüre
Die letzte Ausgabe der Tübinger Beiträge zum Thema Schach hatte sich mit Peter Schweickhardts drei Novellen mehr der Schach-Belletristik zugewandt. Im Kontrast dazu der jetzt erschienene Band 7: Er bietet Turnierschach pur.
Im August 2001 veranstaltete der Schachverein Tübingen sein erstes Rundenturnier zum Erwerb einer IM-Norm [s. RE 9/2001, 38]. Der Einladung folgten die Großmeister Eckhard Schmittdiel (Elo 2490), Stanimir Nikolic (2372) aus Belgrad und die WGM Vesna Misanovic (2350). Daneben spielten der Herausgeber der vorliegenden Tübinger Beiträge, FM Dr. Hans Ellinger mit, Schachfreunde aus der Region und dem Ausland - und die beiden IM-Kandidaten, Igor Berezovsky (2406) und Frank Zeller (2444), Autor des Buches und einer der Initiatoren des Turniers.
Im historischen Tübinger Salzstadel gingen die zehn Spieler mit neun Runden in acht Tagen kompakt zur Sache. Die Quote von 10 Kurzremisen (< 20 Zg.) bei 45 Partien ist vergleichsweise niedrig - vermutlich wegen der Normen-Ambitionen zum einen und der unterschiedlichen Spielstärken zum anderen. Souverän gewonnen hat am Ende der Elo-Favorit GM E. Schmittdiel mit 8 aus 9, dahinter F. Zeller und I. Berezovsky mit jeweils 7 aus 9. Beide erreichten damit die angestrebte IM-Norm.
Das Buch eröffnet mit einem Text zur Entstehungsgeschichte des Turniers, der Autor stellt seine Mitspieler mit biografischen Anmerkungen und Fotos vor. Jede Spielrunde leitet er mit einem Rundenbericht ein, kommentiert dann alle Partien. Das macht Frank Zeller schwungvoll - mit sprachlichen Mitteln, nicht im Informator-Stil. Ihm gelingt es gut, den Leser am Turniergeschehen teilhaben zu lassen. Seine eigenen Partien analysiert der frisch gebackene Internationale Meister überaus kritisch.
Das 128-Seiten-Buch ist hochwertig ausgestattet (Papier, Druck und Bindung). Für das nächste Tübinger Turnierbuch wäre ein Partien- und Eröffnungsverzeichnis zu wünschen.
Fazit
Mit dem Tübinger Meisterturnier 2001 setzt Frank Zeller die facettenreichen Tübinger Beiträge zum Thema Schach erfolgreich fort - ein Turnierbuch nicht nur für schwäbische Schachfreunde.

Dr. E. Rausch, Rochade Europa 03/2002




Einige Etagen tiefer angesiedelt findet sich dieses Turnierbuch. Das Einladungsturnier gewann Schmittdiel vor Zeller und Berezovsky, die beiden letzteren brachten damit ihren IM-Titel unter Dach und Fach. Während heutzutage kleinere Turniere eher per Internet publizistisch an den Mann gebracht werden, begeht der Autor hier den traditionellen Weg: Ein Turnierbuch soll das Geschehen für die Nachwelt festhalten!
Dabei hatten besonders die Spieler aus der zweiten Tabellenhälfte des Turniers der bescheidenen Kategorie II kaum internationales Format. Das trifft aber auch auf das legendäre Turnier Nottingham 1936 zu, betrachtet man das Spiel der Engländer auf den letzten vier Plätzen. Nichtsdestotrotz wurde Aljechins Turnierbuch zu einem Klassiker - ausführliche Partiekommentierungen, Rundenberichte und insbesondere Aljechins ,,Meister-gegen-Amateur"-Betrachtungen beim Spiel der Weltstars gegen die Lokalvertreter. Zellers Werk eifert in vielen Beziehungen Aljechins Vorbild nach. Alle 45 Partien sind ausführlich verbal, auch in psychologischer und stilistischer Hinsicht kommentiert. Für den mittelstarken Spieler ergibt das einen viel lehrreicheren Stoff als moderne GM-Kommentare.
Geschmälert wird das positive Bild durch ein reichlich unprofessionelles Layout mit etlichen Verwirrungen beim Handling von Fonts, Leerzeilen usw. Ein ökonomischerer Umbruch hätte das Buch auf ca. 90 Seiten gebracht, so gesehen ist auch der Kaufpreis des Kleinauflagen-Titels recht hoch ausgefallen. Nichtsdestotrotz denke ich, dass das Buch seine Liebhaber findet.

Harald Keilhack
Mit freundlicher Genemigung der Zeitschschrift Schach (Ausgabe 05/2002)