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LMMEDVME
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Vom Mittelspiel zum Endspiel

220 Seiten, kartoniert, Beyer, 2. Auflage 1994

15,80 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
Der Erfolg im Endspiel beginnt im Mittelspiel. Stellungsmerkmale, die im Mittelspiel prägenden Charakter haben, können beim Übergang ins Endspiel ihre Bedeutung verlieren, andere Strukturen bestimmen plötzlich das Spiel. Der Autor möchte ein Gespür hierfür entwickeln.
Weitere Informationen
EAN 3888051258
Hersteller Beyer
Medium Buch
Erscheinungsjahr 1994
Autor Edmar Mednis
Sprache Deutsch
Auflage 2
ISBN-10 3888051258
Seiten 220
Einband kartoniert
Diagramme 162
Der US-Großmeister lettischer Herkunft, Edmar Mednis, wird immer wieder mit seinem Erstlingswerk (1974) "How to beat Bobby Fischer" in Verbindung gebracht. Dabei sind die späteren Werke des in New York ansässigen Publizisten mindestens ebenso gut; man erinnere sich zum Beispiel an "Aus der Eröffnung ins Endspiel" (Schachverlag Arno Nickel, Berlin), ein sehr gutes Buch für Praktiker.
In seiner neuen Publikation behandelt Mednis 162 Diagrammstellungen (vorwiegend) aus der gegenwärtigen Turnierpraxis und erläutert dabei wichtige Fragen, die bei der Abwicklung vom Mittelspiel ins Endspiel auftreten. Das Buch ist in zahlreiche gutgewählte Trainingseinheiten aufgeteilt, z.B. "Damentausch unter wunschgemäßen Bedingungen", "Damentausch als Defensivmaßnahme", "Damentausch als Angriffsmaßnahme" usw., und eignet sich somit gut für das Selbsttraining. Verlagsangaben zufolge wurde die englische Ausgabe dieses Buches vom englischen Schachverband seinen Mitgliedern empfohlen, was bei diesem gelungenen Werk nicht verwundert.

Schachmagazin 64 4/90
Das Buch des amerikanischen Großmeisters erschien zuerst 1987 englisch bei Pergamon Press. Der Autor schreibt im Vorwort, daß es sich bei der deutschen eigentlich um eine zweite, verbesserte Auflage handelt.
Der Titel verrät uns, daß sich der hervorragende Schachtheoretiker in seinem jüngsten Buch mit dem Übergang vom Mittelspiel ins Endspiel befaßt. Dieses Thema wurde bisher wenig selbständig behandelt, obzwar jeder Schachspieler dessen bewußt ist, daß man, um in den möglichen Übergangsphasen den richtigen Weg zu finden, tiefes Schachwissen benötigt.
Eine abgesperrte Logik in diesem Gebiet aufzubauen wäre sicher eine peinliche Aufgabe. Der Verfasser wählt einen anderen Weg. Er betrachtet in den ersten Hauptteilen des Buches die verschiedenen Endspielarten aus dem Gesichtspunkt: Wie sich die Führung des Endspiels organisch der des Mittelspiels anschließt. Die Titel dieser Hauptkapitel weisen jedoch auf ein - ziemlich lockeres - System hin: "Einführung in die Endspielbehandlung" (z.B. Mattangriff im Endspiel, Merkmale eines ausgeglichenen Endspiels, charakteristische Endspielfehler, unter welchen Bedingungen gerechtfertigt), "Gewinnführung in überlegenen Endspielen" (z.B. Remis- bzw. Verlustgefahr, Sonderfälle: Turm mit Leichtfiguren, Springer mit Randbauer), "Remischancen in nachteiligen Endspielen" (z.B. was man in solchen vermeiden soll, wie man die Remischancen verwerten kann, besondere Remisstrategien, Pattmotive).
In den nächsten drei Hauptteilen kommen wir zum eigentlichen Thema: Dem Übergang vom Mittelspiel ins Endspiel. Ein vollständiges Kapitel behandelt den "Damentausch", unter verschiedenen Umständen, wann ist er vorteilhaft, wann im Gegenteil. Es folgen dann "Gewinn im überlegenen Endspiel" (wann soll man die Entscheidung anstreben bzw. Komplikationen vermeiden und ins Endspiel übergehen), nebst "Remischancen im nachteiligen Mittelspiel" (Verschlechterung der Stellung bei Vereinfachung bzw. Vermeidung der Gefahr durch Abtausch).
Ein Haufen von Themen, nicht wahr? Die im Großteil von der Meisterpraxis der letzten Jahre entnommenen Beispiele sind in sich sehr lehrreich, wenn sie auch nicht zu den Themen ausgesucht wurden, sondern im Gegenteil: Der Verfasser hat offensichtlich von den Beispielen die Folgerungen abgezogen und die Theorie der Praxis nachgebaut. Der Leser wird es hoffentlich von mir zum Schluß akzeptieren, daß dieses Buch eine äußerst nutzvolle, praktische Hilfe für die Turnier- und Clubspieler bedeutet.

Laszlo Lindner, Rochade Europa 3/90
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