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LEEDOCCT02

Chess Calculation Training - Vol. 2

Endgames

276 Seiten, kartoniert, Thinkers Publishing, 1. Auflage 2017

Aus der Reihe »Chess Calculation Training«

24,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

Romain Edouard presents the second volume of his brand new series of exercise books. This time, he focuses on the endgame. Romain has carefully selected 424 positions - all from real games, including instructive examples from the past as well as many recent games. To obtain the best possible training result out of each position, he has organised the exercises into 10 categories, each concentrating on a different skill to make you an endgame specialist: reflexes, unexpected resources, and much more! This book is a fantastic training tool for chessplayers of all levels to improve their endgames knowledge and reflexes, as weil as their calculation skills.

"All in all, an enjoyable book of exercises that put me in a goog mood for playing."

Matthew Sadler on Volume I, NIC Magazine 2017,

Romain Edouard, with a highest rating of 2702, is part of the French National Team since 2011. As a teenager, he notably won a gold medal in the European U16 Championship in 2006, and silver medals in the European and World Championships under 18 in 2007. Since becoming a GM at only 18, he has won numerous international events, including the 2012 AI Ain Open, the 2014 Dubai Open, the 2015 World Open (joint winner) and the 2015 Championship of Montreal.

Romain is recognised as a dynamic player, striving for the initiative from move 1. Having already written four books, Romain has earned his reputation of being an outstanding author. He is also a regular columnist, whose articles appear in the world's best chess magazines.

Weitere Informationen
Gewicht 530 g
Hersteller Thinkers Publishing
Breite 17 cm
Höhe 23,5 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2017
Autor Romain Edouard
Reihe Chess Calculation Training
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-9492510150
Seiten 276
Einband kartoniert

005 KEY TO SYMBOLS

007 PREFACE

009 CHAPTER 1: WARM UP

023 SOLUTIONS – CHAPTER 1

029 CHAPTER 2: TEST YOUR REFLEXES!

049 SOLUTIONS – CHAPTER 2

069 CHAPTER 3: FIND THE TECHNICAL WIN!

081 SOLUTIONS – CHAPTER 3

097 CHAPTER 4: UNEXPECTED BLOWS!

109 SOLUTIONS – CHAPTER 4

119 CHAPTER 5: FIND THE DRAW!

133 SOLUTIONS – CHAPTER 5

151 CHAPTER 6: MAKE THE RIGHT CHOICE!

161 SOLUTIONS – CHAPTER 6

171 CHAPTER 7: IN SECONDS!

179 SOLUTIONS – CHAPTER 7

185 CHAPTER 8: FIND THE MISSED MOVE!

193 SOLUTIONS – CHAPTER 8

199 CHAPTER 9: EVALUATE THE POSITION!

207 SOLUTIONS – CHAPTER 9

219 CHAPTER 10: A SIXTH SENSE FOR ENDGAMES?

229 SOLUTIONS – CHAPTER 10

245 CHAPTER 11: SPECIAL SECTION

257 SOLUTIONS – CHAPTER 11

271 HELP SECTION

Romain Edouard, französischer GM und Buchautor, hat mit "Chess Calculation Training - Volume 2: Endgames" den zweiten Spross einer Buchserie vorgelegt, die sich mit zu lösenden Diagrammaufgaben an den Leser richtet. Den ersten Band, der sich mit Mittelspielstellungen befasste und natürlich ebenfalls von Thinkers Publishing in den Markt gegeben worden ist, habe ich schon im vergangenen Jahr rezensiert.

Das neue Werk enthält insgesamt 424 zu bewältigende Aufgaben, die 11 Kapiteln zugeordnet sind. Zehn davon kategorisieren diese Übungen nach deren Natur bzw. der Art der vom Leser zu erbringenden Leistung, das Elfte ist ein Sammelbecken für Beispiele außerhalb der bereits behandelten Themen.

In der nachfolgenden Zusammenstellung der Inhalte habe ich die Kapitelüberschriften sinngemäß ins Deutsche übersetzt.

Kapitel 1: Aufwärmtraining

Die Aufgaben in diesem Bereich sind leichter als jene in den späteren Kapiteln und könnten jenen thematisch jeweils zugeordnet werden. Sie sollen den Leser quasi in den Lösungsmodus versetzen. Ein paar von ihnen, vielleicht eine Seite, soll er sich jeweils vornehmen, bevor er in spätere Kapitel einsteigt. Zu finden gibt es jeweils einen Gewinnzug oder aber eine Remismöglichkeit. Unter dem jeweiligen Diagramm steht, um was es im Einzelfall geht.

Kapitel 2:Testen Sie Ihre Reflexe

Hier ist der Leser gehalten, Instinkt und Intuition mit den Methoden der Endspielführung zu verbinden, sein Endspiel-Knowhow entsprechend fix umzusetzen. Er soll schnelle Entscheidungen treffen können, um mit wenig Bedenkzeit auszukommen. Zu finden sind Dinge wie eine automatische Verteidigung, natürliche Figurenaufstellungen, zu vermeidende Fallen, typische Gewinnschläge und mehr.

Kapitel 3: Finden Sie den technischen Gewinnweg!

In diesem Kapitel gilt es in den Aufgaben einen bestimmten Zug oder aber eine Variante zu finden. Im Vordergrund der Schulung bzw. des Trainings steht die Berechnungsfähigkeit des Lesers am Brett hinsichtlich ihrer "technischen Seite".

Kapitel 4: Unerwartete Schläge!

Dieses Kapitel stellt den Leser vor die Aufgabe, eine taktische Möglichkeit zu erkennen und zu nutzen, ohne die das Spiel zumeist in ein Remis laufen würde. Hier also ist es eine Grundbedingung für eine erfolgreiche Suche, die wesentlichen taktischen Motive zu kennen und zu beherrschen. Dabei soll der Leser nichts als offensichtlich annehmen.

Zu der letzten Aussage erlaube ich mir eine kleine Randbemerkung. Edouard unterläuft an dieser Stelle ein Widerspruch in seinen Ausführungen, den man dann erkennt, wenn man das Kapitel 8 hinzuzieht. Während der Leser im Kapitel 4 den Hinweis erhält, dass er nichts als offensichtlich annehmen soll, soll er dort gerade das Offensichtliche schnell erkennen lernen, über das er fix hinweggehen soll, ohne überraschende Möglichkeiten zu verpassen.

Kapitel 5: Finden Sie den Remisweg!

Die Überschrift des Kapitels scheint bereits erschöpfend anzugeben, wie sich die folgenden Aufgaben stellen werden. Dies ist aber nicht der Fall. Es ist vielmehr so, dass der Leser mittels Variantenberechnung eine Stellung auf dem Brett herbeiführen soll, die der um das Remis kämpfenden Partei zweifellos den Erfolg bringt.

Kapitel 6: Treffen Sie die richtige Wahl!

Hier werden dem Leser jeweils zwei Alternativen als Züge angeboten. Mittels Berechnung soll er herausfinden, welches die korrekte Wahl und welches der Fehler ist. Die Varianten sollen die Ergebnisse begründen. Teilweise gibt es unerwartete Möglichkeiten auf dem Weg, die es dann zu erkennen und zu nutzen gilt.

Kapitel 7: In Sekunden!

Dieses Kapitel korrespondiert mit dem zweiten. Der Leser erhält eine Aufgabe und nur ein paar Sekunden Zeit, z.B. 10 oder 30 Sekunden, um den richtigen Zug zu finden und Fallen aus dem Weg zu gehen.

Kapitel 8: Finden Sie den ausgelassenen Zug!

Aus einer jeweils angebotenen Variante soll der Leser an einer für ihn unbekannten Stelle eine versteckte Möglichkeit finden, die am Brett ausgelassen worden ist.

Kapitel 9: Schätzen Sie die Stellung ein!

Hier besteht die Aufgabe darin, den Gewinnplan zu finden oder festzustellen, dass es diesen nicht gibt. Weiterhin gibt es unter diesem Dach Aufgaben, in denen eine umfassende Stellunganalyse erforderlich ist.

Kapitel 10: Ein sechster Sinn für Endspiele?

In dieser Sammlung schwieriger Endspiele soll ein Gewinnzug oder ein das Remis sichernder Zug gefunden werden.

Kapitel 11: Spezialbereich

Dies ist das "Freestyle-Kapitel". Zur Lösung gibt es jeweils besondere Instruktionen. Auch sind hier Aufgaben abgebildet, die thematisch in die vorhergehenden Kapitel nicht eingegliedert sind.

Edouard gibt jeweils an, welchem Schwierigkeitsgrad er die Aufgaben eines Bereichs zuordnet. Manche hält er für nicht schwierig, jenseits dieser Schwelle unterscheidet er nach einer mittleren und einer hohen Schwierigkeit. In einem Kapitel können weniger schwierige Aufgaben auch schon mal ganz fehlen. Besonders herausfordernde Aufgaben sind ebenso gekennzeichnet wie solche Beispiele, die sich der Leser einprägen sollte.

Mit Ausnahme der Kapitel 1 und 7 gibt es für etliche Aufgaben gesammelt und nach Kapiteln geordnet einen Bereich mit zusätzlichen Hilfestellungen am Ende des Buches.

Die Lösungen findet der Leser unmittelbar im Anschluss an die Aufgabenstellungen immer im jeweiligen Kapitel.

Ich habe mir zunächst rein nach dem Zufallsprinzip ein paar Aufgaben vorgenommen, um eigene Erfahrungen beim Lösen in diese Besprechung einfließen lassen zu können. Es ist mir dabei nicht in einem einzigen Fall gelungen, die Lösung zumindest einigermaßen entsprechend der von Edouard angegebenen zu finden. Mehrere Male hatte ich die richtige Idee und eine korrekte Teillösung auf dem Zettel, mehr aber nicht. Von einem gewissen Ehrgeiz gepackt wollte ich es dann wissen und habe mich intensiver mit den Übungen befasst. Mein Fazit dazu: Die Aufgabenstellungen sind wirklich schwierig und entsprechen nicht meiner Kragenweite. Ein paar Beispiele habe ich mit "Schummeln" bewältigt, indem ich eine Engine eingesetzt habe, die mich aufs Pferd gesetzt hat.

"Chess Calculation Training - Volume 2: Endgames" ist in englischer Sprache geschrieben, Schulenglisch reicht zu einem ordentlichen Verstehen aus.

Fazit: "Chess Calculation Training - Volume 2: Endgames" ist wie sein Vorgänger ein gelungenes Werk, das ich zum Kauf empfehlen kann, wobei ich aber auf den nach meiner Einschätzung hohen Schwierigkeitsgrad aufmerksam mache.

Uwe Bekemann

www.BdF-Fernschachbund.de

Februar 2018


Der französische Großmeister Romain Edouard ist ein sehr starker Spieler. Seine derzeitige Elo beträgt 2621 Punkte, er hatte aber sogar schon einmal sagenhafte 2702. Das ist Weltklasse! Für Thinkers Publishing ist er wiederum der Mann für Aufgabenbücher und hat jetzt "Chess Calculation Training Volume 2: Endgames" veröffentlicht.

Leider ist mir nach wie vor nicht klar, für wen er diese Bücher verfasst. In der Einleitung erklärt er nur, dass er sehr viele Partien durchforstet und dabei auch viel gelernt hat. Das Ganze erinnert mich ein wenig an "Calculation" von Jacob Aagaard (Quality Chess, 2013). Jenes Buch hatte allerdings ganz klar Leute als Adressaten, die entweder starke IM oder einfach GM werden wollten. Ich habe es mir aus einer Laune heraus gekauft, aber seitdem vielleicht 3mal kurz damit gearbeitet. Die Aufgaben waren einfach zu schwierig und wenn man die Stellungen selten durchblickt, sinkt auch schnell die Motivation.

Hier finde ich es allerdings noch schlimmer, da man als Leser nirgends einen Hinweis liest, dass die Aufgaben für den durchschnittlichen Schachspieler schnell zu Motivationsverlust führen können.

Bei den vorhergehenden Büchern war dann für mich auch nach den jeweils ersten Aufgaben im sogenannten "Warm Up" Kapitel Schluss. Ich hatte gedacht, dass diese, wie der Autor schreibt, "einfacheren" Aufgaben so nebenbei zu lösen wären und musste mich schnell eines Besseren belehren lassen.

Immerhin das ist bei dem jetzigen Werk anders gewesen. Ich fühlte mich sehr gut und kam sogar noch mit Kapitel 2 gut klar. In "Reflexes" soll man schnell Entscheidungen treffen und es werden dabei typische technische Grundkenntnisse abgerufen. Ab Kapitel drei wird es aber wieder etwas schwieriger und ich verlor langsam wieder die Lust. Hier musste ich häufiger in den Lösungsteil wechseln und merkte wieder, womit ich bei den Vorgängern auch schon Probleme gehabt hatte. Bei Aufgabe 1 aus Kapitel 3 sieht man eine Endspielstellung aus der Partie Garcia-Karpov aus Madrid von 1973. Weiß hatte den König auf g3, einen Bauern auf b7 und den Turm auf b8, Schwarz den König auf e5, einen Bauern auf e6, einen Läufer auf d5 und den anderen auf e3. Schwarz am Zug soll das gewinnen. Weiß kann den Turm nicht ziehen, da ansonsten der b7 geschlagen wird, aber er kann auch einfach mit seinem König abwarten. Schwarz muss also etwas tun! Mein etwas voreiliger Gedanke war hier, mit Lf4 Kg4 und dann Ke4 den Turm von b8 wegzuzwingen und dann den b7 zu gewinnen, aber nach Te8 Lxb7 Txe6 bleibt zu wenig Material übrig. Gedanke 2 war dann Lg5, aber der scheiterte für mich an Kg4, da Le7 an Te8 scheitert und ich dachte, dass nach Lf6 Kh3 nichts bringt. Der Fehler in meiner Berechnung ist eigentlich leicht zu beheben, aber ich kam einfach nicht drauf und so sah ich mir ungeduldig die Lösung an. Lg5! Ui ich hatte ja doch recht, dachte ich mir! Der Autor kommentiert danach noch, dass Weiß das wohl erst ermöglicht hatte, weil er den König von g4 weggezogen hatte. In der Partie folgte jetzt Kf2 Le7 und Weiß gab auf, da Te8 jetzt an Lc5 mit Schach scheitert, die einzige Nebenvariante, die GM Edouard noch angibt ist statt Kf2 Tg8, wonach Lf4 gewinnt. Mir war all dies durchaus klar, aber was war mit stattdessen Kg4? Wenn Weiß den König auf die weißen Felder zieht, habe ich doch kein Schach mit dem schwarzfeldrigen Läufer. Da ich immer noch auf dem Schlauch stand, gab ich die Stellung kurzerhand in Chessbase ein und ließ mich von der Engine aufklären. Meine Idee mit Lf6 nach Kg5 war richtig, da nach Kh3 Kf5 der weiße König auf ein schwarzes Feld ziehen muss und Le5 mit Schach dann den Turm gewinnt. Ich hatte daraufhin dann nicht mehr soviel Lust, das Buch durchzuarbeiten und habe es dann wieder nur noch für die Rezension untersucht.

So schön so ein Aufgabenbuch auch ist, aber diese Reihe von GM Edouard ist eher für Meisteranwärter zu empfehlen und überzeugt in ihrem Lösungsteil leider kaum, weshalb man die Fragen dann mit der Engine klären muss. Bei einem guten Buch kommt sowas selten vor, hier leider sehr oft. Das nimmt mir dann auch den letzten Spaß. Dabei sind die Endspiele sehr gut ausgewählt. Zwar kennt man, wenn man sich schon mit klassischen Endspielen beschäftigt hat, einige davon, es gibt aber auch viele aktuelle Beispiele und man kann sehr viel daraus lernen.

Ich kann das Buch aber nur Leuten mit sehr hohen Ambitionen oder einer großen Leidensfähigkeit empfehlen!

IM Dirk Schuh

Dezember 2017

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